Banner

Selbstüberschätzung?

Selbstüberschätzung?

1
...sollte man sich an irgendwelche 'Richtlinien' halten - so nach dem Motto - bevor man
einen Marathon läuft sollte man bei mind. ??? Halbmarathons mitgelaufen sein?

Hab jetzt seit Ende Juni für einen HM trainiert - der ist jetzt rum... und trotz anspruchsvollem Höhenprofil lief es super - und ich hätte noch weiterlaufen können... hm.

Denk mir jetzt... wenn ich den gepackt habe - dann könnte ich doch auch einen Ganzen auf ebener Strecke schaffen... wäre zumindest eine Herausforderung - oder grenzt das an Selbstüberschätzung :) ?

Oder sollte man für einen Ganzen dann doch mehr und auch 'anders' trainieren?

Hätte jetzt noch 7 Wochen Zeit, hetz hetz....

VG
Betti

2
Betti07 hat geschrieben:...sollte man sich an irgendwelche 'Richtlinien' halten - so nach dem Motto - bevor man
einen Marathon läuft sollte man bei mind. ??? Halbmarathons mitgelaufen sein?

Hab jetzt seit Ende Juni für einen HM trainiert - der ist jetzt rum... und trotz anspruchsvollem Höhenprofil lief es super - und ich hätte noch weiterlaufen können... hm.

Denk mir jetzt... wenn ich den gepackt habe - dann könnte ich doch auch einen Ganzen auf ebener Strecke schaffen... wäre zumindest eine Herausforderung - oder grenzt das an Selbstüberschätzung :) ?

Oder sollte man für einen Ganzen dann doch mehr und auch 'anders' trainieren?

Hätte jetzt noch 7 Wochen Zeit, hetz hetz....

VG
Betti
Vorsicht, ein Marathon ist etwas anderes als 2 halbe.

Was ich damit sagen will, ist dieses: Beim Marathon läufst du dir die KH-Reserven vollständig leer und musst ganz andere Reserven (Fettreserven) abrufen, als dies beim Halben der Fall ist. Deshalb sollte die Vorbereitung auf den ersten auch in Ruhe und gut geplant erfolgen. Mit Tapering bekommast du jetzt in den 7 Wochen vorher - selbst wenn du jetzt schon 30-35 km laufen könntest - nur noch 3 lange Läufe hin, das ist m.E. zumindest hart an der Grenze, für die meisten hier im Forum zu wenig. Die Belastung für deinen Körper würde durch die schnelle Umfangssteigerung wahrscheinlich sehr/zu hart.

Du läufst schon etwas länger, das ist dein Vorteil. Du kannst jederzeit Marathon laufen, wenn du einen nicht zu kleinen Teil davon gehend erleben willst. Mal ehrlich, ist das dann der Marathon, den du willst?

Geh das in Ruhe an, es gibt jedes Jahr viele Marathons! :daumen:

Grüße,
3fach
Bild

Some say there's no magic formula. I say there is. It's just that the magic is different for everyone. Keith Dowling

3
Ich denke wenn Du keine Zielzeit im Kopf hast, das Ding einfach für die Erfahrung und als ersten Marathon einfach auf Ankommen durchläufst ist das machbar. Wie 3Fach sagt solltest Du aber möglichst noch 3 oder 4 längere Einheiten über die 30km einbaun und schaun ob Dein Körper damit klar kommt.
Klar, eine perfekte Vorbereitung sieht anders aus, aber ein Versuch ist es IMHO Wert.

Viel Spass beim Training!

Alex
Grüße vom Alex

4
Richtlinien gibt es natürlich keine aber ich würde doch erst beim halben bleiben und dann nächstes Jahr die ganze Strecke laufen.

Vermutlich hast Du mehr Spass daran wenn Du jetzt zuerst deinen Halben ohne Probleme über die Bühne bringst, im Frühling dann deine HM Zeit nochmals verbesserst und nächsten Herbst richtig gut vorbereitet dein Marathon Debut gibst und dann dafür auch nicht auf dem letzten Platz landest.

Wenn du jetzt schon das volle Programm machst kannst Du Dich danach ja kaum mehr steigern.


Die üblichen Laufbücher empfehlen übrigens dass man 1-2 Jahre Lauferfahrung hat und mindestens einmal einen Halbmarathon gemacht hat bevor man sich an die volle Distanz traut.

5
klappen könnte das. Es ist halt nur die Fage nach dem "wie". Wenn du dir Gewalt antun willst, mit der Gefahr jämmerlich zu scheitern, bitte, aber wenn du Spaß daran haben willst, und der ist beim ersten M. GANZ wichtig, dann solltest du die Sache sinnvoll vorbereiten. Denk jetzt nich weiter drüber nach, trainierer vernünftig weiter, versuche mal über den Winter alle 14 Tage oder so einen Trab an 25 KM ran. Und dann, Ende Januar oder so - fängst du mit einer ordentlichen Vorbereitung an.

6
hmmm - einen Halben hab ich ja seit SA hinter mir :) .
Ach so.. und Lauferfahrung hab ich schon ein paar Jahre, nur dachte ich bis vor kurzem dass Wettkämpfe nicht 'meins' sind und hatte daher nie bei einem teilgenommen.
Das hat sich jetzt seit dem Sommer eeetwas geändert - meine Ansicht.

Vielleicht sollte ich dann doch besser noch ein paar Nächte über die Idee schlafen, bis sich
die Endorphine gelegt haben... irgendwann... :D

...halt schade dass hier in der Gegend für dieses Jahr die HM's nur noch spärlich gesät sind...
Muss mich mal schlau machen...

Laengere Vorbereitung

7
Hallo Betti,

ich kann Dir nur empfehlen, Dir mehr Zeit zu geben.
Seit Juli trainiere ich auf meinen ersten Marathon. Es ist toll, jeden Tag aufs Neue zu merken, wie sich der Koerper veraendert. Wie z.B. auch die Regeneration - bei richtiger Ernaehrung und Ruhe - auch nach den langen Laeufen von 3 Stunden oder 30km noch gut funktioniert. Wenn ich an den Start meines ersten Marathons gehe habe ich 4 Halbmarathons hinter mir und einen Wettkampf ueber 30 km.

Die Spanne zwischen 21 und mind 30km ist echt nicht zu unterschaetzen - und dann fehlen ja noch mal 12km im Marathon. Fuer den Koerper ist es eine grosse Anstrengung an die Du den Koerper langsam ran fuehren solltest. Die Kraft muss erst aufgebaut werden, so lange "schoen" also gesund und oekonomisch zu laufen.

Viel Spass weiterhin beim Laufen!

Viele Gruesse

Saskia
http://www.saskiarennt.de

8
Betti07 hat geschrieben:...sollte man sich an irgendwelche 'Richtlinien' halten - so nach dem Motto - bevor man
einen Marathon läuft sollte man bei mind. ??? Halbmarathons mitgelaufen sein?

Hab jetzt seit Ende Juni für einen HM trainiert - der ist jetzt rum... und trotz anspruchsvollem Höhenprofil lief es super - und ich hätte noch weiterlaufen können... hm.

Denk mir jetzt... wenn ich den gepackt habe - dann könnte ich doch auch einen Ganzen auf ebener Strecke schaffen... wäre zumindest eine Herausforderung - oder grenzt das an Selbstüberschätzung :) ?

Oder sollte man für einen Ganzen dann doch mehr und auch 'anders' trainieren?

Hätte jetzt noch 7 Wochen Zeit, hetz hetz....

VG
Betti
man muss sich nicht an richtlinien halten. man kann es.

jenseits der 21km passiert etwas neues. wenn du in deinem hm training nie weiter gelaufen sein solltest, dann würdest du eine überraschung bei km 30 bis spätestens km35 feststellen. oder du bist ein ausdauertalent. gibt es auch, ist aber natürlich sehr selten.

wenn der hm problemlos gelaufen ist, wirst du zur not auch den m überstehen. aber wenn du ihn nicht nur zur not überstehen willst, sondern dein bestes dafür tun willst, dann solltest du noch 4 lange läufe machen neben den anderen trainingseinheiten.

fürs debut kommst du dann schon klar.

9
Hallo!
Betti07 hat geschrieben:Hab jetzt seit Ende Juni für einen HM trainiert - der ist jetzt rum... und trotz anspruchsvollem Höhenprofil lief es super - und ich hätte noch weiterlaufen können... hm.
Meine erste Reaktion ist, dass das nächste Ziel wäre, einen HM schneller zu laufen, damit Du im Ziel nicht mehr das Gefühl hast, Du könntest noch weiter laufen :-)
Oder sollte man für einen Ganzen dann doch mehr und auch 'anders' trainieren?
Das hängt davon ab, wie Du bisher trainiert hast.
Hätte jetzt noch 7 Wochen Zeit, hetz hetz....
Falls Deine langen Läufe bisher nicht deutlich länger als die HM-Distanz waren, würde ich empfehlen, dass Du Dir mehr Zeit nimmst.

Gruß,

Carsten

10
Es hängt meiner Meinung nach von Deiner körperlichen und geistigen Belastbarkeit ab.

Ich z.B habe gegen alle Vernunft und guten Ratschläge nach 14 Monaten Laufen mit einem 5,5km Lauf drei 10ern, einem HM und einem 25 km Lauf als Wettkämpfe in dem Zeitraum und einer 12- wöchigen intensiven Marathon- Vorbereitung (mit zehn 35km-Läufen) meinen ersten Marathon in 3:30 gelaufen. Insgesamt bin ich in den 14 Monaten ca. 3000 km gelaufen.

Vorher bin ich das letzte mal ca. 20 Jahre vorher gelaufen.

Ich würde es aber niemandem empfehlen, da jeder Körper anders reagiert. Die mentale Anstrengung emfand ich z.B. mindestens als genauso belastend wie die körperliche.

Nur um auch mal darzustellen, dass man solche Fragen nicht pauschal beantworten kann.

Ich war in dieser Zeit übrigens nicht einmal krank oder verletzt (Glück gehabt).

Es soll aber bestimmt keine Empfehlung zum Nachmachen sein!

Gruß Freddy
Gruß Freddy:winken:

Wenn das Leben dir Zitronen beschert, bestell Salz und Tequila dazu

Zur Vereinsseite

Geplante Highlights Frühjahr 2017

Marathon Wien


PB's: 5 km:17:44 11.2013;10 km:36:37 07.2013; HM:1:19:54 10.2013; 25 km:1:38:22 11.2013; 30 km:1:58:42 02.2012; Marathon:2:49:13 10.2010

11
ooook - denke ihr habt mich überzeugt obwohl es mir grad schwerfällt mich zu bremsen :) !!

Werde dann dieses Jahr versuchen vielleicht noch einen Halben - den mit diesmal schon etwas mehr Erfahrung - anzugehen... und vielleicht ergibt sich ja noch der ein oder andere 10er Lauf....

So hab ich dann für nächstes Jahr noch etwas vor mir worauf ich mich freuen kann und vor allem mehr Vorbereitungszeit (da wird mir mein Körper bestimmt dankbar sein)!

...dann lauf ich dieses Jahr bei euren Marathons die ihr noch vor euch habt wenigstens gedanklich mit.... :)

:daumen:

12
3fach hat geschrieben: Mit Tapering bekommast du jetzt in den 7 Wochen vorher - selbst wenn du jetzt schon 30-35 km laufen könntest - nur noch 3 lange Läufe hin, das ist m.E. zumindest hart an der Grenze, für die meisten hier im Forum zu wenig.
Wie kommst du auf 3 lange Läufe bei 7 Wochen???

Bis zum Frankfurt Marathon am 26.10. kann man noch bis zu 6 lange Läufe reinbekommen, wenn man einen pro Woche macht. Und 4-5 auf jeden Fall, die können für ein anständiges Debut ausreichen.

Zur Frage: Wann man einen Marathon laufen sollte - da ist es recht unseriös,allgemeingültigen Empfehlungen geben.

Bei mir war es so, dass ich mir ein gewisses Zeitziel für den ersten M. gesetzt habe. Als das realistisch schien, bin ich den M. gelaufen, auch wenn ich da nur 15 Monate kontinuierliches Lauftraining hinter mir hatte. Allerdings hatte ich früher schonmal Laufsport betrieben.

Wenn du nur ankommen willst, kannst du es auf alle Fälle machen. Wenn du eine bestimmte Zeit anvisierst, kann man vermutungen anstellen, ob du die bis dahin realisieren kannst, wenn du deine Hm Zeit vom Wochenende verrätst.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

14
CarstenS hat geschrieben:Meine erste Reaktion ist, dass das nächste Ziel wäre, einen HM schneller zu laufen, damit Du im Ziel nicht mehr das Gefühl hast, Du könntest noch weiter laufen :-)

Genau die Antwort habe ich von Dir erwartet. Und ich finde sie genau richtig. Allerdings habe ich in meiner Anfängerzeit nicht danach gehandelt.
Gruß

Holger

15
Hallo Betty, ich glaub, wir haben uns am Samstag über die gleichen Berge gequält ;o) und ich sag dir, ich war völlig am Ende danach und lag trotzdem deutlich hinter meinem Zeitplan. Ich bin der totale Flachländer, und obwohl ich im Training unseren einzigen vorhandenen Berg endlos viele male hochgesprintet bin, hat mich Darmstadt total geschafft...

Zu deiner Frage: Ich bin in Wismar 2003 meinen ersten HM in 1:52 gelaufen, April 2004 HM in 1: 47 und im September 2004 in Koblenz meinen ersten M in 04:02 h. Davor habe ich nur 2 30er gemacht, weil ich "nebenbei" arbeite, 2 Kinder hab und damals ein Fernstudium absolvierte. Ich hab mir zwar den Lernstoff auf Band gesprochen und mit Knopf im Ohr trainiert, aber für mehr längere Einheiten hatte ich einfach keine Zeit. Will sagen, du kannst durchaus den M laufen, aber wahrscheinlich wird die Zeit nicht so doll werden.
Die Regeneration damals lief nach dem M problemlos, und als Belohnung für meine Mühen war ich auch noch Altersklassenzweite ;0).

Ich wünsch dir auf jeden Fall alles Gute!

16
:) ...war trotz der Berge aber ne nette Strecke oder - wenigstens ein bißchen abwechslungsreich und nicht nur 'eben' - ok, hab ja keine Vergleiche...
Nächstes Jahr wieder... da soll die Strecke ja auch etwas anders verlaufen....

Ei wenn halt nicht dieses Jahr nen Ganzen ... dann eben nächstes Jahr !!!!

Gut Ding will ja bekanntlich Weile haben ... dumdidum...

Dir auch noch viel Erfolg bei allem was du dir vorgenommen hast!!

17
DerC hat geschrieben:Wie kommst du auf 3 lange Läufe bei 7 Wochen???

Bis zum Frankfurt Marathon am 26.10. kann man noch bis zu 6 lange Läufe reinbekommen, wenn man einen pro Woche macht. Und 4-5 auf jeden Fall, die können für ein anständiges Debut ausreichen.
Du hast Recht, ich habe mich verrechnet. 5 lange gehen bestimmt, 6 würde ich aber keinesfalls machen, weil das tapern sonst zu kurz kommt.

Dennoch glaube ich damit nicht an ein Debut, das Betti zufriedenstellen würde, weil es ihr wahrscheinlich keinen Spaß machte.

Grüße,
3fach
Bild

Some say there's no magic formula. I say there is. It's just that the magic is different for everyone. Keith Dowling

18
@Betti: Hatte auch nen Marathon im Kopf...war so neugierig und hab schon 2 HM's gut überstanden. Nach einem völlig missglückten 25km-Lauf habe ich beschlossen, mir dieses Event fürs nächste Jahr aufzuheben (laufe eh erst seit nem halben Jahr *g*)
Bild
Bild
Bild

19
3fach hat geschrieben:Du hast Recht, ich habe mich verrechnet. 5 lange gehen bestimmt, 6 würde ich aber keinesfalls machen, weil das tapern sonst zu kurz kommt.
Naja, das geht u. U. schon, tapering hat ja nicht nur mit dem langen Lauf zu tun. Der Trick ist, mind. den letzten langen Lauf mitten in die Woche zu legen. Allerdings ist der dann so etwa 15-25% kürzer als der längste lange Lauf, aber man muss ihn nicht so weit kürzen, wie wenn man ihn nur 1 Woche vor dem M. macht. Denn so hast du 10 Tage bis zum M.
Einige Laufkollegen von mir haben wie ich gute Erfahrungen damit gemacht.

Das steht in fast keinem bekannten Trainingsplan drin, weil da meist davon ausgegangen wird, dass nur am Wochenende Zeit für einen langen Lauf ist. Das ist natürlich auch bei vielen so, aber nicht bei allen.

Es ist aber eh nicht das entscheidende, ob jetzt noch 5 oder 6 lange Läufe gemacht werden. Wollte nur mal den Tip loswerden mit dem langen Lauf mitten in der Woche, weil es für einige interessant sein könnte.
3fach hat geschrieben: Dennoch glaube ich damit nicht an ein Debut, das Betti zufriedenstellen würde, weil es ihr wahrscheinlich keinen Spaß machte.
Da wage ich keine Prognose. Manchen macht es ja auch Spaß, 4,5 oder gar 5 h mit dem Marathon zu verbringen oder sich mit Geh- und Dehnpausen heiumzuquälen.

Bei der Hm-Zeit würde ich auch zu einem Marathon im nächsten Jahr raten. Einfach, weil bis dahin eine Sub 4 auf flacher Strecke gut machbar sein könnte, und das ist dann eine Zeit, bei der schon ein paar andere Mädels neidisch werden könnten.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

20
DerC hat geschrieben:Der Trick ist, mind. den letzten langen Lauf mitten in die Woche zu legen.
Hi Christof,

das hatte ich schon öfters gehört oder gelesen, aber nie weiter darüber nachgedacht. Also, auch wenn man am Wochenende einen langen Lauf gemacht hat, empfiehlt es sich, drei oder vier Tage später noch einen längeren Lauf (25-27km) zu absolvieren? Und was empfiehlst Du für das anschließende Wochenende? Lockere 20?

Grüße
Christian

21
Hallo Betti,

das ist eine Typ-Sache, ob Du mit dem heurigen Trainingszustand einen Marathon absolvieren willst. Man muss dann halt ein Kämpfertyp sein und ein bisschen mentale Stärke haben. Da kann man schwer was raten, da kann man nur hoffen, dass Du dich selber gut genug kennst um einzuschätzen ob Du das wagen sollst.
Ich bin im Laufe der Zeit auch schon mal mit Deiner HM Zeit einen Marathon gelaufen, wobei der einzige längere Lauf eben der HM war (und das ist ja noch gar kein längerer Lauf im Sinne eines Fettstoffwechseltrainings). Mir war auch das eine Herausforderung - auch wenn da sicher keine Bestzeit rauskommen konnte - zu versuchen aus der momentanen Situation das Beste zu machen, und hab es nicht bereut. Es wurde dann so eine 4:30, und ich glaube das wäre für Frauen ein typisches Debut-Ergebnis.
7 Wochen ist ja noch ein guter Zeitraum, dass der Körper auf einen neuen Trainingsreiz - nämlich lange Läufe, reagiert mit den entsprechenden Adaptionszeiten.

:winken:
Wassernixe

22
Haricot hat geschrieben:Hi Christof,

das hatte ich schon öfters gehört oder gelesen, aber nie weiter darüber nachgedacht. Also, auch wenn man am Wochenende einen langen Lauf gemacht hat, empfiehlt es sich, drei oder vier Tage später noch einen längeren Lauf (25-27km) zu absolvieren?
Es kommt natürlich drauf an, wie gut man die langen wegsteckt. Auf deinem Level geht es aber wahrscheinlich schon, wenn mal nur 3 Tage zwischen den letzten beiden Langen liegen. Also z. B. Sa der vorletzte und Mi der letzte Lange. Beim mir ging das letzte Woche auch ganz gut mit So Halbmarathon auf ca 28,6k verlängert, dann Mi 34km.

Natürlich muss man in den letzten 2 Wochen vorsichtig sein. Aber mir ist ein richtiger Reiz 10 Tage vor dem M. sympathischer als ein halbgarer 20 oder 25er 1 Woche vorher. Letztes Jahr habe ich den letzten am Di gemacht, So 11 Tage drauf war der M. Dafür habe ich aber an dem Di noch satte 36km hingequält, aber natürlich ohne Endbeschleunigung. EB sollte für die meisten in der Phase zu hart sein.

Wenn man einige WK am WE einbauen, aber keine langen Läufe verlieren will, geht das mit dem langen unter der Woche evtl auch leichter. letztes Jahr habe ich wohl die meisten langen Läufe unter der Woche gelaufen.
Bei den WK scheiden sich dann wieder die Geister, ich mag viele WK und ersetze auch mal gerne eine Intervalleinheit damit, andere haben Angst vor Frühform oder Überlastung und meiden die. Da muss jeder seinen Weg finden, bei mir wird der Marathon in nächster Zeit nicht so wichtig sein, dass ich dafür in den 12 Wochen vorher auf manchen (riskanten?) WK-Spaß verzichte.

Haricot hat geschrieben: Und was empfiehlst Du für das anschließende Wochenende? Lockere 20?
Ne, da mach ich gar nix mehr so langes. Der lange soll ja richtig schon rausregeneriert werden, so dass man in der letzten Woche mit den Hufen scharrt. Am letzten WE eher nochmal 10km Marathonbelastung. Erhaltungsreize setze ich in den letzten 10 tagen mit schnellen, aber nicht zu harten oder langen Einheiten. Dazwischen nichtzu lange ruhige Läufchen zum lockerlaufen.

Gruß
Christof

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

23
soooo, nach einer Nacht 'drüber schlafen' hab ich mich entschieden! Werde meinen ersten Ganzen nächstes Jahr im Mai in Mainz laufen!

Versuche dieses Jahr noch ne Staffel in FFM mitzunehmen - falls ich da noch ein Plätzchen finde - und mind. noch einen HM - auf ebener Strecke.
Darauf freu ich mich schon jetzt.. allein um zu sehen wies zeitlich ausschaut ... im Vergleich zu der hügeligen Strecke vom letzten Samstag... und natürlich weils Spaß macht :)

Hatte gestern mit meiner Physiotherapeutin gesprochen, dachte eigentlich sie rät mir direkt ab zu nem Marathon, versucht mich eh schon immer zu bremsen... meinte aber ich könne das auf alle Fälle schaffen - wenn ich will dann schreibt sie mir direkt nen Trainingsplan der dann sofort beginnt... an den man sich dann aber erst recht zu 100% halten muss.

Der für den Halben war halt schon recht ambitioniert... 4mal die Woche laufen - und das über 10 Wochen... dann noch radfahren... ich glaub ich muss jetzt erstmal wieder ein paar Wochen 'leben' und mich meinem Rennrad widmen :D

Schad... gereizt hätt es mich ja schon... hmmm.... aber bevor ich dann ein neues Thema erstellen muss das dann evtl heißt:
Marathon über 6h: ist das noch ein Marathon? und ich dann evtl eher für die Zukunft frustriert als motiviert sein werde nehme ich die Vorfreude eben ins nächste Jahr mit.

Neues Jahr - neue Ziele :daumen:

24
Seh es mal anders: Jetzt hast du genügend Zeit, dich auf deinen GROßEN LAUF vorzubereiten. Und glaub mir, die Vorfreude wird riesig sein! Mach fleißig weiter, wie bisher, dann kannst du auch auf eine gute Zeit setzen.

Gruß,
Julia :winken:

25
yep - da hast du recht!!

Freu mich schon jetzt auf Mai 2009!! :D :D :D

LG
Betti
Gesperrt

Zurück zu „Foren-Archiv“