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Ermüdungsbruch!

Ermüdungsbruch!

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Liebe Foris!

Sitze nun zu Hause mit hochgelagerten Fuß, da ich mir vor einer Woche bei einem Halbmarathon einen Ermüdungsbruch sowohl im Sprungbein als auch im unteren Schienbein zugezogen habe.

Bei km 18 kamen die Schmerzen, die bei km 19 unerträglich waren. Ich dachte nur an eine Beinhautentzündung und lief nach 40 sek Gehpause ins Ziel! Ergebnis: 1:18:44

Im Ziel konnte ich nicht mehr gehen und spekulierte sofort auf einen Ermüdungsbruch. Auf dem nach Hause Weg fuhr ich ins Krankenhaus. Dort konnte man am Röntgenbild nichts erkennen und diagnostizierte ein "Überlastungssyndrom"! Aussage der Ärztin: "Das wird schon, ein bisschen Ruhe geben!" Allerdings trieb es mir bei jedem Schritt Tränen in die Augen obwohl ich mir nicht gerne was anmerken lasse.

Am nächsten Tag ging ich zum Sportarzt weil ich nur auf Krücken gehen konnte und mich nicht mit der Aussage der Ärztin zufrieden geben wollte. Am Abend machte ich ein MRT wo der Röntgenarzt einen Ermüdungsbruch sowohl im Sprungbein als auch im unteren Schienbein diagnostizierte.

Wer von euch hat Erfahrungen mit einer Stressfraktur und wie lange hat es bei euch gedauert bis ihr wieder laufen konntet?

LG

Markus
PB:
10 km in 34:48
HM in 1:18:23

Ziele 2008:
Marathon sub 2:48

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Hallo Markus,

Glückwunsch zur Zielzeit !
Die würde ich auch ohne Ermüdungsbruch nicht schaffen.. :zwinker2:

Erfahrungen habe ich (GsD) nicht, wünsche aber gute Besserung :hallo:

Gruß Rolf
13.5.07 : HM des Karstadt-Marathon : 2.14 h
02.12.07 : HM Bertlicher Straßenlauf : 1.58h
18.05.08 : HM des Karstadt-Marathon: 2:04h
30.11.08 : Marathon in Bertlich : 4:34h
12.09.10 : Münster Marathon : 4:28h

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scheiße! gute besserung! kann leider nichts beitragen. hat sich der bruch im vorfeld irgendwie bemerkbar gemacht; gab es symptome - hat sich vorher im training was angedeutet?
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Danke für euer Mitgefühl, aber da muss ich jetzt durch!

Im Vorfeld hat sich nichts angedeutet. Bis km 17 hab ich nichts gemerkt. Es lief bestens, die Zielzeit lief auf eine 1:16 raus. Der Halbmarathon sollte eine optimale Vorbereitung auf den nächsten Marathon im Oktober sein.

Die letzten Wochen habe ich dementsprechend trainiert (ca. 120-130 km Wochenumfang). Mein Trainingsplan beinhaltet natürlich auch Krafttraining, Stabilisationsübungen, Lauf-ABC, Regenerationseinheiten am Rad oder im Wasser. Auch meine Regenerationszeiten habe ich strickt eingehalten.

Nun ist es trotzdem passiert!
PB:
10 km in 34:48
HM in 1:18:23

Ziele 2008:
Marathon sub 2:48

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Hi Markus,

ich hatte es letztes Jahr im Vorfuß und Kahnbein.
Ne INfomail von Dr. Knobloch (auch hier im Forum) habe ich noch da - falls Du sie möchtest schreib mal.

Von August bis Dezember durfte ich nicht laufen. Heiligabend war dann mein erster "WALKING"-Tag und Mitte Januar bin ich gaaanz langsam wieder gelaufen.
Danach ging es recht schnell wieder aufwärts. (Nur laboriere ich jetzt wieder mit eingeklemmtem Ischiasnerv bzw. dessen Nachwirkungen rum...).

Während der "Bruchzeit" bin ich fleißig geschwommen und hab mir durchs Brustschwimmen ganz gute Adduktoren und Abduktorenmuskeln zugelegt.
Nach 2 Monaten bin ich geradelt -allerdings nur indoor, da ich nur locker fahren und den Fuß keinerlei schweren Belastungen aussetzten durfte.
Ist problemlos verheilt. Nachdem ich den Gedanken des laaaangen Aussetzens aktzeptiert hatte und mich auf andere Ziele konzentriert hatte ging die Zeit auch gut rum.

Calzium mit Vitamin D3 kombiniert solltest Du einnehmen. Täglich 1000mg Ca. Mein Arzt hat es mir dringend empfohlen.

Gute Besserung und viel Geduld wünsche ich Dir!
Wird schon!!

Liebe Grüße
Marion
http://www.hundephysioharz.de

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Hallo Markus,

erstmal herzlichen Glückwunsch zu dieser fantastischen Zeit.
Davon kann ich nur träumen. :daumen:

Ich hatte letztes Jahr auch einen Ermüdungsbruch, den ich mir im
Training für einen Marathon zugezogen habe. Ich habe mein
Intervalltraining zu schnell gesteigert und bin mit durchgelaufenen
Einlagen gelaufen. Die Schmerzen, die ich an der Schienbeininnenkante
hatte, habe ich lange Zeit ignoriert, bis ich einen Muskelfaserriss in der
Wade bekam. Da musste ich erst einmal pausieren und habe Physiotherapie
bekommen. Bei der Physiotherapie stellte sich dann heraus, dass der Knochen
extrem druckempfindlich war und eine MRT ergab dann die Diagnose
Ermüdungsbruch an der oberen Schienbeininnenkante. Dann bin ich erstmal
aufs Rad umgestiegen, bis ich einen Zusammenstoss mit einem Inlineskater
hatte und mir zusätzlich noch das Jochbein (Wangenknochen) 2fach gebrochen.
Nach meiner Operation durfte ich dann 2-3 Monate keinen Sport treiben.
Also habe ich meinen Ermüdungsbruch zwangsweise durch komplette Sportabstinenz
kuriert. Aber wenn man von 12h Sport in der Woche auf 0h geht, dreht
man bald durch.

Das letzte Jahr war also sportmässig echt prima. :sauer:

Aber dafür geht's jetzt wieder ganz gut. Jetzt habe ich neue Einlagen und
gönne mir ein Marathonruhejahr. Nächstes Jahr geht's wieder los. :daumen:

Gute Besserung,

frimipiso

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Danke für eure aufmunternden Worte!

@frimipiso
Deine Geschichte klingt auch hart. Das mit dem Jochbein kenne ich auch. Hatte vor 1 1/2 Jahren einen Jochbogenbruch durch einen Schultercheck beim Inlinehockey. :sauer:

Ich bin selbst Student der Sportwissenschaften und "lebe" praktisch vom Sport. Da ist es vor allem psychisch noch härter pausieren zu müssen.

Mit 5-6 Wochen Laufpause muss ich wohl leben, aber 2 Monate und aufwärts, das geht gar nicht. Am Montag muss ich nochmal zu meinen Arzt, der mit mir nochmals genau das MRT bespricht. Hoffentlich darf ich zum Erhalt der Ausdauer Schwimmen.
PB:
10 km in 34:48
HM in 1:18:23

Ziele 2008:
Marathon sub 2:48

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Sopp hat geschrieben: Wer von euch hat Erfahrungen mit einer Stressfraktur und wie lange hat es bei euch gedauert bis ihr wieder laufen konntet?

Hallo Markus,

wirklich uebel, was Dir da passiert ist. :besserng:

Ehrlich gestanden bin ich schon ein wenig bestuerzt, wenn ich dein Posting lese.

Die Frage, die wirklich, wirklich bedeutsam fuer Dich ist ist hast Du nicht gestellt. Es ist doch sowas von egal, wann Du wieder laufen kannst. Viel wichtiger ist doch die Frage, wie sich ein junger gesunder Mann ohne Not so ueberlasten kann, das er zwei Ermuedungsbrueche erleidet. Und das, obwohl Du zukuenftig auf Deinen Koerper angewiesen bist um Geld zu verdienen! :haeh:

Du hast nur diesen einzigen Koerper und der sollte ein hoffentlich langes Leben gut funktionieren. Was hast Du denn davon, wenn Du mit 50 Jahren ein Wrack bist? Glaubst Du wirklich, Du kannst Dich dann mit deinen Top-Laufzeiten von anno dazumal troesten? :confused:

Diese Ermuedungsbrueche waren kein Ritterschlag zum Sportcrack sondern eine deutliche Warnung Deines Koerpers Gib besser auf Dich Acht! :motz:

So, auch wenn ich mich jetzt angehoert habe wie Deine Mutter musste das mal raus.

:hallo:
Nicole

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Hallo Markus!

Gute Besserung erst einmal!
Was sagt denn dein Arzt, wann du wieder laufen kannst? Er muss doch zumindest eine grobe Schätzung abgeben können. Und er müsste dir auch sagen können, welche alternative Sportarten du derweil ausüben darfst. Lass dir doch ggf. Physiotherapie verschreiben; ich fand` das damals wirklich hilfreich.

Mit meinem Ermüdungsbruch am rechten Schienbein (die Schmerzen hatte ich lange ignoriert) bin ich 7 Wochen lang nicht gelaufen. Der Wiedereinstieg war mit Ängsten und auch Schmerzen gespickt und bis heute sind die Schienbeine sehr empfindllich. Schätze aber mal, dass eine Stressfraktur im Fuß (ist doch das Sprungbein?) komplizierter ist als im Schienbein.

Kopf hoch, die Laufpause ist nur temporär!!

Bifi
Was man nicht im Kopf hat,
muss man in den Beinen haben :D

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Auch wenn Ermüdungsbrüche immer wieder mit Überlastung in Verbindung gebracht werden, es geht auch anders. Ich hatte vor ein paar Jahren einen im Mittelfuß, in einer Phase wo von Überlastung und viel Laufen gar nicht die Rede sein konnte. Ohne vorher auch nur das geringste Ziepen zu verspüren. Das geht also auch durchaus ohne sich ohne Not zu überlasten, auch wenn es wohl nicht undbedingt üblich ist.

Bei mir hat es - wohl auch, weil es zu spät erkannt wurde - 4 Monate gedauert. In der Zeit habe ich mich mit Aquajogging über Wasser gehalten, damit ich etwas Bewegung hatte und nicht allzu viel an Kondition einbüsste (Radfahren durfte ich nur auf der Ferse und das war nicht wirklich bequem). Danach habe ich mit einer 10 Min. Laufrunde begonnen und diese langsam wieder gesteigert. Zur zusätzlichen Kalziumeinnahme wurde mir auch geraten, habe ich auch gemacht. Ansonsten kann man bei einem Ermüdungsbruch soweit ich weiß nicht viel tun, außer abzuwarten, dass er verheilt.

Gute Besserung!
Mik

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Hallo Markus, :hallo:

tut mir sehr leid, was Dir passiert ist und ich wünsch Dir gute und baldige Besserung!

Ich selbst hatte vor 2 Jahren einen Ermüdungsbruch im oberen Tibiaschaft. Hab im Vorfeld allerdings sehr wohl etwas gespürt, die Schmerzen allerdings so lange ignoriert bis wirklich gar nix mehr ging! :klatsch: Auf einer 15km Runde hat es plötzlich einen stechenden Schmerz getan und ich konnte nur noch mühsam und unter großen Schmerzen heimhumpeln!

Der Arzt hat mich auch mit einer Knochenhautentzündung vertröstet und Diclofenac verschrieben, als sich nach 1 Woche noch keine wesentliche Besserung getan hat, habe ich auf eine Kernspin gedrängt, dort wurde es festgestellt!

Alles in allem hat mir der Sch... 3 Monate Laufpause eingebracht. Auch ich hab Calcium mit D3 genommen und auf reichliche Eiweisszufuhr geachtet! Schwimmen durfte ich vom ersten Tag an, Gott sei Dank!

Halt die Laufpause nur solange ein, bis Du wirklich völlig schmerzfrei bist und fang dann nur ganz langsam an zu steigern! Wenn der Ermüdungsbruch nicht vollständig verheilt ist, kann er sehr schnell wieder kommen und dann musst Du erst richtig lang pausieren! 5 Wochen denk ich sind zu kurz für ne Laufpause!

Wünsch Dir alles Gute

LG Marion
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So ein Mist! Gute Besserung! :hallo:

Ich hatte zwar noch keinen Ermüdungsbruch, aber meine Tochter einen recht komplizierten Unterarmbruch. Auf Anraten eines klassischen befreundeten Homöopathen habe ich ihr Symphytum D12 (von der DHU) 1xtägl. 5 Globuli gegeben. Der Chirurg war bei den Kontrollröntgenaufnahmen sehr verwundert über den schnellen Heilungsverlauf und so konnten die Nägel schon nach knapp 5 statt nach 7 Wochen entfernt werden. :daumen:
Sie hat nie mehr Probleme gehabt, allerdings läuft sie auch nicht auf den Händen. :D

Symphytum ist Beinwell, dass es auch als Salbe gibt zum Einreiben. Frag mal in deiner Apotheke, ich kann es nur empfehlen! :nick:

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Hi Sopp,

Erstmal Glückwunsch zu dieser Hammerzeit :daumen:

Aber das ist für dich wohl ein schwacher Trost. Mir ging es letztes Jahr ganz genauso. Halbmarathon gelaufen, bei KM 9 ein ziehender Schmerz im hinteren Oberschenkel rauf richtung Becken. Irgendwie hat sich das nach 2-3 Minuten ein wenig beruhig, so dass ich den Halbmarathon zu Ende gelaufen bin :klatsch: Im Ziel konnte ich ebenfalls nicht mehr laufen. Nach langem hin und her (Sportarzt : Mach mal Pause......dann wird das wieder), wurde endlich nochmal geröntgt (schreibt man das so ?) und MRT gemacht. Ein Ermüdungsbruch am Schambeinast. Ich will dir jetzt keine Angst machen, aber bei mir hat das 3 Monate gedauert, bis ich wieder ganz vorsichtig die ersten 5 Kilometer gelaufen bin. Dann hat es nochmal 3 Monate gedauert bis ich mit viel Training, Gymnastik, Dehnen so langsam wieder die alte Form hatte.
Ich merke das heute noch manchmal an den Adukktoren wenn ich ein schnelleres Tempo gehe. Habe zig' Physiositzungen und Gymnastikstunden aus der eigenen Tasche bezahlt um die Dysbalance (schreibt man das so ?) zwischenden beiden Beinen wieder in den Griff zu bekommen. (das kommt automatisch, denn man schont das verletze Bein).
Jetzt denk mal scharf nach, was nimmst du noch für Medikamente ? Ist da vielleicht Kortison dabei ? (so war das bei mir) Das behindert nämlich die Calziumaufnahme. Lass mal deine Knochendichte messen (mußt du selbst bezahlen) ob da vielleicht irgendwas mit Arthrose im Anmarsch ist. Esse jeden Tag das maximale an Kalzium/Vitamin D3 was dein Körper verarbeiten kann.
Ansonsten nicht mehr laufen gehen ! So hart das klingt. Erst wenn der Arzt grünes Licht gibt. Ein Ermüdungsbruch verheilt in ca. 6 Wochen. In weiteren 6 Wochen ist er wieder voll belastbar. Macht zusammen 3 Monate.
Sorry, wenn ich jetzt so direkt bin, aber ich will schlimmeres verhindern.
Ich wünsche dir gute Besserung und ein baldiges Comeback :daumen:

Viele Grüsse

:winken:

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Jolly Jumper hat geschrieben:So ein Mist! Gute Besserung! :hallo:

Ich hatte zwar noch keinen Ermüdungsbruch, aber meine Tochter einen recht komplizierten Unterarmbruch. Auf Anraten eines klassischen befreundeten Homöopathen habe ich ihr Symphytum D12 (von der DHU) 1xtägl. 5 Globuli gegeben. Der Chirurg war bei den Kontrollröntgenaufnahmen sehr verwundert über den schnellen Heilungsverlauf und so konnten die Nägel schon nach knapp 5 statt nach 7 Wochen entfernt werden. :daumen:
Sie hat nie mehr Probleme gehabt, allerdings läuft sie auch nicht auf den Händen. :D

Symphytum ist Beinwell, dass es auch als Salbe gibt zum Einreiben. Frag mal in deiner Apotheke, ich kann es nur empfehlen! :nick:
hallo,

an homöopathie kann man glauben oder auch nicht. allerdings ist die wahl des arzneimittels nich bei jedem patienten gleich - also einfach in die apotheke rennen und das gleiche besorgen ist nicht! womit ich ganz gute erfahrungen gemacht hab ist "Traumeel" um den heilungsprozess zu unterstützen - ist ebenfalls homöopathisch, quasi eine bunte mischung in einer tablette. momentan bekommt es der hund, um die beinschwellung nach seiner operation in den griff zu bekommen. :zwinker2: im zweifel den arzt fragen!

wünsche gute besserung!

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Danke für die vielen Rückmeldungen.

Heute war ich bei meinem Sportarzt der auch das Eishockey-Nationalteam betreut hat. Er hat das MRT interpretiert. Grundsätzlich darf ich den Fuß noch nicht belasten, allerdings probiere ich schon mit den Krücken wieder einen halbwegs runden Gang hinzubekommen. Medikamente nehme ich bis auf Calcium mit Vitamin D3 keine.

Ab morgen starte ich mit Schwimmtraining vorerst mit dem Pullboy und ganz leichtes Rad- bzw. Ergometertraining mit wenig Wattwiderstand. Damit kann ich meine Kondition halbwegs aufrechterhalten und zusätzlich kann ich meine Schwimmtechnik für den Triathlon verbessern.

Also danke an eure Ratschläge und ich lass mich auf jeden Fall nicht unterkriegen. :hallo: Berichte euch später über meinen Genesungsverlauf.

LG Markus
PB:
10 km in 34:48
HM in 1:18:23

Ziele 2008:
Marathon sub 2:48

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Sopp hat geschrieben: Heute war ich bei meinem Sportarzt der auch das Eishockey-Nationalteam betreut hat.
wie kommt man blos an so eine Beratung. Ich war heute morgen auch bei meinem Sportarzt. Da haben nur alte Menschen mit künstlichen Gelenken im Wartezimmer gehockt. Und man muß 10 mal bitte, bitte sagen um eine Röntgenaufnahme zu bekommen.

Ich denke bei solch einer professionellen Hilfe wirst du sicher bald auch die Beine kommen. :daumen:

Dann halte uns mal auf dem Laufenden, wie deine Therapie verläuft. Ich denke mit den Ermüdungsbrüchen werde ich mein Leben lang zu tun haben, daher möchte ich alles darüber wissen. Denn für meinen Arzt ist der Fall klar. Wenn es nach dem ginge, dann müßte ich das Laufen am besten aufgeben.

Ich weis ich könnte den Arzt wechseln. Aber man bekommt relativ schnell einen Termin, und kann immer noch zeitig auf die Arbeit kommen.

Also gute besserung

Viele Grüsse

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Hallo Leute,

eure Berichte haben mir Angst gemacht. Ich leide seit einiger Zeit auch an starken Schmerzen in beiden Schienbeinen. Bei mir kam das wohl durch die Erhöhung von dreimal pro Woche auf viermal pro Woche laufen. Dabei habe ich mich auch an einen Steffnyplan für meine Leistungsklasse gehalten umd gerade Überlastung auszuschliessen.

Jetzt habe ich doch ein bischen Angst, dass es bei mir nicht nur ne Knochenhautreizung oder Entzündung ist, sondern auch ein Ermüdungsbruch.

Ich habe im Alltag keinerlei Schmerzen. Nur bei sportlicher Belastung schmerzt es in beiden Schienbeinen sehr stark. Das geht auch nicht nach einer Aufwärmphase weg, sondern wird schlimmer. Nach dem Training habe ich dann starke Schmerzen, die allerdings sehr schnell wieder abklingen. Eine Schwellung habe ich nicht. Allerdings habe ich am rechten Schienbein an der Innenseite eine Punkt der sehr stark schmerzt, wenn man ihn drückt.

Wie sah das denn bei euch aus mit den Schmerzen? Waren die auch im Alltag da? Hattet ihr eine einhergehende Schwellung oder war äusserlich nichts zu erkennen? Ich werde wohl doch mal vorsorglich einen Sportmediziner aufsuchen müssen :nene:

Grüße
Jan
http://www.coriphaeus.com

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HM (Premiere) - 2:18:44 am 5.10.2008 in Brüssel

18
Hi Jan,

ich würde unbedingt zum Arzt gehen.

Knochenhautreizung (Shin Splints) hatte ich auch schon. Da gingen
die Schmerzen nach dem Einlaufen weg. Als der Ermüdungsbruch dann
da war, hielten die Schmerzen auch beim Laufen an. An der Bruchstelle
war der Knochen dicker.

Ich würde jetzt (nach meinen Erfahrungen) übrigens bei solchen Symptomen
einen Marathon absagen, bevor ich 2-3 Monate Laufpause riskiere.

Gute Besserung,

Jens

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Hi Jan.
Mitte Juni hatte ich die gleichen Probleme, wie Du jetzt. Mein Doc hat mich in die Radiologie zu einer Knochenszintigraphie geschickt, da er ebenfalls einen Ermüdungsbruch befürchtete.
Das Ergebnis war nur eine Knochenhautentzündung durch Fehlbelastung beim Laufen.
Richtig gute (und teure) Einlagen vom Orthopädieschuhmacher haben mir seitdem geholfen und lassen mich auch 35 km ohne Probleme laufen.

Ergo: Ab zum Arzt. :nick:

Im Winter werde ich das Problem der Fehlbelastung allerdings mal genauer angehen und sehen, was es an Übungen, Laufstilverbesserungen etc gibt, damit ich Stück für Stück auf die Einlagen verzichten kann.

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Hallo Jan,

Ein Ermüdungsbruch, dass merkt man schon. Es ist leider schwer zu sagen ob es tatsächlich ein Bruch ist oder was anderes.
Ich hatte einen Bruch in der Becken/Schambeinregion. Ich habe das beim heben von Gegenständen gemerkt, beim Treppensteigen, beim joggen/Laufen. Und die ultimative Testübung war folgende :
Auf das verletzte Bein stellen, und versuchen am anderern Fuß ein Strumpf anzuziehen. Tut die entsprechende Stelle einen ziehenden Schmerz verursachen, dann ist der Bruch noch nicht richtig verheilt. Also so war das bei mir.

Gute Besserung,

Grüsse

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Hallo Jan,

äußerlich war bei mir fast nichts zu erkennen, ein kleiner Knubbel, der aber bei Berührung stark schmerzte.
Beim Laufen wurden die Schmerzen immer stärker - zu der Zeit lag Schnee und ich habe zwischendurch mit dem Schnee gekühlt - . Im Alltag war da schon ab und an ein ziehender (z.B. beim Hocken oder beim Fersensitz) oder ein pochender Schmerz. Sobald ich mit dem verletzten Bein etwas stärker aufgekommen bin (z.B. beim Herunterhüpfen von einem Stuhl oder Sprungübungen), dann habe ich das sofort gemerkt.
Gute Besserung und ab zum Arzt

Bifi
Was man nicht im Kopf hat,
muss man in den Beinen haben :D

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so ich reihe mich dann auch ein...war heute morgen beim radiologen, nachdem ich vor etwa 2 wochen unerklärliche schmerzen im fuß bekommen hab, die bei belastung teils fast unerträglich wurden, bei ruhe aber gar nicht vorhanden waren. im röntgenbild vor einer woche war nix zu sehen, heute im kernspin war ein ausgedehntes spongiosaödem im II. keilbein (os cuneiforme secundum) und im gelenkspalt zum mittelfuß erkennbar...d.h., im inneren des knochens ist wohl eine art streßfraktur zustandegekommen. :sauer:
die beschwerden sind mittlerweile allerdings nach schonung schnell wieder ziemlich erträglich geworden und lt arzt darf ich auch quasi alles tun, was keine schmerzen verursacht bzw. diese verschlimmert, also radfahren und gehen ist erlaubt...in 3-4 wochen nochmal röntgenkontrolle, wenn mann dann nix sieht und die symptome besser geworden sind, heilt es gut.

hat hier schonmal wer nen schaden am cuneiforme gehabt? hab ein bißchen rumgelesen und das ist anscheinend doch eher eine seltene sache.

Keilbein

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@captaindanger
Ich hatte es mir nur mal durchs Umknicken verkeilt (wie passend!). War ziemlich schmerzhaft beim Auftreten bis eine Physio die Blockierung gefunden und beseitigt hatte. Danach war es schlagartig besser und bald weg.
Du hast mein Mitgefühl! :traurig:

Gute Besserung!

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Hallo Leute,

vielen Dank für eure Antworten. Ich werde versuchen einen Arzt zu erwischen, der mich untersuchen kann. Momentan ein bischen schwierig. Reise morgen nach Brüssel ab, weil ich da nicht nur laufen wollte, sondern auch meine Eltern besuche. Die Zeit hier in Saarbrücken zum Arzt zu gehen war daher zu knapp und in Belgien werde ich wohl nicht lange genug sein um einen Arzt alles abklären zu lassen. Eventuell schone ich mich komplett bis ich wieder zurück bin und einen guten Sportmediziner konsultieren kann.

Heute musste ich übrigens in die Stadt gehen um Geschenke zu besorgen. Und nach zwei Stunden shoppen durch die Kaufhäuser merke ich gar nichts in meinen Schienbeinen. Treppensteigen, umziehen in der Umkleide, etc. macht alles keine Probleme. Ich kann auch auf einem Bein stehen. Das macht mir noch Hoffnung, dass es eventuell keine Stressfraktur ist. Muss ich allerdings ein paar Schritte laufen oder hüpfen kommen sofort Schmerzen. Bin echt gespannt was bei einer Untersuchung herauskommen wird.

Beste Grüße
Jan :winken:

P.S. Captain Danger: Gute Besserung!!!
http://www.coriphaeus.com

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HM (Premiere) - 2:18:44 am 5.10.2008 in Brüssel

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So!! Schön, dass sich so viele zu meinem Thema melden!

@ mistajericho

Ich glaube keiner will dir hier Angst machen!! Dein Fall hört sich stark nach einer Beinhautentzündung (Shin Split) an ohne dass ich hier eine Ferndiagnose stellen will. Dies passiert vielen Läufern und auch ich hatte es schon. So eine Beinhautentzündung tritt vor allem auf wenn man sich viel auf hartem Untergrund bewegt oder den Kilometerumfang zu schnell erhöht. Bei mir trat sie vor allem auf wenn ich im Zuge meines Sportstudiums viel Springen (Volleyball) und Laufen (Handball) musste auf dem harten Hallenboden. Beim Shin Split solltest du anschließend mit dem Laufen pausieren und dein Bein mit entzündungshemmenden Salben behandeln. Beim Laufen hatte ich noch nie Beschwerden bezüglich der Beinhautentzündung. Jedenfalls solltest du trotzdem zum Sportmediziner gehen, denn schaden kann dies ja nicht. Einen Ermüdungsbruch im Entwicklungsstadium kann man allerdings nur mittels MRT feststellen.

Zum Ermüdungsbruch: Im Entwicklungsstadium des Ermüdungsbruches, welches Wochen und Monate dauern kann, hat man keine Beschwerden. Ein Ermüdungsbruch schmerzt jedenfalls erst wenn er aufgetreten ist. Dann allerdings so sehr, dass du keinen Schritt mehr gehen kannst ohne Tränen.

Also keine Sorge!! :winken:
PB:
10 km in 34:48
HM in 1:18:23

Ziele 2008:
Marathon sub 2:48

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Sopp hat geschrieben:So!! Schön, dass sich so viele zu meinem Thema melden!


Zum Ermüdungsbruch: Im Entwicklungsstadium des Ermüdungsbruches, welches Wochen und Monate dauern kann, hat man keine Beschwerden. Ein Ermüdungsbruch schmerzt jedenfalls erst wenn er aufgetreten ist. Dann allerdings so sehr, dass du keinen Schritt mehr gehen kannst ohne Tränen.

Also keine Sorge!! :winken:
Also, ich melde mich dann auch mal.

Am Sonntag habe ich beim Marathon bei km 32 einen blitzartigen Schmerz im linken Mittelfuß gespürt. Komischerweise trat genau der gleiche blitzartige Schmerz gleichzeitig in der rechten Mittelhand auf :confused: . Nach einigen Schritten war´s dann aber wieder einigermaßen gut.
Meine Füße waren sowieso nach dem Lauf ganz schön lädiert, geschwollen, fiese Blasen und weh getan haben sie auch. Mittlereile (also nach gut drei Tagen) kann ich aber wieder fast normal gehen. Kann es trotzdem sein, dass ich einen Ermüdungsbruch erlitten habe und den jetzt nicht mehr merke? Und dass ich es erst wieder merke, wenn ich wieder laufen will (Ende nächster Woche wahrscheinlich, will mich erst erholen)? Oder bleibt der Schmerz bei einem Ermüdungsbruch da, auch beim Gehen? Das jedenfalls meine ich, oben entnehmen zu können.

Vielleicht bin ich ja ein wenig verrückt und mache mir zu viele Gedanken? :tocktock:

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Hallo,

Kasili,

Ne 100% Antwort kann ich dir natürlich nicht sagen. Ein genaues Ergebnis sieht man ja auch erst bei einem MRT.

Ich kann hier nur von meinem Ermüdungsbruch ausgehen (Schambein). Das habe ich als ziehenden Schmerz gemerkt, und zwar gleich bei der geringsten Belastung. Das wäre z.B. laufen, Treppen steigen, schwere Sachen heben. Ja sogar beim super langsamen joggen hab ich das sofort gemerkt.
Von daher denke ich, der Marathon war hart für dich, dass man da ab und zu mal kurz was spürt das ist wohl nicht verwunderlich. Ich habe auch manchmal ein kurzes ziehen im Knie oder an der Achillessehne, Leistengegend beim Laufen. Das bleibt nicht aus. Nur wenn es zum dauerzustand wird, dann sollte man das untersuchen lassen.
Das Erste was dir der Arzt verordnet ist sowieso die Laufpause. Erst wenn du ein paar Wochen später wieder in der Praxis stehst und immer noch das gleiche Problem hast, dann wird er röntgen oder dich zum MRT schicken.
Die Laufpause machst du ja sowieso gerade schon. Wenn du am Wochenende beim Laufen außer ein paar Ermüdungserscheiningen nichts merkst dann dürfte alles ok sein.

Grüsse

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So, ich melde mich hiermit wieder mal zu Wort!

Nun sind 7 Wochen vergangen in denen ich keinen Laufschritt auf anraten des Arztes gemacht habe. Allerdings habe ich mir meine Ausdauer durch Schwimmen (4x/Woche) und Radfahren (3x/Woche) erhalten können und mich in diesen zwei Disziplinen verbessert. Desweiteren habe ich meine Beinmuskulatur gekümmert und diese im Bereich Kraftausdauer aufgebaut.

Am Wochenende hatte ich eine Kontrolle beim Arzt bezüglich meines Ermüdungsbruches, welchen ich am 14.09. erlitten habe. Es ist alles in Ordnung und der Bruch recht gut geheilt. Diese Woche habe ich wieder mit dem Laufen begonnen. Mein erster Lauf am Sonntag "lief" erstaunlich gut. Ich bin eine halbe Stunde gelaufen - natürlich mit moderatem Tempo - und verspürte keinerlei Schmerzen. Auch mein Laufstil fühlte sich einigermaßen rund an.

Gestern war ich das zweite Mal laufen. 45 min war ich unterwegs wobei ich ein leichtes Ziehen im Bereich der Bruchstelle und an der Schienbeininnenseite verspürte. Dieses Ziehen deutet aber mehr auf den muskulären Bereich hin inkl. Sehnenansätze. Meine Muskulatur und meine Knochen müssen sich erst wieder ans Laufen gewöhnen. Deshalb gezieltes Aufbautraining! :D

Also, ich hoffe es läuft weiter so gut!

LG Markus
PB:
10 km in 34:48
HM in 1:18:23

Ziele 2008:
Marathon sub 2:48

Krücken?

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Hallo,
Eure Berichte haben mir geholfen. Ich bin in der 7. Woche lauffrei, wegen einer Schienbein
Stressfraktur. Leider hat sich wenig verbessert, daher soll ich weitere 5 Wochen ruhen.
Frage: Seid ihr konsequent auf Krücken gegangen in der Ruhephase? Oder reicht vorsichtiges Auftreten und Abstinenz vom Sport?

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Hallo flow_c,

ich hatte vor 3 Jahren auch eine Stressfraktur im Schienbein. Die ersten 8 Wochen bin ich konsequent auf Krücken gegangen, allerdings bin ich in dieser Zeit Rad gefahren (mit den Krücken aufm Gepäckträger :zwinker5: ) und ich war jeden Tag schwimmen! Wünsch Dir gute Besserung!

LG Marion
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danke brunny,
das hatte ich befürchtet. der arzt hat mir nicht gesagt, dass ich auf krücken laufen soll.

noch eine frage: wie hat sich das bei dir/euch angefühlt?
so richtige schmerzen habe ich nicht. es zwickt und sticht eher. wie ist der verlauf?
geht das einfach irgendwann weg? ich frage, weil sich bei mir seit 6 wochen nichts verändert.

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Ja, bei mir war das auch so, dass es immer an der Stelle gezwickt und gestochen hat und ich dachte auch schon, das verheilt gar nicht mehr! Nach 3 Monaten bin ich dann wieder langsam ins Lauftraining eingestiegen, auch da hatte ich immer das Gefühl, dass etwas zwickt, weiss allerdings nicht, ob das eher psychisch war, aus Angst, dass wieder was passiert oder ob es wirklich gezwickt hat! :peinlich:

Ich habe mich dann ganz langsam gesteigert und darauf geachtet, dass das "Zwicken" nach dem Laufen nicht schlimmer wird, habs dann ganz gut hingekriegt! :zwinker5:

Wünsch Dir alles Gute
LG
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flow_c hat geschrieben:noch eine frage: wie hat sich das bei dir/euch angefühlt?
so richtige schmerzen habe ich nicht. es zwickt und sticht eher. wie ist der verlauf?
geht das einfach irgendwann weg? ich frage, weil sich bei mir seit 6 wochen nichts verändert.
Ich denke das ist bei jedem verschieden.
Mein Ermüdungsbruch im Mittelfuß habe ich beim normalen Gehen kaum gespürt, nur beim Laufen war es ein unerträgliches Stechen.
3 Monate konsequente Laufpause. Ich bin geschwommen und ab dem 2 Monat Rad gefahren (vorsichtig!), nach dem Kontroll-MRT (nach 2,5 Monaten) durfte ich vorsichtig mit Trampolin anfangen. Ab dem 3. Monat walken - dann wieder Einstieg ins Lauftraining.


LG + gute Besserung!
Marion

P.S. Ermüdungsbrüche kommen oft durch hormonelle Schwankungen z.Bsp. bei zu wenig Gewicht und einseitiger Ernährung (Kalziumstoffwechsel).
Bei sehr vielen Sporteinheiten muss man echt auf die Ernährung achten.
http://www.hundephysioharz.de

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danke euch für die schilderungen. mein nächster kontroll kernspin ist auch etwa an der 3monatsgrenze. dann hoffe ich mal, dass es bei mir so weitergeht wie bei euch.

kann man eigentlich irgendwann wieder vollgas geben? also ich meine wirklich vollgas.
persönliche bestzeiten. habt ihr das irgendwann wieder machen können?
ich fürchte schon ein wenig nur noch vorsichtig laufen zu können. ich hoffe etwas auf den köln-halbmarathon im oktober.

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Keine Sorge, Du kannst bestimmt wieder mal richtig Vollgas geben! :zwinker5:

Ich hab von Ende Mai - Ende August pausiert, ab September wieder ganz langsam mit Walken begonnen, dann immer mehr "Laufabschnitte" eingebaut. Am 31. Dezember bin ich dann bei einem 10km Wettkampf mitgelaufen, allerdings mit leicht angezogener Handbremse! :zwinker5: Dann war eigentlich fast alles wieder beim alten!

LG Marion
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Hallo Markus,
habe mir im Skiurlaub auch das Sprunggelenk gebrochen und Symphytum D12 eingenommen , jeden Tag und ich hatte bis jetzt keine
Schmerzen und konnte schnell wieder belasten und ohne Krücken gehen, nach 4,5 Wochen. Jetzt ist es neun Wochen her und ich fange wieder an zu laufen, auf dem Laufband, mal 5 Minuten und mal 10 Minuten, alles ohne irgendwelche Probleme oder Schmerzen und
Schwellungen, als ob nichts gewesen ist. Vielleicht ist ja doch etwas dran , an der Naturheilkunde, Glaube versetzt Berge.
Viel Grüße wölkchen

PS: ich nehme das Mittel immer noch ein ,bis es aufgebraucht ist.
Gesperrt

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