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Puls kann nicht in best. Bereich gehalten werden

Puls kann nicht in best. Bereich gehalten werden

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Hallöle,


ich trainiere gerade nach dem 10km Plan unter 60min von Runnersworld.

Mein Problem ist aber ,dass ich z.B. bei den langsamen Dauerläufen von 60min nicht im geforderten Bereich von 65-70 % der HFmax bleiben kann( bei mir 130-140 bpm).
Ich laufe schon ziemlich langsam aber sobald der kleinste Anstieg kommt etc. geht mein Puls sehr schnell hoch und stabilisert sich dann außerhalb des gewünschten Bereiches (ca. 10 bpm darüber) für diesen Lauf...
Ich laufe seit letztem Jahr September, bin da 3 Monate am Stück, jeweils 3x pro Woche eine halbe Stunde ohne irgendwelche Vorgaben gelaufen und dann wieder Januar bis Februar das gleiche Pensum sowie dann wieder Juni/Juli 2008.

Soll ich dann einfach die Vorgaben von Runnersworld für mich um einige Prozent hochschrauben (z.B. 65-74 %) ?

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Hast Du Deinen Maximalpuls nach der Formel berechnet oder wirklich mal ermittelt?

Die Formel gibt zwar einen Mittelwert an kann in Einzelfällen aber auch mal 20 Schläge daneben liegen was dann natürlich deine ganzen Bereiche massiv verschiebt.

Aber auch sonst würde ich mich nicht vom Pulsmesser verrückt machen lassen. Wenn Der Puls mal drüber geht dann ist das halt so. Solange Du Dich bei dem Lauf noch normal unterhalten kannst sollte das kein Problem sein.


Bei mir hat die Formel einen Maximalpuls von 187 berechnet. Beim Intervalltraining ist er dann aber mal auf 189 hoch und ich hab ihn auf geschätzte 190 korrigiert. Beim HM letztes Wochenende ist er dann sogar auf 195 hoch :mundauf:
Und es gibt durchaus noch Leute bei denen das mehr abweicht.

3
Habe meinen Maximalpuls mit der Formel 220-Lebensalter ermittelt,
also bei mir 220-20= HFmax 200

Ich denke halt nur, dass ich dann z.B. den langsamen Dauerlauf in dem HF-Bereich vom ruhigen Dauerlauf laufen würde und ob das dann nicht zu intensiv für die Einheit wäre...

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simonescence hat geschrieben:Hallöle,


ich trainiere gerade nach dem 10km Plan unter 60min von Runnersworld.

Mein Problem ist aber ,dass ich z.B. bei den langsamen Dauerläufen von 60min nicht im geforderten Bereich von 65-70 % der HFmax bleiben kann( bei mir 130-140 bpm).
Ich laufe schon ziemlich langsam aber sobald der kleinste Anstieg kommt etc. geht mein Puls sehr schnell hoch und stabilisert sich dann außerhalb des gewünschten Bereiches (ca. 10 bpm darüber) für diesen Lauf...
Ich laufe seit letztem Jahr September, bin da 3 Monate am Stück, jeweils 3x pro Woche eine halbe Stunde ohne irgendwelche Vorgaben gelaufen und dann wieder Januar bis Februar das gleiche Pensum sowie dann wieder Juni/Juli 2008.

Soll ich dann einfach die Vorgaben von Runnersworld für mich um einige Prozent hochschrauben (z.B. 65-74 %) ?
Lauf einfach :daumen: Diese Werte sind am Anfang oder nach den ganzen Pausen, die Du zwischen Deinen Laufmonaten machst kaum zu erreichen. Ignoriere diese Werte. Lauf einfach langsam und gut ist.
Gruß
Steini

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Schau dir mal die Seite von UDO an:
http://marathon.pitsch-aktiv.de/

Da gibts einen interessanten Artikel zu dem Thema (und auch zu vielen anderen Themen)
Ausserdem werden da auch einige Methoden beschrieben wie man auf die harte Tour, nämlich durch ausprobieren, seine HFMax ermitteln kann.

6
Mein Maximalpuls liegt laut Formel bei 188 (220-32). Beim Badener Stadtlauf letzten Sonntag habe ich beim Zieleinlauf einen Puls von 199 gemessen!!! :klatsch:

Da sieht man, wie genau diese allgemeinen Formeln sind....

Mit geht es übrigens auch so, dass ich bei den meisten Trainingsplänen die vorgegebenen Distanzen nicht mit den entsprechenden Herzfrequenzen zustandebringe.

D.h. entweder ich muss mit höherem Puls laufen, um die vorgeschriebene Distanz in der angegebenen Zeit zu schaffen, oder ich laufe die vorgeschriebene Zeit mit der angegebenen HF, komme dann allerdings nicht über die Distanz...

Obwohl das langsam aber sicher besser wird...

Diese Trainingspläne gehen eben von einem bestimmten Leistungsniveau aus, die muss man gegebenenfalls an das eigene Niveau anpassen....
-----------------------------------------------------------------
:daumen: Mein Laufblog: http://www.runningchris.at :hallo:

Bild

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Geht mir genauso....kann die langsamen und lockeren Läufe entweder in der gewünschten Geschwindigkeit ODER im "richtigen" Pulsbereich laufen. Laufen beginnt bei mir bei ca. 70% meiner maximalen Herzfrequenz, drunter kann ich eigentlich nur schlappen.
Je höher die Trainingsintensität, desto "normaler" ist der Puls. Laufe z.B bei 70% ungefähr 6:20/km, bei 80% aber schon 5:35/km, ich hab in dem Bereich zwischen 70 und 80% einen ziemlichen Knick drinnen, aber das ist mir egal, solange es mir gut geht beim Laufen.
Lass dich davon nicht verrückt machen, im Zweifelsfall nicht auf die Uhr hören, sondern auf dein Körpergefühl, dann passt das schon.

Mein Maxpuls nach der Formel sollte auch bei 191 liegen, tatsächlich komme ich aber auf 198, und ich denke sogar da bin ich noch nicht am Ende der Fahnenstange.
Laufanfang: Februar 2008
1. HM: 2:04:51 am 13.4.2008 (Linz-Marathon)
Bestzeiten:
10k - 42:12 Donaulauf Ottensheim 25.09.2010
HM - 1:31:16 am 27.03.2011 (Wels-HM)
M - 3:24:43 am 11.4.2010 (Linz-Marathon)

Sonstige Läufe:
7,2km 650hm - 45:24 Berglauf Gislauf 05/2011
12,4km 450hm - 1:06:28 Linzer Bergmarathon Sprint 08/2011
Salzkammergut-Marathon - 500hm - 3:44:49 10/2011

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runningchris hat geschrieben:Mein Maximalpuls liegt laut Formel bei 188 (220-32). Beim Badener Stadtlauf letzten Sonntag habe ich beim Zieleinlauf einen Puls von 199 gemessen!!! :klatsch:
Das kann ich toppen: Laut Formel: 194. Höchster je gemessener Puls (bei speziellem Test auf der Bahn, bestätigt im Ziel eines 10 k Laufes): 215! Das zum Thema Formel!

Also, bleiben dir 2 Sachen:
1. Maximalpuls bestimmen! Wie das geht verrät dir die Forumssuche.
2. Dich vom Pulswert nicht verrückt machen lassen. Du läufst ja schon ne Weile, da haste doch bestimmt schon ein gewisses Körpergefühl. Also, lauf das Tempo, wo du dich gut fühlst, wo es nicht weh tut! Dann passt das schon!

Lieben Gruß
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

9
Hatte eigentlich vor im Januar meinen ersten 10km-Wettkampf zu laufen und wollte mit dem Trainingsplan von Runnersworld darauf trainieren...

Soll ich jetzt aufgrund meins stark abweichenden Pulses noch nach diesem Plan trainieren oder einfach nur auf Grundlagenausdauer gehen ?

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Schmeiss die Pulsuhr in die Ecke und Lauf nach deinem Atem. Wenn dein Puls bei jedem noch so kleinen Anstieg hochschiesst dann ist deine körperliche Leistungsfähigkeit noch nicht ausgeprägt genug.

Aber meine Vorgänger haben dir ja schon die richtigen Tips gegeben!

Ähhmm - Ich sehe gerade der Trainingsplan erfordert in der ersten Woche schon ein 50minütiges Durchlaufen. Kannst du das überhaupt schon? Vielleicht solltest du erst einmal auf 5km trainieren ?

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PiqueNique hat geschrieben:Geht mir genauso....kann die langsamen und lockeren Läufe entweder in der gewünschten Geschwindigkeit ODER im "richtigen" Pulsbereich laufen. Laufen beginnt bei mir bei ca. 70% meiner maximalen Herzfrequenz, drunter kann ich eigentlich nur schlappen.
Irgendwie machen sich die Leute viel zu viele Gedanken um den Herzpuls. Ich laufe einfach nach Gefühl: wenn ich mit einem Lächeln auf den Lippen laufe, heißt das ich bin im unteren Herzfrequenzbereich und wenn ich Schweisspfützen hinter mir lasse und meine Zunge bis zum Boden hängt, dann bin ich im oberen Bereich. Mehr muß ich nicht wissen. :P

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Ja klar klappt das schon, bin vorgestern in 1 Stunde 8,38 km gelaufen.

Also rein vom Durchhalten ist das absolut kein Problem, nur ist mein Puls eben ziemlich hoch....

Habe heut morgen die 40 min ruhiger Dauerlauf nach Plan absolviert mit anschließend 3 Steigerungen. Mein höchster Puls war da direkt danach 193. War danach schon ziemlich fertig.
Aber dass das dann meinem Maximalpuls entspricht kann ja dann auch nicht sein,oder ? Habe ja laut Formel 220-Lebensalter noch 6 bpm "frei" (also bis 199)...

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Ein guter Freund von mir hat einen Maxpuls von 214....und nein, er ist keine 6 Jahre mehr, sondern hat schon die ersten grauen Haare! :D
Laufanfang: Februar 2008
1. HM: 2:04:51 am 13.4.2008 (Linz-Marathon)
Bestzeiten:
10k - 42:12 Donaulauf Ottensheim 25.09.2010
HM - 1:31:16 am 27.03.2011 (Wels-HM)
M - 3:24:43 am 11.4.2010 (Linz-Marathon)

Sonstige Läufe:
7,2km 650hm - 45:24 Berglauf Gislauf 05/2011
12,4km 450hm - 1:06:28 Linzer Bergmarathon Sprint 08/2011
Salzkammergut-Marathon - 500hm - 3:44:49 10/2011

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PiqueNique hat geschrieben:Ein guter Freund von mir hat einen Maxpuls von 214....und nein, er ist keine 6 Jahre mehr, sondern hat schon die ersten grauen Haare! :D

Ich denke diese Formel ist eh ungenau. Es kommt doch auch auf die Kondition der Person an. Für einen gut Trainierten, bzw, Leistungssportler, ist der max. Puls ganz anders als bei einem Untrainierten. Diese Formel von 220-Lebensalter kann man nur als grobe Richtlinie nehmen, aber ist meiner Meinung nach nicht individuell genug.

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Elguapo hat geschrieben:Ich denke diese Formel ist eh ungenau. Es kommt doch auch auf die Kondition der Person an. Für einen gut Trainierten, bzw, Leistungssportler, ist der max. Puls ganz anders als bei einem Untrainierten. Diese Formel von 220-Lebensalter kann man nur als grobe Richtlinie nehmen, aber ist meiner Meinung nach nicht individuell genug.
Nein, der MaxPuls ist immer gleich. Den kann man auch nicht trainieren. Wieviel Belastung nötig ist um den MaxPuls zu erreichen hängt aber stark vom Traniningsstand ab.

Die Formel ist aber wirklich sehr ungenau. Dass die Formel 10 Schäge daneben liegt ist schon fast normal und auch 20 ist keine Seltenheit.

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Fire hat geschrieben:Nein, der MaxPuls ist immer gleich. Den kann man auch nicht trainieren. Wieviel Belastung nötig ist um den MaxPuls zu erreichen hängt aber stark vom Traniningsstand ab.
Indirekt schon.
Ein Untrainierter muß nur mal eben Treppen steigen um einen Puls von 180 zu haben. Ein Leistungssportler muß schon die Treppen hochsprinten um den Puls zu erlangen.

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Elguapo hat geschrieben:Indirekt schon.
Ein Untrainierter muß nur mal eben Treppen steigen um einen Puls von 180 zu haben. Ein Leistungssportler muß schon die Treppen hochsprinten um den Puls zu erlangen.
Ok, das schon. Das hab ich ja auch so erwähnt.

Der Maximalpuls ist aber die physikalische Grenze des Herzens und die lässt sich nicht überschreiten oder trainieren, egal ob dazu nur eine Treppe oder ein Marathon in 2:05 nötig ist um diesen Puls zu erreichen.

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Fire hat geschrieben:
Der Maximalpuls ist aber die physikalische Grenze des Herzens und die lässt sich nicht überschreiten oder trainieren, egal ob dazu nur eine Treppe oder ein Marathon in 2:05 nötig ist um diesen Puls zu erreichen.
Aber so ganz fest kann diese Größe nicht sein, wenn in die (zugegeben umstrittenen) Berechnungsformel das Lebensalter mit einfließt. Worin liegt eigentlich die biologische Ursache für die (angeblich) mit zunehmendem Alter abnehmende HFmax?

Gruß
Andreas

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Lauf, Andi, lauf! hat geschrieben:Aber so ganz fest kann diese Größe nicht sein, wenn in die (zugegeben umstrittenen) Berechnungsformel das Lebensalter mit einfließt. Worin liegt eigentlich die biologische Ursache für die (angeblich) mit zunehmendem Alter abnehmende HFmax?

Gruß
Andreas
Die Formel ist ein GROBER Anhaltspunkt, sonst nichts, der (individuelle) Maxpuls an sich ist schon eine fixe Grösse, die sich nicht einfach mir nichts, dir nichts um 5 Schläge verschiebt. Die meisten Leute werden halt vom Wert der mit der Formel berechnet wird um +-5 Schläge streuen, aber natürlich gibt es auch gröbere Abweichungen, die allerdings verhältnismässig selten sind und daher in der Formel natürlich nicht berücksichtigt werden.
Laufanfang: Februar 2008
1. HM: 2:04:51 am 13.4.2008 (Linz-Marathon)
Bestzeiten:
10k - 42:12 Donaulauf Ottensheim 25.09.2010
HM - 1:31:16 am 27.03.2011 (Wels-HM)
M - 3:24:43 am 11.4.2010 (Linz-Marathon)

Sonstige Läufe:
7,2km 650hm - 45:24 Berglauf Gislauf 05/2011
12,4km 450hm - 1:06:28 Linzer Bergmarathon Sprint 08/2011
Salzkammergut-Marathon - 500hm - 3:44:49 10/2011

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Lauf, Andi, lauf! hat geschrieben:Aber so ganz fest kann diese Größe nicht sein, wenn in die (zugegeben umstrittenen) Berechnungsformel das Lebensalter mit einfließt. Worin liegt eigentlich die biologische Ursache für die (angeblich) mit zunehmendem Alter abnehmende HFmax?
Hallo Andreas, doch ist sie.

Die Ursache für die mit zunehmendem Alter sinkende Hfmax ist nicht abschließend erforscht. Man vermutet, dass es mit dem sinkenden Grundumsatz des Energiestoffwechsels zusammen hängt (Je älter jemand ist, umso weniger Kalorien verbraucht er pro Tag).

Bezogen auf ein Individuum Mensch ist die Hfmax unveränderlich und eben nur dem Alterungsprozess unterworfen. Grundsätzlich beträgt diese Rate einen Herzschlag pro Lebensjahr weniger. Allerdings stimmt das nicht für Ausdauersportler. Man hat festgestellt, dass der Rückgang der Hfmax bei dieser Personengruppe geringer ausfällt oder bei anhaltend hohem Trainingsaufwand sogar gestoppt wird.

Bezogen auf eine große Gruppe Menschen gilt: Hfmax = 220 - Lebensalter (Frauen +6 Schläge). Damit ist klar, dass diese Formel einen Durchschnittswert der Menscheit darstellt, im Einzelfall jedoch bockfalsch sein kann. Abweichungen von - um einfach mal einen Eindruck möglicher Differenzen zu geben - +/-20 werden festgestellt.

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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simonescence hat geschrieben:Mein höchster Puls war da direkt danach 193. War danach schon ziemlich fertig.
Aber dass das dann meinem Maximalpuls entspricht kann ja dann auch nicht sein,oder ? Habe ja laut Formel 220-Lebensalter noch 6 bpm "frei" (also bis 199)...
Hallo simonescence,

höchstwahrscheinlich nicht. Warum verabschiedest du dich nicht endlich von dem errechneten Maximalpuls? Falls du wirklich mit dem Pulsmesser trainieren willst, solltest du daran gehen deinen tatsächlichen Maximalpuls zu ermitteln. Falls du das nicht willst oder kannst (ist nämlich gar nicht so einfach, sich zu einer so brutalen Leistung zu motivieren und dabei nix falsch zu machen, dass am Ende der Maximalpuls in der Anzeige steht), dann solltest du den Puls verschiedener Laufsituationen hernehmen und daraus auf Hfmax hochrechnen.

Beispiele: Wenn du langsam trabst, so dass es dich schon anstrengt, du aber sehr weit damit laufen kannst, auch noch reden kannst und dabei nicht außer Atem gerrätst, bewegt sich dein Puls vermutlich im Bereich um die 70% von Hfmax. Wenn du einen 10 km-Lauf im Wettbewerb läufst und dabei alles gibst, dann wirst du im Mittel etwa 88-90% von Hfmax verzeichnen können. Wenn du einen noch angenehmen Dauerlauf machst, dabei aber schon nicht mehr reden kannst ohne außer Atem zu kommen, dann wirst du wohl im Bereich um die 80% Hfmax unterwegs sein.

Mehrere solcher Hochrechnungen sollten einen Wert für Hfmax ergeben, der sicher nicht genau ist, aber bestimmt genauer als das Formelergebnis.

Alles Gute :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
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PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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simonescence hat geschrieben: Habe heut morgen die 40 min ruhiger Dauerlauf nach Plan absolviert mit anschließend 3 Steigerungen. Mein höchster Puls war da direkt danach 193. War danach schon ziemlich fertig.
Aber dass das dann meinem Maximalpuls entspricht kann ja dann auch nicht sein,oder ? Habe ja laut Formel 220-Lebensalter noch 6 bpm "frei" (also bis 199)...

Das sollte Dir doch direkt was sagen: Die Formel ist ein Schmarren - beherzige einfach die Signale Deines Körpers!

Für den geplanten WK würde ich an Deiner Stelle den Brustgurt direkt zu Hause lassen und nur die Stoppuhr mitnehmen.

Die Formel ist auch in die andere Richtung, nämlich wenn mal älter ist, Unsinn.
Danach müßte mein HFMax 168 sein - lachhaft!!
169 war mein Durchschnittspuls beim letzten heftigeren Training. Meine aktuelle HFMax ist 189.

Viel Erfolg wünsche ich Dir bei deinem 10er!

Walter
You can only fail if you give up too soon

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viermaerker hat geschrieben: Für den geplanten WK würde ich an Deiner Stelle den Brustgurt direkt zu Hause lassen und nur die Stoppuhr mitnehmen.
Ich würde den Brustgurt zwar tragen aber den Puls gar nicht anzeigen lassen oder nicht darauf achten.

Ein 10 Km Wettkampf ist nämlich eine ziemlich gute Methode den Maximalpls annähernd zu ermitteln. Einfach nach dem Rennen auf die "Maximalpuls" Anzeige schauen und alles andere ignorieren :zwinker5:

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Fire hat geschrieben:Ich würde den Brustgurt zwar tragen aber den Puls gar nicht anzeigen lassen oder nicht darauf achten.

Ein 10 Km Wettkampf ist nämlich eine ziemlich gute Methode den Maximalpls annähernd zu ermitteln. Einfach nach dem Rennen auf die "Maximalpuls" Anzeige schauen und alles andere ignorieren :zwinker5:

Grundsätzlich hast Du Recht.
Aber Simone ist eh schon verunsichert mit ihren Pulswerten, daß ich nicht glaube, sie würde der Versuchung widerstehen mal zu gucken, dann etwas Unerwartetes sehen, ins Grübeln kommen oder Panik schieben und dann geht der WK vielleicht wegen zu viel Information daneben....
Ne, würde ich nicht riskieren, an Ihrer Stelle!

Walter
You can only fail if you give up too soon

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Fire hat geschrieben:Ein 10 Km Wettkampf ist nämlich eine ziemlich gute Methode den Maximalpls annähernd zu ermitteln.
Hallo Fire,

mag ich so nicht stehen lassen. Ein 10km-Wettkampf ist viel zu lange, um den Maximalpuls zu ermitteln. Nach dem Einlaufen genügen etwa 2 sehr schnell gelaufene Kilometer, von denen der letzte halbe dann mit voller Pulle absolviert wird (das ist aber nix, was sich ein Einsteiger zumuten sollte! Außerdem ist bei allen Testprogrammen fraglich, ob man "hart genug" ist (bzw. motiviert genug), sich vollständig auszubelasten). nach 10 km ist die Muskulatur zu müde, um den Kreislauf auszubelasten.

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Hi,

ich bin lange ohne Pulsmesser gelaufen. Bin dann an einen Punkt gekommen wo ich pulsorientiert laufen wollte/mußte.

Ich wollte meine HFmax ermitteln und wie Udo schon schreibt ist das garnicht einfach. Man kann damit genauso falsch liegen wie mit der Formel in dem guten Glauben nun hat man sie aber richtig ermittelt.

Der Versuch hat mir obwohl ich wußte das er für den Arsch war aber auch eines gezeigt. Ich lag vier Schläge von der Formel HFmax entfernt. Da dachte ich wozu soll ich noch mal einen Versuch zu Ermittlung unternehmen. Wenn ich mir meinen Versuch anschaue war dieser zwar nicht optimal ich rechne aber nicht damit das mir ein erneuter und eventl. richtiger Versuch nun eine HFmax anzeigt die jenseits von dem liegt was dieser Versuch und im Grunde ja auch die Formel gesagt hat/sagen.

Ich dachte mir selbst wenn meine HFmax 10 Schläge über meine nun angenommenen HFmax liegt hat das praktisch kaum Auswirkungen auf mein pulsorientiertes Training. Beim heimgehen dachte ich immer mehr darüber nach und kam zu den Schluß das selbst 11-15 Schläge Unterschied in der Leistungsklasse in der ich laufe und bis an mein Lebensende laufen werde nicht so ausschlaggebend sind.

Als ich dann Udos Laufseiten zu dem Thema laß wurde mir die ganz Thematik so wie ich sie mir zurechtüberlegt hatte zumindest von ihm bestätigt.

Also verbeißt euch auch nicht zu sehr in eine super genaue HFmax. (Meine Meinung)
Und wie gesagt, ich möchte nicht wissen wieviele LäuferInnen glauben sie kennen sie durch "manuelle" Ermittlung und liegen genauso "daneben".

Dirk

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U_d_o hat geschrieben:Hallo Fire,

mag ich so nicht stehen lassen. Ein 10km-Wettkampf ist viel zu lange, um den Maximalpuls zu ermitteln. Nach dem Einlaufen genügen etwa 2 sehr schnell gelaufene Kilometer, von denen der letzte halbe dann mit voller Pulle absolviert wird (das ist aber nix, was sich ein Einsteiger zumuten sollte! Außerdem ist bei allen Testprogrammen fraglich, ob man "hart genug" ist (bzw. motiviert genug), sich vollständig auszubelasten). nach 10 km ist die Muskulatur zu müde, um den Kreislauf auszubelasten.

Gruß Udo
Ja, da hast du schon recht. Wenn man allerdings noch nie seine HFMax getestet hat, wird man höchstwahrscheinlich trotzdem Herzfrequenzen erreichen die man im Training noch nie gesehen hat.

Ich hab meinen Puls am Ende meines ersten Halbmarathons noch auf 195 gebracht, während ich es zuvor im härtesten Intervalltraining nie über 190 geschafft habe. Könnte sein dass die echte HfMax noch höher liegt, ich bin jetzt aber auf jeden Fall näher dran als mit den errechneten 187 oder den 190 die ich im Training erreicht habe.

Ich denke auch dass es da nicht mehr weit nach oben geht denn ich war kurz davor zusammenzubrechen oder mich am Strassenrand zu übergeben. Ich denke der Faktor dass man im Wettkampf wirklich bereit ist alles zu geben kompensiert die ermüdeten Muskeln wieder ein Stück weit.

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badflat hat geschrieben:Ich dachte mir selbst wenn meine HFmax 10 Schläge über meine nun angenommenen HFmax liegt hat das praktisch kaum Auswirkungen auf mein pulsorientiertes Training. Beim heimgehen dachte ich immer mehr darüber nach und kam zu den Schluß das selbst 11-15 Schläge Unterschied in der Leistungsklasse in der ich laufe und bis an mein Lebensende laufen werde nicht so ausschlaggebend sind.
Hallo Dirk,

ich unterstütze was du sagst, so lange der Fehler durch einen realen Versuch die Hfmax zu ermitteln begangen wird. Denn dergleichen Fehler können nur UNTER der tatsächlichen maximalen Herzfrequenz liegen*. Wenn man danach trainiert unterfordert man sich allenfalls dauerhaft, eine Trainingswirkung ist höchstwahrscheinlich dennoch gegeben, jedenfalls so lange man sich im unteren oder mittleren Bereich möglicher eigener Ausdauerleistungen trainiert.

Anders liegt der Sachverhalt bei Trainingsherzfrequenzen, die über die Altersform ermittelt wurden. In dem Fall kann ein Läufer auch mal 10-20 Schläge zu viel als seine Hfmax errechnet haben, was bedeutet, dass er sich ständig zu intensiv fordert. Über längere Zeit gefährdet er so nicht nur seinen Trainingserfolg.

Gruß Udo

*) Anmerkung: Vorsicht ist dennoch auch bei realen Versuchen angebracht. Mein Pulsmesser hat mir schon üble Streiche gespielt, ist immer mal wieder für eine Fehlanzeige gut. Deshalb reicht es auch nicht aus, so einen Test einmal zu machen. Wenn ich heute 195 als Maximaum lese und nächste Woche 194 und die Woche drauf 196, dann nehm ich ihm ab, dass der Wert tatsächlich in der Nähe von 195 liegt. Wenn er aber in der Folgewoche 201 bei derselben Übung bringt und beim dritten Versuch womöglich 189, dann sollte man eigene Skepsis nicht ignorieren ...
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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U_d_o hat geschrieben:Hallo simonescence,

höchstwahrscheinlich nicht. Warum verabschiedest du dich nicht endlich von dem errechneten Maximalpuls? Falls du wirklich mit dem Pulsmesser trainieren willst, solltest du daran gehen deinen tatsächlichen Maximalpuls zu ermitteln. Falls du das nicht willst oder kannst (ist nämlich gar nicht so einfach, sich zu einer so brutalen Leistung zu motivieren und dabei nix falsch zu machen, dass am Ende der Maximalpuls in der Anzeige steht), dann solltest du den Puls verschiedener Laufsituationen hernehmen und daraus auf Hfmax hochrechnen.

Beispiele: Wenn du langsam trabst, so dass es dich schon anstrengt, du aber sehr weit damit laufen kannst, auch noch reden kannst und dabei nicht außer Atem gerrätst, bewegt sich dein Puls vermutlich im Bereich um die 70% von Hfmax. Wenn du einen 10 km-Lauf im Wettbewerb läufst und dabei alles gibst, dann wirst du im Mittel etwa 88-90% von Hfmax verzeichnen können. Wenn du einen noch angenehmen Dauerlauf machst, dabei aber schon nicht mehr reden kannst ohne außer Atem zu kommen, dann wirst du wohl im Bereich um die 80% Hfmax unterwegs sein.

Mehrere solcher Hochrechnungen sollten einen Wert für Hfmax ergeben, der sicher nicht genau ist, aber bestimmt genauer als das Formelergebnis.

Alles Gute :daumen:

Gruß Udo

Danke schonmal für Deine Tipps, Udo :wink:

Nur verstehe ich nicht so ganz wie Du das mit den Hochrechnungen meinst.... :idee: ?

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viermaerker hat geschrieben:Grundsätzlich hast Du Recht.
Aber Simone...

Walter
Nur um mal eines klar zu stellen:

"Simone" ist keine Simone sondern ein Simon :zwinker2:

"Simonescence" ist nur eine Mischung zwischen "Simon" und "Evanescence"... :wink:

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simonescence hat geschrieben:Nur verstehe ich nicht so ganz wie Du das mit den Hochrechnungen meinst.... :idee: ?
Hallo, ich hab drei Laufintensitäten beschrieben, die man recht gut an den Reaktionen des eigenen Körpers und am Tempoempfinden einschätzen kann. Zum Beispiel der langsame Trab. Körperlich ein angenehmer Wohlfühllauf, bei dem der Energiestoffwechsel mit relativ wenig Sauerstoff auskommt. Folge: Die Atmung ist nicht angestrengt, man kann sich noch unterhalten, kommt dabei nicht oder wenigstens nur nach mehreren Sätzen leicht außer Atem. Dieses Tempo liegt normalerweise im Herzfrequenzbereich um die 70%. Also guckst du bei diesem Tempo mehrfach und auch an verschiedenen Tagen unter verschiedenen Bedingungen (warm, kalt, Regen, dick angezogen, luftiger angezogen) auf den Pulsmesser und merkst dir die Messwerte. Mal angenommen - um einfach was zum Rechnen zu haben - die gemerkten Werte liegen alle im Bereich 140 plus/minus etwas. Dann gehst du davon aus, dass 140 bpm (Schläge pro Minute) 70% von deiner Herzfrequenz entsprechen.

Also: (140 bpm : 70%) x 100% = 200 bpm

Wenn du nun für die anderen geschilderten Situationen genauso verfährst, wirst du auch davon auf Hfmax hochrechnen können. Mal angenommen beim mittleren Tempo kommst du auf 195 bpm und die Kalkulationen auf Basis des schnellen Laufes führen dich zu 205 bpm, dann lägen die zuerst ermittelten 200 ziemlich gut in der Mitte. Davon würde ich dann als Hfmax ausgehen. Im Zweifelsfall nimmst du die tiefere Hfmax, das schließt langfristige Überlastungen aus.

Diese Methode ist selbstverständlich ungenau. Und je weniger oft du für die einzelnen Hochrechnungen Stichproben nimmst, umso ungenauer wird das Ergebnis. Das steht auch garantiert so in keinem Lehrbuch. In Lehrbüchern stehen Methoden wie man sich schinden kann, um die Hfmax direkt abzulesen. Nur leider funktioniert das in aller Regel nicht. Zum Beispiel auch nicht bei mir, obwohl ich wirklich ein Typ bin, der sich bis zum Anschlag selber schinden kann. Trotzdem habe ich meine Hfmax (wenn es denn tatsächlich meine höchste Herzfrequenz war) nur durch Zufall mal bei einem Intervalltraining unter sengender Sonne gesehen ... Also im Lehrbuch steht das nicht. Aber es sollte einen Wert für Hfmax erbringen, den man verwenden kann.

Ich hoffe es ein wenig verdeutlicht zu haben. :confused:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h
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