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Gehphasen beim LongJog

Gehphasen beim LongJog

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Ich möchte mal die Erfahreneren von euch fragen, ob ich was versauen kann, wenn ich beim LongJog am Wochenende mir die Strecken weiter stecke als ich durchlaufen kann, allerdings dazwischen immer mal Gehpausen einlege. Mir macht es zum einen einfach Freude, meinen Radius zu erweitern, zum Anderen ist mein Laufgrundtempo etwas höher. Dieses fühlt sich ökonomischer an, aber ich kann es halt nicht 10km halten, sondern eben nur 5 oder 6.

Mit den Gehpausen wären das z.B. Strecken von 12 oder 15 km, davon etwa 8-9km gelaufen.

Ich finde, dass sich das Laufen nach der Gehpause "frischer" anfühlt.

Was meint ihr dazu. Lieber klassisch durchlaufen, oder die Ausflüge eben so gestalten und dafür etwas länger unterwegs sein dürfen?

Danke schon mal!

Viele Grüße
Annette

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Hallo Wilde Hilde,

ich laufe seit Beginn meiner Laufzeit mit Gehpausen, vor allem beim Long Jog. Mir fiel damals das Buch von Jeff Galloway in die Hände, der ja den Marathon mit Gehpausen favorisiert. Ich habe dies sowohl im Training, als auch beim Marathon umgesetzt und bin davon überzeugt. Die Gehpausen helfen mit, den Lauf gut und ohne Verletzung durchzustehen. Mir geht es auch so, dass ich nach der Gehpause wieder erholt und frischer weiterlaufen kann. Ich befürworte Gehpausen und nütze diese für meine Erholung.

Lg Anne

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laufen und gehen (oder traben) wird selbst von den besten sportlern gemacht und nennt sich intervalltraining.
in deinem fall (große intervalle) nennt man das dann eher wiederholungsläufe. ist aber auch eine bekannte trainingsform.

die idee dahinter ist ja klar: irgendwie will man nicht immer nur langsam laufen. läuft man aber schnell, dann läuft man zu wenig oder man belastet sich zu stark.

in der laufpause baust du laktat ab. deshalb fühlst du dich danach frischer.

alternativ kann man auch eine lange strecke zum einlaufen benutzen, dann eine kurze höheres tempo und dann wieder eine lange zum auslaufen. das ist wohl die etwas modernere variante.

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Hallo Annette,

dein Ziel erschließt sich mir in etwa so: Freude am Laufen empfinden, so lange wie möglich draußen sein, von den positiven mentalen und körperlichen Wirkungen des Ausdauertrainings profitieren.

Was davon wird vom Durchlaufen in Frage gestellt? - Du kannst dann nicht so lange draußen sein. Versuchst es möglicherweise trotzdem laufend und riskierst statt durchweg positiver auch mal negative Wirkungen. Außerdem heißt es gegen Ende des Laufes mehr "beißen" müssen, was die Freude zumindest in dieser Zeit dämpft, wenn nicht gar auslöscht.

Was von deinem Ziel ist durch zeitweises Gehen gefährdet? - :confused: :confused: :confused: Richtig: Nichts!

Für jede Form des Trainings ließen sich Belege bei anerkannten Größen finden, die ihre Erfolge auf vom Standdard abweichende Methoden gründeten. Das ist in deinem Fall völlig unnötig. Vertraue deinem Gefühl. Woher kommt ein gutes Gefühl, woher kommt Freude? Die Ursache liegt in deinem Körper, der sich richtig behandelt weiß und mit hormonellen Botenstoffen diese Stimmungslagen stimuliert. Wer gegen seinen Körper steuert, wird Wohlgefühl, das Gefühl richtig zu liegen und Freude recht schnell einbüßen.

Viel Spaß beim Gehen ... äh ... Laufen :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Ich möchte mich erst mal bei allen für eure Beträge bedanken. Super.

Udo hat es am nächsten getroffen. Daher werde ich es so halten wie bisher und die Freude am Laufen als wesentliches Kriterium beibehalten.

Liebe Grüße
Annette

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Hallo Annette,

meine längsten Läufe waren bisher ca. 25 km. Die bin ich sowohl schon durchgelaufen als auch von Pausen unterbrochen.

Und: Wen wundert '? die mit Pausen waren wesentlich entspannter.

Meine Tochter begleitet mich bei langen Läufen manchmal auf dem Rad. Da ihr das sture Nebenherfahren oft zu langweilig ist, legen wir an interessanten Stellen (Pferdekoppel, Apfelbäume, Spielplatz) Pausen ein. Auch das schadet dem Laufen nicht.

Ich habe sogar schon überlegt, mal irgendwo hin zu laufen, wo 's schön ist, eine Stunde (oder länger) im Gras liegend Pause zu machen und dann wieder nach Hause zu laufen. (Gut, da werde ich warten müssen, bis wieder Sommer ist)

Ich habe aber auf jeden Fall vor, ab nächster Woche meine Läufe über 25 km auszuweiten und das mit Gehpausen zu versuchen.
Nach Galloway sogar mal probieren, von Anfang an alle 10 min eine Minute zu gehen. Ich bin gespannt, wie mir das gefällt.

Gruß,
Töffes
"Wer keine Zweifel hat, ist schlicht verrückt." (Peter Ustinov)
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