Hallo zusammen,
vielen Dank für die guten Wünsche vor dem Lauf und die Glückwünsche danach.
Der Münster-Marathon war spitze, gut organisiert, eine schöne Strecke ohne viele Steigungen und das Wetter war nahezu perfekt.
Die Frage, wer denn bei diesem Marathon der Lauftrainer war, ist schwer zu beantworten. Ich ging mit dem Ziel in diesen Lauf, Doro bis km30 zu begleiten und sie dann nach vorne loszuschicken. Leider machten mit aber meine Ischiasbeschwerden einen Strich durch die Rechnung, da ich ab km22 wieder Schmerzen im verlängerten Rücken hatte, die sich bis in den hinteren Oberschenkel zogen. Bis km25 konnte ich noch mithalten, wir waren noch zu fünft unterwegs (Beate, Volker, Bernd, Doro und ich), dann musste ich abreißen lassen. Da Doro zu diesem Zeitpunkt auch Knieprobleme hatte, liefen wir zusammen weiter. Wenige km später überholten wir Bernd, der nun auch Probleme bekam. Er wollte nicht mit uns weiterlaufen sondern sich bei einer Gehpause weiter erholen.
Für Doro und für mich war klar, dass die 4 Stunden nicht mehr zu knacken sind und so liefen wir zusammen weiter. Doro erholte sich wieder, während ich aufgrund mangelnder Motivation und der Schmerzen einige Gehpausen einlegen musste. In dieser Phase schleppte mich Doro über die Strecke, ohne mich wäre sie sicher viel eher ins Ziel eingelaufen.
Irgendwo bei km 40 trafen wir dann Dirk zum zweiten Mal an der Strecke. Seine Anfeuerung und die eines unbekannten Ehepaares ließen mich dann wieder ins traben fallen und auf einmal lief es wieder. Wir konnten nochmals das Tempo anziehen und den letzten Kilometer habe ich als den gefühlt schnellsten Marathon-Kilometer empfunden. Die Stimmung beim Zieleinlauf war einfach gigantisch und dann hörte ich auch noch meinen Namen vom Moderator im Zielbereich.
Im Übrigen habe ich noch eine Persönliche Bestzeit aufgestellt, der Münster-Marathon war mein schnellster Marathon, der länger als 4 Stunden gedauert hat
Mein letzter Marathon wird mir immer in guter Erinnerung bleiben, insbesondere die Feier danach und das gemeinsame Essen beim Chinesen.
Ach ja, Doro und ich haben etwas geschafft, dass nur schwer zu toppen sein wird. Wir sind nicht nur in derselben Brutto- und Nettozeit über die Strecke gelaufen, nein, wir haben es sogar geschafft, bei sämtlichen Zwischenzeit identische Zeiten zu laufen.
Nur bei der 30km-Zwischenzeit war ich, leider, eine Sekunde schneller. Na ja, sonst hätte ja niemand die Möglichkeit, dieses Ergebnis zu toppen.
Nochmals vielen Dank
Michael