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Medikament "Sport" - eine interessante Laufstudie

Medikament "Sport" - eine interessante Laufstudie

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Hallo Freunde,

neben einigen weiteren interessanten Erkenntnissen kommt Prof. Allmer von der DSHS innerhalb der Studie zu den Schluss, dass "die Körperwahrnehmung beim Training bei den Läuferinnen und Läufern insgesamt schwach ausgeprägt ist. Wer jedoch Warnsignale des Körpers wie Seitenstechen, Pulsrasen, Muskelkrämpfe oder Kreislaufprobleme nicht wahrnehme oder gar ignorie, passe sein Laufverhalten seltener an und gefährde letztlich seine Gesundheit."

Diese Aussage hat mich schon nachdenklich gestimmt da ich mein Verhalten hier durchaus einordnen kann!

Prof. Predel ( dtsch. Sporthochschule Köln) fordert, "das Bewegungskonzeopt muss individuelle Gegebenheiten, Einschränkungen, Erfahrungen und Vorlieben berücksichtigen. Nur dann kann das Medikament Sport seine therapeutische Wirkung entfalten.

Also nichts mit quäl dich du Sau? Hmm....

Außerdem unterscheidet die Studie in gesundheitsorientierte, fitnessorientierte und leistungsorientierte Lauftypen. Auch hier gehöre ich wohl in die eher negativ beurteilten fitness/leistungsorientierten Klassen.

Das hat mich für den Moment nachdenklich gemacht. Aber ob ich deswegen mein Trainingsverhalten ändere? Ich glaube nicht.

Schaut doch mal in die Studie und outet Euch, wenn Ihr Lust habt.

Liebe Grüße, Bogi

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Na abgedruckt ist natürlich nur die Essenz der Studie und einige kluge Kommentare der Mitverfasser. Schau Dir einfach die verschiedenen pdf-Dateien an, wenn Du Zeit und Lust hast.

Durch Deine Nikolausmütze wirken Deine Hörnchen aber reichlich deplatziert. Haste jetzt ein Hinterhaupthörnchen? :) )

Liebe Grüße, Bogi

Medikament "Sport" - eine interessante Laufstudie

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hi bogi,

es handelt sich dabei wohl um die selbe studie die bereits im oktober hier "dischkutiert" wurde.
hab den link zur ganzen studie nochmals rausgesucht:

Studie

auf grundlage dieser sogenannten studie geben halt einige mehr oder weniger gescheite leute, auf der von dir geposteten site, ihre schlußfolgerungen bekannt.
zB. die einen sagen dass sich leute in der laufgruppe "vernünftiger" verhalten als einzelläufer, andere sagen genau das gegenteil.
beachten sollte man auch wann die beobachtungen die als grundlage für die studie dienen stattfanden. August 2003!! war ein bißchen viel warm zu der zeit :-)

aber wie du es ja bereits geschrieben hast sollte man die betrachtung von den verschiedenen lauftypen abhängig machen.
was für mich als langsamtraber gilt muß nicht zwangsläufig für dich gelten.
und wenn ich falsch liege bleib ich trotzdem langsamtraber weil ich mich wohl dabei und für mich ganz wichtig auch meistens nachher fühle *gg

liebe grüße

thomas

nachtragsedit:
der endbericht zur studie befindet sich auch auf der von bogi geposteten site. hatte ich übersehn, ist aba auch noch etwas früh, da seh ich nicht imma alles :-)

[ Dieser Beitrag wurde von s*mootch am 10.12.2003 editiert. ]

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Hallo Bogi,
nach meinen Beobachtungen nach stimmt die Kernaussage der Studie daß sich sehr viele Leute beim Laufen überfordern. Du brauchst ja nur die vielen Threats zu lesen die genau solche Überlastungsprobleme beschreiben.
Mir gelingt es Gott sei Dank ganz gut trotz leistungsorientiertem Training nach Greif-Jahresplan auf die Signale meines Körpers zu hören und darauf zu reagieren. Ich hab schon öfter ein Tempotraining in einen gemütlichen Dauerlauf umgewandelt wenn ich gespürt hab daß ich an diesem Tag nicht gut drauf war. Zwei Tage später gab es dann meist kein Problem mit der gleichen Einheit. Ich bin auch felsenfest davon überzeugt daß dieses hören auf die Körpersignale dafür verantwortlich ist daß ich trotz meinem Alter so gut wie nie verletzt bin.
Liebe Grüße
wolfgang

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Hi,
So eine Studie ist eben eine Momentaufnahme an ausgesuchten Orten/Zeiten und wie weit das verallgemeinerbar ist, darüber mögen sich die Statistiker streiten.
Ich stuf mich zwischen gesundheits und Fitnessläufer ein und stelle für mich fest, daß seit dem ich seit einigen Jahren regelmäßig laufe und mich mit Trainingsarten beschäftige, eine gesteigerte Körperwahrnehmung entwickelt habe und häufiger in mich hinein höre, wie wir es sooft schön umschreiben..
ob ich aber immer die richtigen Schlüsse ziehe(n will), steht auf einem anderen Blatt.
Aufgefallen ist mir, daß die Kasse anscheinend diverse Laufschulungen, Gesundheitsprogramme und ähnl. anbietet, das find ich positiv. Ob sich unsere kranken Kassen (man beachte die Schreibung) auch in Österreich je dazu durchringen werden, wag ich zu bezweifeln .

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Pfiat di :hallo: :hallo:

M@x


Schüttelreim
Waren wirklich soviel in Bertlich?:
Würd´alle ich mit Namen kennen,
könnt´alle ich, die kamen, nennen! :) )

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Original von M 52:

Also nichts mit quäl dich du Sau? Hmm....


Liebe Grüße, Bogi
Da sage ich doch mal ganz entschlossen "Jein!"

Zum Glück spricht der Körper manchmal so laut mit mir, dass ich dann einfach auf ihn hören muss.

Obwohl ich gern würde, habe ich deshalb das Thema "Laufschule" für mich gecancelt.

Ansonsten betrachte ich mich als gesundheits-/fitnessorientiert, wobei ich das bei mir als Höchleistung einstufe. (Hätte ich deshalb nicht eigentlich mal wieder ein Puzzleteilchen verdient??)


Grüße von
Phönix

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Ich würde mich als gesundheits- und leistungsorientiert einstufen. Es gibt Phasen im Jahr, da bin ich sehr leistungsorientiert und dann wieder Phasen, wo ich eher gesundheitsorientiert Sport treibe.

Nach einem Marathon z.B. lasse ich es ganz gemütlich angehen. Ein wenig Rad, ein wenig Joggen, in Zukunft ein wenig Schwimmen, um dann wieder langsam zu steigern.

Das vermisse ich bei vielen. Es gibt nicht wenige, von denen ich schon gehört habe, daß sie ihre gute Form, die sie beim Marathon gehabt haben, gerne noch ein wenig hinüberretten wollen, um z.B. nach dem Berlin Marathon (Ende September) beim Adventslauf (Ende November) wieder Bestzeiten reißen zu können.

Für mich nicht nachvollziehbar und schon fast gefährlich. Wann wollen die regenerieren, wenn sie schon wieder Hamburg im April auf dem Zettel haben?

Meine persönliche Meinung ist, daß es eine große Schar von Läufern gibt, die sich überfordern, aber mindestens genauso viele, die sich unterfordern. Der Körper passt sich Belastungen schneller an, als man denkt. Und es spricht nichts dagegen, das Training in sofern zu varieren, daß man auch einmal pro Woche an die Leistungsgrenze geht. Das geht nicht von Anfang an, aber wenn man einige Trainingskilometer auf dem Rücken hat, kann man auch mal wagen, hier und da sein Limit anzutesten.

Und wenn Unterforderung vielleicht auch nicht gesundheitsschädlich ist, ist der gesundheitliche Nutzen von Unterforderung zumindest nicht oder wenig vorhanden.

The jazz things in life.
Bild

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AOK-Studien sind der letzte D***k

Vor ein paar Jahren gingen von der AOK noch Behauptungen in die Runde, bei einem Marathonlauf würden 1-2% der Teilnehmer sterben (man rechne mal auf z.B. Berlin um).

Ein Bestandteil dieser von Bogi genannten Studie war auch, dass nach einem *Volkslauf* die Laktatwerte von Teilnehmern (sofern diese zustimmten natürlich :-) ) genommen wurden.
Ergebnis: 2/3 würden zu schnell laufen, weil der Laktatwert hoch war. Ergo: 2/3 aller Läufer laufen immer zu schnell war das Ergebnis der "Wissenschaftler".

Ähm, wenn ich nach einem Wettkampf feststelle, dass 1/3 einen niedrigen Laktatwert hat, finde ich eher das beeindruckend, denn es ist ja ein Wettkampf.

Ich zähle mich klar zu den leistungsorientierten Läufern und mir ist klar, dass meine Tempoeinheiten verletzungsrisiken mit sich bringen. Genauso gut kann ich aber auch beim lockeren Nordic Walken mir den Stock selbst ins Auge rammen oder über meine eigenen Füße fallen.

Wenn ich beim Training - egal ob jetzt ein lockerer Lauf oder Tempotraining- feststelle, mir wird schwindlig oder mein Puls rasst, dann breche ich ab. Dazu brauchts gesunden Menschenverstand und keine AOK, die mit dem Geld ihrer Beitragszahler (zum Glück bin ich privat versichert) solche Studien aufstellen.

Dass sich Anfänger überfordern könnte auch daran liegen, dass er/sie nach jahrelangem Sportverzicht einfach ein Gefühl für den eigenen Körper verloren hat. Nunja, darin stimme ich dann dieser Studie überein, kann eine Anleitung zum Laufen helfen. Das können aber auch gute Vereine und nicht nur teure Laufseminare, die dann von der AOK bezuschusst werden (wieder das Geld der Beitragszahler).

Gruß,

Markus

--
Startnummer 3357 beim Mannheim Marathon 15. Mai 2004

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Hi Bogi,
ich sehe mich auch eher leistungsorientiert. Mit den Jahren habe ich das Gefühl langsam "schlauer/weiser" zu werden, ab und an auf andere zu hören und mal ein wenig zu drosseln. Naja, nicht oft - aber immer öfter....
@Markus
Guter Hinweis auf die Qualität solcher Studien!!
@Wolfgang
Greif-Pläne sind schon sehr gut aufgebaut, beinhalten Regenrationsphasen und warnen ja auch regelmäßig vor Überlastungen und zu hohem Tempo. Allerdings will ich auch immer die Vorgaben erfüllen und das geht dann schon ordentlich zur Sache.
Aber wenn`s Spaß macht!!

LG vom Pedro

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Hi Bogi,

in einem kurzen Statement von Manfred Steffny in der aktuellen Spiridon wird die Studie auch kritisch betrachtet. Anscheinend hat man sowohl Anfänger als auch Teilnehmer an Volksläufen `in einen Topf` geworfen und bei der Laktatmessung berücksichtigt.

Steffny geht davon aus, daß Teilnehemer an gut geführten Lauftreffs, Leser von Laufzeitungen und Büchern nach vernünftigen Plänen trainieren und nicht dauernd im Hochleistungsbereich rumrennen -ausser im Wettkampf. Nach seiner Meinung verfügen gerade erfahrene Läufer über eine sehr gute Körperwahrnehmung, die manchmal besser ist als äussere Messwerte (Laktat, HF).

Und wieso läuft Deutschland falsch, wenn in Bonn (171), in Berlin (151) und in Dresden (85 rennic?) zufällig frei laufende Läufer zu diesem Test shanghaid wurden? War das überhaupt repräsentativ?

Gruß Rono


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Mmmmmmh , ich liebe diese Studien
Bild
-einfach köstlich
Bild
:D

Achja, den Steffny schrob ich an - da er großes Ansehen bei Euch genießt - wegen Vortrag und evtl. Mitwirken bei der Ehrwalder Laufwoche, KEINE Anwort :nene:

Baba vom Alpi :rolleyes:

Abteilung: Studienfanclubbetreuung ;)

Willst Du Gott zum lachen bringen, erzähl ihm Deine Pläne ... :look:

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Original von Alpi:


Achja, den Steffny schrob ich an - da er großes Ansehen bei Euch genießt - wegen Vortrag und evtl. Mitwirken bei der Ehrwalder Laufwoche, KEINE Anwort :nene:

Baba vom Alpi :rolleyes:

Hi Alpi,

es gibt die Steffnys........Manfred und Herbert. Welcher sollte es denn sein?

Gruß Rono




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*stoehn* ...nicht schon wieder die AOK....sorry, aber ich glaube, die AOK ist nicht unbedingt die verlässlichste Quelle.
Wer bis heute keine Probleme hat, soll doch einfach so weitermachen, wie bisher...oder nicht?
Gruss,
kat1

Do you believe in running?!

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@Wolfgang
Greif-Pläne sind schon sehr gut aufgebaut, beinhalten Regenrationsphasen und warnen ja auch regelmäßig vor Überlastungen und zu hohem Tempo. Allerdings will ich auch immer die Vorgaben erfüllen und das geht dann schon ordentlich zur Sache.
Aber wenn`s Spaß macht!!

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Hi Pedro,
es macht sehr, sehr großen Spaß !!!
LG - Wolfgang
Gesperrt

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