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Asics Kayano 14 wegen Wadenproblemen: Wie schnell ist der Schuh?

Asics Kayano 14 wegen Wadenproblemen: Wie schnell ist der Schuh?

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Hallo liebe Laufgemeinde,
ich stehe vor einem Rätsel bzgl. der Laufschuhwahl.
Bis vor ca. drei Monaten lief ich (Vorfußläufer) 1 1/4 Jahre den Kayano 12 von Asics. Ein sehr komfortabler Schuh, in dem ich mich wohlfühlte und auch meine Zeiten (10 km) deutlich verbesserte. Doch er war trotzdem nicht allzu schnell nach meinem Empfinden. Aufgrund meiner sportlichen Ambitionen wollte ich deshalb umsteigen auf ein schnelleres Modell und probierte nacheinander: Nike Elite +4, Brooks Adrenaline GTS 8 und zuletzt sogar ein ungestützes Modell, den Nike Air Pegasus.
Vor allem beim Brooks und Pegasus merkte ich, dass die Schuhe schneller und direkter zu laufen sind, man hat besseren „Touch“ zum Laufuntergrund. Den Elite +4 empfand ich dagegen als weniger abrollfreudig als den Kayano 12.

Alle Versuchsmodelle haben aber gemeinsam: Im Gegensatz zum Kayano 12, wo dies so gut wie nie auftrat, melden sich meine Waden nach den Läufen merklich. Beim Elite +4 war es extrem, man sah es schon 30 Minuten nach den Läufen in den Wadenmuskeln arbeiten. Bei den beiden anderen Modellen ist es so, dass ich nachts im Bett ein deutliches Arbeiten in den Waden spüre, sobald ich die Beine anwinkle. Das ist oft auch noch in der übernächsten Nacht nach einem Lauf der Fall!
Wie gesagt, war das mit dem Kayano nur nach hochgradig anstrengenden Läufen ab und an mal der Fall und dann auch nur von kurzer Dauer.

Ich habe es mit Kräftigen und Dehnen der Waden versucht, habe mehr getrunken, mehr Magnesium und Kalium zu mir genommen – doch das Problem bleibt. Ich vermute: Die Dämpfung ist nur beim Kayano 12 ausreichend für meine Bedürfnisse, bei den anderen getesteten Schuhen nicht.
Nun überlege ich, mir halt doch den aktuellen Kayano 14 zuzulegen, damit das Wadenproblem verschwindet. Dazu wäre es allerdings wissenswert, wie schnell der Kayano 14 ist? Im Laufschuhtest der Zeitschrift „Aktiv-Laufen“ vom Frühjahr 2008 bekam er in der Kategorie „Schnelles Laufen“ immerhin drei von drei Sternen, andererseits hat er recht hohes Gewicht. Wer von Euch hat auch diesbezügliche Erfahrung und/oder könnte mir Hinweise zu dem geschilderten Wadenproblem geben?

Habt vielen Dank,
Grüßle,
RhB

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Wie wäre es mal mit einem Schuh der nach einer eingehenden Analyse bei einem vernünftigen Laufgeschäft ermittelt wurde?!
So wie Du das hier beschreibst ist das doch "stochern im nebel" mit fragwürdigen Voraussetzungen.

Alex
Grüße vom Alex

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Der Kayano 12 wurde seinerzeit als ideal ermittelt. Elite+4 ist ebenfalls merklich gestützt, GTS 8 erst recht. Es waren also keine Schuhe, die einfach "ins Blaue" gewählt wurden.

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rhb hat geschrieben:Der Kayano 12 wurde seinerzeit als ideal ermittelt.
Lass mich raten. Doch nicht etwa bei RunnersPoint?!

Komisch, der Kayano wird sehr sehr oft als optimal ermittelt. Ob das damit zusammenhängt daß er im preislichen Premiumsegment beheimatet ist?! Ein Schlem wer böses dabei denkt..........

In den Laufshop in den ich immer gehe hab ich schon viele Leute empfohlen und noch keiner von denen kam mit einem Kayano heim obwohl die eigentlich auch gerne Asics verkaufen.
Ich persönlich wollte so einen "Wohlfühlwieaufwolkenlaufdings" nicht an den Füßen haben ;.)

Wenn Du mit dem Adrenalin klar kamst, schau Dir doch den Axiom an, das ist die Lightweight variante dazu. Oder geh nochmal in ein gescheites Laufgeschäft. Hab ich vorgestern auch gemacht weil ich was dynamischeres schnellers als meinen Dyad für Wettkämpfe wollte. Bin sehr gut beraten worden und mit einem Saucony Ride wieder raus..............
Ich brauch aber neutralschuhe.

Alex
Grüße vom Alex

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Silberkorn hat geschrieben:(...)
Ich brauch aber neutralschuhe.
Er auch:
rhb hat geschrieben: (...) ich (Vorfußläufer) (...)
Als Vorfußläufer solltest Du jedenfalls darauf achten, einen Schuh ohne biomechanischen Mumpitz (Vorfußdämpfung) zu kaufen.
Schau' Dir doch mal die Modellpalette von Mizuno an.

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rhb hat geschrieben: Ich habe es mit Kräftigen und Dehnen der Waden versucht, habe mehr getrunken, mehr Magnesium und Kalium zu mir genommen – doch das Problem bleibt. Ich vermute: Die Dämpfung ist nur beim Kayano 12 ausreichend für meine Bedürfnisse, bei den anderen getesteten Schuhen nicht.
Hmm.. also ich würde ein Ziehen in der Wade nicht unbeding mit mangelnder Dämpfung in Verbindung bringen. Du hast ja selbst beschrieben, daß Du in den anderen Modellen ein direkteres Laufgefühl hattest, vielleicht wurden hier die Wadenmuskeln einfach ein bißchen mehr gefordert aktiv mit zu arbeiten als im Kayano ?? :zwinker5:

Grüsse
Bild

7
bravado hat geschrieben: Als Vorfußläufer solltest Du ..................
Ok, das mit dem Vorfussläufer hatte ich übersehen.
Wie kann man einem Vorfussläufer einen Kayano empfehlen?!
Das war sicher kein seriöses Geschäft.

Alex
Grüße vom Alex

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Als ich die Überschrift gelesen habe, dachte ich nur: ist abhängig vom Läufer :D

Aber mal zu Deinem Problem: es könnte daran liegen, dass Du nur so einen (meiner Meinung nach) zu extrem gedämpften Schuh gewohnt bist. Darum ist Deine Muskulatur härtere Schuhe nicht gewohnt. Das hatte ich bei einem extrem leichten Schuh, den ich mittlerweile sehr gerne laufe, anfangs auch.

Aber ein paar wichtige Fakten fehlen: wie läufst Du? Dein Gewicht? Deine Umfänge? Außerdem würde ich auf den Rat von Alex hören, und in einen vernünftigen Laufladen gehen.

:hallo:
Björn
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was ich nicht verstehe ist dieses argument "in einen gescheiten" laufladen zu gehen, ohne zu wissen, wo rhb seine schuhe gekauft hat. vielleicht wars ja doch ein gescheiter laden. kayano muss nicht unbedingt immer schlecht sein!
mir selbst wurde vor langer zeit auch der kayano 11 empfohlen. ich hab ihn mir gekauft und bin damals meinen ersten marathon damit gelaufen. zu der zeit würde ich persönlich und ganz subjektiv behaupten, war das der beste schuh für mich. dieses jahr hab ich mir ohne vorherige anprobe einen kayano 13 als auslaufmodell geholt und musste feststellen, dass ich inzwischen doch um einiges dynamischer und damit schneller laufe und darum der kayano kein optimaler schuh mehr für mich ist...
inzwischen bin ich ein großer freund der lightweight-schuhe geworden. hier finde ich den mizuno wave elixir 3 als gute wahl, oder aber auch den ds trainer von asics.


die frage nach dem körpergewicht halte ich allerdings auch für sehr wichtig. bei geringem körpergewicht würde ich auf jeden fall auch vom kayano abraten.
"Die Faulheit muss das wichtigste Ziel der Menschen sein" - Kasimir Malewitsch

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running-fool hat geschrieben:was ich nicht verstehe ist dieses argument "in einen gescheiten" laufladen zu gehen, ohne zu wissen, wo rhb seine schuhe gekauft hat. vielleicht wars ja doch ein gescheiter laden. kayano muss nicht unbedingt immer schlecht sein!
Ich behaupte ja nicht daß er immer schlecht ist, aber was zum Geier soll rhb als Vorfussläufer damit?!

Alex
Grüße vom Alex

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gut, in dem punkt könntest du recht haben. ich kenn mich mit vorfusslaufen nicht wirklich aus und hab schon auch darüber nachgedacht, ob ein guter schuh in diesem fall überhaupt eine dämpfung braucht (und wenn ja, dann vielleicht doch eher im vorfussbereich!?) :confused:
"Die Faulheit muss das wichtigste Ziel der Menschen sein" - Kasimir Malewitsch

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rhb hat geschrieben: .....
Alle Versuchsmodelle haben aber gemeinsam: Im Gegensatz zum Kayano 12, wo dies so gut wie nie auftrat, melden sich meine Waden nach den Läufen merklich. Beim Elite +4 war es extrem, man sah es schon 30 Minuten nach den Läufen in den Wadenmuskeln arbeiten.
...
Ich habe es mit Kräftigen und Dehnen der Waden versucht, habe mehr getrunken, mehr Magnesium und Kalium zu mir genommen – doch das Problem bleibt. Ich vermute: Die Dämpfung ist nur beim Kayano 12 ausreichend für meine Bedürfnisse, bei den anderen getesteten Schuhen nicht.
Nun überlege ich, mir halt doch den aktuellen Kayano 14 zuzulegen, damit das Wadenproblem verschwindet. Dazu wäre es allerdings wissenswert, wie schnell der Kayano 14 ist? Im Laufschuhtest der Zeitschrift „Aktiv-Laufen“ vom Frühjahr 2008 bekam er in der Kategorie „Schnelles Laufen“ immerhin drei von drei Sternen, andererseits hat er recht hohes Gewicht. Wer von Euch hat auch diesbezügliche Erfahrung und/oder könnte mir Hinweise zu dem geschilderten Wadenproblem geben?
Machs nicht so kompliziert. Dein Problem ist viel einfacher und löst sich nach und nach von selbst.
Du hast schlicht und einfach durch die einseitige Gewöhnung an nur einen bestimmten Schuh ein mukuläres Defizit, weil sich Deine Laufmuskulatur einseitig an die Funktionsweise des Kayanos gewöhnt und eingeschliffen hat.
Mit jedem anderen Schuh wirst Du vorübergehend Probleme mit den Muskeln bekommen, die bisher kaum gefordert waren und nun durch die etwas andere Funktionsweise aufgrund etwas andere Leisten, Sprengung, Bauhöhe, Dämpfung usw. plötzlich arbeiten müssen.

Nach und nach wird sich Deine Laufmuskulatur ergänzend entwickeln.
Als Vorbeugung ist es deshalb besonders wichtig, nicht ständig nur einen Schuhtyp derselben Marke zu verwenden, sondern mehrere Paare von unterschiedlichen Herstellern im Wechsel zu benutzen.

Als Vorfußläufer solltest Du Schuhe OHNE die absolut hirnrissigen zusätzlichen Vorfußdämpfungselemente verwenden, weil sonst aufgrund des Hängematteneffekts ein Durchbrechen des Quergewölbes ein Spreizfuss entstehen kann.

Ach ja, Kayano und die Empfehlung als Vorfußlaufschuhschuh :klatsch: :hihi: :klatsch:

edit;
siehe auch: http://forum.runnersworld.de/forum/790316-post38.html
und
http://forum.runnersworld.de/forum/ausr ... pfung.html

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Geil
Vorfußläufer und Kayano.

Das passt ja zusammen wie Kässpatzen mit Sushi :hihi:
Tja, aber schön, dass die Beratung geholfen hat...... Zumindest dem Umsatz des Ladens
Haben wahrscheinlich ein 'Nachinnnenknicken' fest gestellt. Und das Abrollverhalten war auch gut? Schön.

Und wie schnell so ein Schuh werden kann, das kann man prima fest stellen, indem man ihn vom Fernsehturm wirft. Der wird verdammt schnell, kann ich dir sagen.
Veganer sind keine Romantiker, sondern Realisten

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Es kann ja doch auch gut sein, das er im Laufe der Zeit seine Lauftechnik umgestellt hat. Dann hätte es zum Anfang evt. ja noch gepasst. Mit steigendem Tempo wird man sicherlich sein Laufverhalten ändern..... Spätestens als Sprinter :)

Aber wenn wer mag kann er mir das bitte mal erklären als bislang "ins blaue Läufer".

Als Fersenläufer verstehe ich jemanden der mit der Hacke aufsetzt und dann über den ganzen Fuß abrollt.
Ich glaube das mache ich normalerweise...(ist sehr wadenschonend meiner Meinung nach)

Als Vorfüßläufer laufe ich quasi nur mit dem Fußballen und Zehen vorne.
Das ist ja auf die Spitze getrieben, was die Sprinter machen..... sicher sehr schnell...knieschonender aber braucht extrem gute Wadenmuskeln, weil diese wohl einen großen Teil der Dämpfung übernehmen....

Aber was macht dann ein Mittelfußläufer ?
Patscht mit dem ganzen Fuß auf einmal auf den Boden und schiebt sich dann vorwärts ?

Bitte nicht hauen...
ich lese mich gerade erst seit 3 - 4 Wochen in die Marathon Religion ein. ;) ;).

Grüße

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Dank Dir schön.

Edith sagt:

Zitat aus dem Text:
"Es wird oft behauptet, der Ballenlauf wäre der natürliche Laufstil beim Barfußlaufen."

Muahh..wer das behauptet ist selber nie Barfußgelaufen.... hab ich gestern noch bei mir vor der Tür auf der Straße gemacht... zufällig... ich wollte mal bewusst fühlen wo man was merkt....
Erkenntnis : beim gehen merkt man deutlich, das beim aufsetzen mit der Hacke die Stoßwelle deutlich durch den ganzen Körper geht und absorbiert wird....also nicht nur das Knie belastet wird....das hat mich froh gestimmt, damit glaube ich das ich mit jetzt extremer werdenen Laufverhalten und ordentlichen Schuhen ich meine Knie nicht ramponiere...(wahrscheinlich haben die vom Fußballspielen die letzen 20 Jahre mehr abbekommen)

und selbst beim Sprint (was ich mich halt so getraut habe barfuß) laufe ich nicht auf den Ballen... ehr diese Mittelfußtechnik wie sie beschrieben wird würde ich sagen... aber das mag auch wirklich nur die Angst sein...ich bin zwar oft barfuß aber gelaufen habe ich so noch nicht.

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Bombola hat geschrieben:Dank Dir schön.
Muahh..wer das behauptet ist selber nie Barfußgelaufen.... .
Es gibt wohl schon vereinzelt Leute bei Denen ist der Ballenlauf der ureigene Laufstil. Die meisten aber trainieren ihn sich an weil solche Leute wie Strunz ihn sinnloserweise propagieren.
Beim HM am Sonntag ist einige km eine Frau um die 30 vor mir her gelaufen mit einem antrainierten Vorfusslauf. Dass sah richtig schrecklich aus, so richtig unrund und unökonomisch. Wie ein Hüpfball.

Ich werds nie verstehen..........

Alex
Grüße vom Alex

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running-fool hat geschrieben:gut, in dem punkt könntest du recht haben. ich kenn mich mit vorfusslaufen nicht wirklich aus und hab schon auch darüber nachgedacht, ob ein guter schuh in diesem fall überhaupt eine dämpfung braucht (und wenn ja, dann vielleicht doch eher im vorfussbereich!?) :confused:
Stichwort Vorfußdämpfung:
diese hat nur eine einzige Funktion: Energie zu vernichten!
Aus biomechanischer Sicht ziemlich sinnfrei besonders bei Vorfußläufern.
Aber auch bei den anderen Laufstilen macht es definitiv keinen Sinn (außer man hat eine persönliche Vorliebe dafür ... ).
Überleg' mal: da rollt der Fuß schön ab, in der Endphase gibst Du druck und die Energie "verschwindet" zu einem großen Teil in der Dämpfung ... :confused:

... wobei: das könnte mal als zusätzlichen Trainingseffekt verkaufen ... :hihi:

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bravado hat geschrieben: ... wobei: das könnte mal als zusätzlichen Trainingseffekt verkaufen ... :hihi:
Genau, als Fersenläufer im Training immer einen Schuh mit Vorfussdämpfung laufen und im Rennen dann einen Ohne und abgehen wie Zäpfchen ;.)

Alex
Grüße vom Alex
Gesperrt

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