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RAAM mit Tretroller möglich?

RAAM mit Tretroller möglich?

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Im aktuellen Tour-Magazin ist ein Bericht über das RAAM (Race-Across America, ca. 4800 km). Nun hat Alpo Kuusisto ja schon Paris-Brest-Paris in 82 Std. geschafft. Die nächste Steigerung wäre das RAAM. Aber ob das mit Tretroller überhaupt machbar wäre? Die für Rennradler geforderten max. 12 Tage sind sicher nicht möglich, aber vielleicht könnte man eine Verlängerung erwirken? Was wäre machbar mit Tretroller? 16 Tage oder weniger?
j.
Meine YouTube-Videos, meine Homepage (Tretrollerbücher, Hobby-Rahmenkonstruktion, Foto-Links)

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jenss hat geschrieben:Im aktuellen Tour-Magazin ist ein Bericht über das RAAM (Race-Across America, ca. 4800 km). Nun hat Alpo Kuusisto ja schon Paris-Brest-Paris in 82 Std. geschafft. Die nächste Steigerung wäre das RAAM. Aber ob das mit Tretroller überhaupt machbar wäre? Die für Rennradler geforderten max. 12 Tage sind sicher nicht möglich, aber vielleicht könnte man eine Verlängerung erwirken? Was wäre machbar mit Tretroller? 16 Tage oder weniger?
j.
... Alpo hat auch schon mindestens zwei USA-Durchquerungen hinter sich, allerdings in keiner dieser Veranstaltungen. Auch er fuhr lieber seine privaten, eigenen Touren ...

... wie lange würdest Du brauchen, das wäre dann machbar ...?! - Fliege hin & probiere es aus, aber mache es ...!!! :zwinker2:

Gruß, L. :D
PIRATE Scooterteam :party4:

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Mal angenommen, Du rollerst 12 Stunden am Tag mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 20 km/h, dann sind das für 4.800 km immer noch 20 Tage.

Um das Ganze in 16 Tagen zu absolvieren, müßtest Du pro Tag 300 km zurücklegen und das sind dann bei den angenommenen 20 km/h pro Tag schon 15 Stunden, die Du absolvieren müßtest ... und dann bleiben nur noch 9 Stunden für Pausen und Schlafen.

Die Zahlen lassen sich natürlich reduzieren, wenn man

a) einen höheren Schnitt fährt (was ich aber bei einer solchen Distanz und quer durchs Land für eher unrealistisch halte) oder
b) das Schlaf- und Pausenkontigent minimiert (was m. E. aber auch nicht empfehlenswert ist)

Ich habe mir die Seite von der RAAM mal angeschaut und mir auch die Strecke und diverse Photos zu Gemüte geführt: das geht durch die Wüste, das geht durch die südlichen Ausläufer der Rockies und da sind noch ein paar Ecken, die nicht ohne sind, also ... das ist schon eine echte Herausforderung.

Und zum Vergleich: die Ijsselmeerronde geht über 245 km, der Rekord (wohlgemerkt Rekord!) steht bei etwas über 11 1/2 Stunden, aber die meisten beenden das Rennen laut den Infos auf der Webseite zwischen 13 und 17 Stunden. Der Schnitt liegt also noch gut unter den von mir geschätzten 20 km/h.

Wie oft fährst Du die Ijsselmeerronde hintereinander? :zwinker5:

Viele Grüße, Andreas

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Hi Andreas und Jens
Wenn der Jens Langeweile hat sollte er lieber zum trainieren gehen anstatt solchen Mist hier zu posten,dann fahren wir nächstes Jahr zusammen die Ijselmeerronde,danach wird er in der Woche danach begreifen warum mann keine 300 am Tag und das jeden Tag machen kann.
Andreas du darfst dann in einer Sänfte sitzen die der Jens hinter sich herzieht
Gruß´Klaus
Bild

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Dark_Sirius hat geschrieben:Mal angenommen, Du rollerst 12 Stunden am Tag mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 20 km/h, dann sind das für 4.800 km immer noch 20 Tage.

Um das Ganze in 16 Tagen zu absolvieren, müßtest Du pro Tag 300 km zurücklegen und das sind dann bei den angenommenen 20 km/h pro Tag schon 15 Stunden, die Du absolvieren müßtest ... und dann bleiben nur noch 9 Stunden für Pausen und Schlafen.
Im Tourheft ist einer beschrieben, der knapp 11 Tage mit RR gefahren ist (7. Platz Männer solo). Er ist 15-16 Stunden pro Tag gefahren, was besonders wenig war. Die meisten anderen hatten die Taktik, weniger Pausen zu machen und dann langsamer zu fahren. Er fuhr meist 28er Schnitt, also ca. 18er Schnitt inkl. Pausen. Es scheint, dass dermaßen lange Strecken mit Roller schon machbar sind, wenn Alpo das schon tatsächlich gemacht hat. Mario fuhr beim 24 Stunden-Rennen knapp 20er Schnitt inkl. Pausen. Alpo fuhr bei P-B-P inkl. Pausen knapp 15er Schnitt, aber mit zunehmender Streckenlänge wächst sicher auch das tägliche Schlafbedürfnis, womit der Schnitt sinkt. Vielleicht sind für einen Spitzenfahrer ca. 13er Schnitt machbar beim RAAM inkl. Pausen. Das wären bei 4800 km ca. 15 Tage. Leider gilt das Limit wohl auch für Frauen und länger braucht keiner. Ich vermute, dass man keine Ausnahme machen würde, aber es wäre sicherlich ein spektakulärer Coup für den Tretrollersport, schätze ich, denn das RAAM bekommt mehr Medien-Aufmerksamkeit als P-B-P. Im Liegeradforum haben wir das immer live verfolgt (Also Ergebnisse. Zuletzt war ein Liegeradler Schnellster seiner Altersklasse).
Peter fuhr bei der Ijsselmeerunde einen Schnitt von mehr als 21 km/h, inkl. Pause. Das ist sehr stark. Für so lange Strecken wie RAAM ist auch Erfahrung mit Schlafentzug von Bedeutung, aber evtl. würde er die 15 Tage schaffen (wenn die Orga das aktzeptieren würde). Peter könnte ein Kandidat dafür sein :) , aber leider ist so ein Vorhaben auch sehr teuer. Peter habe ich leider noch bei keiner Roller-Veranstaltung selbst getroffen.
Küppi hat geschrieben: Wenn der Jens Langeweile hat sollte er lieber zum trainieren gehen anstatt solchen Mist hier zu posten...
Ist das wirklich Mist? Es hat doch nichts mit mir zu tun, wie kommst du darauf? Ich dachte, es wäre mal ein nettes Thema. Im Liegeradforum wird auch gerne zum Thema RAAM gepostet, obwohl viele Poster bei weitem gar nicht selbst zu solchen Distanzen fähig sind.
j.
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Lars & Klaus schimpft nicht so auf Jens. Inzwischen wissen wir doch alle, dass Jens gerne theoretische Themen startet. Mich hat das früher auch manchmal irritiert, inzwischen weiß ich, dass er nur sehr neugierig und offen für alles ist und vieles kennt und vergleicht (vom Liegerad haben z.B. die meisten von uns keine Ahnung), aber ist dabei nie besserwisserisch oder erzählt erfahreneren Leuten, was oder wie sie es zu tun haben, er macht nur aus seinem bisherigen Erfahrungsscahtz heraus Vorschläge und stellt Fragen und versucht einerseits evt. neue Anregungen/Ideen zu geben, andererseits selbst dazuzulernen in einem Umfang, wie es allein aus eigener Erfahrung (also alles Sportliche selbst machen, bevor man drüber redet) gar nicht machbar wäre, selbst in Jahren und ohne Job oder Familie...

Am Anfang führt das natürlich manchmal noch zu Trugschlüssen, aber umso mehr man lernt, desto mehr man so erfährt und vergleichen kann, desto größer das Wissen, das evt. größer ist, dal das eines Sportlers bzw. Rollerfahrers, der vielleicht jahraus jahrein nur immer allein seine gleichen Runden dreht.
Ehrlich gesagt, finde ich das besser oder begrüßenswerter, als ein aktiver Rollerfahrer, der nie über den Tellerrand schaut und immer nur sagt "Ist nicht mein Ding, interessiert mich nicht", also sagen wir ein - alles rein theoretische Fälle - Tscheche, der Bergfreak ist und zur Ijsselmerronde nur sagt "Interessiert mich nicht die Bohne!" oder ein Holländer, der zu einem Uphillrennen sag "So'n überflüssiger Scheiß!".

Ein Trainer ist auch in der Regel schlechter in seiner Sportart als seine Schützlinge und auch nicht jeder Trainer war vorher mal Spitze in seinem Sport. Ahnung haben kann er trotzdem davon. Dito eimn Sportreporter.

Zum Thema:
Ich denke Andreas hat es am besten beschrieben, unter 20 Tagen mit Roller ist unrealistisch.
Aber zu Amerikadurchquerungen gabs schon was, ich schreibe wohl zu viel, keiner liest mehr alles: http://forum.runnersworld.de/forum/tret ... casts.html

Ist für Dich Jens allerdings etwas schwer zu "lesen". Ich erinnere mich aber, dass Jim das da schon zum zweiten mal machte und irgendetwas von 120km am Tag sagte, ich meine im Schnitt, müßte es aber nochmal nachhören...

Gruß
Jo

p.s. Bruce meinte bei der WM übrigens, das Alan mit seinen Podcast vielleicht bald weitermacht...

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jodi2 hat geschrieben:Lars & Klaus schimpft nicht so auf Jens
... mache ich gar nicht! Und ich denke Klaus auch nicht ernsthaft ...!

... nur manchmal sind die theoretischen Dinge so theoretisch, dass man praktisch keine Antwort darauf geben kann!

... man könnte in Verbindung mit solchen Extremtouren oder -rennen auch die theoretische Frage stellen, wie viele Kilometer oder Stunden kann man mit welchem Tempo rollern, bis man tot vom Roller fällt oder zumindest schwere bleibende gesundheitliche Schäden davonträgt. Was meint ihr, wo ist da die Grenze??? - Auch diese Frage kann man versuchen ernsthaft zu beantworten. Sie geht in die gleiche Richtung!!!

... ich denke, wir sind uns einig, viele tolle Sachen sind mit Tretrollern möglich, aber machen muss man sie trotzdem. Und wenn jemand 5000 km in 10 Tagen fahren möchte, dann soll er das gerne tun. Mein Rat aber dazu, bitte aufhören, wenn man sich nicht mehr wohl fühlt ...!

Gruß! L. :D
PIRATE Scooterteam :party4:

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jodi2 hat geschrieben:Jens, hier gibts auch was zu lesen zu Jim und seinen USA Querungen: Record Attempt
Ui, 21 Tage und 9 Stunden sind zu brechen. Das ist relativ viel, scheint mir. Das könntest du doch vielleicht mit guter Vorbereitung auch schon brechen, oder?
Allerdings bekommt so ein stiller Rekord nicht viel Aufmerksamkeit (und kostet trotzdem viel Geld). Innerhalb des RAAM wäre es ein Riesending, wenn da jemand mit Scooter finishen würde. Doch innerhalb der Zwölftagefrist, die für Radler gilt, scheint es mir nicht machbar zu sein. Da müsste die Orga eine Extragenehmigung für 20 Tage oder mindestens 17 Tage machen :D .
j.

PS: Die Seite ist von 2005, aber ich erkenne nicht, ob er es nun geschafft hat. Habt ihr das Ergebnis gefunden?
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jenss hat geschrieben: Allerdings bekommt so ein stiller Rekord nicht viel Aufmerksamkeit (und kostet trotzdem viel Geld). Innerhalb des RAAM wäre es ein Riesending, wenn da jemand mit Scooter finishen würde.
Ich glaube Du überschätzt die Aufmerksamkeit. RAAM ist nicht so bekannt. Ich bin durchaus radsportinteressiert, habe aber außer dem Namen noch nie was davon gehört. Da kommt vielleicht mal was im Eurosport oder so aber dieses Rennen hat doch keine Aufmerksamkeit wie Tour oder Giro oder Deutschlandrundfahrt. Es werden immer irgendwelche Rekorde mit neuartigen oder außergewöhnlichen Wasser- Land- oder Luftfahrzeugen aufgestellt und man hört mal am Rande davon.

Ich glaube auch nicht, dass es irgendeine Chance gibt, ambitionierten Rennradfahrern einen Tretroller schmackhaft zu machen. Ich denke, da muß man eher bei den Kindern in den Vereinen anfangen oder Kurse im Gesundheitsbereich/Rückentraining oder zum Abnehmen anbieten, also eher Breitensport.

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Ich stimme Karin in jeder Hinsicht zu! :nick:

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KarinB hat geschrieben:Ich glaube Du überschätzt die Aufmerksamkeit. RAAM ist nicht so bekannt. Ich bin durchaus radsportinteressiert, habe aber außer dem Namen noch nie was davon gehört.
Hmm... im Liegeradforum verfolgen wir immer live die Stände der Fahrer, naja, vor allem von den Liegeradfahrern :) . Im TV kenne ich davon auch nichts, aber RAAM ist eine Legende, die sicher zum Angeben taugt :D . Nicht wenige Rennradfahrer kennen das doch, denke ich.
Ich glaube auch nicht, dass es irgendeine Chance gibt, ambitionierten Rennradfahrern einen Tretroller schmackhaft zu machen.
Das denke ich auch. Eher Läufern. Aber das Schmackhaft-machen meine ich mit der RAAM-Teilnahme auch nicht unbedingt. Ich denke einfach nur, dass es was Spektakuläres wäre, wenn jemand das mit Roller finished. Schon von Paris-Brest-Paris machen alle die Augen auf, wenn man ihnen erzählt, dass das einer mit Roller in 82 h gepackt hat. Es ist quasi ein Leistungsnachweis für die Konstruktion des Rollers ansich. Viele staunen sogar schon, wenn ich sage, dass ich mit dem Ding Marathons fahre :D .
j.
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Klar wäre es was Spektakuläres. Aber ob es viel mehr Leute als uns Tretrollerfahrer interessiert? Das wäre wie bei den Liegeradfahrern, dafür interessieren sich die Rennradfahrer wahrscheinlich auch nicht. Ob das jetzt so eine tolle Werbung für Tretroller wäre, wenn man damit Letzter oder fast Letzter bei einem Rennradrennen wird oder gar ein größeres Zeitlimit braucht? Da fragt sich jeder nur, warum fährt der mit dem Ding, mit einem Rennrad ginge es doch schneller.

Aber es stimmt, der normale Radfahrer hat keine Vorstellung was man mit einem Tretroller machen kann. Viele wundern sich, wenn man 20 km weit fährt. Die Leute haben viele Vorurteile, meinen man braucht unbedingt Gangschaltung, fragen was man am Berg macht, glauben man wird müde wenn man nicht sitzt usw.

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KarinB hat geschrieben: Da fragt sich jeder nur, warum fährt der mit dem Ding, mit einem Rennrad ginge es doch schneller.
Stimmt auch wieder. Bei P_B_P war Alpo nicht der langsamste und hat viele Radler hinter sich gelassen, aber beim RAAM sähe es sicher anders aus, weil dort nur absolute Cracks starten. Da wird kein Roller mithalten können.
j.
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Übrigens hat das RAAM schon ein 4er Handbike-Team geschafft, in 8 Tagen, 9 Stunden und 6 Minuten (24er Schnitt!): Handbikesport.de | Meldungen - Ankündigungen - Bekanntmachungen 2009 . Meiner Erfahrung nach sind Handbiker besonders bergauf nicht sehr schnell, aber sie haben es trotzdem geschafft.
Als Team könnte ich mir die besten Rollerfahrer schon beim RAAM vorstellen... :) (Man fährt abwechselnd)
j.

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12 Tage sind die Grenze. Ob ein 4er Team das auf Tretrollern schaffen kann? Ich denke, das könnte klappen. 4800 km/12 Tage sind ein Schnitt von 16,7 km/h. Das könnte gehen, denn die Fahrer können ja zeitweilig schlafen, da nur einer fährt. Wäre das nicht mal eine tolle Idee mit viel Publicity?
j.
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Wenn Du Peter, Kai, Ladislav und Sponsoren gewinnst, bin ich dabei... :D

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Ja, Sponsoren sind das Problem :) , denn die Sache dürfte nicht ganz billig werden. Man braucht z.B. auch ein Auto für 5000 km, Benzin, reichlich Urlaubstage für alle... Wäre aber eine echt tolle PR-Aktion :D .
j.
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Qualifizieren muß man sich auch dafür. Bei uns war vor einer Woche ein Bericht in der Zeitung von einem Saarländer, der sich qualifiziert hat. Er veranschlagt die Kosten auf 20.000 € für das Rennen. Wie er sonst noch trainiert, steht auch da. Na denn viel Spaß :D .
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