An einen etwas schnelleren Lauf hänge ich gewöhnlich noch eine Runde von 2 - 3 km, um mich locker auszulaufen. So war es auch gestern. Ich trabte also los und entschied mich unmittelbar an der Weggabelung für den kürzeren Weg.
Zum Glück für ein kleines Kätzchen, wie sich kurz darauf herausstellte. An einer Hecke, ca. 1 km von der nächsten Ortschaft entfernt in der Pampa bewegte sich plötzlich etwas. Ich sah hin (dachte zunächst an einen Hasen). Da saß ein kleines Kätzchen, erst ein paar Wochen alt. Als ich genau hinsah erkannte ich, dass das Tier auf seiner toten Schwester lag. Es war viel zu schwach, um vor mir zu flüchten. Scheinbar wurde jemand beim "entsorgen" der Katzen gestört. Die Schwester lag zumindest mit zertrümmertem Schädel da. Den kleinen, roten Kater schnappte ich mir. Er konnte nicht einmal mehr richtig laufen, wollte maunzen, brachte aber keinen Ton raus. Also trug ich das Katzentier heim verpackte es warm und fütterte es und fuhr zurück, um zu sehen, ob noch andere Tiere da sind. Ich konnte aber keine mehr finden.
Ob der rote Kater die Nacht überstehen würde, wusste ich nicht. Es ging ihm wirklich beschissen. Heute früh hatte er sich aber erholt. Er läuft schon ganz annehmbar. Meine Frau bringt ihn gerade zu einer Tierärztin, um ihn durchchecken zu lassen. Was mit der Katze passiert, weiß ich noch nicht.
Ach ja, hier ein Bild vom roten Tier:
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Laufunterbrechung wegen Katzenrettung ...
1 Laufen ist nicht alles !
Well, it's alright to be little bitty!