@zumumba:
ich empfehle ja vitamine nicht als ersatz für obst zu nehmen sondern als ergänzung. auf diese weise gehe ich kein risiko ein, dass durch isolierte zufuhr die natürliche wirkung verändert wird.
die frage, ob man mit den vitamindosen die man heute durchschnittlich nimmt, keine mangelerscheinungen hat ist nicht trivial.
ein raucher denkt auch, dass er keine mangelerscheinungen hat.
ich stehe auf dem standpunkt, dass jede erkältung eine mangelerscheinung an vitaminen ist.
wer ausreichend vitamine nimmt hat nahezu null risiko, erkältet zu werden.
früher war ich jedes jahr mehrfach erkältet. seit ich vitamine nehme (mehrere g Vitamin c z.B) bin ich nicht mehr erkältet.
dieses ergebnis ist hochsignifikant bei mir zu beobachten. wenn man mit mangelerscheinungen aber nur sowas wie die krankheit skorbut bezeichnet, dann kommt man eben genau zu den empfehlungen der DGE, die aber von vielen Experten als zu gering angesehen
werden.
den negativen studien halten die vitaminbefürworter vor, dass die dortigen dosen zu gering waren, um die gewünschten effekte zu bekommen. ich kann bei mir persönlich bestätigen, dass ich nur mit mehreren gramm vitamin c am tag meine jährlichen erkältungen losgeworden bin.
http://mypage.netlive.ch/demandit/files ... system.pdf
insgesamt ist die vitamindiskussion der ernährungswissenschaftler und der medien wenig sachlich,
ich habe den starken eindruck, dass die meisten sich dem thema mit dem vorurteil nähern, dass chemisch produzierte stoffe grundsätzlich was negatives sind und dass man deshalb lieber einen tagelang rumliegenden apfel mit Norm B1 Format kauft (wie er in der Natur nie vorhanden wäre), oder dass man sich die vitamine aus dem gemüse in der pfanne zerbrutzelt. irgend so eine tablette wird von den meisten instinktiv als etwas geheimnisvolles fremdes angesehen, wovor sie angst haben. dieses vorurteil kriegst du aus den köpfen nicht so leicht raus.
was ich damit sagen will: es sind sicher viele vorurteile im spiel.
ich vertraue da den ergebnissen von pauling, der zu dem schluss kam, dass in der steinzeit die vitamindosen erheblich höher waren. das steinzeitargument überzeugt mich mehr als irgendwelche studien. in diesem fall kann man nämlich auch gegenteilige studien finden (siehe z.B. link oben) streitthema scheint die dosierungsfrage zu sein, die mit studien noch nicht geklärt ist.
linus pauling hat sogar die 300 fache vitamin c menge genommen, die heute empfohlen wird und ist damit über 90 geworden.
zum thema eiweiß:
was ist die richtige dosis? die, die sich aus dem nahrungsangebot im supermarkt ableiten läßt, oder die die sich aus dem nahrungsangebot ableiten läßt, das millionenjahre vorherrschte?
in der steinzeit hat man weniger KH und dafür mehr eiweiß gegessen. daran haben sich die gene angepasst. das ist ein unschlagbares argument für verstärkten eiweißkonsum und gegen viel KH.
wenn ich mir die dicken leute im supermarkt ansehe und drauf achte, was die kaufen, dann sehe ich sofort, das ich besser die KH reduziere und verstärkt eiweiß esse.