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Hornissenangriff

Hornissenangriff

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Wir hatten heut vormittag den letzten langen Lauf vorm Marathon und mussten bei km 28 nochmal so richtig lossprinten. Warum? Wegen eines Hornissenangriffes. Zuerst sah ich, wie der Läufer vor mir, den ich gerade überholen wollte, plötzlich losrannte. Dann sah ich die Insekten um mich schwirren und rannte selbst los, gleichzeitg mein Mann neben mir. Der Läufer vor mir, ich und eine Läuferin, die noch kurz nach uns kam, haben je zwei Stiche abbekommen. Das war echt fies, denn die Hornissen flogen trotz Losrennens ein ganzes Stück mit.

Dass in dem Baum am Wegrand Hornissen leben, weiß ich seit Jahren. Einige Zeit war auch ein Warnschild an dem Baum. Was aber hätten wir anders machen können? Bevor wir die Tiere überhaupt bemerkten, hatten sie sich schon auf uns gestürzt.

Es handelt sich um einen viel begangenen Weg im Grunewald und nach der Attacke haben wir alle, die uns entgegenkamen, gewarnt. Aber was, wenn jemand seine Omi im Rollstuhl da lang schiebt? Dann kann man nicht schnell genug weg. Ok, ich habe gelesen, dass die Stiche nicht besonders giftig sind. Aber das weiß man in dem Moment, in dem man angegriffen wird, nicht unbedingt.

Ob das Nest nicht umgesetzt gehört?

LG Katrin

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Angst kommt von innen! :winken:

Hornissen

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Das gleiche gruselige Erlebnis gab es auch in Fulda beim Team HM, letzte Woche. Ich persönlich hatte Glück, doch sind alles in allem 100 Stiche verteilt worden. Vielleicht sind die Stiche nicht so giftig, doch ist es sicherlich eine sehr schmerzhafte Erfahrung.

Wünsche allen gute Besserung. :winken:
Konstanze
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Manchmal begegnet man in der Natur tatsächlich einem Rest Natur. :zwinker5:
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Bin mit Hübis Trainingsgruppe dort auch heute früh vorbeigelaufen. Da war schon die Polizei vor Ort und hat die Läufer über die Hornissen informiert. Da haben alle natürlich einen Bogen um den besagten Baum gemacht.

Schutz der Natur hin oder her, das Nest ist direkt am Weg und muss meiner Meinung nach dort weg.
Gruß
Steini

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Hallo,

steini schrieb:
"...Da haben alle natürlich einen Bogen um den besagten Baum gemacht"
Ja und, ist das etwa schlimm/unzumutbar oder etwas in dieser Art?

steini schrieb
"Schutz der Natur hin oder her, das Nest ist direkt am Weg und muss meiner Meinung nach dort weg"
Vielleicht dachte sich der Hornissenstaat:
Schutz des Menschen hin oder her, der Weg ist direkt am Nest und gehört nach unserer Meinung dort weg.

Steini, Du betreibst eine Sportart, die Du zum Glück auch bzw. vor allem im Freien ausüben kannst. Da kann man sich doch wohl etwas darauf einrichten, - meinst Du nicht?

PS: Ich hatte einen halben Frühling lang ein im Bau befindliches Hornissennest in meinem Schlafzimmer; als die ersten Mitbewohner dann doch zu aufdringlich wurden (zB einen Stock tiefer die Küche inspizierten und sich auch bedienten -> Fly Inn; all you can carry-) und mich das sehr intensive Brummen nicht mehr so ruhig schlafen ließ, wurde halt das Nest schonend entfernt und ca. 4Wochen lang die Fenster nur noch nachts geöffnet, da die kleinen Brummer noch einige Zeit lang versuchten wieder an der "alten" Stelle einen Neubau hochzuziehen.
Das war bei sommerlichen Außentemperaturen nicht unbedingt ein Vergnügen, aber eben ein Arrangement von dem wohl mit kleinen Hindernissen letztendlich beide profitierten.
Ich gebe gerne zu, dass ich das heute mit zwei kleinen Kindern nicht mehr so gelassen sehen würde und die Umsiedlung unverzüglich in die Wege leiten würde (einige Wespennester im Gartenhäuschen und eines im Rollladenkasten haben schon diese Erfahrung machen müssen.

Gruß KLR

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Das Problem mit dem Umsiedeln ist: Hornissen und ihre Nester stehen unter Naturschutz!
Was spricht denn dagegen, einen weitläufigen Bogen drum zu machen (wenn´s nicht grad vor dem heimischen Schlafzimmerfenster ist)?

Grüße
Brigitte
Entscheidend im Leben ist nicht so sehr zu siegen, sondern anständig zu kämpfen (Baron Pierre de Coubertin)

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TaniaBlix hat geschrieben:Wir hatten heut vormittag den letzten langen Lauf vorm Marathon und mussten bei km 28 nochmal so richtig lossprinten. Warum? Wegen eines Hornissenangriffes.
Ja, das kenn' ich auch.
Ist mir vor 2 oder 3 Jahren auch mal passiert.
Dummerweise auf dem Hinweg einer Wendepunktstrecke ... :sauer:
so dass ich mir einen alternativen Rückweg überlegen musste.
Das gab schon einen gewaltigen Adrenalinschub als die Biester in Formation auf mich zukamen. Zum Glück hat mich nur eine erwischt (Oberschenkel hinten).
Seitdem habe ich immer ein sehr mulmiges Gefühl, wenn ich an der Stelle vorbeilaufe.

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Wir hatten vor drei Jahren im Urlaub in Italien ein H-Nest auf der Veranda unter einer Holzverkleidung. Die sind schon massig rumgeschwirrt, aber so lange man nicht hektisch unter dem Nest rumgerannt ist waren die friedlich. Ein Vorteil - sonst hatten wir in der Wohnung immer alles mögliche Ungeziefer - das bleib diesmal komplett aus..

Ich denk im Grundwald gibts mehr als eine Alternativstrecke. Und stirbt das Nest nicht nach einem Jahr aus?

Siegfried

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Ich hab am Sonntag nichts abbekommen, auch niemand aus unserer Laufgruppe wurde gestochen, aber bei Katrin sah das ja andes aus.
Ich weiß nicht ob es was bringt, das Nest an einen anderen Platz zu packen oder ob die Tiere trotzdem wieder an diesen Platz zurückkommen. Jedenfalls wäre es ein Versuch wert. Alternativ kann man auch wieder ein Schild oder Zaun aufstellen. Das Nest zu umlaufen geht natürlich nur wenn man es kennt :wink:
Gruß
Steini
Gesperrt

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