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Auf Puls oder auf Zeit trainieren?

Auf Puls oder auf Zeit trainieren?

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Hallo,

ich habe vor 9 Monaten angefangen zu laufen. War stark übergewichtig und habe ganz langsam mit Walking angefangen. Seit ca. 6 Monaten laufe ich regelmäßig 2 - 3 x die Woche zwischen 45 Min. und 1h. Angefangen habe ich mit 4km, zur Zeit laufe ich 7 km mit durchschnittlich 7:15 km/h. Würde gerne auf die 10km gehen, aber ich bin einfach sooo langsam.

Mittlerweile habe ich mir Steffnys Laufbuch zugelegt. Er vertritt die Meinung, dass das Training größtenteils im aeroben Berich erfolgen soll. Laufen ohne Schnaufen. Das habe ich jetzt beherzigt, mit dem Ergebnis, dass meine Zeit auf 8:15 km/h fällt. Selbst für einen Untrainierten ist das doch langsam, oder? Ich fühle überhaupt keinen Fortschritt bei der ganzen Quälerei. Ich werde einfach nicht schneller...

Der andere deutsche Laufguru, "der Schleifer" Peter Greif, vertritt die Meinung, dass man nicht nach Puls, sondern nach Zeit trainieren soll. Ansonsten drohe Stagnation. Zitat: "Wenn du gleichmäßig nach Puls läufst, wirst du immer langsamer und auch deine Stoffwechselleistung sinkt ab." Bedeutet, wenn ich schneller werden will muss ich auf Zeit trainieren?

Wie ist eure Meinung dazu?
***Senk-Spreiz-Knick Läufer***

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Lass dir einfach Zeit!
Du hast lange gebraucht um übergewichtig zu werden, nun brauchst du auch ein bisschen Geduld, bis du schneller wirst!
Baue deine Laufumfänge moderat aus, so dass dein Körper sich daran gewöhnen kann. Einmal die Woche kannst du dir ja vornehmen, einen bestimmten Teil deiner Laufstrecke schneller zu laufen. Dabei geht dein Puls dann auch mal hoch. Brauchst nicht einmal eine Pulsuhr dafür, weil es absolut logisch ist.

Du wirst sehen, dass dir der schnelle Teil dann immer leichter fällt, bzw. du die Distanz allmählich ohne körperlichen Mehraufwand erweitern kannst!

Viel Erfolg

wünscht gadelandrunner

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Ich kann Dir da nur als Laie und nach meinem Gefühl antworten.
Ich habe aus genau dieser Unsicherheit heraus meine Pulsuhr irgendwann verschrottet. Ich war immer sehr schnell über 160bpm und fand dann das "langsamer machen müssen" doof.... trotzdem habe ich auf lange Sicht mein Tempo und meine Fitness gut steigern können. Am ehesten wurde ich schneller, indem ich mich selbst gefordert habe, das heißt, ich laufe einmal alle zwei oder drei Wochen so schnell, daß ich einen hochroten Kopf bekomme und auch sehr schnell atme. Beim nächsten Mal versuche ich dann, erstmal nicht zu schauen, wie schnell ich laufe, sondern einfach ein Wohlfühltempo zu finden, das dann gewöhnlich höher als mein normales Durchschnittstempo liegt. Damit mein Tempo nicht subjektiv eingeschätzt wird, habe ich einen Forerunner, aber eben den ohne Pulsmesser.
Aus dieser Erfahrung schließe ich, daß man nur durch schnelleres Laufen udn sich Fordern auf lange Sicht schneller wird und nicht, indem man akribisch unter 160 bleibt. Du könntest ja ein paar Mal nach Puls laufen und an einem Tag, an dem Du Dich zum Bäume ausreißen fühlst, läufst Du so ein bißchen an Deine Grenzen heran (also nicht über rote Ampeln, klar).

Grüße, Maline
PB 10km 21.2.07 48:23
PB HM 15.4.06 1:52:15
PB M 10.11.07 4:05:25

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Also ich mache das so, dass ich zwar eine Pulsuhr habe, aber eigentlich kaum draufgucke. Vorwiegend benutze ich die inzwischen als Stoppuhr. Zwischendurch, gerade, wenn ich mit meinem Mann laufe, überprüfe ich schon auch den Puls.

Diese Vorgehensweise hat sich genau aus dem Problem heraus ergeben. Ich habe eine recht hohe HfMax (212, selbst getestet), weswegen ich eben auch schnell bei einem normalen Lauf einen Puls von 160 habe (Durchschnittspuls beim letzten 10-km-Trainings-Lauf 157). Das hat mich am Anfang irritiert und inzwischen achte ich nicht mehr so sehr darauf, mein Körper sagt mir schon, was er verträgt und was nicht. Und das ist wichtig, ich musste auch erst erkennen, dass der ganze technische SchnickSchnack nichts nützt, wenn ich meinen Körper nicht kenne und nicht weiß auf welche 'Reize' er wie reagiert.

Beste Grüße,
Steffi
Wer faul ist, darf nicht dumm sein!

Liga der Radiergummis

Mein Training
Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos. Loriot

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Auch für Steffny und Peter Greif brauchst du Geduld , du bist blutiger Anfänger ,
dir fehlt die Ausdauer und angepasste Knochen,Sehnen und Gelenke um
härter ( schneller ) trainieren zu können .
Also erst 8:15' trainieren und dann langsam steigern , Laufen ohne Schnaufen :daumen:
Liebe Grüße aus Duisburg:hallo:


http://www.heme45.de

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Maline31 hat geschrieben: [...] Aus dieser Erfahrung schließe ich, daß man nur durch schnelleres Laufen udn sich Fordern auf lange Sicht schneller wird und nicht, indem man akribisch unter 160 bleibt. Du könntest ja ein paar Mal nach Puls laufen und an einem Tag, an dem Du Dich zum Bäume ausreißen fühlst, läufst Du so ein bißchen an Deine Grenzen heran (also nicht über rote Ampeln, klar).

Grüße, Maline
Danke für den Tipp, welche Distanz läufst du, wenn du mal Gas gibst?
***Senk-Spreiz-Knick Läufer***

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Heme45 hat geschrieben: [...] du bist blutiger Anfänger , dir fehlt die Ausdauer und angepasste Knochen,Sehnen und Gelenke um härter ( schneller ) trainieren zu können .
Also erst 8:15' trainieren und dann langsam steigern , Laufen ohne Schnaufen :daumen:
"Blutiger Anfänger" schmerzt doch etwas, dachte nach 9 Monaten wenigstens "erfahrener Anfänger" zu sein. Aber wahrscheinlich hast du recht. Eile braucht Weile...
***Senk-Spreiz-Knick Läufer***

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rennix hat geschrieben:Hallo,

ich habe vor 9 Monaten angefangen zu laufen. War stark übergewichtig und habe ganz langsam mit Walking angefangen. Seit ca. 6 Monaten laufe ich regelmäßig 2 - 3 x die Woche zwischen 45 Min. und 1h. Angefangen habe ich mit 4km, zur Zeit laufe ich 7 km mit durchschnittlich 7:15 km/h. Würde gerne auf die 10km gehen, aber ich bin einfach sooo langsam.
3x 45-60 min sind super, egal wie schnell !
rennix hat geschrieben: Mittlerweile habe ich mir Steffnys Laufbuch zugelegt. Er vertritt die Meinung, dass das Training größtenteils im aeroben Berich erfolgen soll. Laufen ohne Schnaufen. Das habe ich jetzt beherzigt, mit dem Ergebnis, dass meine Zeit auf 8:15 km/h fällt. Selbst für einen Untrainierten ist das doch langsam, oder? Ich fühle überhaupt keinen Fortschritt bei der ganzen Quälerei. Ich werde einfach nicht schneller...
Ich kenne Steffnys Buch nicht. Aber er sagt anscheinend GRÖßTENTEILS im aeroben Bereich. Also kann man gerne mal ab und zu Gas geben...
rennix hat geschrieben: Der andere deutsche Laufguru, "der Schleifer" Peter Greif, vertritt die Meinung, dass man nicht nach Puls, sondern nach Zeit trainieren soll. Ansonsten drohe Stagnation. Zitat: "Wenn du gleichmäßig nach Puls läufst, wirst du immer langsamer und auch deine Stoffwechselleistung sinkt ab." Bedeutet, wenn ich schneller werden will muss ich auf Zeit trainieren?
Ich trainiere nicht nach Puls. Da kenne ich mich nicht aus. Aber, je mehr Du trainierst, desto besser/effektiver schafft es Dein Körper die Leistung aufzubringen. Also gleiche läuferische Leistung bei weniger Stoffwechsel (korrigiert mich bitte, wenn ich hier Blödsinn erzähle).
Deswegen sollte man nach Greif "sich auch mal ab und zu die Peitsche" geben.
rennix hat geschrieben: Wie ist eure Meinung dazu?
Mach Dir keinen Kopf. Du bist erst 6 Monate dabei. Ich würde einfach so weitermachen wie bisher und die Pulsuhr weglegen. Wenn Du mal Lust hast, dann kannst Du ja mal ab und zu eine Teilstrecke Deiner Runde schneller laufen.
Schnelligkeit trainiert man später mit wechselnen Trainingsintensitäten (z.B. langsam/lang, kruz/schnell).
Bei Dir dürfte aber allein schon das regelmäßige Laufen zu mehr Schnelligkeit führen.

Viel Spaß !
Musculus
:D "Niemals aufgeben, niemals kapitulieren" (Galaxy Quest) :D
"Never change a RUNNING SYSTEM" (Musculus77)
"Der Spanier ist ein Weichei" (Achim Achilles)
"Weiter, immer weiter" (Oliver Kahn)
"Tartanbahnen lügen nicht" (Musculus77)
:D "Good speed" (Haile Gebrselassie, Olympia '08) :D

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Hallo rennix,
ich war am Anfang von meiner Pulsuhr auch total überfordert. Hab sie dann als Stoppuhr genutzt. Auf den Puls achte ich nun schon lange nicht mehr. Ich habe immer einen hohen Puls gehabt so um 170. Das hat mich verunsichert, obwohl es mir beim Laufen gut ging. Nach Puls macht es glaube ich erst Sinn, wenn man seine HFmax kennt und schon eine gewisse Grundausdauer hat.
Ich laufe jetzt mit meinem Garmin 205 nach Zeit. Das geht einfacher. Mach doch ab und zu einen kleinen Zwischensprint, dehne einen Lauf im Wohlfühltempo etwas aus. Irgendwann wirst Du auch schneller werden.

LG Lilly
1. Wettkampf : 17.05.2008 Viertelmarathon beim Spendenmarathon Chemnitz 01:07:48 h
Neue PB HM: 02:10h beim 25.Glauchauer Herbstlauf:D
http://verstricktundzugesponnen.blogspot.com
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rennix hat geschrieben:"Blutiger Anfänger" schmerzt doch etwas, dachte nach 9 Monaten wenigstens "erfahrener Anfänger" zu sein. Aber wahrscheinlich hast du recht. Eile braucht Weile...
Versuche einfach mehr Spaß am Laufen zu entwickeln , wenn alles locker
und leicht funktionier und der Körper warmgelaufen ist ,spricht auch nix
gegen ein kleines Fahrtenspiel , dabei wir das Tempo für einige 100-200 Meter
etwas angezogen ( kein Sprint ) .
Da musst du ein bisschen experimentieren , kannst auch beim Thomas
einiges über das Laufen lesen Khurrad läuft, der
hat wie viele von uns das Laufen angefangen .
Liebe Grüße aus Duisburg:hallo:


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rennix hat geschrieben: Mittlerweile habe ich mir Steffnys Laufbuch zugelegt. Er vertritt die Meinung, dass das Training größtenteils im aeroben Berich erfolgen soll. Laufen ohne Schnaufen.
Ich bin zwar beim Laufen recht neu aber wenn ich im Taunus auf dem Mountainbike trainiere, bin ich durch wenn ich oben ankomme. Ich variiere ständig mein Tempo, und wechsel Sprints und Ruhephasen mit intensivem Training ab.
Ich halte nichts von laschem Training. Das heißt nicht, daß man blind trainieren soll. Ich trainiere hart, aber im Rahmen meiner Kondition. Ich laufe zB im Moment ganz langsam und achte darauf es nicht zu übertreiben bis ich mehr Erfahrung und Praxis bekomme was das Laufen angeht. Wenn ich einmal ein gewisses Niveau erreiche, werde ich aber auch die Intensität steigern und so trainieren, daß ich nicht mehr mit einem Lächeln rumlaufe.

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Elguapo hat geschrieben:Ich bin zwar beim Laufen recht neu aber wenn ich im Taunus auf dem Mountainbike trainiere, bin ich durch wenn ich oben ankomme. Ich variiere ständig mein Tempo, und wechsel Sprints und Ruhephasen mit intensivem Training ab.
Ich halte nichts von laschem Training. Das heißt nicht, daß man blind trainieren soll. Ich trainiere hart, aber im Rahmen meiner Kondition. Ich laufe zB im Moment ganz langsam und achte darauf es nicht zu übertreiben bis ich mehr Erfahrung und Praxis bekomme was das Laufen angeht. Wenn ich einmal ein gewisses Niveau erreiche, werde ich aber auch die Intensität steigern und so trainieren, daß ich nicht mehr mit einem Lächeln rumlaufe.
Stimmt ,es gibt Menschen die können so trainieren wie du :nick:
Liebe Grüße aus Duisburg:hallo:


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Heme45 hat geschrieben:Stimmt ,es gibt Menschen die können so trainieren wie du :nick:
Ja..und zwar die meisten Leute :wink: .
Ich kenne das vom Schwimmsport. Ich habe ganz früher immer nur bis zu einem bestimmten Limit trainiert und war viel zu vorsichtig. Als ich dann in den Schwimmverein kam, hat uns unser Trainer manchmal so angepeitscht, daß man dachte man stirbt jeden Moment :D
Danach hat man wesentlich grössere Fortschritte gemacht.
Rennix schreibt ja schliesslich wenn er zu langsam trainiert:"Ich fühle überhaupt keinen Fortschritt bei der ganzen Quälerei."

Wie gesagt, das heißt nicht blind trainieren, sondern seiner Kondition entsprechend.

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Elguapo hat geschrieben:Ja..und zwar die meisten Leute :wink: .
Ich kenne das vom Schwimmsport. Ich habe ganz früher immer nur bis ein bestimmtes Limit trainiert und war viel zu vorsichtig. Als ich dann in den Schwimmverein kam, hat uns unser Trainer manchmal so angepeitscht, daß man dachte man stirbt jeden Moment :D
Danach hat man wesentlich grössere Fortschritte gemacht.
Rennix schreibt ja schliesslich wenn er zu langsam trainiert:"Ich fühle überhaupt keinen Fortschritt bei der ganzen Quälerei."
Schwimmen ist aber schonender für den Bewegungsapparat!

sagt gadelandrunner

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Elguapo hat geschrieben:Ja..und zwar die meisten Leute :wink: .
Ich kenne das vom Schwimmsport. Ich habe ganz früher immer nur bis ein bestimmtes Limit trainiert und war viel zu vorsichtig. Als ich dann in den Schwimmverein kam, hat uns unser Trainer manchmal so angepeitscht, daß man dachte man stirbt jeden Moment :D
Danach hat man wesentlich grössere Sprünge gemacht.
Schwimmen hat nix mit Laufen zu tun und woher hast du deine Weißheit ,
das die meisten Menschen hohe Trainingsintensitäten vertragen :confused:

Richtig ist ,das eine hohe Trainingsintensität ,ein hohen Trainingsreiz
auslöst und somit sehr effektiv ist . :daumen:
Wenn man (die Meisten ) sich bei zu hoher Laufintensität aber verletzt
hat der Mensch ( meisten Leutz ) sehr lange Pause und kann bei
fast Null wieder anfangen .
Irgendwann verzweifel dann ein Anfänger und schmeißt seine Laufschuhe
in den Müll .

Besonders natürlich Leutz , bei denen die Regeneration nicht so gut
funktioniert .
Liebe Grüße aus Duisburg:hallo:


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Hallo rennix,

herzlich willkommen im Forum :daumen:

Ich hoffe mal, dass die betreffenden Zitate, einfach aus dem Zusammenhang gerissen, eine andere Bedeutung bekommen, als sie hier rüber bringen, sonst müsste ich mich vehement mit beiden Gurus anlegen. Denn beide Aussagen sind schlicht falsch.

Zunächst einmal ist doch eindeutig klar: Von nix, kommt nix. Das heißt, wer nicht irgendwann anfängt Tempo zu trainieren, also zu "'Schnaufen", der wird auch nicht merklich schneller werden. Die Devise "Laufen ohne Schnaufen" bezieht sich sicher auf den Erwerb der Grundausdauer für Einsteiger, wo es um eine ständige Verlängerung der Laufzeit oder -distanz geht, bei grundsätzlich aerober Leistungsstufe (so laufen, dass man sich unterhalten kann, ohne dabei außer Atem zu kommen).

Dass das Laufen nach Pulsmesser zum Absinken der Leistung führt, ist dann schon blanker Unsinn - falls es tatsächlich so behauptet werden sollte. Das Gegenteil ist der Fall. Der Puls widerspiegelt die momentan erbrachte Leistung. Unterschiedliche Trainingsherzfrequenzen widerspiegeln unterschiedliche Leistungslevel bzw. Intensitäten bzw. Laufgeschwindigkeiten. Man kann also das Training gut über den Puls kontrollieren, indem man den Puls in einem bestimmten Frequenzband hält. Der Trainingserfolg "schneller" stellt sich ein, wenn man in der richtigen Mischung zwischen schnelleren und langsameren Einheiten trainiert. Ob das mit dem Puls kontrolliert wird oder über Zeitvorgaben für Strecke ist dabei zunächst unerheblich.

Das Training mit dem Pulsmesser hat aber den erheblichen Vorteil, dass man die Anforderungen automatisch erhöht, wenn die Ausdauer besser wird. Mehr Ausdauer bedeutet geringerer Puls beim selben Tempo (wegen genereller Stoffwechselverbesserung). Hält man aber den Puls auf der üblichen Trainingsfrequenz bedeutet das eine höhere abgeforderte Leistung. Tatsächlich ist also das genaue Gegenteil richtig: Korrektes Training mit dem Pulsmesser macht einen permanent besser. Natürlich nur, wenn man den Pulsmesser richtig zu handhaben weiß.

Die für mich beste Methode (nach ihr habe ich all die Jahre trainiert) ist eine Kombination aus Trainingssteuerung über Pulsmesser und Trainingsformen, wo Zeit/Strecke vorgegeben ist. Zum Beispiel lassen sich Wiederholungs- und Intervallmethode gar nicht mit dem Pulsmesser ausführen.

Alles Gute und viel Laufspaß :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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rennix hat geschrieben:Hallo,

ich habe vor 9 Monaten angefangen zu laufen. War stark übergewichtig und habe ganz langsam mit Walking angefangen. Seit ca. 6 Monaten laufe ich regelmäßig 2 - 3 x die Woche zwischen 45 Min. und 1h. Angefangen habe ich mit 4km, zur Zeit laufe ich 7 km mit durchschnittlich 7:15 km/h. Würde gerne auf die 10km gehen, aber ich bin einfach sooo langsam.

ich kann dir nur den rat geben, öfter und dafür kürzer zu laufen.
bei zwei einheiten passiert nichts. 3 einheiten sehe ich zur formerhaltung noch die unterste grenze. wenn du wirklich fortschritte machen willst, musst du deinen körper täglich fordern.

der hat den angeborenen rhythmus, dass er seine batterien jede nacht wieder auflädt und wenn dann ein tag folgt, wo du dich ausruhst, gibst du ihm das signal, dass er das training zuvor nicht so ernst nehmen soll.

wenn du dich natürlich jeden tag auspowerst, würdest du auch einen fehler machen.

daher musst du den angeborenen täglichen rhythmus richtig dosiert zum schwingen bringen und das wäre bei dir vermutlich 30min langsames laufen. zur not machste halt mal zwischendurch nur einen schnellen spaziergang. aber der tägliche rhythmus wirkt wunder.

wenn die einheiten kürzer sind, kannst du auch ruhig mal ins schnaufen kommen (aber nicht bei jedem lauf).

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Heme45 hat geschrieben:Schwimmen hat nix mit Laufen zu tun und woher hast du deine Weißheit ,
das die meisten Menschen hohe Trainingsintensitäten vertragen :confused:
Bitte nicht Sachen in den Mund legen und meine Beiträge genau durchlesen...danke :daumen: .
Ich schrieb deshalb zweimal: "das heißt nicht blind trainieren, sondern seiner Kondition entsprechend".

Es geht nicht darum sich völlig ÜBERZUBELASTEN, sondern nur darum sich nicht unterzubelasten.
Rennix will ja schliesslich Fortschritte machen und nicht ewig bei gleichem langsamen Tritt vor sich hin trotten.
Ich beschrieb ja lediglich wie ich zB mountainbike trainiere und meine nicht mal soll mein Mountainbiketraining 1:1 auf's Laufen übertragen. Damit meine ich, daß Rennix, und andere Menschen auch, sich ruhig mehr zutrauen sollen und auch mal kurze schnellere Einheiten laufen können, mal das Tempo variieren und zwischendurch auch mal härter laufen.
Man muss ja nicht jedes Workout gleich strukturieren, sondern kann ein Tag locker laufen, das nächste Training mit kleinen Intervalen laufen und dann ein Workout wieder härter laufen usw.

Wenn man merkt, daß eine Trainingseinheit sich auf die Gelenke negativ auswirkt, kann man beim nächsten Training wieder ein wenig runter schrauben. Man soll das Training ruhig flexibel gestalten. Dann macht man die besten Fortschritte.

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Elguapo hat geschrieben:Bitte nicht Sachen in den Mund legen und meine Beiträge genau durchlesen...danke :daumen: .
Ich schrieb deshalb zweimal: "das heißt nicht blind trainieren, sondern seiner Kondition entsprechend".

Es geht nicht darum sich völlig ÜBERZUBELASTEN, sondern nur darum sich nicht unterzubelasten.
Rennix will ja schliesslich Fortschritte machen und nicht ewig bei gleichem langsamen Tritt vor sich hin trotten.
Ich beschrieb ja lediglich wie ich zB mountainbike trainiere und meine nicht mal soll mein Mountainbiketraining 1:1 auf's Laufen übertragen. Damit meine ich, daß Rennix, und andere Menschen auch, sich ruhig mehr zutrauen sollen und auch mal kurze schnellere Einheiten laufen können, mal das Tempo variieren und zwischendurch auch mal härter laufen.
Man muss ja nicht jedes Workout gleich strukturieren, sondern kann ein Tag locker laufen, das nächste Training mit kleinen Intervalen laufen und dann ein Workout wieder härter laufen usw.

Wenn man merkt, daß eine Trainingseinheit sich auf die Gelenke negativ auswirkt, kann man beim nächsten Training wieder ein wenig runter schrauben. Man soll das Training ruhig flexibel gestalten. Dann macht man die besten Fortschritte.
Als Trainingskonzept für etwas Fortgeschrittene ist dein Training
ja auch nicht falsch .
Aber wie soll man mit 6 Monaten Lauferfahrung wissen ,welche Auswirkung
eine harte Intervalleinheit auf die Gelenke hat ,wenn das Schmerz erstmal
da ist , ist das Gejammer groß .
Ich habe so ca.12000 km Lauferfahrung und setzte Tempoeinheiten
sehr gezielt ein , bin seit 2004 fast verletzungsfrei unterwegs *aufholzklopf* .
Ich bin eben nicht der Meinung ,das ein Anfänger ( 6 Monate Laufen )
ein gutes Körpergefühl hat ,was das Laufen angeht .

Ansonsten denke ich das Mountainbiketraining , genauso anstrengend ist
wie Laufen , nur schonst du eben deine Fußgelenke .
Liebe Grüße aus Duisburg:hallo:


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U_d_o hat geschrieben: Dass das Laufen nach Pulsmesser zum Absinken der Leistung führt, ist dann schon blanker Unsinn - falls es tatsächlich so behauptet werden sollte. Das Gegenteil ist der Fall. Der Puls widerspiegelt die momentan erbrachte Leistung.
Puh, ich dachte schon, ich wäre der einzige, dem diese Aussage komisch vorkam... :daumen:
:D "Niemals aufgeben, niemals kapitulieren" (Galaxy Quest) :D
"Never change a RUNNING SYSTEM" (Musculus77)
"Der Spanier ist ein Weichei" (Achim Achilles)
"Weiter, immer weiter" (Oliver Kahn)
"Tartanbahnen lügen nicht" (Musculus77)
:D "Good speed" (Haile Gebrselassie, Olympia '08) :D

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Musculus77 hat geschrieben:Puh, ich dachte schon, ich wäre der einzige, dem diese Aussage komisch vorkam... :daumen:
Ist nachzulesen im neuen Peter Greif Newsletter vom 26.08.
Titel des Artikels "Pulstraining führt zur Stagnation der Leistungsentwicklung"
Erscheint sicher bald auch auf dessen Website.

Warum sollte ich mir eine solche Aussage aus den Fingern saugen?
***Senk-Spreiz-Knick Läufer***

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atp hat geschrieben:ich kann dir nur den rat geben, öfter und dafür kürzer zu laufen.
bei zwei einheiten passiert nichts. 3 einheiten sehe ich zur formerhaltung noch die unterste grenze. wenn du wirklich fortschritte machen willst, musst du deinen körper täglich fordern.

der hat den angeborenen rhythmus, dass er seine batterien jede nacht wieder auflädt und wenn dann ein tag folgt, wo du dich ausruhst, gibst du ihm das signal, dass er das training zuvor nicht so ernst nehmen soll.

wenn du dich natürlich jeden tag auspowerst, würdest du auch einen fehler machen.

daher musst du den angeborenen täglichen rhythmus richtig dosiert zum schwingen bringen und das wäre bei dir vermutlich 30min langsames laufen. zur not machste halt mal zwischendurch nur einen schnellen spaziergang. aber der tägliche rhythmus wirkt wunder.

wenn die einheiten kürzer sind, kannst du auch ruhig mal ins schnaufen kommen (aber nicht bei jedem lauf).
Ich bin eine ganze Zeit lang jeden Tag gelaufen - mit dem Erfolg, dass ich irgendwann übertrainiert war und auf der Hälfte der Strecke abgekackt bin.

Ich versuche derzeit die Regenrationstage dazwischen mit Radfahren, Schwimmen und Badminton zu füllen, um eine zu einseitige Belastung zu vermeiden.
***Senk-Spreiz-Knick Läufer***

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rennix hat geschrieben:Ist nachzulesen im neuen Peter Greif Newsletter vom 26.08.
Titel des Artikels "Pulstraining führt zur Stagnation der Leistungsentwicklung"
Erscheint sicher bald auch auf dessen Website.

Warum sollte ich mir eine solche Aussage aus den Fingern saugen?
Wie gesagt, ich trainiere nicht nach Puls,.
Udo wäre da wohl der richtige Ansprechpartner.

Ich versuch's mal zu erklären:

Strecke S mit Geschwindigkeit 10 km/h
Am Anfang: hoher Puls->hohe Anstrengung.

Nach z.B. 3 Monaten Training:

Strecke S mit Geschwindigkeit 10 km/h
niedriger Puls->geringere Anstrengung.

Das ist der gewollte Trainingseffekt.

Wenn Du jetzt die Strecke S mit Deinem Puls aus der Anfangszeit laufen würdest, dann müßtest Du eine höhere Geschwindigkeit haben.

Vielleicht erzähle ich auch nur Blödsinn... mal abwarten was die Pulsuhr-Profis sagen werden...

Gruß,
Musculus
:D "Niemals aufgeben, niemals kapitulieren" (Galaxy Quest) :D
"Never change a RUNNING SYSTEM" (Musculus77)
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"Tartanbahnen lügen nicht" (Musculus77)
:D "Good speed" (Haile Gebrselassie, Olympia '08) :D

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rennix hat geschrieben: Der andere deutsche Laufguru, "der Schleifer" Peter Greif, vertritt die Meinung, dass man nicht nach Puls, sondern nach Zeit trainieren soll. Ansonsten drohe Stagnation. Zitat: "Wenn du gleichmäßig nach Puls läufst, wirst du immer langsamer und auch deine Stoffwechselleistung sinkt ab." Bedeutet, wenn ich schneller werden will muss ich auf Zeit trainieren?

Wie ist eure Meinung dazu?
greif hat sich diesbezüglich in seinem neusten newsletter noch mal geäußert.
hottenrott nennt in seinem neusten buch eine studie, die belegt, dass nicht nur das lauftempo sondern auch der laktatpegel sinkt, wenn man immer mit konstantem puls in einer trainingseinheit läuft.
von Hottenrott Methodik des Ausdauertrainings (gelesen im Greif-Newsletter) hat geschrieben: Die sicherste Methode zur Festlegung von Belastungsbereichen in Ausdauersportarten basiert auf der Laktatbestimmung bei Labor- oder Feldstufentests und der Berechnung der Geschwindigkeit und HF (Herzfrequenz) an der aeroben und anaeroben Stoffwechselschwelle.

Die Umsetzung der leistungsdiagnostischen Ergebnisse erfolgt in den Ausdauersportarten vorwiegend anhand der abgeleiteten Herzfrequenzwerte und weniger nach den ermittelten Leistungs- oder Geschwindigkeitswerten. Die Frage ist, ob die Beanspruchung bei einer Ausdauerbelastung im vorgegebenen Herzfrequenzbereich vergleichbar ist mit einer Ausdauerbelastung im vorgegebenen Geschwindigkeits-bereich.

Dazu wurde eine intermittierende Dauerbelastung über 4 x 10 min auf einem über die Herzfrequenz steuerbaren Laufband durchgeführt Die Ergebnisse zeigten von der 10. bis zur 40. Laufminute eine hoch signifikante Abnahme der Geschwindigkeit von 1,3 km/h bei den Frauen und Männern bei gleicher Belastungsherzfrequenz. Auch die Laktatkonzentration nahm in diesem Zeitraum hoch signifikant um 1,0 mmol/l bei den Frauen und 1,2 mmol/l bei den Männern ab (Abb. unten).

Die signifikante Veränderung der Laktatkonzentration bei Dauerbelastungen im Herzfrequenz-Steady-State ist trainingsmethodisch relevant. Bei der Belastungssteuerung nach Herzfrequenzvorgaben wurde dieser Effekt bisher kaum berücksichtigt, obwohl bekannt ist, dass mit zunehmender Belastungsdauer die Anforderungen u. a. an die Thermoregulation, die Muskulatur und das Stütz- und Bewegungssystem steigen und sich dies in einer Erhöhung der Herzfrequenz äußert.

Das Risiko der Überforderung bei einer beanspruchungsorientierten Intensitätssteuerung mittels der Herzfrequenz ist dadurch reduziert. Dies ist für das fitnessorientierte Ausdauertraining von Bedeutung. Die abnehmende metabolische Beanspruchung der Muskulatur bei einem herzfrequenzgesteuertem Training kann im Leistungssport hingegen zur Stagnation der Leistungsentwicklung führen
daraus ist eigentlich nur zu folgern, dass es normal und trainingsmethodisch sinnvoll ist, wenn der puls mit der zeit schneller wird bei der trainingseinheit. auch hier besteht dann natürlich die frage, wieviel schneller er denn werden soll/darf.
ziel ist es offensichtlich, den laktatpegel konstant zu halten. wir brauchen also unbedingt laktatuhren und keine pulsuhren.

spätestens in 5 jahren werden wir sowas haben, wenn meine schätzung stimmt.

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@atp:
Jetzt weiß ich wieder, warum ich nie eine Pulsuhr angezogen habe... :D
Das kapiert doch kein Mensch...
:D "Niemals aufgeben, niemals kapitulieren" (Galaxy Quest) :D
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"Der Spanier ist ein Weichei" (Achim Achilles)
"Weiter, immer weiter" (Oliver Kahn)
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:D "Good speed" (Haile Gebrselassie, Olympia '08) :D

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Musculus77 hat geschrieben:@atp:
Jetzt weiß ich wieder, warum ich niemals eine Pulsuhr angezogen habe... :D
Das kapiert doch kein Mensch...
die message ist doch die:

- trainingsmethodisch optimal wäre ein training auf konstantem laktatpegel, sofern das überlastungsrisiko unwichtiger ist als der trainingsfortschritt.

- wer nach konstantem puls läuft, sackt im tempo und im laktatpegel ab.

daraus ergibt sich eine prinzipielle schwäche beim pulsorientierten training.

was aus der studie nicht hervor geht:

wie verhält sich denn der laktatpegel, wenn man mit konstantem tempo statt konstanter zeit läuft? vermutlich wird er nicht sinken, aber er könnte steigen, was ebenfalls suboptimal wäre, wenn das optimum ein konstanter laktatpegel ist.

wie gesagt: die sportuhrenindustrie ist aufgerufen, laktatuhren zu produzieren. Microchip ins ohrläppchen, der zur uhr die daten funkt. müsste machbar sein, da es bereits picowatt prozessoren gibt, die mit batterie nur so groß wie ein würfel mit 1mm kantenlänge sind.
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atp hat geschrieben: wie gesagt: die sportuhrenindustrie ist aufgerufen, laktatuhren zu produzieren. Microchip ins ohrläppchen, der zur uhr die daten funkt. müsste machbar sein, da es bereits picowatt prozessoren gibt, die mit batterie nur so groß wie ein würfel mit 1mm kantenlänge sind.
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Ganz großes Kino ATP ,Hut ab :daumen:

Das muß dann aber mit GPS usw. in mein Garmin passen :wink:
Liebe Grüße aus Duisburg:hallo:


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rennix hat geschrieben:Ich bin eine ganze Zeit lang jeden Tag gelaufen - mit dem Erfolg, dass ich irgendwann übertrainiert war und auf der Hälfte der Strecke abgekackt bin.
.
diesen erfolg kannst du nicht auf das tägliche laufen zurückführen sondern auf die kombination der intensität deiner einheiten mit dem täglichen laufen.

du hättest langsamer und/oder kürzer laufen sollen und alles wäre optimal verlaufen.

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ganz grundsätzlich, werden bestZEITEN gemessen und keine herzfrequenzen (im wettkampf). so gesehen macht es schon sinn auf zeit zu trainieren, oder? ;-))
lieber laufend leben, als stehend sterben
2009: einfach abhaken und vergessen
2008: 10 km - 0:41:15 PB; HM - 1:29:46 PB; M - 3:18:43 PB

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@Udo
Ich kann Deinen Beitrag nur unterschreiben mit einer kleinen Einschränkung.
Man kan natürlich auch Intervalle nach Puls laufen und wird einen positiven Effekt haben.
Nur bin ich auch der Meinung das man schnelle Einheiten und eben auch die Intervalle Sinnvoller und effektiver nach Zeit läuft.

@atp
Einem Änfänger zu raten jeden Tag zu laufen halte ich schon fast für fahrlässig.
In irgend einem Beitrag hab ich mal gelesen dass Deine Auffassungen immer etwas anders und komisch sind. Dieser Beitrag hier scheint das zu bestätigen.

Greif und Steffny.
Zum einen sollte man die Hintergründe der jeweiligen Aussagen nicht unter den Tisch kehren und diese auch verstehen.
Steffny richtet sich mit seiner Aussage eindeutig an die Anfänger und reinen Hobbyläufer.
Greif richtet sich an ambitionierte Sportler.

@rennix
Geh am Anfang Deiner Laufkarriere lieber auf die sichere Seite und schau das Du Dich nicht überlastest.
Stell Deine max. Hf fest und dann trainier nach dem Prinzip- 95% im GA1 (Grundlagen Ausdauer) Bereich und max. 5% schnelle Einheiten.
Dann kann nicht viel schief gehen, Du wirst Dich verbessern und mit der Zeit selbst erfahren was Dir am besten bekommt.

KOR
tgrunner
Ich kann, weil ich will was ich muss :wink:

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tgrunner hat geschrieben:
@atp
Einem Änfänger zu raten jeden Tag zu laufen halte ich schon fast für fahrlässig.
In irgend einem Beitrag hab ich mal gelesen dass Deine Auffassungen immer etwas anders und komisch sind. Dieser Beitrag hier scheint das zu bestätigen.
der mann läuft seit 9 monaten. seit 6 monaten regelmäßig. in dieser zeit haben es andere schon zum ironman gebracht.

wenn du täglich laufen hörst, darfst du nicht an deine eigenen 10k läufe denken.
denke lieber an täglich eine halbe stunde spazieren gehen. dann hast du eine bessere vorstellung davon, wovon ich eigentlich rede. und das hat mit fahrlässigkeit rein garnichts zu tun.

32
@rennix:
Mich würde mal interessieren, ab welchen Beitrag Du keinen Bock mehr hattest zu laufen, bzw. ab wann Du Kopfschmerzen bekommen hast... :D
Ich bleib' dabei. Mach einfach so weiter wie bisher... das wird schon :daumen:
:D "Niemals aufgeben, niemals kapitulieren" (Galaxy Quest) :D
"Never change a RUNNING SYSTEM" (Musculus77)
"Der Spanier ist ein Weichei" (Achim Achilles)
"Weiter, immer weiter" (Oliver Kahn)
"Tartanbahnen lügen nicht" (Musculus77)
:D "Good speed" (Haile Gebrselassie, Olympia '08) :D

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Musculus77 hat geschrieben:@rennix:
Mich würde mal interessieren, ab welchen Beitrag Du keinen Bock mehr hattest zu laufen, bzw. ab wann Du Kopfschmerzen bekommen hast... :D
Ich bleib' dabei. Mach einfach so weiter wie bisher... das wird schon :daumen:
Ich finds gar nicht so schlimm hier - gibt schlimmere Boards :D
***Senk-Spreiz-Knick Läufer***

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rennix hat geschrieben:Ich bin eine ganze Zeit lang jeden Tag gelaufen - mit dem Erfolg, dass ich irgendwann übertrainiert war und auf der Hälfte der Strecke abgekackt bin.

Ich versuche derzeit die Regenrationstage dazwischen mit Radfahren, Schwimmen und Badminton zu füllen, um eine zu einseitige Belastung zu vermeiden.
Bist Du sicher, daß das Übertraining war? Das dauert schon ziemlich lange bevor man übertrainiert ist.

Ich habe früher als Radkurier gejobbt. Das sitzt Du 10 Stunden auf dem Rad, Tag für Tag, legst über 100 KM pro Tag zurück und hast noch Gewicht auf dem Rücken. Dazu musst Du zusätzlich den ganzen Tag Treppen rauf und runter. Ich konnte die erste Woche vor lauter Muskelkater und Erschöpfung kaum laufen. Ich hatte am Anfang oft das Gefühl, daß ich nicht einen Meter weiter radeln kann, aber mir blieb keine andere Wahl. Nach einer 10 Stunden Schicht war ich so platt, daß ich zu nichts mehr im Stande war. Trotzdem musste ich am nächsten Tag aus dem Bett pellen und wieder los. Nach etwa einem Monat spürst Du garnichts mehr von Erschöpfung oder Muskelkater und könntest nach dem Job noch locker ne Runde Joggen gehen.
Der Körper passt sich an. Ich halte diese ganze Übertrainingangst für übertrieben. Der Körper hält schon wesentlich mehr aus als man ihm zutraut.
Ich denke, daß man zwar eine Zeitlang sich platt fühlt, wenn man täglich laufen geht, aber das geht dann auch irgendwann vorüber. Ich rede nicht davon wenn man eine Verletzung hat. Das sollte man natürlich vorsichtig sein. Manchmal muss man sich aber ein wenig anpeitschen um dann ein höheres Trainingslevel zu erreichen.

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rennix hat geschrieben:Ich finds gar nicht so schlimm hier - gibt schlimmere Boards :D
deine frage, ob und wie du dich verbessern kannst, ist auf jeden fall berechtigt.
die methode der trainingssteuerung ist sicher nicht dein problem.

es sind schon tausende mit geschwindigeitssteuerung zu marathonläufern geworden und es haben auch schon tausende mit einer pulsuhr geschafft. es sind schon tausende mit regelmäßigen laufen ohne intervalltraining sub4h gelaufen und tausende schwören auf das intervalltraining.

aber alle haben sie eines gemeinsam: gelaufen sind sie alle.
und noch etwas ist eine hochsignifikante gemeinsamkeit der guten läufer: sie laufen viel.

und jetzt kannst du dir mal selbst die frage stellen, wie du deine wochenkm am schonendsten maximierst. durch zwei einheiten, wo du schon bei 7k probleme kriegst?

oder durch viele kleine langsame einheiten? die antwort überlasse ich dir.

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tgrunner hat geschrieben:
@atp
Einem Änfänger zu raten jeden Tag zu laufen halte ich schon fast für fahrlässig.
In irgend einem Beitrag hab ich mal gelesen dass Deine Auffassungen immer etwas anders und komisch sind. Dieser Beitrag hier scheint das zu bestätigen.
So ein Anfänger ist rennix auch wieder nicht. Läuft er nicht bereits 9 Monate? Da müsste man doch schon eine gewisse Basiskondition haben und sich ein wenig mehr zutrauen dürfen.
Geh mal ins Triathlonforum. Da planen viele schon an einem Ironman teilzunehmen nachdem sie 3 Wochen laufen ohne Rad-und Schwimmerfahrungen...kein Scherz.

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Elguapo hat geschrieben: Geh mal ins Triathlonforum. Da planen viele schon an einem Ironman teilzunehmen nachdem sie 3 Wochen laufen ohne Rad-und Schwimmerfahrungen...kein Scherz.
was ich allerdings für den größten schwachsinn halte.

irgendwo ist es immer wieder die selbe frage: wie laufe ich endlich schneller und wie laufe ich endlich längere strecken?

die eigentliche frage muss aber lauten: wie laufe ich endlich viele km in der woche?
nicht indem ich versuche in der einheit mehr km zu schinden. sondern indem ich öfter laufe.
und diese antwort beantwortet dann auch die anderen fragen.

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Elguapo hat geschrieben:So ein Anfänger ist rennix auch wieder nicht. Läuft er nicht bereits 9 Monate? Da müsste man doch schon eine gewisse Basiskondition haben und sich ein wenig mehr zutrauen dürfen.
Geh mal ins Triathlonforum. Da planen viele schon an einem Ironman teilzunehmen nachdem sie 3 Wochen laufen ohne Rad-und Schwimmerfahrungen...kein Scherz.
Ich habe aber auch mit 110 kg angefangen ganz langsam zu walken - zwecks Gelenkschonung - habe mich vorher höchsten vom Sofa zum Kühlschrank bewegt. Habe dann nach 4 Monaten meinen ersten (und bisher einzigen) Volkslauf über 5 km in 34:06 (Vorletzter) absolviert. Da haben im Starterfeld einige gesagt: Respekt - nach 4 Monaten einen Volkslauf probieren - und ankommen...
***Senk-Spreiz-Knick Läufer***

39
rennix hat geschrieben:Ich habe aber auch mit 110 kg angefangen ganz langsam zu walken - zwecks Gelenkschonung - habe mich vorher höchsten vom Sofa zum Kühlschrank bewegt. Habe dann nach 4 Monaten meinen ersten (und bisher einzigen) Volkslauf über 5 km in 34:06 (Vorletzter) absolviert. Da haben im Starterfeld einige gesagt: Respekt - nach 4 Monaten einen Volkslauf probieren - und ankommen...
ich find' die leistung auch nicht übel. wenn ich deine kilo schleppen müsste, wäre ich vermutlich sogar langsamer.

offensichtlich hast du aber dann noch mit dem körpergewicht eine wunderbare schraube, die dir zu mehr leistung verhelfen kann. brauchst kaum dafür trainieren sondern musst nur versuchen abzunehmen.

ich bin manchmal zu faul, mir was zu essen zu kaufen. ich lieg dann am wochenende nur im bett und trinke nur ein wenig und esse vielleicht insgesamt zwei drei becher haferflocken mit wasser. aber nach den 2 tagen bettruhe schmilzt die fettschicht am bauch schneller, als wenn ich unter der woche 2x täglich laufe. das ist kein witz.

du musst also mit training und ernährung zusammen versuchen, zu besserer leistung zu kommen.

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atp hat geschrieben:was ich allerdings für den größten schwachsinn halte.
Hehe..wem sagst Du das :)

rennix hat geschrieben:Ich habe aber auch mit 110 kg angefangen ganz langsam zu walken - zwecks Gelenkschonung - habe mich vorher höchsten vom Sofa zum Kühlschrank bewegt. Habe dann nach 4 Monaten meinen ersten (und bisher einzigen) Volkslauf über 5 km in 34:06 (Vorletzter) absolviert. Da haben im Starterfeld einige gesagt: Respekt - nach 4 Monaten einen Volkslauf probieren - und ankommen...
Ich denke Du solltest einfach wie bisher laufen, und wenn Du denkst Du kannst zwischendurch mehr Gas geben, einfach ausprobieren. Wenn Du doch jeden Tag laufen gehst, kannst du ja erstmmal jeden zweiten Tag kürzere Strecken laufen. Ansonsten kann ich Schwimmen und Radfahren als Alternative auch wärmstens empfehlen.
Hut ab, mit dem Volkslauf.

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rennix hat geschrieben:Ich habe aber auch mit 110 kg angefangen ganz langsam zu walken - zwecks Gelenkschonung - habe mich vorher höchsten vom Sofa zum Kühlschrank bewegt. Habe dann nach 4 Monaten meinen ersten (und bisher einzigen) Volkslauf über 5 km in 34:06 (Vorletzter) absolviert. Da haben im Starterfeld einige gesagt: Respekt - nach 4 Monaten einen Volkslauf probieren - und ankommen...
Ahhhh ! Jetzt kommt es 'raus!
110 kg, 4 Monate Training, und dann hast Du Dich gleich an einem Wettkampf gewagt, und Du bist nicht letzter geworden?

:geil: SUPER! :geil:

Ehrlich ! Mach weiter so. Vergiß Greif, vergiß Steffny, vergiß unser Geschwätz! Du bist auf dem richtigen Weg !
:D "Niemals aufgeben, niemals kapitulieren" (Galaxy Quest) :D
"Never change a RUNNING SYSTEM" (Musculus77)
"Der Spanier ist ein Weichei" (Achim Achilles)
"Weiter, immer weiter" (Oliver Kahn)
"Tartanbahnen lügen nicht" (Musculus77)
:D "Good speed" (Haile Gebrselassie, Olympia '08) :D

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Musculus77 hat geschrieben:Ahhhh ! Jetzt kommt es 'raus!
110 kg, 4 Monate Training, und dann hast Du Dich gleich an einem Wettkampf gewagt, und Du bist nicht letzter geworden?

:geil: SUPER! :geil:

Ehrlich ! Mach weiter so. Vergiß Greif, vergiß Steffny, vergiß unser Geschwätz! Du bist auf dem richtigen Weg !
nein. mit 2 bis 3 max 7k einheiten pro woche nach neun monaten macht er was falsch bzw. könnte etwas besser machen. man muss auch bedenken, dass die schnellsten und größten fortschritte im ersten trainingsjahr passieren. danach tut sich weit weniger als in den ersten 12 monaten optimales anfängertraining.

den natürlichen 24h stoffwechselrhythmus unterstützt er mit diesem training nicht.

wenn du bei 2 bis 3 einheiten bleiben willst, dann geh in den tagen dazwischen jeweils 45 min spazieren. das wäre eine erste maßnahme zur verbesserung des trainings. ziel muss es sein, mehr km in der woche zu schaffen. wenn du das nur mit gehen probieren willst, ist das immerhin etwas.

und verlass dich nicht darauf, dass du durch 2x 7k laufen schlank wirst.
das schafft gerade mal die kalorien von zwei tafeln schokolade weg.
mit der ernährung kannst du vermutlich am schnellsten die größten fortschritte erzielen.

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@atp: O Rly?
:D "Niemals aufgeben, niemals kapitulieren" (Galaxy Quest) :D
"Never change a RUNNING SYSTEM" (Musculus77)
"Der Spanier ist ein Weichei" (Achim Achilles)
"Weiter, immer weiter" (Oliver Kahn)
"Tartanbahnen lügen nicht" (Musculus77)
:D "Good speed" (Haile Gebrselassie, Olympia '08) :D
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atp hat geschrieben:nein. mit 2 bis 3 max 7k einheiten pro woche nach neun monaten macht er was falsch bzw. könnte etwas besser machen. man muss auch bedenken, dass die schnellsten und größten fortschritte im ersten trainingsjahr passieren. danach tut sich weit weniger als in den ersten 12 monaten optimales anfängertraining.

den natürlichen 24h stoffwechselrhythmus unterstützt er mit diesem training nicht.

wenn du bei 2 bis 3 einheiten bleiben willst, dann geh in den tagen dazwischen jeweils 45 min spazieren. das wäre eine erste maßnahme zur verbesserung des trainings. ziel muss es sein, mehr km in der woche zu schaffen. wenn du das nur mit gehen probieren willst, ist das immerhin etwas.

und verlass dich nicht darauf, dass du durch 2x 7k laufen schlank wirst.
das schafft gerade mal die kalorien von zwei tafeln schokolade weg.
mit der ernährung kannst du vermutlich am schnellsten die größten fortschritte erzielen.
Keine Sorge - die Ernährungsumstellung ist mit Beginn des Trainings erfolgt. Ich habe mit 110 kg angefangen
- aktuell bringe ich 91 auf die Waage. Immer noch zuviel - es geht langsam aber stetig weiter mit der Gewichtsreduzierung. Traumziel 78 kg - realistisch möchte ich zunächst mal unter 90 kg kommen und das auf Dauer.
Bei 180 cm Körpergröße.

Neben dem Lauftaining spiele ich noch regelmäßig mit einem Freund Badminton, fahre Fahrrad, gehe schwimmen und packe mich mindestens 1 x im Monat in die Sauna.
***Senk-Spreiz-Knick Läufer***

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Ich denke, die Studie, die Greif zitiert hat, wurde hier falsch verstanden. Da geht es um den Puls während einer Einheit. Bei konstanter Geschwindigkeit auf ebenem Gelände steigt der Puls mit der Zeit bzw. der Strecke oder, wenn man den Puls konstant hält, sinkt die Geschwindigkeit. Das ist doch eine logische Binsenweisheit. Wenn man nach Puls trainiert, dann hat man aber einen Pulsbereich. Man fängt an der Untergrenze an und lässt den Puls bei konstanter Belastung etwas ansteigen. Greif richtet sich gegen jene, die ihre Herzfrequenz auf den Schlag genau konstant halten wollen.

Zu den Trainingszielen: Welches Ziel ist Dir den momentan wichtiger, schneller zu laufen oder weiter zu laufen. Bisher hast Du jedenfalls eindeutig Fortschritte in der Ausdauer gemacht (nicht zuletzt aufgrund der Gewichtsabnahme). In einem üblichen Trainingssystem erhöht man zuerst die Ausdauer, bis man eine gewünschte Streckenlänge in der Woche schafft und versucht anschließend, schnelle Teile ins Training einzubauen, wobei der Wochenumfang auch zurückgehen kann, da durch das Tempo mehr Belastung ins Training eingebaut wird. Die schnellen Teile sollten 20-30 % des Gesamtumfangs nicht übersteigen und sollten anfangs vorsichtig eingebaut werden. Zu Beginn helfen da Steigerungsläufe (20-30 Sekunden auf ein Tempo beschleunigen, dass man seine Beine gerade noch sauber koordinieren kann; die Kontrolle über die Bewegung nicht zu verlieren ist hier besonders wichtig). Diese Läufe sollten erst nach gründlichem Aufwärmen eingebaut werden (mind. 10 min Jogging). Zwischen den Läufen sollte man sich zumindest soweit erholen, dass man den nächsten gleich schnell und gleich kontrolliert laufen kann wie den vorhergehenden.
Wenn man sicher eine Stunde am Stück laufen kann, kann man auch mit Tempoläufen weiterkommen. 10 min aufwärmen, 20 min etwa 15-20 Schläge über den Grundlagenpuls, 10 min auslaufen. Da ist dann Schnaufen erlaubt, es sollte sich aber nie Atemnot einstellen, sonst war der Lauf zu schnell.
Wenn das Ziel mal noch auf der Ausdauer liegt, sollte man zuerst den Umfang erweitern. Max. um 10% des Wochenumfangs wöchentlich erhöhen. Das kann auch durch eine zusätzliche Laufeinheit geschehen, wenn die Wochenumfänge entsprechend beachtet werden.
Gib jedem Experiment eine faire Chance von 4-6 Wochen. Solange braucht es, bis man eine tatsächliche Veränderung vom Körper von einer zufälligen tagesformbedingten unterscheiden kann. Das sind immerhin 1 bis 1,5 Monate.

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Hallo Rennix,

von Ratschlägen wie täglich laufen kann ich Dir nur eindeutig von abraten. Gerade wenn Du am Anfang zuviel läufst, sind Probleme vorprogrammiert! Lass Deinen Körper Zeit sich an die Belastungen zu gewöhnen.

Ansonsten kann ich mich nur den allgemeinen Empfehlungen anschließen. 3 - 4 x die Woche laufen ist vollkommen ausreichend. Wenn Du davon einmal ganz langsam, einmal etwas schneller und einmal im gefühlten Normaltempo läufst ist das perfekt.

Ausdauer steigert sich nicht von heute auf morgen, aber Du wirst sehen mit der Zeit werden Deine Fortschritte größer. Ich würde mich nicht von denjenigen verunsichern lassen, bei denen alles sofort perfekt geklappt haben und die innerhalb weniger Wochen/Monate in der Lage waren einen Marathon zu laufen. Die körperlichen Voraussetzungen sind bei jedem Menschen anders.
Viele Grüße

Petra
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Hi zusammen,
hmm, bin neu an board, aber seit einiger Zeit stiller leser. Dank lesen habe ich (für mich ) bereits große Fortschritte gemacht und möchte zum ersten Mal meinen Senf dazu geben.

Achtung: Bin absolut Ahnungslos, aber......

Habe Erfahrung mit Kraftsport. Da dicke Muskeln alleine nicht wirklich fit machen, habe ich VOR 3 Wochen angefangen zu laufen . Kondition nicht vorhanden!! Ausdauer NULL!!!

Ich finde, dass diese ganzen Puls-Diskusionnen für einen ANFÄNGER vollkommen überflüssig sind. Am Anfang hat man nicht die Luft um auch nur 3 Min. zu laufen. Über Pulskontrole braucht man gar nicht nachdenken. Man läuft sowieso in den höheren Bereichen. Meine Meinung für ANFÄNGER:
Vergesst den Puls, vergesst die Strecke. Schaut einfach nur, dass ihr Eure Laufzeiten am Stück steigert! Ich kann nach 3 Wochen bereits 25 Min. durchlaufen. Wenn ich mich quälle, dann 30 Min. Am Anfang war ich nach 3 Minuten klinisch tot und bin gegangen. Dank Tips in diesem Forum läufts wie geschmiert.

Wenn die erste Std. leicht von der Sohle geht, dann steigert sich die Geschwindigkeit automatisch - bilde ich mir zumindest ein. Über Puls und Co. sollten sich die Fortgeschrittenen gedanken machen. Traningsstagnation nach paar Monaten Laufen bedeutet meistens Übertraining - auch wenn es derjenige gar nicht richtig wahr nimmt. Zumindest beim Kraftsport ist das so. Nach paar Monaten laufen würde ich empfehlen das Laufen mal 2 Wochen sein zu lassen und statt dessen lockere Runden mit dem Fahrrad, Schwimmen etc......Gönnt Eurem Körper mal ne Pause bzw. Abwechselung.
Wie gesagt, habe wirklich keine Ahnung vom laufen. Ich kann mich nur auf die Erfahrung beim Kraftsport verlassen und dem was ich in diesem Forum lese. Bin mit meinen Fortschritten sehr zufrieden. Ich weiss, dass man so schnell wie möglich mehr laufen will. Aber es bringt nichts wenn ich 45 min. laufen kann, aber der Körper danach ne Woche Pause braucht bzw. keine Fortschritte erzielt werden.

Gruß vom Ahnungslosem

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Du hast für absolute Anfänger natürlich recht, aber die Frage war von jemandem gestellt, der schon einige Zeit läuft.
Bei 3-4 x pro Woche bekommt man durch Laufen selten ein echtes Übertrainingssyndrom zustande. Da schiebt der Körper meißt durch Verletzungen einen Riegel vor.
Ab einem gewissen Trainingsumfang und Fitnesszustand kann ein pulsorientiertes Training sinnvoll sein, speziell, wenn man seinen Maximalpuls getestet und zumindest 1 x bestätigt hat.

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Voyager hat geschrieben:Hallo Rennix,

von Ratschlägen wie täglich laufen kann ich Dir nur eindeutig von abraten. Gerade wenn Du am Anfang zuviel läufst, sind Probleme vorprogrammiert! Lass Deinen Körper Zeit sich an die Belastungen zu gewöhnen.
anscheinend wird hier nicht richtig gelesen, was ich schreibe und vorurteile blockieren die bereitschaft, mal über etwas genauer nachzudenken.

warum soll täglich laufen eine hohe belastung sein?
um die falschheit dieser these mal durch ein extrembeispiel zu verdeutlichen:

rennix steht auf, läuft 10meter und legt sich dann den ganzen tag hin.
wäre da eine akute gefahr der überlastung? natürlich nicht. im gegenteil. er würde sich durch diese form des täglichen laufs sogar extrem unterbelasten.

tägliches training macht aus dem grunde sinn, weil es synchron zum täglichen aktivitäts und schlafrhythmus verläuft.
ein topläufer hat genau den gleichen regenerationszyklus wie ein anfänger, sofern der belastunglevel für den körper vergleichbar ist. dies folgt aus der tatsache, dass die elementaren stoffwechselprozesse wie z.B proteinsynthese bei jedem menschen gleich schnell ablaufen.

die trainingsdichte stellt für sich genommen keine zu hohe belastung dar. erst in der kombination mit der belastung pro einheit kann man eine aussage über das übertrainingsrisiko machen.

ich gehe davon aus, dass rennix in der lage ist, täglich eine halbe stunde zu gehen, ohne dass er sich orthopädisch oder sonstwie gesundheitlich überlastet.
wenn er nun statt gehen gerade knapp das langsamstmögliche lauftempo läuft, belastet er sich nur minimal mehr, als wenn er geht.

von diesem level sollte er beginnen. wenn ihm das ganz langsame laufen (8 oder sogar 9min/km!!!!!) nicht gefällt, dann kann er ja bei einigen einheiten gehen. aber er sollte sehen, dass er den täglichen trainingsrhythmus einhält. letztlich sind weder steigerungsläufe noch sonstwelche strukturempfehlungen relevant. denn letztlich kommt es darauf an, dass er in der woche mehr km machen muss. und das geht sogar am schonendsten(!) wenn er sie auf möglichst viele einheiten aufteilt.

50
So stimme ich atp zu.
Ich als Gesundheitsläufer bin auch für täglich, denn für mich ist's wichtig, dass es zur Tagesroutine gehört. Wenn ich pausiere, komme ich darauf länger zu pausieren und lasse das Laufen dann eventuell ganz bleiben. (Frei nach Dr. Strunz) ;)
Gesperrt

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