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Sechs Monate Vorbereitung

Sechs Monate Vorbereitung

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Hallo,

nachdem ich am vergangenen Wochenende einen HM in neuer PB von 1:38 :D gefinisht habe, bin ich jetzt doch motiviert meinen ersten Marathon in Angriff zu nehmen.

Da ich mit dem Training im Winter nicht wirklich ein Problem habe, ist mein "Kandidat" für diese Premiere Hamburg am 26.04.2009, also noch über 6 Monate hin. Nach der HM-Zeit wollte ich, entsprechend der üblichen Tabellen, mit einem Trainingsplan auf 3:30 trainieren.

Jetzt stellt sich für mich die Frage, wie gestalte ich meinen Trainingsrhythmus bis dorthin. Aus persönlichen und beruflichen Gründen bietet es sich für mich an jetzt meine Trainingspause mit ausschliesslich langsamen Läufen anzusetzen.

Im Moment stelle ich mir folgendes vor:

Oktober: Trainingspause mit 3-4 gemütlicheren Läufen in der Woche

November / Dezember: einen Trainingsplan für schnellere 10km, da ich das Gefühl habe, es fehlt mir an Tempohärte. Ist sicher für den M nicht notwendig, aber ein möglicher Lückenfüller

Dezember / Januar: Basistraining mit unterschiedlichen Belastungen, winter-angepasst ohne lange Läufe (max.60-90min), ggf. ein paar 10-20km Läufe in einer Winterlaufserie

Februar-April: Trainingsplan M in 3:30 (ich bin ein Steffny-Fan und würde einen Plan aus seinem Laufbuch nehmen)

Klingt das alles vernünftig? Sollte ich insbesondere anstelle der schnellen 10km was anderes tun? Oder gibt es gar ganz andere Vorschläge?

Gruß
Martin

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tallrunner hat geschrieben: Oktober: Trainingspause mit 3-4 gemütlicheren Läufen in der Woche
Hi,
nur so zum Begriffsverständnis, das ist sicherlich keine Trainingspause du läufst doch und trainierst damit und das ist auch gut so. Nur weil man gerade in keinem "Kurzzeitplan" für einen speziellen WK ist und keine ganz strukturierten Trainingswochen hat (ich finde nur locker laufen kann übrigens auch Struktur haben :) ), heißt das doch noch lange nicht, das ich nicht trainiere. Du könntest aber durchaus mal über 7-14 Tage Laufpause nachdenken und dich dort dann eventuell etwas anders sportlich betätigen. Wenn das so wäre, dann würde ich z.B. zur Zeit nicht trainieren, erkläre jemanden dann mal dass du 90+ Kilometer die Woche einfach so läufst und nicht trainierst :wink:

Zum Training an sich, prinzipiell durchaus OK, wenn man keine ausgefeilte (Halb)Jahresperiodiserung auf sich laden möchte. Was mir dabei aber nicht gefällt ist das folgende:
tallrunner hat geschrieben: Dezember / Januar: Basistraining mit unterschiedlichen Belastungen, winter-angepasst ohne lange Läufe (max.60-90min), ggf. ein paar 10-20km Läufe in einer Winterlaufserie
Im Winter werden die Grundlagen gelegt, gerade dann wenn ich im Frühjahr Marathon laufen will. Da sind "lange" Läufe natürlich auch schon weit vor der 12 wöchigen speziellen Marathonvorbereitung Pflicht. Sprich zum. ein 20er oder besser 2h Läufe gehören für mich damit jede Woche in das Training.

Ich will im Frühjahr z.B. keinen M laufen, jetzt frage mich mal lieber nicht was ich im Winter von Mitte November bis Mitte Januar laufen werde. :zwinker5: Nachfragen hilft nicht, das bleibt ein "Geheimnis".

Gruß,
Torsten

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Wie Torsten schon schreibt, macht man im Winter eher die längeren Läufe. Würde auch besser in deinen Plan passen, da du ja erst auf 10km trainierst, also schnell und danach dann wieder auf längere Sachen.
tallrunner hat geschrieben:... ohne lange Läufe (max.60-90min) ...
Bei mir zählt sowas immer als langer Lauf! :confused:
Ich bin auch erst 2-3 mal im Training über 90min gelaufen.
Laufen: 3km: 10:13 - 5km: 17:39 - 10km: 36:16 - (HM: 1:27:06)
Triathlon: KD(1/36/9): 2:02:42

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Im Winter ist es auch wesentlich angenehmer die langen Einheiten zu machen. Solange es hell ist! Entweder hat man einen coolen Job oder keinen das man währen der Woche die langen Dinger machen kann oder man läuft sie am Wochenende.

Bei den 10er sind auch meist viel harte Intervalleinheiten inkludiert die in der kalten Zeit nicht sehr angenehm zu trainieren sind. Die kalte Luft - zumindest bei uns in den Alpen ist das so - fühlt sich nicht so gut an wenn man die so in sich reinsaugt.

Steffny schreibt in seinem Buch aber auch das die Grundlagen für die Trainingspläne vorhanden sein müssen. Ich plane auch mein Marathondebüt für kommendes Jahr. Ich habe aber vor die Marathonvorbereitung etwa über 10 Wochen zu machen. Glaube Steffny hat die Pläne mit 6 Wochen drinnen. Für mein Debüt würde ich aber schon ca. 3-4 Monate vorher anfangen Läufe über bis zu 30 km zu laufen um mich an die Distanz zu gewöhnen. Vielleicht auch eine Idee für dich?

lg
Marathoni since 10.10.2010!!! :nick:http://laufligadernebenwerte.wordpress.com/
Bild

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Mäx84 hat geschrieben: Bei mir zählt sowas immer als langer Lauf! :confused:
Ich bin auch erst 2-3 mal im Training über 90min gelaufen.
:) , was man an deiner HM auch gut sieht, rate mal warum die "nur" 1:27h ist.

SCNR,
Torsten :hallo:

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ToMe hat geschrieben: :) , was man an deiner HM auch gut sieht, rate mal warum die "nur" 1:27h ist.
Meinst du weshalb die in Klammern steht. Weil es eine Zeit her ist und nicht mehr wirklich passt.

Mir wurde damals klar das ich zu sehr auf die lange Distanz gehe und ich mich lieber an meiner Grundschnelligkeit arbeiten sollte. Tja und jetzt bin ich seit dem keinen HM mehr (zumindest einzeln) gelaufen.
Laufen: 3km: 10:13 - 5km: 17:39 - 10km: 36:16 - (HM: 1:27:06)
Triathlon: KD(1/36/9): 2:02:42

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tallrunner hat geschrieben:
November / Dezember: einen Trainingsplan für schnellere 10km, da ich das Gefühl habe, es fehlt mir an Tempohärte. Ist sicher für den M nicht notwendig, aber ein möglicher Lückenfüller
Halte ich für gewagt. In der kältesten und ekelhaftesten Zeit des Jahres bei Kälte, Regen und Schnee ist in meinen Augen nicht dieZeit für Tempotraining. Hier sollten m.E: "Kilometer gefressen" werden...

Lieben Gruß
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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Torsten,
ToMe hat geschrieben: nur so zum Begriffsverständnis, das ist sicherlich keine Trainingspause du läufst doch und trainierst damit und das ist auch gut so.
da hast Du schon recht. Für mich ist Trainingspause im Moment nur so viel und so schnell zu laufen, wie ich möchte. Einfach mal den Druck rauszunehmen....
ToMe hat geschrieben:Im Winter werden die Grundlagen gelegt, gerade dann wenn ich im Frühjahr Marathon laufen will. Da sind "lange" Läufe natürlich auch schon weit vor der 12 wöchigen speziellen Marathonvorbereitung Pflicht. Sprich zum. ein 20er oder besser 2h Läufe gehören für mich damit jede Woche in das Training.
Die Idee für diesen Trainingsplan kam aus RW Juni 09. Auch Steffny schreibt eigentlich was ähnliches: "Jede Woche..ein langer, langsamer Lauf, der im März bereits bereits über zwei Stunden erreichen sollte".

Aber ich habe ja um gezielt um Feedback gebeten und denke, dass ich diese Anregung ohne Probleme einarbeiten kann.

Gruß
Martin

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murexin2002 hat geschrieben: Bei den 10er sind auch meist viel harte Intervalleinheiten inkludiert die in der kalten Zeit nicht sehr angenehm zu trainieren sind. Die kalte Luft - zumindest bei uns in den Alpen ist das so - fühlt sich nicht so gut an wenn man die so in sich reinsaugt.
da ich den Vorzug habe in einer Gegend von Deutschland zu wohnen, wo man die Schneetage im Kalender rot markiert, geht das die meiste Zeit schon.
murexin2002 hat geschrieben: Ich habe aber vor die Marathonvorbereitung etwa über 10 Wochen zu machen. Glaube Steffny hat die Pläne mit 6 Wochen drinnen. Für mein Debüt würde ich aber schon ca. 3-4 Monate vorher anfangen Läufe über bis zu 30 km zu laufen um mich an die Distanz zu gewöhnen. Vielleicht auch eine Idee für dich?
Die Steffny-Pläne sind auf 10 Wochen angelegt, das würde auch bei Dir passen. Wie in einer anderen Antwort schon geschrieben, werde ich die langen Läufe wohl wirklich etwas länger machen.

Gruß
Martin

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nachtzeche hat geschrieben:Halte ich für gewagt. In der kältesten und ekelhaftesten Zeit des Jahres bei Kälte, Regen und Schnee ist in meinen Augen nicht dieZeit für Tempotraining. Hier sollten m.E: "Kilometer gefressen" werden...
Hast Du einen Vorschlag, wie ich über diesen Zeitraum mein Training strukturieren kann? Macht es Sinn die ersten Wochen aus einem anderen Trainingsplan ad infinitum zu wiederholen?

Gruß
Martin

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Hi zusammen,

will auch mein Marathon-Debüt in Hamburg geben, Ziel ist ebenfalls 3:30 h.

Ich plane auch eine 6-Monats-Vorbereitung. Für einen Trainingsplan habe ich mich noch nicht entschieden, bin deshalb für Anregungen dankbar..

Habe mir mal diesen Trainingsplan vom Münster-Marathon angeschaut, der mir recht plausibel erscheint. Der ist aufgeteilt in 12 Wochen Anpassungsphase und 12 Wochen eigentliche Vorbereitung.

Ach ja, habe mal einen "Frühjahrsmarathon-2009"-Debüt-Thread angelegt..

LSF Trainingsplan???

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rik84 hat geschrieben:Hi zusammen,

will auch mein Marathon-Debüt in Hamburg geben, Ziel ist ebenfalls 3:30 h.

Ich plane auch eine 6-Monats-Vorbereitung. Für einen Trainingsplan habe ich mich noch nicht entschieden, bin deshalb für Anregungen dankbar..

Habe mir mal diesen Trainingsplan vom Münster-Marathon angeschaut, der mir recht plausibel erscheint. Der ist aufgeteilt in 12 Wochen Anpassungsphase und 12 Wochen eigentliche Vorbereitung.
Auf diesen Trainingsplan für die eigentliche Vorbereitung hat mich zufällig auch ein Kollege hingewiesen. Er trainiert damit für Frankfurt, Zielzeit ebenfalls 3:30h. Ich bin gespannt wie das bei ihm ausgeht, und werde die entsprechenden Erfahrungen dann weitergeben.

Trotz allem Suchen habe ich hier im Forum nicht viel zu den LSF Münster Trainingsplänen gefunden. Gibt es dazu noch andere Erfahrungen?

In jedem Fall werde ich mich in die 12 Wochen Anpassungsphase nach diesem Plan stürzen, die Absicht auf ein zusätzliches Training für einen 10er habe ich aufgegeben.

Gruß
Martin
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