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Belastungs-EKG kurz vorm Marathon

Belastungs-EKG kurz vorm Marathon

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Hallo!

Ich befinde mich gerade in der Vorbereitung für den RWE-Marathon am 12.10. in Essen. Da dies mein Debüt wird, möchte ich mich vorher - wie von verschiedenen Seiten empfohlen - medizinisch durchchecken lassen. Blutuntersuchung und Ultraschall der Organe habe ich bereits hinter mich gebracht. Den Termin für das vorgesehene Belastungs-EKG musste mein Arzt jetzt aber leider nach hinten verschieben :sauer: es soll 6 Tage vor dem Marathon, also mitten in der Tapering-Phase stattfinden. Ist das ok? Oder würdet ihr so kurz vorher davon abraten? Ich habe noch nie eins gemacht, weiß also nicht, was auf mich zu kommt.

Grüße
Olaf

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Och, ich denke, das macht nichts. Denn Du wirst da ja nicht ewig lange an Deiner Leistungsgrenze getestet, sondern nur kurz. Das schadet garantiert nicht. So ein Belastungs- EKG dauert, hm, 15-20 Minuten? Weiß nicht mehr genau, jedenfalls wird die Belastung langsam gesteigert, und die letzte Stufe ist entsprechend kurz.

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Wenn Du das Fahren auf dem Ergometer nicht gewohnt bist, dann sollte die Belastung schon so stark erfolgen, dass Du dadurch einen Muskelkater bekommst. Ideal ist das natürlich nicht 6 Tage davor.
Auf dem Laufband sollte das EKG aber kein Problem sein.

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Mach dir keine Gedanken. 6 Tage vorher ist völlig unkritisch.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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Also ich hab 6 Tage vor dem Marathon noch einen 30 min Dauerlauf auf meinem Traininsgplan. Ein Belastungs EKG ist sicher nicht anstrengender. Es ist ja nicht so, dass man da mehrer Stunden Fahrrad fährt.
Mein Belastungs EKG war von der Belastung her eher lau. Man ist zwar für ein paar Minuten in einem recht hohen Pulsbereich unterwegs aber dann wird auch eigentlich schon abgebrochen.
Für Läufer ist es halt blöd, dass die meisten Ärzte nur ein Fahrrad haben und kein Laufband. Bei mir war der limitierende Faktor, dass die Beine es einfach nicht gebracht haben, dass Fahrrad weiter in dem vorgegebenen Geschwindigkeitsbreich anzutreiben. Von der Puste her wäre noch einiges gegangen.
Tapering vor dem Marathon heißt ja auch nicht, dass man zu Hause faul rumliegt. Ein wenig Belastung darf schon sein.
http://www.gpsies.com/mapThumb.do?username=vailant

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Ich trainiere nach Steffny (auf 4:20), da stehen Sonntag langsame 20 km und Dienstag lockere 9 km an. Soll ich da wegen des Belastungs-EKGs vielleicht etwas kürzen?

Ein Muskelkater wäre natürlich nicht so toll. Da ich im Sommer recht viel mit dem Rad unterwegs war, sollte die Belastung auf dem Ergometer allerdings nicht ganz ungewohnt sein, oder?

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Ich mache jährlich einen Gesundheitscheck incl. Fahrradergometer. Davon habe ich noch nie auch nur ansatzweise einen Muskelkater bekommen. Mit dem Fahrrad fahre ich ansonsten samstags 500 m zum Brötchen holen und im Sommer abends mal zum Biergarten. Das ist alles, also wenig Fahrradeinsatz.

Wie Vailant schreibt: Tapern heißt nicht, sich zu Tode schonen.

Bernd
Das Remake
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burny hat geschrieben:Tapern heißt nicht, sich zu Tode schonen.

Ok, verstanden :wink:

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Also ich laufe recht viele Wochenkilometer, aber das hat mir auf dem Ergometer nichts genutzt. Ich habe meinen Puls nicht ansatzweise auf Maximalpuls bringen können, aber trotzdem einen ordentlichen Muskelkater bekommen. Wichtig ist es wirklich alles auf dem Ergometer zu geben, viele Radkilometer im Sommer sind schon mal gute Voraussetzungen.

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Laufsofa hat geschrieben:Also ich laufe recht viele Wochenkilometer, aber das hat mir auf dem Ergometer nichts genutzt. Ich habe meinen Puls nicht ansatzweise auf Maximalpuls bringen können, aber trotzdem einen ordentlichen Muskelkater bekommen. Wichtig ist es wirklich alles auf dem Ergometer zu geben, viele Radkilometer im Sommer sind schon mal gute Voraussetzungen.
Das ist völlig normal, und da kannst du Fahrradfahren noch und nöcher: da beim Radfahren weniger Muskeln beansprucht werden, ist immer der Puls niedriger als beim Laufen. Bei mir liegt die maximal erreichbare Ergometer-HF ca. 30 Schläge niedriger als beim Laufen. Wenn ich wie ein Weltmeister Fahrradfahren und vielleicht einen Abstand von 25 erreichen würde, wäre das immer noch groß.

Sinn und Zweck des Belastungs-EKGs ist es aber auch nicht, den Maxpuls zu ermitteln, sondern die Herzfunktion unter Belastung zu überprüfen, d. h. ob das Herz gesund ist oder ob es krankhafte Veränderungen gibt. Alles andere, wie z. B. Laktatmessung und Korrelation zu den HF-Werten, ist Beiwerk.

Es geht auch nicht darum, "alles zu geben". Der Arzt oder die Fachkraft selbst fragen in der Regel nach, ob alles okay ist und beenden ggfs (aus gutem Grund, denn bei einer krankhaften Herzfunktion kann die Belastung natürlich auch ein Risiko darstellen). Ob das dann die höchst mögliche Stufe ist oder nicht, ist egal. Krankheiten oder Anomalien in der Herzfunktion, und die gilt es zu erkennen, treten bei 90% der HF ebenso zutage wie bei 95 oder 100% (die man eh' bestenfalls auf dem Laufband erreicht).

Bernd
Das Remake
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