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Ist-Zustand 6 min/km --> Ziel 5min/km

Ist-Zustand 6 min/km --> Ziel 5min/km

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Ich laufe erst seit Juni diesen Jahres auf Zeit. Davor bin ich immer nur gejoggt ohne auf Zeit und Distanz zu achten. Im Juni habe ich auch das erste mal an einem Wettkampf teilgenommen und bin die 5 km in 31:17 min gelaufen.

Mein Frage: wie lange (Zeitraum) muss ich ungefähr trainieren, wenn ich 1 Minute auf den Kilometer schneller werden will und diese Geschwindigkeit auf 10 km halten möchte? Ich laufe ca. 3-mal die Woche und machte oft noch eine zusätzliche Ausdauersportart pro Woche.

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Hallo,

das ist wieder so ein Fall für einen gewissen Herrn Udo :daumen: . Warten's wir erstmal ab, ob er sich Deiner annimmt...

Gruß,
Musculus
:D "Niemals aufgeben, niemals kapitulieren" (Galaxy Quest) :D
"Never change a RUNNING SYSTEM" (Musculus77)
"Der Spanier ist ein Weichei" (Achim Achilles)
"Weiter, immer weiter" (Oliver Kahn)
"Tartanbahnen lügen nicht" (Musculus77)
:D "Good speed" (Haile Gebrselassie, Olympia '08) :D

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Diese Frage wird Dir wohl niemand beantworten können. Einige laufen die 5min/km aus dem Stand, andere trainieren ein Leben lang und schaffen das nicht.

Wenn man etwas mehr von Dir weiss, wie zum Beispiel Grösse, Gewicht, Alter, sportliche Vergangenheit, andere Sportarten, wie Du trainiert hast usw., dann findet sich vielleicht jemand der ähnliche Ausgangsvoraussetzungen hatte und es in einer bestimmten Zeit geschafft hat, ob das dann auch bei dir so klappt ist dann die andere Frage.

Am besten suchst Du Dir mal einen Trainingsplan für 10Km unter 50 Minuten und versuchst den durchzuziehen. Wenn Du den Plan der vermutlich über 3 Monate geht problemlos durchziehen kann, wäre es möglich dass Du es dann schon schaffst. Das würde ich als den frühestmöglichen Zeitpunkt ansehen. Unter Umständen kann es aber auch beliebig länger dauern.

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Herzlich willkommen im Forum!
Was du dir da vorgenommen hast ist echt heftig, wenn man deine letzte WK-Zeit auf 10km hochrechnet wären das 1:04 - das heisst du willst dich um mindestens 14 Minuten steigern? Bin mal gespannt wer da eine zeitliche Prognose wagt - ich nicht.

Unabhängig davon ob Martina82 bedeutet das du 82 Jahre alt bist oder 82 Kilo schwer??????

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Ich denke auch, dass meine Frage schwierig zu beantworten ist. Mir reicht ein ungefährer Erfahrungsbericht.

Hier noch ein paar Daten von mir: bin 26 Jahre alt, 182 cm groß und wiege 65 kg. Ich weiß nicht, ob ich fürs Laufen vielleicht schon zu groß bin, da 182 cm für eine Frau ja schon sehr groß ist.

Sport mache ich regelmäßig, aber eben kein Leistungstraining. War früher als Kind im Leichtathletik (4 Kampf), habe aber mit ca. 12 Jahren aufgehört und erst mit 18 wieder angefangen regelmäßig Sport zu treiben.

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Martina82 hat geschrieben: Mein Frage: wie lange (Zeitraum) muss ich ungefähr trainieren, wenn ich 1 Minute auf den Kilometer schneller werden will und diese Geschwindigkeit auf 10 km halten möchte? Ich laufe ca. 3-mal die Woche und machte oft noch eine zusätzliche Ausdauersportart pro Woche.
es wird alles von deinem talent der trainierbarkeit und deinem training abhängen.
es gibt leute, die haben trotz viel training schon große schwierigkeit die 10k in 50min zu schaffen. andere sind nach 4 laufwochen mit minimalumfang dann schon auf einem höheren level.

gerade an der praktischen unmöglichkeit einer vorhersage, welche leistung du wann mit welchem training hast, zeigt sich, dass talent doch eine größere rolle spielt als es viele wahr haben wollen.

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Von 6:15 auf 5:00 pro Km bei gleichzeitiger Verdoppelung der Distanz ist schon ein Riesenschritt, bei dem Dir wohl niemand hier sagen kann wie lange das dauert. Ich würde an Deiner Stelle einen Schritt nach dem anderen machen. Schritt 1 wäre z.b. die 10 km überhaupt zu schaffen, Schritt 2 wären dann vielleicht 60 Min, Schritt 3 55 Minuten und Schritt 4 50 Min. Die kleinen Schritte sind's :zwinker2:
Gruß
Steini

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steini hat geschrieben:Von 6:15 auf 5:00 pro Km bei gleichzeitiger Verdoppelung der Distanz ist schon ein Riesenschritt, bei dem Dir wohl niemand hier sagen kann wie lange das dauert. Ich würde an Deiner Stelle einen Schritt nach dem anderen machen. Schritt 1 wäre z.b. die 10 km überhaupt zu schaffen, Schritt 2 wären dann vielleicht 60 Min, Schritt 3 55 Minuten und Schritt 4 50 Min. Die kleinen Schritte sind's :zwinker2:
Die 10 km überhaupt zu schaffen ist kein Problem. Im Training laufe ich zwischen 6,5 km und 11 km. Mein Tempo vom 6 min/km auf 10 km zu halten strengt mich natürlich noch an. Natürlich sehe ich das realistisch und mein Ziel ist erst einmal die 10 km in 60 min zu laufen. Mich würde eben interessieren ab wann man automatisch schneller laufen kann. Braucht man für solche Vorsätze ein Jahr oder nur ein paar Monate? Mehr möchte ich gar nicht wissen. :wink:

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Martina82 hat geschrieben:Die 10 km überhaupt zu schaffen ist kein Problem. Im Training laufe ich zwischen 6,5 km und 11 km. Mein Tempo vom 6 min/km auf 10 km zu halten strengt mich natürlich noch an. Natürlich sehe ich das realistisch und mein Ziel ist erst einmal die 10 km in 60 min zu laufen. Mich würde eben interessieren ab wann man automatisch schneller laufen kann. Braucht man für solche Vorsätze ein Jahr oder nur ein paar Monate? Mehr möchte ich gar nicht wissen. :wink:
Na das ist doch schon mal etwas konkreter. Wenn Du jetzt schon über 10 km laufen kannst, dann würde ich mir an Deiner Stelle mal die Trainingspläne für 10km in 60 oder 55 Min. anschauen. Vergleiche die dort genannten Kilometer pro Woche mit denen, die Du aktuell läufst. Du solltest Dich auf jeden Fall nur langsam steigern, was die wöchentlichen Umfänge und das Tempo der Läufe angeht. Schneller wirst Du automatisch, je länger Du diesen Sport regelmäßig ausübst. Es gibt zig Trainingsformen, aber am wichtigsten ist es regelmäßig zu laufen und zwischen den Läufen auf genug Ruhezeiten zu achten. Du läufst erst seit Juni dieses Jahres, es kann also gut sein, dass Du im nächsten Juni Dein Ziel bereits erreicht hast, aber selbst wenn nicht, Du wirst dann auf jeden Fall deutlich schneller sein als jetzt.
Gruß
Steini

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Hi Martina,

wie @steini war ich auch am "Zerlegen" der Differenz, nur von der anderen Seite, sprich 5000 m her.

1. Schritt: 8 Wochen Training auf 27:30
2. Schritt: 1 Woche Pause bzw. sehr wenig laufen
3. Schritt: 8 Wochen Training auf 25:00
4. Schritt: 1 Woche Pause bzw. sehr wenig laufen

Ein schlauer Zeitenrechner meint, dass man bei entsprechendem Training mit einer Zeit von 25:00 über 5 km mit entsprechendem Training auf 10 km eine hohe 51:nn laufen kann.

5. Schritt: 12 Wochen Training auf 50:00 (wenn Du es Dir zutraust)

So könnte (!) es aussehen (also 30 Wochen). Damit gerätst Du natürlich voll in den Winter. Wie Dir das schmeckt, kann ich nicht beurteilen. Und Du musst dann mit Bodenverhältnissen rechnen, die einem Training nicht förderlich sind.

Andere nehmen sich gleich den 50-Minuten-Plan über 10 km, hauen das Ding raus und fertig ist die Bude. :geil:

Knippi

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Martina82 hat geschrieben:Braucht man für solche Vorsätze ein Jahr oder nur ein paar Monate? Mehr möchte ich gar nicht wissen. :wink:
Da du schon länger läufst, wenn auch vorher nicht zielgerichtet, dürfte die von dir angestrebte Verbesserung nicht einfach zu realisieren sein. Ich vermute, dass es deutlich länger als ein Jahr dauern wird. Aber das hängt von so vielen Faktoren ab, dass es wirklich nur Raterei ist.

Ich habe vier Jahre gebraucht, um die Zeit meines ersten 10 km-Laufes um 10 Minuten zu verbessern. Ich hoffe, das deprimiert dich jetzt nicht. :zwinker5:
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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WinfriedK hat geschrieben: Ich habe vier Jahre gebraucht, um die Zeit meines ersten 10 km-Laufes um 10 Minuten zu verbessern. Ich hoffe, das deprimiert dich jetzt nicht. :zwinker5:
Du Glücklicher,
mir wird das immer verwehrt bleiben, zum. wenn ich mich auf meinen ersten 10km WK beziehe. :haarrauf:

:hallo: ,
Torsten

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Mein Kumpel Rüdiger hatte sich vorgenommen 4Min/Km auf 5Km zu laufen, also knapp sub 20. Er lief die sonst auch so in etwas über 30 Minuten. Er hat einfach begonnen 4Min/Km zu laufen und erst auf gehört wenn seine Pulsuhr bei 93% Alarm schlug. So hatte er in 4 Wochen, bei jeden 2.Tag Training, sein Ziel erreicht. Also viele Wege können nach Rom führen. ;-)

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ToMe hat geschrieben:Du Glücklicher,
mir wird das immer verwehrt bleiben, zum. wenn ich mich auf meinen ersten 10km WK beziehe. :haarrauf:

:hallo: ,
Torsten
Ja, das hängt natürlich von dem Niveau ab, bei dem man einsteigt. Man kann es sich leicht oder schwer machen. :zwinker5:

Gruß,
Winfried
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Hallo Martina,
wenn Du es wirklich so schnell eilig hast und Dein Körper (Sehnen, Muskel, etc.) mitspielen, versuche es mit wöchentlichen Intervalltraining:
4 min warm mach
5 min strechen
10 min laufen 6min/ km ./. 10%
1 min schneller lauf (kein spurt!)
5 min laufen 6 min/km ./. 10%
1 min schneller lauf (kein Spurt)
4 min laufen...
1 min schneller
3 min lauf...
1 min schneller
2 min lauf...
1 min schneller
10 min laufen..
10 minuten dehnen
und das jede Woche, dazu 1 x 10 km locker Woche
nach 2 Wochen 1 Wocche aussetzen - RUHE
und dann mal 10 km voll power - und schau maal was da geht.
Gruß
Harry

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Hallo Martina,
mir geht es ähnlich. Ich laufe seit Februar auf Zeit, meinen ersten 10er im April bin ich in 55:05 gelaufen und seitdem will ich sub50, aber es klappt einfach nicht, weiter als 53:30 bin ich noch nicht gekommen, obwohl ich bereits im Mai einen 5er bei Hitze in 25:38 gelaufen bin und HM in 1:57- aber ich werd nun einfach geduldig sein und weitertrainieren- wir sind halt Frauen, da dauert das wohl länger ;)
Wenn du ähnliche Vorraussetzungen wie ich hast, schätze ich, dass du min. 1 Jahr brauchen wirst für dein Vorhaben...
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hardlooper hat geschrieben:Hi Martina,

wie @steini war ich auch am "Zerlegen" der Differenz, nur von der anderen Seite, sprich 5000 m her.

1. Schritt: 8 Wochen Training auf 27:30
2. Schritt: 1 Woche Pause bzw. sehr wenig laufen
3. Schritt: 8 Wochen Training auf 25:00
4. Schritt: 1 Woche Pause bzw. sehr wenig laufen

Knippi
Das ist doch kein Trainingsplan!!!!!!!!!!!!!!!
Erholungsphase, Superkompensation, GA..... fehlt alles.

Halte dich lieber an die Pläne aus dem Netz.

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Hi Martina,

wie lange brauchst Du denn derzeit im Training für die 10km?
Und nein, 182cm für eine Frau ist nich groß, meine Exfreundin ist 190cm groß und eine gute Freundin 195cm. Das ist groß :-)

Bei mir hat es 1,5 Jahre Training gebraucht um von "nach 3km total Platt" nach "10km in Sub50" zu kommen, und das obwohl ich noch so 8kg Übergewicht habe..............

Gruß aus Stuttgart.

Alex
Grüße vom Alex

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dumbojeter hat geschrieben:Das ist doch kein Trainingsplan!!!!!!!!!!!!!!!
Richtig.

Das sind 3. Und wenn das zu wenige sind, muss noch mehr "gestückelt" werden.

Knippi

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Martina82 hat geschrieben:Mein Frage: wie lange (Zeitraum) muss ich ungefähr trainieren, wenn ich 1 Minute auf den Kilometer schneller werden will und diese Geschwindigkeit auf 10 km halten möchte? Ich laufe ca. 3-mal die Woche und machte oft noch eine zusätzliche Ausdauersportart pro Woche.
Sich um 1 min/km zu verbessern und das über 10km zu halten ist echt eine Hausnummer! Mein Tipp: setz dir kleinere Ziele. Als erstes solltest du die 10km mal unter 60min laufen können und dann die sub55 anpeilen. Die sub50 würde ich erstmal als Langfristziel im Kopf behalten und mich auch über kleinere Verbesserungen freuen, sonst bist du am Ende noch frustriert.

Wenn du vorher total unsportlich warst und erst dieses Jahr mit ein wenig laufen begonnen hast, dann wirst du dich anfangs sehr schnell verbessern. Bist du die 31min auf 5km aus längerem, kontinuierlichen Ausdauertraining heraus gelaufen, so werden die Sprünge deutlich kleiner sein.

Wie lange und wie viel du für sub50 trainieren musst, wird dir niemand exakt beantworten können, weil Talent und Trainierbarkeit ganz entscheidende Faktoren sind. Ich bin z.B. meinen ersten 10er Wettkampf in 50:01 gelaufen (netto waren es 49:30) und hab davor kein regelmäßiges Lauftraining gemacht. Um meine Zeit um 4min zu verbessern, habe ich 2 Jahre gebraucht. Nur mal so als Anhaltspunkt.
:hallo:
Citylauf 2007 10km: 46:16 (PB)
Halbmarathon-Debüt 2007: 1:49:18
Citylauf 2008: 48:06

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Martina82 hat geschrieben:Ich laufe erst seit Juni diesen Jahres auf Zeit. Davor bin ich immer nur gejoggt ohne auf Zeit und Distanz zu achten. Im Juni habe ich auch das erste mal an einem Wettkampf teilgenommen und bin die 5 km in 31:17 min gelaufen.

Mein Frage: wie lange (Zeitraum) muss ich ungefähr trainieren, wenn ich 1 Minute auf den Kilometer schneller werden will und diese Geschwindigkeit auf 10 km halten möchte? Ich laufe ca. 3-mal die Woche und machte oft noch eine zusätzliche Ausdauersportart pro Woche.
Da Du schon ziemlich lange läufst wirst Du ein ganzes Weilchen brauchen um Dich vom 6:00 ... 6:15er Schnitt zu lösen.

Wenn Dein Wunschtempo 5:00 / km ist: einfach mal laufen, auf einer genau vermessenen flachen Strecke oder im Stadion.

Da bekommst Du auch gleich ein Gefühl für das Tempo.

Nebenbei: Von 6:00 auf 5:00 ist wesentlich leichter als von 5:00 auf 4:30. :wink:
Pinacolada89 hat geschrieben:Hallo Martina,
mir geht es ähnlich. Ich laufe seit Februar auf Zeit, meinen ersten 10er im April bin ich in 55:05 gelaufen und seitdem will ich sub50, aber es klappt einfach nicht, weiter als 53:30 bin ich noch nicht gekommen, obwohl ich bereits im Mai einen 5er bei Hitze in 25:38 gelaufen bin und HM in 1:57- aber ich werd nun einfach geduldig sein und weitertrainieren- wir sind halt Frauen, da dauert das wohl länger ;)
Wenn du ähnliche Vorraussetzungen wie ich hast, schätze ich, dass du min. 1 Jahr brauchen wirst für dein Vorhaben...
Es gibt genügend Frauen welche die 10 km sub45 laufen. Ich persönlich kenne eine die 38:xx laufen kann.

Dies ist natürlich kein lässiges Laufen mehr, man muss schon richtig draufdrücken, sprich: sich quälen.

Nur durch einfaches laufen, weiter laufen usw. geht das nicht; da muss schon ein wenig Tempotraining her, d.h. immer wieder das Wettkampftempo üben.

Meine Freundin ist im HM deutlich schneller als ich, verweigert sich aber auf den Unterdistanzen ans Limit zu gehen und bringt hier eher schwache Leistungen (dennoch deutlich sub50).

Ausrede: Es macht keinen Spaß so schnell zu laufen, also reine Kopfsache. :idee:
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Wir Zwerge sind eher geborene Sprinter. Mordsgefährlich auf kurzer Distanz.
Gimli, völlig ausser Atem bei der Verfolgung der Hobbits Merry und Pippin

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Martina82 hat geschrieben:Die 10 km überhaupt zu schaffen ist kein Problem. Im Training laufe ich zwischen 6,5 km und 11 km. Mein Tempo vom 6 min/km auf 10 km zu halten strengt mich natürlich noch an. Natürlich sehe ich das realistisch und mein Ziel ist erst einmal die 10 km in 60 min zu laufen. Mich würde eben interessieren ab wann man automatisch schneller laufen kann. Braucht man für solche Vorsätze ein Jahr oder nur ein paar Monate? Mehr möchte ich gar nicht wissen. :wink:
Ich unterstelle mal, dass du erst seit Juni richtig regelmäßig läufst und zuvor a) seltener und b) wesentlich kürzer gelaufen bist. Damit bist du noch ganz am Anfang und brauchst im Grunde allen Trainingsvorschlägen zum Trotz nicht mehr machen, als weiterhin brav 3 mal oder auch 4 mal die Woche zu laufen. Denn in den meisten aller Fälle wird man tatsächlich automatisch schneller.

Kleinere Verbesserungen werden sich nach und nach einstellen, die 10 km in 60 Minuten wirst du noch sehr rasch erleben. In Trainingsläufen solltest du natürlich mindestens zu 80% langsam und gemütlich laufen - nicht dass du nun jeden Tag ans Limit gehst, um verbesserte Sekunden aufzuspüren^^

Egal was und wie du trainierst: Der Körper kann sich nur langsam umformen. Hierfür kannst du locker ein Jahr ansetzen. Kein Jahr, in denen es keine Verbesserungen gibt, nein, vielmehr kannst du auch noch weitere Verbesserungen erwarten, wenn du nach x Monaten denkst, es könnte doch eigentlich nicht mehr besser werden.

Also brav kontinuierlich laufen, immer genug regenerieren, nie verbissen sein - der Rest regelt sich von allein :)
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unreflektiert nachplappernder ultravorsichtiger Seniorenlaufratgeber

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Was hast du vor dem Juni gemacht? Was bedeutet "immer nur gejoggt ohne auf Zeit und Distanz zu achten."?

Seit wie vielen Monaten insgesamt läufst/joggst du?
Wie viele Tage in der Woche: vor Juni, ab Juni?
Wie viele km pro Woche waren es bis Juni, seit Juni?

Es ist generell Spekulation, wie lange du brauchst und ob das überhaupt klappt (50 min für 10 km). Wenn man deine läuferische Vorgeschichte kennt, lassen sich aber vielleicht einige Trendausssagen machen.

Am Anfang sind Fortschritte schnell und groß, da sind 10 min auf 10 km leicht zu erreichen. Später werden die Verbesserungen geringer. Anhand der Vorgeschichte läßt sich evtl. erkennen, wie viel Verbesserungspotenzial du bereits "aufgebraucht" hast.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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hier ein verfahren, mit dem du experimentell eine abschätzung machen kannst, wie lange du MINDESTENS brauchen wirst, um ein vorgegebenes trainingsziel zu erreichen. dieses verfahren benötigt allerdings 6 Wochen.

1. Erfassung der Ist-Leistungsfähigkeit
-mache einen testlauf über 10 k.
-deine gemessene zeit beim testlauf sei t1

2. Training in einem Testzeitraum, in dem dir die Physiologen eine Leistungsanpassung vorhersagen
- trainiere daher 6 Wochen kontinuierlich. In der Literatur zur Sportphysiologie ist nachzulesen, dass bei 6 Wochen Training eine Leistungsverbesserung zu erwarten ist.
- die dauer des testtrainings sei dTesttraining genannt. also dTesttraining = 6 Wochen

3. Erfassung der Leistungsverbesserung im Testzeitraum
mache nun wieder einen testlauf über 10k
deine zeit bei diesem testlauf sei t2.
du hast deine 10k leistung also um t1 - t2 verändert (hoffentlich verbessert).

4. Berechnung der Abschätzung der minimal erforderlichen Trainingszeit
sei twunsch deine wunschzeit auf 10k. also twunsch = 50min


da die ersten trainingsfortschritte schneller sind als die folgenden trainingsfortschritte, kannst du nun eine abschätzung machen, wie lange es mindestens dauern wird, bis du deine wunschzeit erreichst:

tmin = dTesttraining*(t1-twunsch)/(t1-t2)

dieses verfahren gilt nicht nur für anfänger und kann von jedem verwendet werden, der sich die frage stellt, wann er frühestens mit einer gewünschten laufleistung rechnen kann.

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atp hat geschrieben:tmin = dTesttraining*(t1-twunsch)/(t1-t2)
Das ist schon mal ein Anfang, allerdings können noch Verfälschungen die Aussagekraft des Ergebnisses trüben.
.
Kannst du da bitte noch die Variablen
W1und w2 Windgeschwindigkeit bei Test 1 bzw. 2
c1, c2 Temperatur gemessen in Celsius (alternativ Fahrenheit)
k1, k2 körperliches Befinden
einbauen?

Um die Formel einfach und für jeden handhabbar zu halten, kann dabei k undifferenziert verwendet werden (keine Unterscheidung nach Körpertemperatur, Magenzustand, Darmfüllung oder Oberkörperneigung, ermittelt als Integral über die Zeitachse). Auch wird aus Vereinfachungsgründen die Variable b für die Bodenbeschaffenheit kostant gehalten.

Also auf! :hihi:

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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burny hat geschrieben:Das ist schon mal ein Anfang, allerdings können noch Verfälschungen die Aussagekraft des Ergebnisses trüben.
.
Kannst du da bitte noch die Variablen
W1und w2 Windgeschwindigkeit bei Test 1 bzw. 2
c1, c2 Temperatur gemessen in Celsius (alternativ Fahrenheit)
k1, k2 körperliches Befinden
einbauen?

Um die Formel einfach und für jeden handhabbar zu halten, kann dabei k undifferenziert verwendet werden (keine Unterscheidung nach Körpertemperatur, Magenzustand, Darmfüllung oder Oberkörperneigung, ermittelt als Integral über die Zeitachse). Auch wird aus Vereinfachungsgründen die Variable b für die Bodenbeschaffenheit kostant gehalten.

Also auf! :hihi:

Bernd

diese zusätzlichen parameter spielen natürlich eine rolle.
aber wir kennen doch alle die verfahren, die z.B. von einer 10k leistung auf die marathonleistung schließen.

man macht nur einen testlauf über 10k und errechnet sich 10 wochen vorm marathon die marathonzielzeit über

10kzeit * 4,667 = marathonzeit.

diese formel ist eine vorhersage der auswirkung von 10 wochen spezielles marathontraining.

wenn der marathon bei größerer temperatur oder bei gegenwind stattfindet, dann gilt diese formel natürlich auch nicht. aber DENNOCH hat sie sich als große hilfe für die sportler erwiesen.

daher sehe ich mein verfahren auch trotz deiner teilweise berechtigten einwände als hochgradig sinnvoll an.

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Mountainrunner hat geschrieben:


Es gibt genügend Frauen welche die 10 km sub45 laufen. Ich persönlich kenne eine die 38:xx laufen kann.

Das ist mir schon klar. Aber schau dir doch mal die Ergebnislisten an, da sind nicht mehr Frauen sub50 als die, die langsamer sind. Und die Abstände zu den Zeiten der Männer sind auch beachtlich, ich wollte damit nur sagen, dass es bei Frauen oft (nicht immer!) schwieriger ist, mein Freund (macht keinen Sport) läuft auch einfach aus dem Stand raus nen 10er in 50min und längere Distanzen auch. Das wär bei den meisten Frauen so nicht drin.
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50 min auf 10k entspricht ungefähr 4h beim marathon.
das ist dann in der rangliste bei mittelgroßen marathons irgendwo das mittelfeld. bei großen marathons ist das durchschnittstempo noch geringer.

die unterschiede zwischen männern und frauen bei der laufleistung sind zwar signifikant jedoch meiner einschätzung nach nicht besonders hoch im bereich des breitensports.

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Pinacolada89 hat geschrieben:Das ist mir schon klar. Aber schau dir doch mal die Ergebnislisten an, da sind nicht mehr Frauen sub50 als die, die langsamer sind. Und die Abstände zu den Zeiten der Männer sind auch beachtlich, ich wollte damit nur sagen, dass es bei Frauen oft (nicht immer!) schwieriger ist, mein Freund (macht keinen Sport) läuft auch einfach aus dem Stand raus nen 10er in 50min und längere Distanzen auch. Das wär bei den meisten Frauen so nicht drin.
... Ich habe mir eh angewöhnt, mich als zu Frau zu werten... da bin ich dann immer ganz vorne mit dabei... :D

Der männliche Feminist,
Musculus
:D "Niemals aufgeben, niemals kapitulieren" (Galaxy Quest) :D
"Never change a RUNNING SYSTEM" (Musculus77)
"Der Spanier ist ein Weichei" (Achim Achilles)
"Weiter, immer weiter" (Oliver Kahn)
"Tartanbahnen lügen nicht" (Musculus77)
:D "Good speed" (Haile Gebrselassie, Olympia '08) :D

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Pinacolada89 hat geschrieben:mein Freund (macht keinen Sport) läuft auch einfach aus dem Stand raus nen 10er in 50min und längere Distanzen auch. Das wär bei den meisten Frauen so nicht drin.

Danke, für dein Posting, jetzt hast Du meinen Tag wieder schön versaut! :nick:

Ich laufe mir hier die Beine in den Bauch ca. 60Km pro Woche und schaffe es einfach nicht sub 50 zu laufen! :motz:

Also, es schaffen auch die meisten Männer nicht, aus dem Stand sub 50 zu laufen! oder vielleicht nur ich nicht :D

Naja, egal dann gehe ich halt heute wieder laufen, dann lauf ich die 10Km aus dem Stand halt sub 60! mach auch keinen Sport außer Laufen :teufel:

Gruß

Thorsten

PS: Werde ich es noch erleben mit den sub 50 :confused:
[SIGPIC][/SIGPIC]


http://freenet-homepage.de/lauftagebuch/03c1989b09103a004/index.html

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Solche Leute kenne ich, machen keinen Sport, fahren aber jeden Morgen mit dem Rad zig Kilometer zur Arbeit, aber das zählt ja nicht. ;) :/

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Djävul-Löpare hat geschrieben: .....
Gruß

Thorsten

PS: Werde ich es noch erleben mit den sub 50 :confused:
Du musst weniger trainieren oder schneller laufen, dann klappt das auch mit sub50. Oder du wirst der neue Freund von Pinacolada. Sie scheint ja schnell zu machen. Aber dann darfst Du nur ab und zu mal nen 10er aus dem Stand laufen. Ob Du das willst?

Gruß
Ronny

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Pinacolada89 hat geschrieben:mein Freund (macht keinen Sport) läuft auch einfach aus dem Stand raus nen 10er in 50min und längere Distanzen auch.
Also bei aller Liebe, aber das glaube ich nicht. Niemand der komplett gar keinen Sport macht läuft einfach mal so sub50 auf 10km, das geht nicht.

Alex
Grüße vom Alex

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Ich würd nicht sagen dass ich keinen Sport gemacht habe aber bis im Frühling war ich nur sehr unregelmässig laufen und hab 1-2 Mal die Woche Krafttraining gemacht

Im Sommer vielleicht einmal die Woche, im Winter überhaupt nicht. Als ich dann richtig mit dem Laufen angefangen habe und das erste Mal mit Forerunner gelaufen bin musste ich auch feststellen dass meine Hausstrecke die ich unter 30 Minuten laufe ziemlich genau 6 Km lang ist :daumen:
Kurz darauf hab ich dann auch einen 10Km Trainingslauf in 51 Min geschafft in denen allerdings noch das Einlaufen drin war.

Allerdings muss ich auch sagen dass ich von dem Stand aus nicht mehr soo massive Fortschritte gemacht habe. Ich bin zwar schon lange mehr keinen 10er im Wettkampftempo gelaufen aber ich würde behaupten dass ich immer noch mehr als 45 Min dafür brauchen würde.


Was ich damit sagen will: Jeder steigt mit ganz anderen Vorausstzungen ein und am Anfang macht man auch sehr schnell Fortschritte. Irgendwann muss man dann immer mehr arbeiten um sich noch wenig zu steigern.

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Weiß nicht ob das geht, ich weiß nur soviel, dass zu meinen Schulzeiten zig Kollegen die sich jedes Wochenende besoffen haben und Kettenraucher waren aber schlacksig dürr mit ihren 65kg mich permanent beim Laufen komplett abgezogen haben ohne dafür zu trainieren! :-)
Ein wenig veranlagung und Körperbau wird immer dabei sein. Jedoch wird der talentierteste Trainingsfaulpenz sicher nicht auf Dauer schneller laufen wie der ambitionierte Untalentierte :-D

also @ Djävul-Löpare nur schön weitertrainieren :-)

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ronnykind hat geschrieben:Du musst weniger trainieren oder schneller laufen, dann klappt das auch mit sub50. Oder du wirst der neue Freund von Pinacolada. Sie scheint ja schnell zu machen. Aber dann darfst Du nur ab und zu mal nen 10er aus dem Stand laufen. Ob Du das willst?

Gruß
Ronny

Wat soll ich, noch schneller laufen und weniger, dann auch noch strukturiert an die Sache ran gehen? :confused: und dann soll ich mich auch noch um ein Kücken kümmern, ich bin ein alter Mann, das kann keiner von mir verlagen. :hihi: :hihi: :hihi:

Ich werde die sub 50 aufgeben :D

Gruß

Thorsten

PS: @cRaw guter Wein muss reifen, ich werde mir noch 20 Jahre Zeit geben, dann sollte es auch mit den sub 50 klappen!
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Fire hat geschrieben: Was ich damit sagen will: Jeder steigt mit ganz anderen Vorausstzungen ein und am Anfang macht man auch sehr schnell Fortschritte. Irgendwann muss man dann immer mehr arbeiten um sich noch wenig zu steigern.
genau das ist ja die basis für mein verfahren zur abschätzung der erforderlichen trainingszeit.

so ein verfahren muss auf die individuellen voraussetzungen eingehen.
dies geschieht mit dem ersten testlauf.
und dies geschieht mit der messung der auswirkung des trainings über einen (nicht zu kleinen ) testzeitraum

die regel, dass die fortschritte immer kleiner werden, wird bei dem verfahren als pauchal gültig vorausgesetzt.

wenn ich mich in zwei monaten nur um 3 minuten auf 10k bei kontinuierlichem training verbessert habe, dann werde ich für die nächste verbesserung um 3 minuten mindestens wieder 2 monate brauchen - wahrscheinlich sogar deutlich mehr.

mehr voraussetzungen macht mein verfahren nicht und daher wird es wohl auch recht zuverlässig funktionieren.

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@Thorsten

nich aufgeben. Ist alles Tagesform abhängig. Ich bin wie Du weisst vor 4 Wochen auf einer Flachen Strecke ganz knapp an der Sub50 gescheitert und hab sie 2 Wochen später auf einer schweren Strecke (100 Höhenmeter auf 10k) um 30sek unterboten.

Das kommt schon ebi Dir auch noch :-)

geh mal auf einen Wettkampf, so alleine gegen die Uhr fehlt der Hormon/Endorphincocktail im Blut :-)

gruß

Alex
Grüße vom Alex

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Silberkorn hat geschrieben:Also bei aller Liebe, aber das glaube ich nicht. Niemand der komplett gar keinen Sport macht läuft einfach mal so sub50 auf 10km, das geht nicht.
Klar geht das. Kenne ich von meinem Bruder. Ich in der Blüte meiner Jahre, gestählt von exzessivem Fußballspiel. Er seit Jahren untätig. Einmal sind wir wenige Kilometer zum Fußballplatz gelaufen, einmal auch 14 Kilometer (In jener Zeit hab ich 45 Minuten auf 10 Km gebraucht). Beide Male hat er mich böse abgehängt.

Heute macht ihm aber die Statur einen Strich durch die Rechnung. :)
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unreflektiert nachplappernder ultravorsichtiger Seniorenlaufratgeber

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Silberkorn hat geschrieben:Also bei aller Liebe, aber das glaube ich nicht. Niemand der komplett gar keinen Sport macht läuft einfach mal so sub50 auf 10km, das geht nicht.

Alex
da fällt mir folgendes zitat ein
dr. kurt moosburger hat geschrieben: Abschließend noch eine wichtige Botschaft an diejenigen Aktiven und Trainer, die glauben, durch Training alles erreichen zu können:

Du kannst trainieren wie ein Besessener - ob Du im Ausdauersport Weltklasseniveau erreichst, entscheidet die Höhe der maximalen Sauerstoffaufnahme, die Dir bereits in die Wiege gelegt wurde. Die VO2max ist nämlich zum Großteil genetisch determiniert und ihre Trainierbarkeit begrenzt, sie beträgt 20 bis 50%. Die seltenen Einzelbeobachtungen, die einen größeren trainingsbedingten Anstieg der VO2max zeigen, bestätigen als Ausnahmen die Regel. Voraussetzung für eine Spitzen-Ausdauerleistungsfähigkeit ist sozusagen das Talent für eine große aerobe Kapazität, sprich eine hohe VO2max bereits in untrainiertem Zustand: Ein Ausgangswert von mindestens 60ml/kg u. min ist notwendig, damit durch jahrelanges, aufbauendes Training die erforderliche Größe der relativen VO2max erreicht werden kann, um mit der Weltklasse mithalten zu können - nämlich 85 bis 90ml/kg u. min. Zum Vergleich: Ein untrainierter &#8220]

zitat aus
aus Sauerstoffaufnahme | Wissen und Tipps | Gesundheit | personal-fitness.at

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Djävul-Löpare hat geschrieben:
Ich werde die sub 50 aufgeben :D
Warum das denn? Brauchst wohl mehr Zeit für das Küken? :hihi:
Nee, plötzlich steht im Ziel ne 49:xx min und dann wirst Du zufrieden sein. Immer schön fleißig trainieren. :hurra:

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atp hat geschrieben:da fällt mir folgendes zitat ein
[/url]
Nunja, was hat ein untrainierter von einer hohen V02Max wenn seine Muskeln, Sehnen, Bänder, Mitochondrien, seine nicht kapilarisierten Muskeln etc. einen 5er Schnitt über 10km nicht her geben???
Klar braucht man optimale körperliche Voraussetzungen wenn man weit vorne mitlaufen will, aber untrainiert ist untrainiert, und da ist IMHO nix mit 10k in Sub50. Es sei denn es handelt sich um einen sehr jungen Menschen mit einem aktiven Lebensstil, aber da kann man ja nimmer von Untrainiert sprechen.

Alex
Grüße vom Alex

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Silberkorn hat geschrieben:Nunja, was hat ein untrainierter von einer hohen V02Max wenn seine Muskeln, Sehnen, Bänder, Mitochondrien, seine nicht kapilarisierten Muskeln etc. einen 5er Schnitt über 10km nicht her geben???
Klar braucht man optimale körperliche Voraussetzungen wenn man weit vorne mitlaufen will, aber untrainiert ist untrainiert, und da ist IMHO nix mit 10k in Sub50. Es sei denn es handelt sich um einen sehr jungen Menschen mit einem aktiven Lebensstil, aber da kann man ja nimmer von Untrainiert sprechen.

Alex
Im Moment geht es ja um untrainierte Menschen die das ein einziges Mal machen.
Einen einmaligen 10Km Lauf macht ein gesunder, untrainierter Körper schon mit ohne gleich einen Ermüdugsbruch, Bänderriss oher was ähnliches davonzutragen. Schlimmstenfalls hat derjenige dann ein paar Tage Schmerzen wird sich aber auch kaum darüber wundern.

Kritischer sehe ich wenn jemand aus dem Stand heraus versucht die 10Km 4x die Woche zu laufen. Das führt dann wirklich zu Problemen.

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@Fire

ich denke ja auch nicht daß es gleich zum Ermüdungsbruch oder sonstwas kommt. Ich denke halt dass bei einem koplett(!!) untrainierten kein einziges körperliches System dazu in der Lage ist einen 10er in Sub50 zu laufen. Ganz wurst was er für eine Vo2Max hat.

Alex
Grüße vom Alex

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Ich würde das bei einem komplett untrainierten normalgewichtigen gesunden Menschen in jungen Jahren nicht vollkommen ausschließen, aber das wird wirklich der Ausnahmefall sein.
Normal ist das nicht, aber warum solls das nicht geben. Gibt doch fast alles.

Ich bin auf einem ähnlichen Weg (von 6 auf 5). Angefangen am
03.05. 6300m 45:00
01.06. 10000 01:06:00
14.06. 10000 01:02:00
29.06. 10000 01:00:00
31.08. 10000 00:59:xx (Durchgangszeit während Generalprobe)

Trotz sinkenden Gewichts (ca. 13kg) wird es immer schwieriger, die Zeiten nach unten zu bringen. Die Läufe waren allerdings auch lange keine "volle-Pulle-Läufe", sondern normale Läufe.

Ich laufe auch nicht nach Plan sondern einfach so. Das sind also Trainingsbestzeiten.
Ein richtiges Rennen würde im guten Falle derzeit wohl bei 00:55 landen.

Nach also fast einem halben Jahr habe ich mich gesteigert von 6:30/km auf 5:30/km (das wäre aber wirklich für mich volle Pulle).

Ich denke, um das tempo z.B. dann auf einem HM zu laufen, brauche ich ein weiteres Jahr 3-5x Laufen/Woche und dann strukturierteres Training.

Der Schritt von 6 auf 5 ist ein großer, finde ich.

Gruß
Martin

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Silberkorn hat geschrieben:Also bei aller Liebe, aber das glaube ich nicht. Niemand der komplett gar keinen Sport macht läuft einfach mal so sub50 auf 10km, das geht nicht.
Hi Alex,
wie viele andere hier, glaube ich auch, dass du hier eine sehr eingeschränkte Sicht von den Dingen hast. Wobei die Frage ist, was du unter "keinen Sport" verstehst. Nur mal so ein paar Beispiele aus meinem Umfeld.

Mein Bruder ist z.B. der typische Nichtsportler, er hat aber in seiner Jugend ein wenig getanzt, es gab Phasen da ist er 2 mal in der Woche zum Tanztraining gegangen, ansonsten absolut "No Sports". Ist das nun Sport? Irgendwann ist er dann mal zum Spaß mit mir mitgelaufen, da studierte er schon und hat schon lange nicht mehr getanzt außer ab und in in der Freizeit. Das war da zwar nur eine 6,6km Strecke, aber die Zeit dabei lag auch bei 30 Minuten.10km unter 50 Minuten wären daher locker gegangen. Ich war damals selbst total erstaunt, wenn er ein wenig trainiert hätte ...

Ein Freund von mir aus dem Studium hatte auch die absolute "No Sports" Einstellung, wobei er alles, aber auch alles mit dem Fahrrad gemacht hat. Dazu gehörten dann auch Fahrradreisen, teilweise 200+ Kilometer. OK das ist unfair, aber Sport hat er seiner Ansicht :zwinker5: nie gemacht, 50 Minuten auf 10km, darüber hat er gelächelt (wir hatten damals die Absprache, radelst du mit mir laufe ich mit dir) :zwinker2: Mittlerweile betreibt er Radsport, er hat damit seeeehr spät angefangen, du möchest garnicht wissen was er mittlerweile so fährt.

Ich selbst war in meiner Jugend kein Ausdauersportler, sondern Handballer. OK damit war ich Sportler, aber ich habe da auch nicht über 50 Minuten geredet, aus dem Handballtraining bin ich 38:30 gelaufen. Ein Handballkollege von mir joggte ein paar mal die Woche, seinen ersten 10er ist er mit über 30 Jahren in 37:30 gelaufen. Mittlerweile scheint er zu trainieren, ich muss ihn da mal fragen, denn er ist vor kurzem einen schweren HM in 1:22h gelaufen, schwer heißt aus flacher Strecke kann man mind. 2,5 Minuten abziehen.

Bis auf meinen Bruder sind das natürlich Beispiele von Leute die schon Sport gemacht haben (den touristischen Radler zähle ich auch als Sportler), so ist das halt in meinem Umfeld. Das sollte dir aber schon zeigen, dass eine gewisse Geschwindigkeit teilweise einfach drin ist auch ohne Training. Nach oben hin wird die Luft dann halt dünner. Aber wer "schnell" ist, läuft meistens auch aus dem Stehgreif schon verdammt schnelle Zeiten und da reden wir nicht über 50 Minuten und bei der Weltspitze vermutlich auch nicht über 40 Minuten.

Zum anderen ist so etwas natürlich auch schwer, wer irgendwie Sporttalent hat, der wird halt auch irgendwann mal in seiner Jugend Sport gemacht haben. Einen sportlichen Menschen zu finden, der überhaupt keine Sport gemacht hat, wird allg. nicht so leicht sein. Daher auch hier mal der Vergleich mit Sportlern aus dem Nichtausdauerbereich, nur wie gesagt, da steigt man dann auch nicht mit 50 Minuten ein.

Die Frage ist halt was ist für dich total untrainiert, willst du den Leuten auch die normale Freizeitbewegung verbieten. Gehört Bolzen in der Freizeit schon zu Sport? Ich sehe gerade ein junger aktiver Mensch ist für dich schon trainiert, dann ist das aber m.M. eine Milchmädchenrechnung die du hier aufmachst. Jemand der sich "absichtlich körperlich in Abseits lebt" hier als Basis zu nehmen ...

Das Gegenteil gibt es natürlich auch, ich kenne etliche Fuss- und Handballer die schon regelmäßig und lange für ihren Sport trainieren und an den 50 Minuten gnadenlos scheitern (würden).

Grüße,
Torsten

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ToMe hat geschrieben: Ein Freund von mir aus dem Studium hatte auch die absolute "No Sports" Einstellung, wobei er alles, aber auch alles mit dem Fahrrad gemacht hat. Dazu gehörten dann auch Fahrradreisen, teilweise 200+ Kilometer. OK das ist unfair, aber Sport hat er seiner Ansicht :zwinker5: nie gemacht,
Das ist genau das Problem, es gibt ganz selten Menschen die wirklich "keinen Sport machen".
In meinem Bekanntenkreis gibts auch einen, Roth und Hawai Ironman Finisher, wenn der "nicht im Training ist" also seiner Meinung nach "grad nichts macht" reden wir schon über >50km laufen und >100km Rad die Woche......
So verschieben sich die ansichten.

Nichtsdestotrotz kann ich mir immernoch nicht vorstellen daß ein komplett untrainierter sprich körperlich inaktiver "für alles das Auto oder den Fahrstuhlbenutzer" die 10k in unter 50min rennt.

Klaro. früher mit 18 wäre ich "aus dem Stand" die 10k auch Sub50 gelaufen. Aber da ist man halt die 10km in's Freibad täglich mit dem Rad, hat dort noch Volleyball gespielt und abends mit der Jugendgruppe noch ein Geländespiel im Wald gemacht. Ich haette damals auch gesagt ich mache keinen Sport, aber untrainiert war ich sicher nicht.........

Alex
Grüße vom Alex

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Silberkorn hat geschrieben: früher mit 18 wäre ich "aus dem Stand" die 10k auch Sub50 gelaufen. Aber da ist man halt die 10km in's Freibad täglich mit dem Rad, hat dort noch Volleyball gespielt und abends mit der Jugendgruppe noch ein Geländespiel im Wald gemacht. Ich haette damals auch gesagt ich mache keinen Sport, aber untrainiert war ich sicher nicht.........
ich hab eben mal an meine zeiten als wehrpflichtiger bei der bundeswehr gedacht.

da haben wir viel sport gemacht und die meisten (ich auch) konnten trotzdem selbst nach einem jahr froh sein, wenn sie den 5k lauf gerade mal in 25min geschafft haben.

eine 50er zeit auf 10k ist definitiv für den durchschnittsmenschen kein pappenstil.

trotzdem gab es damals und gibt es natürlich noch heute leute, die rennen den meisten leuten einfach nur so davon. die laufleistung der leute ist annähernd normalverteilt und im grenzbereich tummeln sich sicher einige menschen, die schaffen auch als ewige fahrstuhlbenutzer 10k aus dem stand in 50min.

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naja, nachdem die Frage ja relativ indifferent gestellt ist, kann ich ja mal geauso antworten. Bei mir hat es 15 Monate gedauert, um 1. 25 Minuten auf 10 KM schneller zu werden, 2. nach 5 Monaten zielgerichtetem Training waren die 50:00 fällig, dann kam erstmal der M und die letzten 5 Monate waren über diesen Sommer richtig viele harte gemeine friese Tempokeile um an die 45 ranzukommen. Jetzt kann ich dir allerdings nicht sagen, ob dir das irgendwie weiterhilft.

:winken: der dicke Elch

50
Silberkorn hat geschrieben:Das ist genau das Problem, es gibt ganz selten Menschen die wirklich "keinen Sport machen".
In meinem Bekanntenkreis gibts auch einen, Roth und Hawai Ironman Finisher, wenn der "nicht im Training ist" also seiner Meinung nach "grad nichts macht" reden wir schon über >50km laufen und >100km Rad die Woche......
So verschieben sich die ansichten.
Hi Alex,
das ist jetzt aber schon etwas anderes. Besagter Freund hat wirklich in dem Sinne keinen Sport gemacht, dass er weder in irgendeinem Sportverein war, noch an irgendeiner Veranstaltung oder WK teilgenommen hat oder einfach mal so des Trainierens wegen gefahren ist. Er ist wirklich nur in der Freizeit von A nach B gefahren wenn er da hin musste und hat seine Urlaube mit dem Fahrrad gemacht. Bei ihm war das aber schon extrem, er ist dabei durchaus auch mal 100km nach Münster zu einer Fete geradelt und am nächsten Tag wieder zurück. Das er dabei eine gut Ausdauergrundlage erwirbt ist mir schon klar, aber in dem Sinne Sport gemacht wie es bei demjenigen aus deinem Bekanntenkreis ist, war es bei ihm natürlich nicht. Trainiert im sportlichen WK orientierten Sinne hat er nicht mal ansatzweise. Das er gut drauf war, ist mir aber schon klar, er ist einigen trainierten Vereinssportlern weggefahren bzw. konnte mit diesen mithalten. Mir ist daher schon klar, der er hier sicherlich das schlechteste "Gegenbeispiel" bzw. eigentlich keines ist. :zwinker2: Nur wie gesagt über 50 Minuten hat man da auch nicht geredet, da war 40 Minuten die interessante Grenze.

Ich glaube so mit ca. 37 Jahren ist er dann, wie schon erwähnt sehr spät, einem Radsportverein beigetreten und hat dann teilweise strukturiert angefangen zu trainieren. Das gab bei ihm dann auch eine richtige Leistungsexplosion. Das Amateurrennen Milano - Sanremo über 294km ist er letztens mal in ca. 8:20h gefahren. Das ist ungefähr ein Schnitt von 35km/h.
Silberkorn hat geschrieben: Nichtsdestotrotz kann ich mir immernoch nicht vorstellen daß ein komplett untrainierter sprich körperlich inaktiver "für alles das Auto oder den Fahrstuhlbenutzer" die 10k in unter 50min rennt.
Wie schon erwähnt empfinde ich das schon als "unfair" oder als Milchmädchenrechnung, da du hier nicht trainiert mit körperlich völlig inaktiv gleichsetzt. Das sich bei so jemanden etliche körperliche Eigenschaften "zurückbilden" oder garnicht erst ansatzweise ausbilden ist wohlklar. In diesem Falle sehe ich das auch so wie du. Für mich ist nicht trainiert aber schon etwas deutlich anderes als (völlige) körperliche Inaktivität.

Grüße,
Torsten
Gesperrt

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