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Lance Armstrong Comeback

Lance Armstrong Comeback

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Seit einigen Tagen gibt es Gerüchte um ein mögliches Comeback von Lance Armstrong.

Im Livestrong-Blog ist jetzt ein Video von ihm zu sehen, in dem er bestätigt, 2009 wieder Rennen zu fahren. Für mich stellt sich da gar nicht die Frage nach der Tour, die wird er ganz sicher fahren und, so er sie gewinnt, vollends ad absurdum führen :teufel:

Ich bin gespannt, wie sich das entwickelt und möchte gerne wissen, was Ullrich jetzt in seinem stillen Kämmerlein denkt :D

Was meint ihr? Toursieg möglich? Macht er das wirklich für den Kampf gegen Krebs oder holt ihn die erste Midlife-Crisis ein?

Gruß
Chris

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Der Tour jedenfalls ist keine Glaubwürdigkeit mehr zu nehmen.

Das letzte, was ich von Armstrong gehört habe war "Lance Armstrong holt sich das gelbe Trikot im Wasserverbrauch". The New York Times > Log In
Bild
unreflektiert nachplappernder ultravorsichtiger Seniorenlaufratgeber

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Mittlerweile hat der Manager des Astana-Teams die Gerüchte dementiert. Eine Zeitungsente also...

Bogart
Ich habe noch nie etwas gelernt, während ich redete! :zwinker5: (Larry King)

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Eben kam im Radio auf Hessen3 die Meldung, das Armstrong die Tour fährt ... seltsam :confused:

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Er dürfte ziemlich sicher zurückkommen

ZDF.de Sport - Lance Armstrong kehrt zurück


Mir is ett sowatt von egal...
-----__o
---_\ <,
--(_)/(_)

klar, das ist unterste schiene - da war aber auch nichts anderes zu erwarten.
mein tip: lesen - abschalten - vergessen
"Vermeiden Sie bei der Kommunikation mit Kindern jegliche Form von Ironie oder Sarkasmus. Kinder können damit nicht nur nicht umgehen, sondern sie verstehen solche Sätze nicht." :rolleyes:

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So früh schon die erste Retro-Epo-Tour? Vielleicht stellen T-Mobile oder Kelme auch wieder eine Mannschaft auf? Und sicherlich gibts dann endlich die neue Trikot-Wertung für den besten Doper im Peleton.

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Ehrlich gesagt, ich bin immer noch Armstrong Fan. Zieht man mal das Doping ab, wobei ja scheinbar alle im Tourfeld gedopt waren, bleiben immer noch:
auf den Punkt fit zu sein, Kampfkraft, der Wille zum Erfolg, Führungsstärke.

Ein ungedopter Armstrong hätte einen ungedopten Ulrich bei jeder Tour geschlagen.

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Santander hat geschrieben:
Ein ungedopter Armstrong hätte einen ungedopten Ulrich bei jeder Tour geschlagen.
Es gibt einige Experten, die es genau andersherum sehen. Weil Armstrong schlechter kontrolliert worden wäre und mehr Ausnahmegenehmigungen gehabt hätte als Ulrich (wegen Armstrongs Hodenkrebs), hätte Armstrong nämlich pharmazeutisch einiges mehr tun können als Ulle. Möglicherwesie Plausibel ...

Mein Lieblings "hätte"-Satz ist eher: Hätte Ulrich jemals annähernd so diszipliniert für die Tour trainiert wie Armstrong, hätte er ihn sogar unter den gegebenen Bedingungen geschlagen. Aber man muss es eben nicht nur in den Beinen haben ...

Aber das ist alles Spekulation, und eigentlich sind mir beide gleich unsympathisch. :D

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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DerC hat geschrieben:
Mein Lieblings "hätte"-Satz ist eher: Hätte Ulrich jemals annähernd so diszipliniert für die Tour trainiert wie Armstrong, hätte er ihn sogar unter den gegebenen Bedingungen geschlagen. Aber man muss es eben nicht nur in den Beinen haben ...

Gruß
C.
Da fällt mir immer ein Bericht in der ARD Sportschau ein: Januar 199x, Vorbereitung auf die Saison:
Ulrich mit Übergewicht beim lockeren Radeln auf Mallorca mit seinem Team. Die Sonne scheint, das Tempo ist moderat, es wird gelacht.
Zeitgleich in den USA: Armstrong prügelt irgendeinen Pass hoch, Temperatur unter 5°C, der Regen geht mit zunehmender Höhe in Schneeregen über, aus dem Begleitwagen wird Armstrong per Megafon zur Sau gemacht. An der Stelle am Pass, wo die Schneefräse gewendet hat, wendet auch Armstrong.

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Hallo,

ich habe vor längerer Zeit eine ARD- oder ZDF-Doku-Sendung über Doping gesehen. In diesem Film wurde eine Szene nachgestellt, wo die Fahrer Nachts über die Flure laufen, nachdem sie ihre EPO-Ration erhalten haben (EPO macht das Blut wohl dickflüssiger, deshalb ist Bewegung nötig). Keiner hat gesprochen, aber jeder wußte warum der andere gerade läuft. :frown:

Wie Jan Ulrich muß ich auch Lance Armstrong nicht mehr haben. Ich brauche die nicht, um mich für blöd zu verkaufen...

Viele Grüße
Bogart
Ich habe noch nie etwas gelernt, während ich redete! :zwinker5: (Larry King)

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Abgesehen von den "schlimmen Dingen":
Santander hat geschrieben: Ulrich mit Übergewicht beim lockeren Radeln auf Mallorca mit seinem Team. Die Sonne scheint, das Tempo ist moderat, es wird gelacht.
So kann man sein Geld auch verdienen. Effektive Verarbeitung des Inputs (Training) und Hinführung zu maximalem Output (gutes Einkommen).

(Das Team wird irgendwann auch sehr hart trainiert haben!)

Knippi

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Bogart hat geschrieben:Wie Jan Ulrich muß ich auch Lance Armstrong nicht mehr haben. Ich brauche die nicht, um mich für blöd zu verkaufen...

So isses ! :daumen:

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Ich muss zugeben: auf mich würde ein Comeback von LA eine gewisse Faszination ausüben, irgendwie ist er ja doch eine Legende des Radsports. :confused:
You can check out any time you like but you can never leave

geplant:
10.07.11: Challenge Roth LD (3,8-180-42,2)


http://lonerunner-lauf-triathlon.blogspot.com/

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lonerunner hat geschrieben:Ich muss zugeben: auf mich würde ein Comeback von LA eine gewisse Faszination ausüben, irgendwie ist er ja doch eine Legende des Radsports. :confused:
comeback ist ihm ja schon gelungen. ob er nochmal sieger wird bei der tour de france, ist fraglich. spannend wäre es.

irgendwie brauchen die leute die großen helden. die vorbilder, zu denen man einfach hält.

und andere wollen große leistungen dann auch immer schlecht reden (wegen sympathieneid?)

ich freue mich jedenfalls, wenn armstrong noch mal was reißen will.

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Santander hat geschrieben:...Ulrich mit Übergewicht beim lockeren Radeln auf Mallorca mit seinem Team. Die Sonne scheint, das Tempo ist moderat, es wird gelacht.
Zeitgleich in den USA: Armstrong prügelt irgendeinen Pass hoch, Temperatur unter 5°C, der Regen geht mit zunehmender Höhe in Schneeregen über, aus dem Begleitwagen wird Armstrong per Megafon zur Sau gemacht. An der Stelle am Pass, wo die Schneefräse gewendet hat, wendet auch Armstrong.
Ohne zu wissen wer gedopt hat und wer nicht: Einen Unterschied in der Einstellung zum Job zwischen den beiden gab es schon
Viele Grüße
Wolf Dieter

**Offizieller Sponsor der Bundesregierung**

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Chri.S hat geschrieben:holt ihn die erste Midlife-Crisis ein?
Ich finde es traurig, denn es zeigt, dass "solche Leute" einfach kein "Leben" haben ausser Ihrem Sport. Gibt ja auch andere Sportler, Tennisspieler, Boxer etc. etc. die auch dringend "comebackten" ...

Respekt vor denen, die ein neues Leben(sziel) gefunden haben :daumen:

gruss hennes

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Hennes hat geschrieben:Ich finde es traurig, denn es zeigt, dass "solche Leute" einfach kein "Leben" haben ausser Ihrem Sport.
Bin zwar kein Fan von ihm, aber das kann man gerade bei ihm nicht so sagen. Mit seiner Anti-Krebs-Stiftung dürfte er recht gut und sinnvoll beschäftigt sein. Und genau das soll ja auch ein wesentlicher Grund für das Comeback sein.

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atp hat geschrieben:hier ist von einer bestätigung die rede :

Texaner will achten Tour-Sieg - Armstrong kehrt zurück - Sport - sueddeutsche.de

hat er sich's wieder anders überlegt?
Dann wird die nächste Tour wieder langweilig weil der Sieger schon vorher feststeht da die anderen dann keine Chancen haben werden.
So unnatürlich und programmiert wie bei Olympia beim Schwimmen mit den 8x Gold, kommt sicher der 8. Tour-Sieg.
Ein Grund mehr die Tour zu ignorieren.
Laufend freundliche Grüße aus Hamburg
Bernd


Meine kleine Laufseite, mit Genuss und ohne Druck, am liebsten bei Regen...:)

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Schon hat er keine Freundin mehr, hat er wieder Zeit fürs Training. Und in welches Team will er denn? Gründet er wieder einen eigenen Rennstall? Tyler Hamilton, Floyd Landis, Vinokourov, Piepoli, Sinkewietz, Ulle - die hätten alle Zeit. Zabel will doch auch noch nen Jahr ranhängen. Teamchef könnte Riis werden. Da machen sich alle nen schicken Aufkleber ans Rad und setzen sich gegen Doping ein.

Und trotzdem werde ich mir dann die Tour anschauen und die Jungs wieder bewundern, wie sie die Berge raufmachen.

OT: Was macht Hennes hier? Das Wort Forerunner ist doch noch gar nicht gefallen.

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Santander hat geschrieben:Ehrlich gesagt, ich bin immer noch Armstrong Fan. Zieht man mal das Doping ab, wobei ja scheinbar alle im Tourfeld gedopt waren, bleiben immer noch:
auf den Punkt fit zu sein, Kampfkraft, der Wille zum Erfolg, Führungsstärke.

Ein ungedopter Armstrong hätte einen ungedopten Ulrich bei jeder Tour geschlagen.
Die Tour hat Uhrlich immer ernst genommen, sonst wäre er nicht so oft Zweiter geworden.
Ehrgeiz hin oder her, gegen das Jahrhundertalent hätte Amstrong unter "normalen bedingungen" keine Chancen gehabt.
Armstrong war bezüglich Apothekenbesuche und Anwendungen einfach cleverer als Uhrlich,
Sie verloren das Ziel aus den Augen und verdoppelten ihre Geschwindigkeit

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Ich habe es geahnt:
Berlin (dpa) - Radprofi Floyd Landis kehrt nach seiner zweijährigen Sperre zurück in den Profisport.

Nach Informationen des Internetanbieters «www.cyclingnews.com» wird der 32-Jährige zum amerikanischen «Health Net-Maxxis»-Team wechseln, das 2009 jedoch mit einem anderen Titelsponsor fahren wird. Landis war der Sieg bei der Tour de France 2006 nach einem positiven Doping-Test auf Testosteron aberkannt worden. Seine Sperre endete am 30. Januar 2009.

Nach Spekulationen wird das britische Medizintechnik-Unternehmen «Smith & Nephew» als neuer Titelsponsor gehandelt. Die Firma hatte Landis' künstliches Hüftgelenk hergestellt und ist als Sponsor auf seinem Mountainbike zu finden.
Jetzt muss Lance da noch hin. Das wird mein Team.

@Hennes: An Team Garmin, für mich nur noch Team Hennes, hatte ich auch sofort gedacht.

25
Tja da fällt mir nur :kotz: ein.
Alleine schon die Aussagen die ich im Videotext gelesen habe,
warum er wieder fährt reichen mir vollkommen.
Zeit das Ulle wieder zweiter wird :nene: .

Jungs nicht mit mir.

Vielleicht sollte man einfach in verschiedenen Doping-Klassen starten.
1 X erwischt 2 x erwischt etc.

:tocktock:
Meine Trainingseinheiten: http://forum.runnersworld.de/forum/tage ... ost1253620

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BockWurstDO hat geschrieben: Vielleicht sollte man einfach in verschiedenen Doping-Klassen starten.
1 X erwischt 2 x erwischt etc.

:tocktock:
Das wär doch mal was. Anstelle einer AK-Wertung könnte man dort ja eine DK-Wertung einführen
27.09.2009 10 km von Röthenbach (10 km) - 38:58
05.04.2010 Osterlauf Scheßlitz (HM) - 1:26:09
11.10.2009 München Marathon (M) - 3:21:47

27
BockWurstDO hat geschrieben:
Vielleicht sollte man einfach in verschiedenen Doping-Klassen starten.
1 X erwischt 2 x erwischt etc.
:daumen: der war gut :hihi:
Ich versuche durch Training schneller schnell zu werden als durchs Alter langsam :)

PB: 5k: 19:07 // 10k: 40:04 // HM: 1:28.58,8 // M: 3:17:39
Ziele: 5k: 18:59 // 10k: 39:59 // HM: 1:29:59 // M: 3:14:59

http://www.feelinggood24.de/page-rauchstop.html

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Für mich ist die angekündigte Rückkehr Armstrongs ein EPOchaler Rückschritt im Radsport beim Versuch, sich eine neue Glaubwürdigkeit zu verschaffen.

Der Heidelberger Molekularbiologe Prof. Dr. Werner Franke hat es auf den Punkt gebracht: „Das ist eine Showeinlage, eine weitere Spirale in der Volksverdummung. Wenn er zurückkommt, dann gehört er ganz klar gesperrt.“

Nein, so etwas braucht der Radsport und seine Fans nun wirklich nicht. :nein:
Nicht die Erkenntnis gehört zum Wesen der Dinge, sondern der Irrtum. (F. Nietzsche)

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Foxi hat geschrieben: Der Heidelberger Molekularbiologe Prof. Dr. Werner Franke hat es auf den Punkt gebracht: „Das ist eine Showeinlage, eine weitere Spirale in der Volksverdummung. Wenn er zurückkommt, dann gehört er ganz klar gesperrt.“
Franke hat mal wieder gezeigt, dass er für populistischen Dummschwatz immer gut ist. Zum Glück ist der Wichtigtuer nicht dafür zuständig, wer gesperrt wird. Armstrong konnte in den letzten Jahren nix nachgewiesen werden, also darf er fahren. Genau wie all die anderen auch. Ganz einfach.

Seit wann entscheiden irgendwelche dahergelaufenen Biologen, wer gesperrt wird? Wenn Franke nicht die DDR-Doperin Berendonk, sondern irgendein anderes Weib geehelicht hätte, würde er sich jetzt vielleicht mit seinem eigentlichen Job beschäftigen und uns mit seinen albernen Statements verschonen. Aber wo die Liebe eben hinfällt ... :teufel:
Foxi hat geschrieben: Nein, so etwas braucht der Radsport und seine Fans nun wirklich nicht. :nein:
Brauchen. Jahrelang wollten die Fans Armstrong, Ulrich und co sehen, und nächstes Jahr werden wegen Armstrong sicher nicht weniger zu schauen. Die paar Doppelmoralisten und Naivlinge, die meinen, sie könnten mit Boykott was bewirken, fallen da kaum ins Gewicht.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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DerC hat geschrieben:Franke hat mal wieder gezeigt, dass er für populistischen Dummschwatz immer gut ist. Zum Glück ist der Wichtigtuer nicht dafür zuständig, wer gesperrt wird. Armstrong konnte in den letzten Jahren nix nachgewiesen werden, also darf er fahren.
Ich weiß nicht, ob Du die Fakten kennst:
Lance Armstrong - Wikipedia - Dopingvorwürfe

Man kann also wohl sagen:
Jeder, der es wissen will, weiß, dass er (wie wohl die meisten Konkurrenten) gedopt hat, aber der Nachweis entsprach nicht den strengen Regeln für offizielle Dopingtests. Nur deshalb kann er nicht gesperrt werden.

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DerC hat geschrieben: Armstrong konnte in den letzten Jahren nix nachgewiesen werden, also darf er fahren. Genau wie all die anderen auch. Ganz einfach.
Na ja, da frag mal bei der L'Equipe nach. Die haben doch angeblich in sechs Proben von ihm aus dem Jahre 1999 EPO nachgewiesen. Sportjuristisch nicht verwertbar, weil es keine B-Probe zu dem Test gab. Aber ihm wurde nie eine Sperre wegen eines Dopingverstoßes auferlegt. Und wenn er jetzt wieder an den Start geht, dann unterliegt er auch dem strengen Kontrollsystem.
Dem Rasmussen hat man auch eine Form von EPO nachweisen können. Dieses Nachweisverfahren ist juristisch nicht verwertbar, also kann er wegen EPO-Doping nicht gesperrt werden.
Hat man bei Ulle schon was gefunden? Wenn nicht, dann sollte er auch starten dürfen. Aber auch in den Teams herrscht doch die Doppelmoral. Teamchefs mit ner Dopingvergangenheit, Fahrer mit ner Dopingvergangenheit. Und jetzt dopen sie nicht mehr, weil sie gute Vorbilder für ihre Söhne sein wollen.

Fazit: Es dürfen alle fahren, die nicht gesperrt sind.

Ich schau mir das Spektakel wieder an.

EDIT: LidlRacer war schneller, was Armstrong angeht.

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LidlRacer hat geschrieben:Ich weiß nicht, ob Du die Fakten kennst:
Lance Armstrong - Wikipedia - Dopingvorwürfe

Man kann also wohl sagen:
Jeder, der es wissen will, weiß, dass er (wie wohl die meisten Konkurrenten) gedopt hat, aber der Nachweis entsprach nicht den strengen Regeln für offizielle Dopingtests. Nur deshalb kann er nicht gesperrt werden.
Ist mir alles bekannt. Natürlich gehe ich davon aus das Armstrong gedopt hat. Ist aber kein Grund, ihn zu sperren, solange ein verwertbarer Beweis fehlt.
Es gelten eben die gleichen Regeln für alle. Außerdem dürfte er längst wieder fahren, wenn er 99 für 2 Jahre gesperrt worden wäre. Mittlerweile ist das eh verjährt.

Es gibt zig WR in der LA, die ganz eindeutig von gedopten Athleten erzielt worden. Nur bleiben die ohne verwertbare Beweise nach den aktuellen Regeln weiter bestehen. Nach 8 Jahren gelten z. B. auch die Ergebnisse der Spiele als Endgültig. Deswegen muss das IAAF-Gremium wohl noch schnell zusammentreten, um die Ergebnisse im Fall Marion Jones zu korrigieren. Thanou könnte Jones 100m Gold bekommen .... fast lustig. :confused:
ronnykind hat geschrieben:Na ja, da frag mal bei der L'Equipe nach. Die haben doch angeblich in sechs Proben von ihm aus dem Jahre 1999 EPO nachgewiesen. Sportjuristisch nicht verwertbar, weil es keine B-Probe zu dem Test gab.
Das ist mir alles bekannt. Mit "den letzten Jahren" meinte ich "nach 1999".
ronnykind hat geschrieben:Und wenn er jetzt wieder an den Start geht, dann unterliegt er auch dem strengen Kontrollsystem.
Glaubst du man wird ihm diesmal was nachweisen können? Da glaube ich noch nicht dran.
ronnykind hat geschrieben: Hat man bei Ulle schon was gefunden? Wenn nicht, dann sollte er auch starten dürfen.
Ja, sollter er. Seine Sperre hat er längst abgesessen.
ronnykind hat geschrieben: Aber auch in den Teams herrscht doch die Doppelmoral. Teamchefs mit ner Dopingvergangenheit, Fahrer mit ner Dopingvergangenheit. Und jetzt dopen sie nicht mehr, weil sie gute Vorbilder für ihre Söhne sein wollen.
Was willst du machen? Wenn du alle mit Dopingvergangenheit ausschließt, hast du ja keine Leute mehr ... :teufel: Außerdem gibt man in unserer Gesellschaft doch ab und an Leuten die Chance, sich zu ändern ... :zwinker2:
ronnykind hat geschrieben: Fazit: Es dürfen alle fahren, die nicht gesperrt sind.
Ja, so sollte es sein. Ulle ist damals leider der Start verweigert worden, obwohl er mehr gesperrt und ihm nix nachgewiesen war. Wenn alle starten dürfen, obwohl sie bis zur Halskrause voll mit EPO, HGH etc. sind, ist es etwas fairer, als wenn willkürlich der eine oder andere gesperrt wird. (So war es im Prinzip vor dem Festina-Skandal). :teufel:
Mal ganz abgesehen davon, dass es die im Sport eh keine wirkliche Chancengleichheit gibt oder gegeben hat.

Es gibt eben Regeln im Sport, und es wird problematisch, wen deren Einhaltung nicht überprüft werden kann, oder bei einem überprüft wird, und beim anderen weniger. Allerdings gibt es im Fußball z. B. zig Regelwidrigkeiten, die nie aufgedeckt werden, und es wird more or less akzeptiert.
ronnykind hat geschrieben: Ich schau mir das Spektakel wieder an.
Ja, ich auch. Mit Armstrong vielleicht eher als ohne.

Die Forderung von Franke ist idiotisch. Denn er weiß genau, dass man Lance nicht sperren kann. Wenn Franke ein ernsthafter Antidopingkämpfer und kein Biologe mit Profilierungssucht wäre, würde er Armstrongs Start vielleicht eher begrüßen und hoffen, dass Lance einen Fehler macht.

Sein Hauptwissen über Doping hat Franke scheinbar von seiner Frau Berendonk, der neueste Stand ist das wohl kaum. Er ist KEIN Sportmediziner, KEIN Dopingexperte im wissenschftlichen Sinn. Laien lassen sich davon blenden, dass er Molekularbiologe ist. Aber muss eben jeder selbst entscheiden, wie wichtig er das Gefasel des Heidelbergers nimmt.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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DerC hat geschrieben: Glaubst du man wird ihm diesmal was nachweisen können? Da glaube ich noch nicht dran.
Ich auch nicht. Wahrscheinlich hat sein medizinischer Betreuerstab ein neues Mittel gefunden, das nicht nachweisbar ist. Da kann er dann beruhigt an den Start gehen.

Ich glaub nicht mehr an "sauberen" Sport.

Sind wahrscheinlich (bis auf zwei, drei Ausnahmen, die gibt 's überall) alle gedopt.
Manche sind nur (durch das "professionellere" Umfeld) so gut und neu gedopt, dass man es nicht nachweisen kann. Auch bei Olympia war die Rekordflut ja schon zumindest merkwürdig.

Töffes
"Wer keine Zweifel hat, ist schlicht verrückt." (Peter Ustinov)

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Aber wie will man alle fahren lassen, wenn der Veranstalter quasi willkürlich Mannschaften ausschließen kann, weil es da unerwünschte Fahrer gibt? Und wenn sich keine Teams finden, die die unerwünschten Fahrer unter Vertrag nehmen? Es ist wohl einfacher ein paar Sündenböcke für die Öffentlichkeit zu präsentieren.

Wo will Lance denn starten? Gibt es denn außer Astana schon weitere Gerüchte?
Er und Landis in dem amerikanischen Team, das wäre für Sponsoren sehr werbeträchtig. In den Schlagzeilen wären sie auf jeden Fall. In dem Fall heißt es doch: "Nur keine Presse ist schlechte Presse."

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Alfathom hat geschrieben:
Ehrgeiz hin oder her, gegen das Jahrhundertalent hätte Amstrong unter "normalen bedingungen" keine Chancen gehabt.
Armstrong war bezüglich Apothekenbesuche und Anwendungen einfach cleverer als Uhrlich,
Wer "clean" jetzt wirklich schneller gewesen wäre, werden wir nie erfahren. Eigentlich schade.

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Santander hat geschrieben:Wer "clean" jetzt wirklich schneller gewesen wäre, werden wir nie erfahren. Eigentlich schade.
:hihi: Teifi noch eins. :hihi:

Knippi

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ronnykind hat geschrieben:
Aber wie will man alle fahren lassen, wenn der Veranstalter quasi willkürlich Mannschaften ausschließen kann, weil es da unerwünschte Fahrer gibt? Und wenn sich keine Teams finden, die die unerwünschten Fahrer unter Vertrag nehmen? Es ist wohl einfacher ein paar Sündenböcke für die Öffentlichkeit zu präsentieren.

Das ist eben das Problem des Veranstalters: Auf der einen Seite muß er wild entschlossen gegen Doping auftreten, um die Sponsoren, die Politik und die Öffentlichkeit nicht zu vergraulen. Auf der anderen Seite braucht er rund 190 Fahrer, die mit einem 40er Schnitt rund 3500 km in drei Wochen fahren können. Bergpässe im Hochgebirge, Einzelzeitfahren, sengende Hitze, Stürze, Regen, Gegenwind etc. inklusive. Und wer schafft das ohne gute "medizinische Betreuung"? 10 Fahrer vielleicht, aber keine 190.

Für ein Radrennen fünfmal um den Eiffelturm interessiert sich keine Sau.

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Angeblich wird er für Astana im Januar bei der "Tour Down Under" starten. Genaue Pläne will Lance aber selber noch auf einer PK bekannt geben.

Bin mal gespannt, was aus Contador wird? Der wird sich doch nicht wieder hinter Lance anstellen.

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Santander hat geschrieben:Da fällt mir immer ein Bericht in der ARD Sportschau ein: Januar 199x, Vorbereitung auf die Saison:
Ulrich mit Übergewicht beim lockeren Radeln auf Mallorca mit seinem Team. Die Sonne scheint, das Tempo ist moderat, es wird gelacht.
Zeitgleich in den USA: Armstrong prügelt irgendeinen Pass hoch, Temperatur unter 5°C, der Regen geht mit zunehmender Höhe in Schneeregen über, aus dem Begleitwagen wird Armstrong per Megafon zur Sau gemacht. An der Stelle am Pass, wo die Schneefräse gewendet hat, wendet auch Armstrong.
Hallo Santander,

wie ging es weiter, als die Kamera abgeschaltet wurde:
> Ullrich: Nach 300 Trainingskilometern bei fast 30 C putzt Ullrich alle Räder, kocht das Abendessen für die Mannschaft, spült danach ab und gibt beim Abendprogramm noch den Clown.
> Armstrong: Steigt am Pass vom Rad, wird in einer Strechlimousine von Masseurin empfangen, aus der Bar gibt es lecker Getränke, eine Combo spielt gediegenen Jazz. Seine Begleiter übernachten im Zelt auf dem Pass, weil sie ihn aus dem Begleitwagen zur Sau gemacht haben.

Gruß Zwangsläufer

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Zwangsläufer hat geschrieben: wie ging es weiter, als die Kamera abgeschaltet wurde:
> Ullrich: Nach 300 Trainingskilometern bei fast 30 C putzt Ullrich alle Räder, kocht das Abendessen für die Mannschaft, spült danach ab und gibt beim Abendprogramm noch den Clown.
> Armstrong: Steigt am Pass vom Rad, wird in einer Strechlimousine von Masseurin empfangen, aus der Bar gibt es lecker Getränke, eine Combo spielt gediegenen Jazz. Seine Begleiter übernachten im Zelt auf dem Pass, weil sie ihn aus dem Begleitwagen zur Sau gemacht haben.

Gruß Zwangsläufer
:hihi:

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Zwangsläufer hat geschrieben:Hallo Santander,

wie ging es weiter, als die Kamera abgeschaltet wurde:
> Ullrich: Nach 300 Trainingskilometern bei fast 30 C putzt Ullrich alle Räder, kocht das Abendessen für die Mannschaft, spült danach ab und gibt beim Abendprogramm noch den Clown.
> Armstrong: Steigt am Pass vom Rad, wird in einer Strechlimousine von Masseurin empfangen, aus der Bar gibt es lecker Getränke, eine Combo spielt gediegenen Jazz. Seine Begleiter übernachten im Zelt auf dem Pass, weil sie ihn aus dem Begleitwagen zur Sau gemacht haben.

Gruß Zwangsläufer
Jan Godefroot, nach der Tour 2004:
"Ein Champion wie Armstrong lebt für das Radfahren, Jan fährt Rad, um zu leben. Ich bezweifle, dass er von seiner Psyche her überhaupt in der Lage ist, so ein Leben zu führen. Er ist keine Bestie, kein Killer" und "Talent allein reicht nicht"

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Santander hat geschrieben: "Talent allein reicht nicht"
Es hat noch niemanden gegeben und es wird auch niemals jemanden geben, der durch Training sein persönliches genetisches Limit übertrifft.

43
atp hat geschrieben:Es hat noch niemanden gegeben und es wird auch niemals jemanden geben, der durch Training sein persönliches genetisches Limit übertrifft.
Gemeint war aber wohl eher, dass Talent alleine noch gar nichts bringt.
Der dicke Nachbar mit 120kg und Couchpotatoe hat womöglich auch Lauftalent, aber er muss es auch machen um es zu auszuschöpfen.
Und der Wille seine LImits auszustesten ist IMHO unausweichlich um Bestleistungen zu bringen.
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geplant:
10.07.11: Challenge Roth LD (3,8-180-42,2)


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lonerunner hat geschrieben: Der dicke Nachbar mit 120kg und Couchpotatoe hat womöglich auch Lauftalent, aber er muss es auch machen um es zu auszuschöpfen.
Ich frage mich gerade woher du meinen Nachbarn kennst? :confused:

:teufel:
Ich versuche durch Training schneller schnell zu werden als durchs Alter langsam :)

PB: 5k: 19:07 // 10k: 40:04 // HM: 1:28.58,8 // M: 3:17:39
Ziele: 5k: 18:59 // 10k: 39:59 // HM: 1:29:59 // M: 3:14:59

http://www.feelinggood24.de/page-rauchstop.html

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rost66 hat geschrieben:Ich frage mich gerade woher du meinen Nachbarn kennst? :confused:

:teufel:
Ach, haben wir nicht alle einen dicken Nachbarn ?? :teufel: :teufel:
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Wenn Armstrong mit seinem Comeback seine Krebshilfeorganisation pusht, wird er seine Lebensgeschichte als die desjenigen verkaufen können, der als böser Bube unter anderen bösen Buben etwas Gutes tat. Er startet quasi direkt mit eingebautem Ablass, und Verfilmung und Kinoerfolg sind bereits gesichert.

Für mich einerlei, da die Tour für mich ein für alle mal gestorben ist. Ein Kabarettist hat mal gesagt, es gäbe für das Dopingproblem nur eine Lösung: Doping soll für alle erlaubt sein. Aber die Fahrer sollen auf den Trikots stehen haben, was sie genommen haben - dann sieht man auch was wirkt und was nicht!
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*cel hat geschrieben:Wenn Armstrong mit seinem Comeback seine Krebshilfeorganisation pusht, wird er seine Lebensgeschichte als die desjenigen verkaufen können, der als böser Bube unter anderen bösen Buben etwas Gutes tat. Er startet quasi direkt mit eingebautem Ablass, und Verfilmung und Kinoerfolg sind bereits gesichert.

Für mich einerlei, da die Tour für mich ein für alle mal gestorben ist. Ein Kabarettist hat mal gesagt, es gäbe für das Dopingproblem nur eine Lösung: Doping soll für alle erlaubt sein. Aber die Fahrer sollen auf den Trikots stehen haben, was sie genommen haben - dann sieht man auch was wirkt und was nicht!
dopingverbot soll die sportler davor schützen, für unwichtiges geld ihre lebenserwartung aufs spiel zu setzen.

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*cel hat geschrieben:Für mich einerlei, da die Tour für mich ein für alle mal gestorben ist. Ein Kabarettist hat mal gesagt, es gäbe für das Dopingproblem nur eine Lösung: Doping soll für alle erlaubt sein. Aber die Fahrer sollen auf den Trikots stehen haben, was sie genommen haben - dann sieht man auch was wirkt und was nicht!
Dann wird es aber von der Tour in Deutschland nur noch Bilder im Internet geben, die man nur zu sehen bekommt wenn man sich als "Fachkreis" angemeldet hat, denn Werbung für verschreibungspflichtige Mittelchen darf Otto-Normalverbraucher in Deutschland nicht sehen...

Wobei ich würde es nicht schlimm finden. Die Tour finde ich uninteressant und erst recht wenn Armstrong wieder dabei ist und schon am Tourbeginn feststeht wer am Ende im gelben Trikot fährt.
Laufend freundliche Grüße aus Hamburg
Bernd


Meine kleine Laufseite, mit Genuss und ohne Druck, am liebsten bei Regen...:)

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Ich bewundere Armstrong & Co. Das Management von Persönlichkeit, Moral & Bankguthaben stelle ich mir außerordentlich aufwendig vor. Und nebenbei noch Radrennen, das ist mehr Leistung wie ich verkraften könnte.
Gesperrt

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