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5:30/km anstrengender als 4:15 ?!

5:30/km anstrengender als 4:15 ?!

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kurze Schilderung des Sachverhalts:

trainiere nach Trainingsplan für Marathon unter 3:15. Hatte letzte Woche einen Halbmarathon den ich in 1:28:42 gefinisht habe, was eigentlich den Trainingsplan übererfüllt (schlägt 1:32:30 vor). Also müsste ich eigentlich ganz gut drauf sein. Jetzt aber zu meinem Problem:

Heute stand ein langer Lauf am Programm (30km in 5:30). Das funktioniert 10km wunderbar, nur dann werden von km zu km die Füße schwerer bis ich dann nach 20km abbrechen muss.

Wie kann es also sein, dass ein 20km-Lauf in 5:30 viel anstrengender ist, als ein Halbmarathon in 4:12 ?!

Nebeninfo: Pulswerte sind denke ich den Geschwindigkeiten angepasst (bei 4:12/km ca. 175; bei 5:30/km ca. 135) Die Anstrengung ist hauptsächlich muskulär!

Woran kann die größere Anstrengung bei niedrigerem Tempo liegen?!

Kann das an einem schlechten Laufstil bei der langsameren Bewegung liegen?! Wie lauft ihr zum Beispiel die langsameren Einheiten (Schrittlänge, Frequenz) ?!

Vielleicht hat ja irgend jemand das selbe Problem und kann mir da weiterhelfen, weil ich für den Marathon die langsamen Läufe dringend nötig habe, diese mir aber immer sehr viel Kraft kosten!

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Vielleicht hattest Du auch nur einen schlechten Tag oder hast nach dem HM noch nicht genügend regeneriert.

Ich muss allerdings auch zugeben dass mich eine Pace über 6 Min mehr anstrengt als eine 5:30 oder 5:40. Nicht ganz die selbe Liga aber grundsätzlich das selbe Problem.

Wenn man dann noch den Pulsmesser hinzunimmt wird es noch dramatischer denn in dem Pulsbereich in dem ich meine langen Läufe machen sollte fühle ich mich alles andere als wohl. Ich pfeif deshalb auf die Pulsuhr, laufe die im Wohlfühltempo und hoffe dass es keinen allzu negativen Effekt auf mein Training hat.

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da kann es viele gründe geben.

die leistung, die ich im wettkampf bringe, kann ich im trainingsalltag unmöglich bringen.

das ist auch eine kopfsache.

außerdem kannst du mit fast leeren glykogenspeichern losgelaufen sein, dann wird es erst recht schwer.

und weiter macht einen ein langsames tempo, das man locker übertreffen kann mürbe.

ich bin mal 20k nur zum spass gegangen statt zu laufen. am ende war ich fix und fertig.

Hallo ...

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... Zasche!

Niedrigeres Tempo = längere Bodenkontaktzeit = längere Standphase = erhöhte Beanspruchung von Ab- und Adduktoren zum Ausbalancieren = höherer (vielleicht bei Dir auch ungewohnter) Kraftaufwand = höhere Anstrengung.

Sportliche Grüsse

Peter

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zasche hat geschrieben:Wie kann es also sein, dass ein 20km-Lauf in 5:30 viel anstrengender ist, als ein Halbmarathon in 4:12 ?!
Ich würde eigentlich auf mangelnde Erholung tippen.
Findest du 5:30 immer anstrengender oder nur jetzt nach dem HM? Spätestens nächste Woche nach dem nächsten langen Lauf wirst du klüger sein.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Das könnte folgende Grunden Sein.-
-Nicht richtig erholung nach Wettkampf,
-Kopf ist nicht breit für Lange Lauf,
-Absichtlich langre schritten,
-Wenniger Trinekn ,
-Müde,
-Langweiliger Tag
-Wenniger kohlenhydraten.
Aber keine sorge.Körper raggiert nicht immer selber, machen Sie nicht grosse Gedanken. morgen ist wieder ein Tag.
was Sie heute nicht geschaftschafen ,Schafen Sie morgen.
mit Freundlichen Grüßen
sukhdev singh

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also im Tempo 5:30 ist es mir immer schon zu anstrengend gewesen. musste immer spätestens nach 20km abbrechen. mit der unzureichenden Regeneration hat es also leider nichts zu tun. dachte anfangs, dass ich einfach unfit bin, allerdings hat mir der halbmarathon in 4:12min/km anderes bewiesen.

mit dem kopf hängt es denke ich auch nicht zusammen, da einfach die oberschenkel schlapp machen! wirklich sehr sehr anstrengend für die Oberschenkel-Vorderseite.

für mich das beste argument wäre das von PeterG:

längere Bodenkontaktzeit bei langsamen Tempo (besonders Oberschenkel-Vorderseite?!)

aber wie kann man da das schlapp machen verhindern?! laufstil irgendwie verändern?!

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ich würde fast vermuten, dass Du immer rel. hohes Tempo trainierst. Dann fällt Dir naturlich das langsamere Training schwerer, da ja andere Muskel beansprucht werden. Also die Trainings mehr variieren. Öfter mal langsam laufen!

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ja, habe sehr lange Zeit auf trainieren im niedrigen Pulsbereich verzichtet und fast nur schnellere Einheiten gemacht. Für alles bis zum Halbmarathon hat das ja jetzt auch gepasst, nur denk ich, dass beim Marathon doch wieder die Grundlagen zum Tragen kommen. Deshalb versuch ich doch wieder vermehrt langsam zu trainieren. Nur recht mühsam, wenn ich schon nach 20km meine Oberschenkel nicht mehr spüre. Wahrscheinlich muss ich mich hald erst wieder daran gewöhnen.

Eine andere Möglichkeit hab ich letztens auch im Triathlon-Training gelesen. Nämlich ca. 2h laufen GA1 und danach noch aufs Rad ca. 1:30 (damit man auf die angepeilte Marathonzeit kommt). Ist für die Muskulatur nicht so anstrengend wie bloßes Laufen, hat aber den selben Trainingseffekt was die Grundlagenausdauer angeht. Was haltet ihr davon?!
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