Heute hab ich meinen ersten 10 er hinter mich gebracht und zwar beim Immenstädter Nikolauslauf.
Ich hab mich recht gut auf den Lauf vorbereitet. Ich hab vor einem 10er mehr Respekt, als vor einem Halbmarathon, weil man viel schneller unterwegs ist und ich auch glaube, dass die Verletzungsgefahr höher ist.
Naja, zurück zum Thema. Schönes Wetter hatten wir, strahlend blauer Himmel, kalt und etwas windig. Es gibt bestimmt schlimmeres Wetter. Der Start war um 11 Uhr, ich war aber schon um 9:30 an der Anmeldung und war auch einer der Ersten. Nüx los war
So nach und nach trudelten die Mitstreiter ein, ich lief mich warm, hatte ja massig Zeit. Ich hörte mir die Gespräche an und zwei Damen machten sich Sorgen, weil es hieß, es ginge einen Berg hinauf. Die eine meinte, sie läuft erst gar nicht mit (lief sie aber doch) die andere meinte, dass sie sich wohl erbrechen müsse ( Das ganze muss man sich natürlich mit allgäuer Dialekt vorstellen) Ich dachte mir nur `Geil.. Berge` Ich liebe Steigungen. Gut, um 11 hieß es dann aufstellen zum Start, der Startschuß fiel, alles sockte los und ich mit affentempo hinterher. Nicht mal aus dem Stadion war ich draußen, als mir der Brustgurt `Plumps` bis zum Bauchnabel runter rutschte.
) Hätt ich wohl noch etwas besser spannen sollen. Tja, mit Ranzen damals hielt der Gurt immer wie eine 1. Den Gurt wieder an Ort und Stelle zu bringen war mir zu anstrengend zu dem Zeitpunkt. Es ging am Illerdamm entlang, durch die Stadt, kurze Berge hoch, einen steilen Berg hinab, zurück zum Stadion und die gleiche Runde nochmal. Ich war echt reichlich platt zu diesem Zeitpunkt und dachte mir schon, wie ich das denn noch 5 Km durchhalten sollte, aber im Training gings ja auch. Nun hätt ich schon mal ganz gern gewusst mit welcher HF ich unterwegs war und holte den Brustgurt aus den Tiefen hoch. Nun hielt der böse böse Gurt auch. Tja, der Puls lag zu dem Zeitpunkt bei läppischen 177 Schlägen, das sind ja NOCH 8 Schläge bis zur HF/ Max. ) Egal, langsamer laufen konnte ich eh nicht mehr, ich schaff das einfach nie, mein Tempo zu drosseln. Nun denn, dann eben weiter. So bei 7 Km kam die Zeit des Überholens, ein paar Mitläufer, die mich am Anfang überholten konnte ich mir wieder einfangen, leider auch das nette Mädel vor mir mit dem netten Hin......... nanana. Es kam der 9. Kilometer und meine Gedanken drehten sich ins Gegenteil. War ich am Anfang noch froh um jeden Meter, ging die Zeit des Wettkampfes nun doch viel zu schnell zu Ende. Es kam das Stadion in Sicht, mir wurde die Zeit genommen und WROOOOMMMMM, wer blieb nicht stehen, weil er den Zieleinlauf verpennte? Jawohl, ich. Ein Mann wedelte wie wild mit einem Scanner herum und meinte, das Ziel ist doch längst vorbei, er müsse meinen Code der Startnummer scannen. Na gut, bleib ich halt stehen Meine Zeit wusste ich zunächst nicht so genau, weil ich 1. das Ziel nicht bemerkt hab und 2. hab ich meine Uhr zu spät abgestoppt. Geschätzt hab ich knapp 47 Minuten und vor einer halben Stunde hab ich dann online die genaue Zeit gesehen.
46:49:06
Die Hunderstelsekunden sind mir dann schon sehr wichtig
)Irre Zeit eigentlich, ich wollt unter 50 bleiben.
War recht gut organisiert, es gab keine Pannen oder ähnliches, die Strecke war gut gekennzeichnet, an jeder Kurve waren Ordner, die den Weg zeigten.
Achja, ne Medaille bekam auch jeder. Auch nicht üblich für einen 10 Km- Lauf.
Kann ich empfehlen den 11. Nikolauslauf im nächsten Jahr in Immenstadt im Allgäu.
So, nun freu ich mich auf den Silvesterlauf in Kempten, dann ist auch Moorbilato wieder dabei.
Grüsse Charly
Und die Zeit ist ja wohl allererste Sahne! 
