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Trainingsplan von JKrunning (Jens Karraß)

Trainingsplan von JKrunning (Jens Karraß)

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Leider war ich zu weich für JKrunning :peinlich: .

Vielen Läufern dürfte Jens Karraß schon ein Begriff sein, für die anderen: Jens Karraß war vor einigen Jahren ein Läufer der deutschen Spitzenklasse, der jetzt unter jkrunning.de seine Trainerdienste anbietet. 33 Euro muss man alle vier Wochen auf den Tisch legen, dann erstellt er für jeden Läufer Woche für Woche online einen persönlichen Trainingsplan.
Nach der Anmeldung muss der neue JK-Schützling einen Fragebogen ausfüllen. Es wird viel gefragt: Kleidergröße, Beruf, Arbeitszeit, Laufvergangenheit, Ziele für die Zukunft, typische Trainingswoche. Beim Ausfüllen des Fragebogens war ich bei einzelnen Textfeldern zu ausführlich: Meine Angaben wurden nach dem Speichern einfach abgeschnitten.
In der ersten Woche muss man dann erstmal ein paar "JK-Tests" absolvieren, damit sich der Trainer ein Bild von seinem neuen Läufer machen kann: Zunächst ein 10-15 Km-Lauf in gleichmäßigem Tempo mit Puls 150/156. Am nächsten Tag dann ein 5*1 Km-Intervalltraining, in dem ich ein bisschen kämpfen sollte. Nach diesem Test wusste JK anscheinend über mich Bescheid und es ging los mit dem Training. Nach jeder Trainingseinheit kann man im Trainingsplan auf jkrunning.de angeben, wie man die Einheit empfunden hat: leicht, angenehm fordernd, anstrengend oder sehr anstrengend.

Im Training legt Jens Karraß sehr viel wert auf Tempo. Mein Beispiel: Ich trainierte für einen Marathon mit Zielzeit 2:45 Stunden. Mein Marathon-Wettkampftempo wäre also 3:54 Minuten / Km gewesen. Vier Wochen vor dem Marathon waren innerhalb von neun Tagen insgesamt sieben Läufe im Tempobereich von 3:30 bis 4:10 fällig, insgesamt 123 Kilometer. Vor zwei Jahren, als ich das Ziel 2:45 Stunden tatsächlich erreichte, rannte ich im gleichen Vorbereitungszeitraum nur ein Mal unter 4:10, dafür aber mehr Kilometer.

Wie schon geschrieben: Ich war zu weich für das berüchtigte Training von Jens Karraß. Mir hat es in 13 Wochen zwei Verletzungen beschert. Es waren beide Male muskuläre Probleme, hervorgerufen durch sprunghafte Steigerungen des Tempotrainings. Die erste Zerrung holte ich mir schon nach den ersten beiden ernsthaften Einheiten, die zweite Verletzung war dann dreieinhalb Wochen vor dem Marathon fällig. Der "Hauptschuldige" für diese Verletzungen bin vor allem ich selbst, denn letztendlich bin ich für mein Training verantwortlich. Besonders blöd von mir war natürlich, nach der ersten Verletzung noch nach JK weiter zu trainieren.
Aber auch Jens Karraß hat seinen Anteil an meinen Verletzungen: Ich habe im Fragebogen mehrmals auf meine Verletzungsanfälligkeit hingewiesen, außerdem habe ich eine typische Trainingswoche von mir angegeben, in der ich nur eine Einheit schneller als 4:10 Min/Km angegeben hatte. Daraus hätte er schon schließen können, dass sieben Läufe schneller als 4:10 Min/Km in neun Tagen etwas zu viel sind.
Vielleicht hat auch die Zeit gefehlt, meine Angaben durchzulesen. Wenn man seine Nachrichten liest, kommt der Verdacht auf, dass er nicht viel Zeit auf diese Nachrichten verwendet hat. Sie waren oft voller Fehler, so als hätte er sie nebenbei schnell eingeklopft, z. B.: "ichmache dir dein 4 wochen bis zum 2.41h marathon an" - Nach mehrmaligem durchlesen habe ich es so verstanden, dass er mir einen Trainingsplan für einen Marathon in 2:41 Stunden machen will (obwohl ich eigentlich nur 2:45 als Ziel ausgegeben hatte; letztendlich wurden es wegen der Verletzung nur 2:56).
Auch auf meine Angaben zur empfundenen Intensität hat JK keine Konsequenzen gezogen: An einem Wochenende schickte er mich am Samstag auf ein 10 * 2 Km Intervall in 7:10 bis 7:30 (für 2 Km wohlgemerkt), am Sonntag stand dann ein 24-Km-Lauf in 4:10 Min/Km an. Ich markierte die beiden Einheiten mit "sehr anstrengend" und "anstrengend". Ergebnis: Eine Woche später wollte er es gleich an drei Tagen krachen lassen: Freitag 10*1Km in 3:30, Samstag 12 Km im 3:45er Schnitt, Sonntag 24-27 Km im 4:00 bis 4:10er Schnitt. Diese Einheiten musste ich dann aber reduzieren, weil ich schon unter der Woche muskuläre Probleme in beiden Oberschenkeln bekam, denn immerhin standen auch Dienstag und Mittwoch zwei Läufe im 3:50er bis 4:00er Schnitt über 15 Km an.

Fazit: Das Angebot eines persönlichen Trainers hört sich verlockend an, doch letztendlich war es falsch von mir zu glauben, dass jemand, der in ein paar hundert Kilometern Entfernung am PC sitzt, mir einen Trainingsplan maßschneidern könnte. Vor meinen besten Marathons in 2:43 und 2:45 habe ich mein Training an kostenlosen Plänen "von der Stange" orientiert. Damals hatte ich noch nicht einmal eine Pulsuhr, sondern ich bin nach Gefühl gegangen: Wenn ich spürte, dass mich das Training unterfordert, habe ich etwas mehr gemacht und andersherum. Damit bin ich ganz gut gefahren, denn: Ich kann mich selbst immer noch am besten einschätzen.
Wer es trotzdem bei JK versuchen will, sollte bei den Tempoläufen vorsichtig sein. Schaut einfach, was ihr vorher an Tempo gebolzt habt und was jetzt im Trainingsplan steht. Wenn dort plötzlich fünf statt bisher zwei Tempoläufe pro Woche stehen, solltet ihr hellhörig werden.

Gut, das waren meine Erfahrungen mit JKrunning, andere Läufer scheinen ja ohne Blessuren durch das JK-Training zu kommen, vielleicht meldet sich der ein oder andere hier in diesem Thread. Allerdings darf man sich von den vielen positiven Berichten auf jkrunning.de auch nicht täuschen lassen: Ich wurde nach meinem Marathon aufgefordert, einen Bericht über meinen Lauf zu schreiben, um ihn auf der Seite zu veröffentlichen. Ich schrieb dann einen Bericht (nachzulesen auf meiner HP unter Aktuelles, Datum 22.09.2008) und schickte ihn an Jens Karraß; in dieser E-Mail schrieb ich auch sachlich, was meiner Meinung nach falsch gelaufen war. Der Bericht wurde nicht auf JKrunning veröffentlicht, wahrscheinlich war er nicht positiv genug. Auf meine E-Mail erhielt ich keine Antwort. Das fand ich dann auch persönlich / menschlich enttäuschend. :traurig:
Großer Sport fängt da an, wo gute Gesundheit aufhört.

Marathon: 2:43 (Uralt-Bestzeit aus 2006)
Halbmarathon: 1:18:09 (Uralt-Bestzeit aus 2006)
(fast) 10 Km: 34:58 (24.05.2009)

Marathon-Jahresbestzeit 2010: 2:44:48
Sieg beim LGA-Indoor Marathon 2011

Marathonstorch-Homepage - alles über den zweiten Marathon der Geschichte :D

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Interessante Sichtweise!

Ich beginne ein Tempotraining erst dann, wenn meine Muskeln ausreichend erwärmt sind, das minimiert Muskelverletzungen wesentlich. Auch jkrunning sieht bei Tempotraining eine ausreichende Aufwärmphase vor. Oft bin ich so geil, dass ich (ich weiß, es ist falsch) die Aufwärmphase verkürze. Dann ist natürlich die Gefahr von Muskelverletzungen größer.

Die Intensität eines Tempotrainings sehe ich wenn überhaupt nur sekundär als Ursache für Muskelverletzungen. Den Bewegungsablauf sind Deine Muskeln ja gewohnt. Deshalb sollte - Ausnahmen bestätigen die Regel - nicht der Muskel dicht machen, sondern Du solltest vorher erschöpft sein. Selbstverständlich steigt das Verletzungsrisiko bei einer zu schnellen Folge der Belastungsreize (Es kommt nicht zur Superkompensation). Diese kann ich bei Deinen geschilderten Trainingsabständen nicht erkennen (Bei Deiner Marathonzeit solltest Du das einfach drauf haben). Abgesehen davon achtet jkrunning sehr genau darauf, dass die Superkompensation eintritt bzw. der Abstand der Reize groß genug ist.

Es gibt viele Ursachen von muskulären Verletzungen. Beispielhaft seien hier nur Nährstoffmangel und Fußfehlstellungen genannt. Ich würde Dir dringend empfehlen, einen guten Sportothopäden zu suchen, der nicht nur die direkten Faktoren abprüft.

Das Prinzip von jkrunning ist betriebswirtschaftllich. Er wird davon leben (wollen). Seine Homepage ist Werbung. Ist es aus diesem Grund nicht verständlich, dass er negative Meinungen nicht veröffentlicht? Hast Du schon einmal eine Werbung gesehen, bei der jemand zu hören ist, dem das betreffende Produkt nicht gefält? Das heißt aber nicht, dass Jens Karraß Deine Kritik nicht ernst nimmt und diese Erkenntnisse in sein Training einbaut.

Ich kann verstehen, dass Du menschlich enttäuscht bist. Ich hatte einen ähnlichen Fall. Ich rief ihn dann einfach an und schilderte meine Meinung. Es stellte sich schnell heraus, dass alles nur ein Missverständnis war. Egal, ob Karraß oder es ein anderer Trainer wäre: Ich könnte auch verstehen, wenn er ebenfalls jetzt menschlich enttäuscht wäre, wenn jemand diese einseitige Darstellung, ohne sein Wissen, veröffentlicht. Auch diese Sichtweise solltest Du Dir mal verinnerlichen. Eine Medaille hat immer zwei Seiten. Ich bin in meinem Leben immer gut damit gefahren, mir erst dann ein Urteil zu bilden, wenn ich beide Seite kenne.

Abgesehen davon: Nach einigen Tempoeinheiten hasse ich ihn auch. :teufel: Aber dann überwiegt auch das super Gefühl, total kaputt zu sein und das Beste für eine Verbesserung meines Trainingszustandes getan zu haben. Schließlich - und das sollte man auch erwähnen (zweite Seite der Medaille) steuerst DU die Häufigkeit und die Dauer der Trainings in der Woche. Weiterhin wird bei dem Fragenbogen abgefragt, ob Du eher ein heftigeres oder eher ein ruhigeres Training (natürlich angemessen an Deinen Zielen) wünscht.
Gruß
Matthias


www.laufdocheinfach.de

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Eisbergsalat hat geschrieben:jkrunning sehr genau darauf, dass die Superkompensation eintritt bzw. der Abstand der Reize groß genug ist.
Das kann ich so nicht bestätigen. Meine Zeiten stehen unten und das Training war angesetzt mit 3x/woche - 2x Intervalle a 1000 m in 5:45 und 1x TDL in 6:00 - nur Tempo - konditionell war das kein Problem, aber die Sehnen haben es nicht mitgemacht...
Schließlich - und das sollte man auch erwähnen (zweite Seite der Medaille) steuerst DU die Häufigkeit und die Dauer der Trainings in der Woche.
Auch dem kann ich nicht zustimmen. Obwohl ich vorher gesagt habe, dass ich nicht mehr als 3x/ Woche kann und nur manchmal mehr, hab ich trotzdem 4 Einheiten drin stehen gehabt. Und wenn ich nur 3 gemacht hab gabs eins auf den Deckel... trotz meines Einwandes, dass es zuviel ist.

Niemand ist perfekt, auch Jens nicht, aber ein wenig mehr Beachtung für die Problemchen der Läufer und deren Einwände wären gut. Und vielleicht etwas mehr Zeit für eine realistische Einschätzung der Leistung... dann säße ich jetzt vielleicht nicht daheim und würde meine meckernde Sehne böse anschauen :frown:

Ein Vorteil hat das Training, ich habs in der Zeit, nie schleifen lassen. So wie sonst :P

Janni * etwas desillusioniert*
Nicht die Jahre in unserem Leben zählen, sondern das Leben in unseren Jahren zählt. (Adlai E. Stevenson)

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Eisbergsalat hat geschrieben:Ich beginne ein Tempotraining erst dann, wenn meine Muskeln ausreichend erwärmt sind, das minimiert Muskelverletzungen wesentlich.
Darauf wäre Robert jetzt bestimmt nicht gekommen.
Die Intensität eines Tempotrainings sehe ich wenn überhaupt nur sekundär als Ursache für Muskelverletzungen.
Schnelles Laufen ist orthopädisch belastend. Vielleicht kommst Du ja auch noch dahin, diese Erfahrung machen zu können.

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Hi,

ich trainiere jetzt auch seit 7 Wochen mit JK und bin bis jetzt sehr zufrieden.
Ich war, als ich mich angemeldet habe, ziemlich am Ende meiner Kräfte, verletzt und es ging läuferisch gar nix mehr (hatte vorher auf nen Ultra trainiert und das war wohl noch zuviel des Guten).
Deshalb habe ich mich an JK gewand und er hat mich mit seinem Training innerhalb von 2 Wochen aus dieser Phase geholt.
Ich konnte mich in den 7 Wochen bisher kontinuierlich verbessern und fühle mich nicht zu sehr belastet (auch was meine Sehnen, Gelneke usw. angeht nicht).
Klar, ich muss zugeben, dass das Training schon härter ist, als das was ich bisher gemacht und gekannt habe. Viel mehr Tempo aber für mich sehr abwechslungsreich.
Und wenn es bei mir doch mal wieder gezwickt hat, aufgrund meiner alten Verletzung, habe ich ihm gemailt und er hat meinen Plan entsprechend entschärft oder mich aufs Rad geschickt.
Auch andere Termine/Veranstaltungen (z.B. eine Wanderung an der ich unbedingt teilnehmen wollte) hat er problemlos und schnell in meinen Trainingsplan eingebaut.
Auch finde ich bis jetzt den Umgang sehr freundlich.
Für mich ist es eben auch wichtig von jemanden angeleitet zu werden, der sich mit der Materie auskennt und das ich mir nicht selbst ständig Gedanken machen muss, ob meine nächste Einheit jetzt sinnvoll ist oder nicht. Ich hab mich schonmal in den Keller trainiert und das brauch ich nicht nochmal.
Ich hoffe natürlich, dass es weiterhin so läuft und ich zufrieden bleibe mit dem Plan.
Bis jetzt hab ich nämlich vor, nach Ablauf der 12 Wochen zu verlängern.

Es ist aber auf jeden Fall interessant auch mal andere Meinungen zu lesen.


liebe Grüße
Ivonne
speed is sex, distance is love (and walking is wanking)

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Aninaj hat geschrieben:Und vielleicht etwas mehr Zeit für eine realistische Einschätzung der Leistung... dann säße ich jetzt vielleicht nicht daheim und würde meine meckernde Sehne böse anschauen :frown:
Nanu? Wasn los? Dachte, es geht bergauf?
Denke, du kannst die Plantarsehnengeschichte nicht zwingend primär deinem Training zuschreiben, schließlich gibt es auch noch den Aspekt deiner orthopädischen Problematik und deiner Abneigung gegen Einlagen. Gerade angesichts erhöhter Belastung im Training ist wichtig, deine Füße zu unterstützen, solange es nötig ist (sprich: bis evtl. der Muskelaufbau greift und die Einlagen weniger nötig werden lässt). Fehlstellungen sind leider häufig Auslöser von Verletzungen, gern in Zusammenhang mit Umfangssteigerungen oder Erhöhung des Tempoanteils im Training.

:winken: sapsi
Aktuell: Nikolauslauf München 2009, Deutcher Cross-Cup Darmstadt mit Basti Hallmann, Leni Heuck, Julia Viellehner, Steffen Uliczka
und Vaterstetten Cross mit Julia Hiller
http://www.laufen-im-sueden.net/

"Men, today we die a little."
Emil Zatopek at the start of the 1956 Olympic Marathon.

7
@ Eisbergsalat:
Ich habe mich immer ausreichend aufgewärmt.
Die erste Zerrung könnte auch ein dummer Zufall gewesen sein, die Ursache für meine zweite Verletzung war jedoch laut Arzt und Physiotherapeut eine Überlastung.
Ansonsten habe ich ja schon meine eigenen Fehler eingeräumt. Auch ich war eben einfach zu geil: Ich kam topfit aus dem Urlaub, in dem ich viele Bergläufe (und wenig Tempoläufe) gemacht habe und war zuversichtlich, wieder an die 2:45 Stunden ranlaufen zu können. Dann kam JK und schrieb etwas von 2:41. Danach war es um mich geschehen: Ich war nicht nur 100% motiviert, sondern mindestens 120%. Das war zu viel. 100% reichen in der Vorbereitung, die 20% darüber sollte man sich für den Wettkampf aufsparen, und auch da nur für die letzten zehn Kilometer. Denn bei 120% Motivation schaltet das Hirn auf Durchzug und man zieht selbst die brutalsten Trainingspläne durch (siehe oben).
Großer Sport fängt da an, wo gute Gesundheit aufhört.

Marathon: 2:43 (Uralt-Bestzeit aus 2006)
Halbmarathon: 1:18:09 (Uralt-Bestzeit aus 2006)
(fast) 10 Km: 34:58 (24.05.2009)

Marathon-Jahresbestzeit 2010: 2:44:48
Sieg beim LGA-Indoor Marathon 2011

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Noch etwas zum Thema Orthopädie: Ich habe eine Druckplattenmessung machen lassen, daraufhin hat der Schuhorthopäde in Abstimmung mit dem Laufschuhfachgeschäft mir die Einlagen gefertigt. Außerdem sortiere ich Laufschuhe nach 600 Kilometern aus. Ich war auch schon oft bei einem Sportorthopäden und einem Osteopathen, die bei mir diverse Maßnahmen vorgenommen haben, um Fehlstellungen auszugleichen. Hier bin ich also optimal versorgt. :daumen:
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Marathon: 2:43 (Uralt-Bestzeit aus 2006)
Halbmarathon: 1:18:09 (Uralt-Bestzeit aus 2006)
(fast) 10 Km: 34:58 (24.05.2009)

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schönen guten morgen,
ich trainiere seit anfang mai mit jkrunning. hab vorher mal mehr, mal weniger gemacht. oft auch ein paar monate gar nix. nach dem wien-hm, den ich in einer für mich sehr guten zeit von 01:46:04 finishen konnte war aber klar-im herbst will ich einen ganzen marathon laufen. da ich mir selber nicht ganz zugetraut hab, das über den sommer so durchzuziehen, hab ich mich an jkrunning gewandt mit dem ziel, im herbst einen marathon unter 04:00:00 zu laufen.

mir ist das training sehr abwechslungsreich erschienen, wenngleich ich am anfang auch erstaunt war, dass man so viele-ich sag mal "flotte" läufe-dabei hat. der trainingsumfang war immer so um die 60km, in der unmittelbaren vorbereitung gings dann ein bisschen hoch und eine woche war sogar dabei mit 90. das training selbst hat mir (fast) immer spaß gemacht, ich hab den plan auch im urlaub durchgezogen , worauf jens oder welcher trainer auch immer, sehr wohl rücksicht genommen hat (z.b. hat man ja im urlaub nicht immer vermessene strecken oder man ist-so wie ich-in einer gegend, wos keine flachen wege gibt). die motivation war durch den wöchenlichen kontakt auf alle fälle sehr gut.

herausgekommen ist dann vor 4 wochen eine zeit von 03:53:12 beim wachaumarathon bei absolut suboptimalen bedingungen (teilweise regen und gegenwind auf 38km). probleme mit dem bewegungsapparat hatte ich in der zeit gar keine (die hatte ich nur kurz nach dem hm im frühjahr, aber da hab ich ja auch noch nicht mit jk trainiert), wobei ich noch anmerken möchte, das ich NIE über 30km am stück gelaufen bin und die 30km auch nur zweimal. aber eben doch mehrere schnellere läufe zwischen 20 und 30. das hat MIR persönlich anscheinend sehr gut getan.

also ich werde sicher mal die nächste zeit dabei bleiben, mir ist es das geld wert.

lg
barbara

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sapsine hat geschrieben:Nanu? Wasn los? Dachte, es geht bergauf?
Denke, du kannst die Plantarsehnengeschichte nicht zwingend primär deinem Training zuschreiben, schließlich gibt es auch noch den Aspekt deiner orthopädischen Problematik und deiner Abneigung gegen Einlagen. Gerade angesichts erhöhter Belastung im Training ist wichtig, deine Füße zu unterstützen, solange es nötig ist (sprich: bis evtl. der Muskelaufbau greift und die Einlagen weniger nötig werden lässt). Fehlstellungen sind leider häufig Auslöser von Verletzungen, gern in Zusammenhang mit Umfangssteigerungen oder Erhöhung des Tempoanteils im Training.

:winken: sapsi
Dachte ich auch :frown: Und dann war ich shoppen und der Fuß hat wieder rumgezickt...

Da ich vor der Geschichte 2 Jahre ohne größere Probleme gelaufen bin und erst durch das deutlich höhere Trainingspensum und höhere Geschwindigkeiten (beides gleichzeitig...) Probleme bekam, war es wohl zu schnell gesteigert - die Umfänge an sich bin ich auch schon gelaufen und auch das tempo - allerdings eben max. 1x Woche und nicht 3x...

@ JK runner trainierenden - wer ist denn euer Trainer? Ich denke darauf kommt es auch immer etwas an. Ich bekomme auf meine eMails z.B. bisher keine Antworten und auch auf meine internen Nachrichten gar keine bis spät eine Reaktion. Na ich kann's ja nochmal versuchen...

Janni :hallo:
Nicht die Jahre in unserem Leben zählen, sondern das Leben in unseren Jahren zählt. (Adlai E. Stevenson)

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Ich habe mich mit JK auf meinen Marathon im Mai vorbereitet, und mich von 4:12 auf 3:43 verbessert. Das Training und die Intensität haben mir dabei geholfen. Ich war in der Vorbereitung nicht verletzt, aber ein paarmal richtig krank (mit Antibiotika und so), was ich auf das harte Training zurückgeführt habe. Nicht die Schuld vom Jens, sondern eher meine eigene Blödheit)

Mir hat aber so wie anderen hier im Thread das Gesamtpaket nicht gefallen. Für 33€ im Monat erwarte ich einen etwas freundlicheren Umgang, mit höherer Qualität, und dass ich als Kunde halbwegs individuell betreut werde. Ein paar Beispiele (dich ich JK auch mitgeteilt habe, ohne eine Antwort zu bekommen):

- nach dem Marathon keine Mail von meinem Coach mit einem "gut gemacht" o.ä
- die erste Mail kam dann nach ein paar Wochen, mit der Aufforderung mich wieder anzumelden. Kurz auf den Marathon eingegangen, aber in der falschen Stadt
- auf Fragen, die ich per Mail gestellt habe, habe ich mitunter keine Antwort bekommen

Nichts davon war wirklich dramatisch, aber für mich ist das dann in der Summe kein attraktives Angebot mehr. Ein strukturiertes, flexibles Traininsprogramm findet man auch anderswo in den Weiten des WWW
Falls ich zusammenbreche - bitte drückt "Stop" auf meinem Garmin!

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Ich bin seit Weihnachten mit Trainingsplänen von Jens Karraß unterwegs und bin insgesamt zufrieden. Es hilft mir, mich zu motivieren und ist wesentlich abwechslungsreicher, als jeder Plan von der Stange. Meine Laufumfänge haben sich nur wenig gesteigert (von ca. 20 auf 30km bei 3 TE/Woche). Verletzungen aufgrund des Trainings hatte und habe ich keine. Wenn ich mal ne Nachricht schreibe, kommt i.R. innerhalb 24h eine Antwort. Natürlich bin ich eine von vielen und bin auch nicht besonders begabt. Vielleicht fände ich es schlauer zu dem langen Fragebogen, wenn es da ein Telefonat gäbe über die Ziele, habe aber nicht versucht, ihn darum zu bitten, vielleicht würde er es machen.
Insofern denke ich, dass ich gerne weitermache und wenn es sich einrichten lässt, mal zu einem seiner Trainingscamps zu fahren, dann würde ich das auch gerne machen.
Die Häufigkeit des Tempotrainings ist mir auch aufgefallen. Ich schaffe es dann leider manchmal nicht, die Anforderungen zu erfüllen. Und wenn mein Körper signalisiert: ich bin müde und laufe jetzt das Tempo nicht, dann gebe ich meinem Körper nunmal recht und laufe langsam oder eine Einheit fällt aus.
Im August und September habe ich aber mal ein paar Wochen am Stück die Pläne durchgelaufen und habe für mich sensationelle Zeiten gelaufen. Dann bin ich über ne Bordsteinkante gefallen und habe jetzt einen Bluterguss im Knie und hänge im Forum rum statt auf dem Sportplatz. Dafür kann JK aber nichts...

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:winken: liebe Alle,

Natürlich kann ich mich bei diesem Thema auch nur schwerlich zurückhalten. Wir sollten versuchen das Thema im Detail zu beleuchten. :haeh: Wirklich schneller werde ich nur dadurch, daß ich Tempo übe. Der effektivste Weg dazu ist es, zunächst das Tempo in überschaubaren Teilstücken zu „erlaufen“. Hier sind jetzt Läufer in allen Leistungsklassen vertreten, was natürlich die Vergleichbarkeit der „Tempoerlebnisse“ recht schwierig macht. :nene: Ich wehre mich aber gegen den Eindruck, als wäre die Philosophie einfach nur Tempo, Tempo und nochmal Tempo und Training ist erst dann gut, wenn es wehtut und/oder Blut fließt. Das ist falsch. :nene: Ich trainiere seit einem guten Jahr bei Jens. :daumen: In diesem Jahr habe ich zwei wesentliche Dinge gelernt: Tempo ist gut, hat aber nichts mit Gewalt zu tun. :teufel: Im Gegenteil. Wie oft hat er mich gebremst. Mal mit guten Worten und wenn ich nicht hören wollte auch mit drastischeren Maßnahmen. :motz: :kloppe: Auf der einen Seite ist er derjenige, der dich antreibt, aber gleichzeitig ist er auch derjenige, der dich im entscheidenden Moment vor dir selber schützt. :P Ziel für den Marathon in Berlin war eine Zeit zwischen 3:40 - 3:45. Ok, die Rechnung ist nicht aufgegangen, massive Magenkrämpfe und Gespräche mit dem Jörg hinter einigen Büschen :kotz: , ABER: Ich bin absolut verletzungsfrei und mit Freude am Laufen und Leben durch die Vorbereitung gekommen. :bounce: Niemand behauptet daß das nicht anspruchsvoll (zumindest für mich) war, aber immer genau so dosiert, daß es funktioniert. Und zwar so, daß du auch noch am nächsten Tag eine Chance hast mit Freude zu laufen. Nicht nur in der Vorbereitung lief es funtastisch, nein, auch danach. Ich bin montags am späten Abend aus Berlin zurückgekommen und konnte mich nicht beherrschen, wenigstens noch eine halbe Stunde die Füße zu schwingen. Dienstag und Mittwoch ebenso, am Freitag WOLLTE ich laufe, da hat er mich zum Radeln verdonnert. :motz: Samstags war´s beim Lauftreff ein zügiger 10er im profilierten Gelände. Und der absolute Spaßgipfel waren gestern die Intervalle. Die Vorgabe war nach 3 KM ein/auslaufen 10 x 500 in 2:20 zum Antesten. 2:20 ging nicht. Ich bin gestern die geilsten Intervalle meiner jungen Läuferkarriere gerannt!!!! 11 x 500 in 2:05-2:07. Und es war traumhaft, und es wäre auch noch mehr gegangen. :geil: Allein darin, daß ich so gut durch die Vorbereitung gekommen bin und nach nur einer Woche mich (bei Intervallen) kaum noch beherrschen kann, spricht für mich zumindest doch dafür, daß das Training sowohl im Umfang und auch in der Intensität perfekt gepaßt hat. Außerdem…@ Storch: wenn ich 42 Mal hintereinander und ohne Pause dazwischen 3:55 rennen will, sollte ich aber selbst 6 Wochen vor dem M. schon in der Lage sein mindestens 20 Kilometer etwas unter MRT locker zu laufen. Oder?? :confused: Es ist kein wirkliches Geheimnis – ich rede viel und gerne - vielleicht habe ich deshalb so ein gutes freundschaftliches Verhältnis aufbauen können? :confused: Jetzt in Berlin habe ich viele andere „Onliner“ getroffen, mir kam das in seiner Berlin-Marathon-Onlinegruppe generell so vor, daß da viel mehr abgeht, als nur Trainingspläne zu schreiben und Zahlen zu schubsen. Zum Glück sind nicht alle Menschen gleich und die Welt lebt von Gegensätzen, aber 44 Bestzeiten (darunter eine 2:32 :geil: ) bei 67 Startern sehe ich als Zeichen dafür, daß das Training nicht SO falsch sein kann.

:winken:
der Elch

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erwinelch hat geschrieben: Hier sind jetzt Läufer in allen Leistungsklassen vertreten, was natürlich die Vergleichbarkeit der „Tempoerlebnisse“ recht schwierig macht. :nene: Ich wehre mich aber gegen den Eindruck, als wäre die Philosophie einfach nur Tempo, Tempo und nochmal Tempo und Training ist erst dann gut, wenn es wehtut und/oder Blut fließt. Das ist falsch. :nene:
Nun ja, aber es ist schon viel Tempo, dass musst du zugeben :nick:

Mein Problem ist, dass ich konditionell meine jk Einheiten meist ohne große Probleme geschafft habe. Aber obwohl ich schon länger laufe, scheint meine Mechanik da deutlich länger zu brauchen sich anzupassen. Und schwups gabs Überlastungsprobleme. :frown:
Ich trainiere seit einem guten Jahr bei Jens. :daumen: In diesem Jahr habe ich zwei wesentliche Dinge gelernt: Tempo ist gut, hat aber nichts mit Gewalt zu tun. :teufel: Im Gegenteil. Wie oft hat er mich gebremst. Mal mit guten Worten und wenn ich nicht hören wollte auch mit drastischeren Maßnahmen. :motz: :kloppe:
dann bist du wohl mit etwas stabilere Mechanik unterwegs :zwinker5: aber bei mir hats so leider nicht funktioniert.
aber 44 Bestzeiten (darunter eine 2:32 :geil: ) bei 67 Startern sehe ich als Zeichen dafür, daß das Training nicht SO falsch sein kann.
Nun ja, für 2/3 hats funktioniert, 1/3 hats nicht geschafft. Woran das lag können wir nur mutmaßen, aber da werden sich auch ein paar dabei gewesen sein, für die das Konzept jkrunning nicht das richtige ist. Die Menschen sind eben verschieden.

Nix is perfekt. So ist das eben. Oder, Jens? :D

Janni :hallo:
Nicht die Jahre in unserem Leben zählen, sondern das Leben in unseren Jahren zählt. (Adlai E. Stevenson)

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Aninaj hat geschrieben:Nun ja, aber es ist schon viel Tempo, dass musst du zugeben :nick:
viel ist immer relativ. Ich find´s nich, aber ich kenn´s ja auch nicht anders. :D Will ich auch garnicht.

Aninaj hat geschrieben:Nix is perfekt. So ist das eben.
Doch. Ich. Meine ich zumindest. Manchmal. So zb. gestern auf dem Sporchtplatz. :teufel: w

Zwei Dinge dürfen wir dabei aber grundsätzlich nicht übersehen:

Hier werden Menschen von Menschen trainiert. Nicht etwa Roboter programmiert.
Und außerdem, ich weiß nich, ob ich das schonmal erwähnt hab, Laufen ist geil. Es geht um´s Laufen. Nicht mehr aber auch nicht weniger.

:winken:
ich geh jetzt ne Runde laufen.

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erwinelch hat geschrieben:
Nix is perfekt. So ist das eben.
Doch. Ich. Meine ich zumindest. Manchmal. So zb. gestern auf dem Sporchtplatz. :teufel: w

Zwei Dinge dürfen wir dabei aber grundsätzlich nicht übersehen:

Hier werden Menschen von Menschen trainiert. Nicht etwa Roboter programmiert.
Und außerdem, ich weiß nich, ob ich das schonmal erwähnt hab, Laufen ist geil. Es geht um´s Laufen. Nicht mehr aber auch nicht weniger.

:winken:
ich geh jetzt ne Runde laufen.
Is ja klar :D hab ich auch nichts anderes erwartet :P

Janni
Nicht die Jahre in unserem Leben zählen, sondern das Leben in unseren Jahren zählt. (Adlai E. Stevenson)

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Aninaj hat geschrieben:Das kann ich so nicht bestätigen. Meine Zeiten stehen unten und das Training war angesetzt mit 3x/woche - 2x Intervalle a 1000 m in 5:45 und 1x TDL in 6:00 - nur Tempo - konditionell war das kein Problem, aber die Sehnen haben es nicht mitgemacht...
Mit Superkompensation ist ja auch etwas anderes gemeint. Als einwandfreier Grund einer Verletzung die Trainingsintensität zu nennen, erachte ich als sehr gewagt und keinesfalls bewiesen. Es gbit zu viele Faktoren, die zu einer Verletzung führen. "Die Sehnen haben nicht mitgemacht" ist keine Aussage, die auf fehlende Superkompensation zurück zu führen ist.
Aninaj hat geschrieben: Auch dem kann ich nicht zustimmen. Obwohl ich vorher gesagt habe, dass ich nicht mehr als 3x/ Woche kann und nur manchmal mehr, hab ich trotzdem 4 Einheiten drin stehen gehabt. Und wenn ich nur 3 gemacht hab gabs eins auf den Deckel... trotz meines Einwandes, dass es zuviel ist.
Das stimmt so einfach nicht.

1. Du gibst die Tage für die Tranings frei. Eine Beplanung in des jewiligen Tag ist für den Trainier ansonsten gar nicht möglich 2. Du hast nur trainiert, weil Du ansonsten einen auf den Deckel bekommst,obwohl Du weißt, dass Du Dir damit eine Verletzung zuziehst? Wie soll Dein Trainer über die Distanz Deine Verletzungsanfälligkeit einschätzen können. Ich finde es ist eindeutig und ausschließlich eine Sache der Selbstverantwortung. Oder anders: Hättest Du geschrieben, Du befürchtest eine Verletzung hätte er garantiert nicht geschrieben, dass Du dennoch trainieren sollst.

Nur mal nebenbei: Du hast ihn beauftragt, ein Training, das auf ein bestimmtes Ziel ausgerichtet ist zu absolvieren. Wenn er gut ist, muss er Dir doch signalisieren, dass das Ziel z.B. mit drei Tagen nicht realsierbar ist.
CarstenS hat geschrieben:Darauf wäre Robert jetzt bestimmt nicht gekommen.
Sorry, Robert hat solche guten Zeiten, dass er offensichtlich bislang lange und hart trainiert hat. Da muss man einfach voraussetzen, dass er seinen Körper so gut kennt, ganz genau zu wissen, wann es zuviel ist. Auch bei JKRunning darf man nicht stumpf den Anweisungen folgen. Damit würde man sogar einen Trainier übefordern, der vor Ort real da ist.
CarstenS hat geschrieben:Schnelles Laufen ist orthopädisch belastend. Vielleicht kommst Du ja auch noch dahin, diese Erfahrung machen zu können.
Ne, dazu bin ich zu talenftrei. Spielt aber in diesem Zusammenhang nicht wirklich eine Rolle. Aber gerade weil Robert schnell ist und dazu noch ein anspruchsvolles Ziel hat, so ist es doch klar, dass er auch schnell trainieren muss. JKRunning´s Philosophie ist es nunmal sehr viel mit Tempo zu arbeiten. Das weiß man vorher. Wenn einem das für die Physis nicht als passend erscheint, sollte man sich etwas anderes suchen. Ich halte es mit der Konzentraition auf Tempo für richtig. Um es als Floskel auszudrücken: Qualität kommt vom Quälen. Einen Marathon in 2:45 Std. zu laufen ist so oder so am physischen Limit. Das bedarf ein ebenso geartetetes Training. Ich kenne einige Spitzensportler. Die sind trotz persönlicher Physiotherapeuten oft verletzt. Spitzensport (und Marathon in 2:45 Std. gehört dazu) bedeutet eine ständige Belastung des Bewegungsapparates und immer am Rande einer Verletzung zu sein.

Auch Laufen mit hohem Gewicht ist orthopädisch belastend. Dennoch habe ich keine Probleme bislang bei JKRUNNING damit bekommen. Abgesehen davon spricht Robert ja auch von einer Fußfehlstellung, die meines Erachtens eher eine Erklärung seiner Verletzungen ist. Sind diese ganzen Hintergründe mal mit Karraß besprochen? Auf drohende Verletzungen kann NUR der Sportler selber reagieren.

In jungen Jahren habe ich Fußball als Leistungssport betrieben. Ich hatte das Glück, in Auswahlmannschaften mit Profitrainern trainieren zu dürfen. Dort wurde meist zweimal täglich trainiert. Das waren echte Belastungen meines Bewegungsapparates. CarstenS, deine Arroganz, dass ich schnelles Laufen und damit die Belastung nicht kenne, ist über wie ein Kropf und auch absolut fehl am Platz. Auf drohenende Verletzungen habe aber immer ich und nur ich durch Trainingsabbruch oder Runterschrauben der Intensität reagiert.
pflluegler hat geschrieben:Ich habe mich mit JK auf meinen Marathon im Mai vorbereitet, und mich von 4:12 auf 3:43 verbessert. Das Training und die Intensität haben mir dabei geholfen. Ich war in der Vorbereitung nicht verletzt, aber ein paarmal richtig krank (mit Antibiotika und so), was ich auf das harte Training zurückgeführt habe. Nicht die Schuld vom Jens, sondern eher meine eigene Blödheit)

Mir hat aber so wie anderen hier im Thread das Gesamtpaket nicht gefallen. Für 33€ im Monat erwarte ich einen etwas freundlicheren Umgang, mit höherer Qualität, und dass ich als Kunde halbwegs individuell betreut werde. Ein paar Beispiele (dich ich JK auch mitgeteilt habe, ohne eine Antwort zu bekommen):

- nach dem Marathon keine Mail von meinem Coach mit einem "gut gemacht" o.ä
- die erste Mail kam dann nach ein paar Wochen, mit der Aufforderung mich wieder anzumelden. Kurz auf den Marathon eingegangen, aber in der falschen Stadt
- auf Fragen, die ich per Mail gestellt habe, habe ich mitunter keine Antwort bekommen

Nichts davon war wirklich dramatisch, aber für mich ist das dann in der Summe kein attraktives Angebot mehr. Ein strukturiertes, flexibles Traininsprogramm findet man auch anderswo in den Weiten des WWW
Diese Erfahrungen habe ich nie gemacht. Im Gegenteil, nach meinem desaströsen Marathon in Berlin (der nachweislich ausschließlich an zwei aufeinander folgenden Infekten lag), hat am gleichen Tag JKRunning bei mir angerufen und sich besorgt erkündigt, was vorgefallen war. Immer wenn ich ein Problem habe, kann ich bei JKRunning anrufen. Davon mache ich persönlich aber selten Gebrauch, weil für 33€ kann JKRunning eigentlich kein Personalcoaching anbieten. Bei drei mal in der Woche anrufen hätte ich letztendlich ein schlechtes Gewissen. Aber das ist ja mein Problem.
Gruß
Matthias


www.laufdocheinfach.de

Die Zahlen kommen auf den Tisch

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@ erwinelch: Bitte genau lesen. Wo habe ich etwas von 20 Km unter 3:55 geschrieben? Es ging um insgesamt sieben Tempoläufe in neun Tagen. Das waren etwas mehr als 20 Km...

Da ja doch eine rege Diskussion entbrannt ist, habe ich nochmal meine Einheiten zusammengetragen und lege die Zahlen auf den Tisch. Zuerst wollte ich mich noch mal bei jkrunning.de anmelden, das ging gestern noch, heute nicht mehr. Warum wohl? :gruebel:
Aber zum Glück habe ich mein eigenes Lauftagebuch. Das schlaue Buch hat folgende Zahlen ausgespuckt: Am 21.06. holte ich mir eine Zerrung nach zwei Einheiten an zwei Tagen im anaeroben Bereich. Die Zerrung war zum Glück nach zwei Wochen auskuriert. In der Zeit vom 22. Juni bis zum 20. August habe ich insgesamt 120 Km absolviert in einem Tempo schneller als 4:10 Min/Km (incl. eines Halbmarathons, den ich gehörig in den Sand setzte). In der Zeit vom 21. August bis zum 31. August sollte ich dann laut JK-Plan 141 Km unter 4:10 laufen. Ich sollte also in 11 Tagen mehr Tempokilometer bolzen als vorher in zwei Monaten! Gibt es wirklich jemanden, der diese Steigerung für vernünftig hält? Eisbergsalat, erwinelch: Ist das vernünftig / vertretbar?
Als ich den Plan gesehen habe, ist mir schon erst mal die Kinnlade runtergeklappt, aber dann habe ich von den 2:41 geträumt und gedacht: Vier Wochen vor dem Marathon werden keine Gefangenen mehr gemacht! Deshalb wollte ich das Training durchziehen, aber da ich, nun ja, schon ein etwas mulmiges Gefühl bei der ganzen Sache hatte, habe ich zur Sicherheit am Montag gleich einen Termin für eine Beinmassage ausgemacht, hat aber leider nichts mehr ausrichten können :traurig: .
Ich kann Eisbergsalat nur recht geben: Bei JKRunning darf man nicht stumpf den Anweisungen folgen. Ich habe es trotzdem getan und das war mein Fehler.

Zur JK-Berlin-Statistik: Die hört sich auf den ersten Blick gut an und einige hat Jens Karraß sicher ordentlich in Form gebracht, keine Frage. Vor allem der Läufer in 2:32 beeindruckt, was beweist: Wenn man das JK-Training aushält, sind gute Zeiten möglich. Aber auf den zweiten Blick relativiert sich die Statistik insgesamt: Unter den Bestzeiten-Läufern waren 16 Läufer, die zum ersten Mal einen Marathon gefinisht haben. Da ist es natürlich leicht, Bestzeit zu laufen... Außerdem heißt es im Vorspann: "67 JK RUNNER im Ziel des Berlin Marathons." - Ob und wenn ja wie viele JK RUNNER ausgestiegen sind, wird hier nicht erläutert... Gut, ich will die Statistik-Spielchen nicht auf die Spitze treiben, aber ich habe eben meine eigenen Erfahrungen mit den JK-Statistiken gemacht: Nachdem ich bei meinem Marathon die Zielzeit um 11 Minuten verfehlt hatte, musste ich auf jkrunning.de die Meldung lesen, dass "die ersten 3 von 3 liefen, wie es geplant war." - Diese Statistik war definitiv falsch.


@ Eisbergsalat: Ich habe JK durchaus auf meine Verletzungsanfälligkeit hingewiesen, Zitat aus meinem ersten Beitrag: "Ich habe im Fragebogen mehrmals auf meine Verletzungsanfälligkeit hingewiesen, außerdem habe ich eine typische Trainingswoche von mir angegeben, in der ich nur eine Einheit schneller als 4:10 Min/Km angegeben hatte." Übrigens: Die Fußfehlstellungen hatte ich auch, als ich den Marathon in 2:43 lief. 20 Wochen lang habe ich mich vorbereitet, kein einziges Mal war ich verletzt oder krank, keine einzige Einheit musste ich ausfallen lassen. Ein Traum! Und das beste: Der Trainingsplan war kostenlos!
Fünf Monate vor dem Marathon in 2:43 bin ich übrigens einen Marathon in 2:55 gelaufen. Auch mit kostenlosen Trainingsplänen sind also gewaltige Steigerungen möglich, wie eigentlich immer, wenn man zum ersten Mal nach einem Plan trainiert, was wohl bei den meisten JK Runnern der Fall ist. 2003 / 2004 ging's mir genau so: Ich lief den Berlin-Marathon 2003 ohne richtige Vorbereitung in 3:15 (70 Minuten hinter Tergat :zwinker2: ). Danach trainierte ich erstmals nach einem Trainingsplan (natürlich kostenlos) auf die 3 Stunden. Ergebnis im Mai 2004: 2:53.
Großer Sport fängt da an, wo gute Gesundheit aufhört.

Marathon: 2:43 (Uralt-Bestzeit aus 2006)
Halbmarathon: 1:18:09 (Uralt-Bestzeit aus 2006)
(fast) 10 Km: 34:58 (24.05.2009)

Marathon-Jahresbestzeit 2010: 2:44:48
Sieg beim LGA-Indoor Marathon 2011

Marathonstorch-Homepage - alles über den zweiten Marathon der Geschichte :D

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Eisbergsalat hat geschrieben:

CarstenS, deine Arroganz, dass ich schnelles Laufen und damit die Belastung nicht kenne, ist über wie ein Kropf und auch absolut fehl am Platz.

Ich würde jetzt mal sagen, das war nicht nötig. Da solltest Du vor allem wenn Du mal Leistungssportler warst doch locker drüber stehen.
Gruß mikel

Marathon Bonn 2005 4:38:47
Marathon Frankfurt 30.10.2005 4:04:31 PB

Hunsrück HM 1:39:58 30.08.2009 PB

Rheinuferlauf Andernach 10 Km 14.09.2008 43:15 PB

Wasserlauf Montabaur 5 Km 12.07.2009 21:42 PB der Neuzeit

20
[quote="Marathonstorch"]

Ich denke das gilt nicht nur für JKRunning, sondern für jeden Trainigsplan der von jemand anderem erstellt wurde.
Gruß mikel

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Ja und?

Du hast nach zwei (anstregendenden) Einheiten eine Zerrung bekommen. Der Zusammenhang zwischen Training und Zerrung ist möglich, aber unsicher. Er erlaubt aber keinesfalls die Aussage, es liegt an einer Überanstrengung bzw. am Training. Deine Fakten sind einfach zu dünn.

Ich habe für Hamburg diesen Jahres nach Steffny trainiert und musste nach einem Muskelfaserriss und andauerender Muskelverhärtungen das Vorhaben abbrechen. Tausende andere haben ähnliche Erfahrungen gemacht. Leute, die nach VIC, nach Greif oder sonst jemanden ging es nicht anders. Sind somit alle diese Trainingspläne mist? Nein, sicher nicht.

Bei JKRunning habe ich meine lang anhaltende Verunsicherung verloren, ob ich vernünftig trainiere. Ich habe eine persönliche Unterstützung bekommen und mich endlich explosionsartig verbessert. DAS sind Fakten. OK, das kostest 33€ und damit sind wir bei den "Nachteilen". Jetzt kann jeder abwägen, was ihm wichtiger ist. 33€ für ein sinnvolle Hobby mit absolut verlässlich gutem, individuellem Training auszugeben oder es sein zu lassen.

Diese Verletztungsgeschichte ist absolut unbewiesen, ist bei anderen auch zu finden und ich bin seit ich bei JKRunning (endlich) verletzungsfrei. Ich mache das aber nicht an dem Konzept von JKRunning fest, weil es eben genauso wenig beweisbar ist.

Ich kann nur jedem JKRunning empfehlen. Die Zweifler, die es nicht kennen sollten es ausprobieren, bevor sie Negatives schreiben oder (mangels fundiertem Wissen) einfach sich zurück halten.

Ich bekomme keine Provision bei JKRunning. Ich bin aber (für mich persönlich) absolut von denen begeistert. Deshalb finde es einfach nur schade, dass durch Unwissenheit, pauschaler Ablehnung und sonst irgendwelchen Faktoren, die Arbeit von den Jungs schlecht gemacht wird und Läufer hier, die - und da bin ich 100% überzeugt - von JKRunning profitieren würden. Ich kann nur sagen: Probieren geht über studieren, Ihr werdet es nicht bereuen.
Gruß
Matthias


www.laufdocheinfach.de

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Eisbergsalat hat geschrieben: Ich habe für Hamburg diesen Jahres nach Steffny trainiert und musste nach einem Muskelfaserriss und andauerender Muskelverhärtungen das Vorhaben abbrechen. Tausende andere haben ähnliche Erfahrungen gemacht. Leute, die nach VIC, nach Greif oder sonst jemanden ging es nicht anders. Sind somit alle diese Trainingspläne mist? Nein, sicher nicht.
Und warum hast du bei Steffny nicht weitergemacht? Stattdessen machst du es, wie alle hier im Thread geschrieben - du nimmst Abstand von dem, wo du dich verletzt hast und suchst dir etwas anderes.... denk da mal drüber nach.

Ich kann nur jedem JKRunning empfehlen. Die Zweifler, die es nicht kennen sollten es ausprobieren, bevor sie Negatives schreiben oder (mangels fundiertem Wissen) einfach sich zurück halten.

Ich bekomme keine Provision bei JKRunning. Ich bin aber (für mich persönlich) absolut von denen begeistert. Deshalb finde es einfach nur schade, dass durch Unwissenheit, pauschaler Ablehnung und sonst irgendwelchen Faktoren, die Arbeit von den Jungs schlecht gemacht wird und Läufer hier, die - und da bin ich 100% überzeugt - von JKRunning profitieren würden. Ich kann nur sagen: Probieren geht über studieren, Ihr werdet es nicht bereuen.
Und würdest du Trainingspläne von Steffny auch so uneingeschränkt empfehlen?

Es wird immer Leute geben die den einen oder anderen Trainingsplan vorziehen, sich hier hinzustellen und einen als DEN Trainingsplan zu propagieren (du empfiehlst ihn JEDEM) finde ich ein bißchen dreist. Insbesondere, da hier auch andere Meinung bekannt geworden sind.

Ich denke wer sich für jkrunning interessiert, sollte wissen, dass das Training eher durch Qualität als durch Quantität ausgezeichnet ist - vom langsam laufen kommt nunmal kein Tempo - und man sich selbst fragen muss, ob man das möchte. Wer lieber lange Läufe durch schöne Landschaften macht wird bei jkrunning wohl eher nicht so glücklich werden.

Janni :hallo:
Nicht die Jahre in unserem Leben zählen, sondern das Leben in unseren Jahren zählt. (Adlai E. Stevenson)

23
@ Eisbergsalat:
Hast du meinen Beitrag überhaupt ganz gelesen?
Die erste Zerrung kann tatsächlich ein dummer Zufall gewesen sein, das habe ich schon in einem früheren Beitrag geschrieben. Mir geht es vor allem um die zweite Verletzung, auf die du mit keinem Wort eingehst. Und da ist ein Zusammenhang zwischen Training und Verletzung meiner Meinung nach - und nach Meinung meines Arztes und meines Physiotherapeuten - nicht zu leugnen.

Janni trifft's richtig: Die einen sind mit dem Plan zufrieden, die nächsten mit einem anderen, nirgends kann man das so gut beobachten wie in diesem Thread. Aber ich denke auch, dass man an einen Plan für 33 Euro / Monat höhere Ansprüche haben kann als an einen kostenlosen Plan. Diese Ansprüche wurden eben bei mir wie bei einigen anderen auch nicht erfüllt. Wenn du, Eisbergsalat, mit JKRunning zufrieden bist, dann gönne ich dir das und wünsche weiterhin viel Spaß und Erfolg.
Großer Sport fängt da an, wo gute Gesundheit aufhört.

Marathon: 2:43 (Uralt-Bestzeit aus 2006)
Halbmarathon: 1:18:09 (Uralt-Bestzeit aus 2006)
(fast) 10 Km: 34:58 (24.05.2009)

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Aninaj hat geschrieben:Und warum hast du bei Steffny nicht weitergemacht? Stattdessen machst du es, wie alle hier im Thread geschrieben - du nimmst Abstand von dem, wo du dich verletzt hast und suchst dir etwas anderes.... denk da mal drüber nach.



Und würdest du Trainingspläne von Steffny auch so uneingeschränkt empfehlen?

Es wird immer Leute geben die den einen oder anderen Trainingsplan vorziehen, sich hier hinzustellen und einen als DEN Trainingsplan zu propagieren (du empfiehlst ihn JEDEM) finde ich ein bißchen dreist. Insbesondere, da hier auch andere Meinung bekannt geworden sind.

Ich denke wer sich für jkrunning interessiert, sollte wissen, dass das Training eher durch Qualität als durch Quantität ausgezeichnet ist - vom langsam laufen kommt nunmal kein Tempo - und man sich selbst fragen muss, ob man das möchte. Wer lieber lange Läufe durch schöne Landschaften macht wird bei jkrunning wohl eher nicht so glücklich werden.

Janni :hallo:
Meine Gründe für JKRunning habe ich doch ganz deutlich genannt. Bei Steffny bin ich genau deswegen "weg gegangen". Wie kommst Du darauf, dass es etwas mit Verletzungen zu tun hat. Ich habe doch ganz deutlich etwas anderes geschrieben.

Abgesehen davon halte ich mich Kritik gegenüber Steffny zurück. Ich finde diese einseitige Meinungsvervielfältigung für gefährlich. Es sind zuviel Un- bzw. Halbwahrheiten darin. Das ist nicht mein Stil. Was hast Du noch so nett geschrieben? ".... denk da mal drüber nach."
Gruß
Matthias


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Marathonstorch hat geschrieben:@ Eisbergsalat:
Hast du meinen Beitrag überhaupt ganz gelesen?
Die erste Zerrung kann tatsächlich ein dummer Zufall gewesen sein, das habe ich schon in einem früheren Beitrag geschrieben. Mir geht es vor allem um die zweite Verletzung, auf die du mit keinem Wort eingehst. Und da ist ein Zusammenhang zwischen Training und Verletzung meiner Meinung nach - und nach Meinung meines Arztes und meines Physiotherapeuten - nicht zu leugnen.
Mein Arzt und mein Physiotherapeut haben gesagt, das Training bei JKRunning ist unter dem Aspekt "Verletzungsanfälligkeit" das qualitativ Beste

Nein, stimmt nicht, ich habe sie nicht danach befragt...Ich habe noch nicht einmal einen Physiotherapeuten. Aber schreiben kann ich es dennoch :teufel: . Ich will Dir keine Lügen unterstellen, wirklich nicht. Ich will mich mit Dir auch nicht streiten. Nur kann doch nicht wirklich ein Arzt oder Physiotherapeut eindeutig feststellen, dass eine Muskelverletzung an einem Trainingskonzept liegt. Das ist Kaffeesatz lesen. Es ist einfach unfair, Vermutungen als Tatsachen darzustellen. Ich kann das noch einschätzen. Aber viele Leser nehmen Dich beim Wort und denken, Du bist Mediziner ähnlich. Das führt dazu, dass sie trotz Absichten nicht mehr zu JKRunning wollen. Willst Du dieses Signal geben?
Gruß
Matthias


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Eisbergsalat hat geschrieben:

Diese Erfahrungen habe ich nie gemacht. Im Gegenteil, nach meinem desaströsen Marathon in Berlin (der nachweislich ausschließlich an zwei aufeinander folgenden Infekten lag), .

Hast Du mal darüber nachgedacht, das die beiden Infekte aufgetreten sind weil Dein Training zu hart war und dadurch Dein Immunsystem geschwächt wurde. Nur mal so als Denkanstoß.
Gruß mikel

Marathon Bonn 2005 4:38:47
Marathon Frankfurt 30.10.2005 4:04:31 PB

Hunsrück HM 1:39:58 30.08.2009 PB

Rheinuferlauf Andernach 10 Km 14.09.2008 43:15 PB

Wasserlauf Montabaur 5 Km 12.07.2009 21:42 PB der Neuzeit

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mmikel hat geschrieben:Hast Du mal darüber nachgedacht, das die beiden Infekte aufgetreten sind weil Dein Training zu hart war und dadurch Dein Immunsystem geschwächt wurde. Nur mal so als Denkanstoß.
OK, das kannst Du nicht wissen: Seit der Geburt meines Sohnes habe ich jeden Infekt von ihm "abbekommen". Seit August ist er im Kiga. Da wird alles noch schlimmer. Beide Infekte hatte jeweils in genau gleicher Form mein Sohn 2-3 Tage vorher. Vor der Geburt war ich total selten krank. Mein Arzt meint, bis er in der Grundschule ist, werde ich es nicht erreichen können, dass es jemals anders wird. Trotz Sauna, Vitamin C, Abnehmen, Sport, Wechselduschen usw. usw.
Gruß
Matthias


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Noch einmal - (aber wirklich das letzte Mal): Innerhalb von zwei Monaten 120 Tempokilometer, dann in 11 Tagen 141 Tempokilometer. Wer da keinen Zusammenhang zwischen Training und Verletzung herstellt... - na ja, ich weiß auch nicht.
Übrigens habe ich auch keinen Physiotherapeuten, ich bin nur ab und zu bei ihm in Behandlung - im letzten Jahr leider viel zu oft. Das ist die Praxis Reha-Med in Nürnberg, die Jungs und Mädels dort haben wirklich was drauf - kann ich nur empfehlen. :daumen:
Großer Sport fängt da an, wo gute Gesundheit aufhört.

Marathon: 2:43 (Uralt-Bestzeit aus 2006)
Halbmarathon: 1:18:09 (Uralt-Bestzeit aus 2006)
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Eisbergsalat hat geschrieben:OK, das kannst Du nicht wissen: Seit der Geburt meines Sohnes habe ich jeden Infekt von ihm "abbekommen". Seit August ist er im Kiga. Da wird alles noch schlimmer. Beide Infekte hatte jeweils in genau gleicher Form mein Sohn 2-3 Tage vorher. Vor der Geburt war ich total selten krank. Mein Arzt meint, bis er in der Grundschule ist, werde ich es nicht erreichen können, dass es jemals anders wird. Trotz Sauna, Vitamin C, Abnehmen, Sport, Wechselduschen usw. usw.

Ok, da ich selbst genug Kinder habe kann ich dies absolut nachvollziehen.
Gruß mikel

Marathon Bonn 2005 4:38:47
Marathon Frankfurt 30.10.2005 4:04:31 PB

Hunsrück HM 1:39:58 30.08.2009 PB

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Ich habe auch 2 Söhne. Ich habe mich nicht angesteckt.

Wollt ihr meine Trainingspläne kaufen? :teufel:
Eigentlich bin ich ein netter Kerl, und wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

http://www.hessel.ch

31
Deisterläufer hat geschrieben:Ich habe auch 2 Söhne. Ich habe mich nicht angesteckt.

Wollt ihr meine Trainingspläne kaufen? :teufel:
Ist der Weiße da hinter Dir einer von denen?
Gruß
Matthias


www.laufdocheinfach.de

32
Hallo Barbara,
krassnij tschjort hat geschrieben: mir ist das training sehr abwechslungsreich erschienen, wenngleich ich am anfang auch erstaunt war, dass man so viele-ich sag mal "flotte" läufe-dabei hat. der trainingsumfang war immer so um die 60km, in der unmittelbaren vorbereitung gings dann ein bisschen hoch und eine woche war sogar dabei mit 90. das training selbst hat mir (fast) immer spaß gemacht, ich hab den plan auch im urlaub durchgezogen , worauf jens oder welcher trainer auch immer, sehr wohl rücksicht genommen hat (z.b. hat man ja im urlaub nicht immer vermessene strecken oder man ist-so wie ich-in einer gegend, wos keine flachen wege gibt). die motivation war durch den wöchenlichen kontakt auf alle fälle sehr gut.

herausgekommen ist dann vor 4 wochen eine zeit von 03:53:12 beim wachaumarathon bei absolut suboptimalen bedingungen (teilweise regen und gegenwind auf 38km). probleme mit dem bewegungsapparat hatte ich in der zeit gar keine (die hatte ich nur kurz nach dem hm im frühjahr, aber da hab ich ja auch noch nicht mit jk trainiert), wobei ich noch anmerken möchte, das ich NIE über 30km am stück gelaufen bin und die 30km auch nur zweimal. aber eben doch mehrere schnellere läufe zwischen 20 und 30. das hat MIR persönlich anscheinend sehr gut getan.
Da Du so grob in meinem Tempobereich unterwegs bist und mich die weibliche Neugier plagt: Wie hat denn bei Dir eine konkrete Woche so ca. 4-5 Wochen vor dem Marathon ausgesehen?

Ach ja: Natuerlich herzlichen Glueckwunsch zu Deinem Debut; klasse Zeit, die Du da bei der Premiere und bei schlechten Bedingungen hingelegt hast!
Gruss,
Katrin

33
kat17 hat geschrieben: Da Du so grob in meinem Tempobereich unterwegs bist und mich die weibliche Neugier plagt: Wie hat denn bei Dir eine konkrete Woche so ca. 4-5 Wochen vor dem Marathon ausgesehen?

hallo katrin,
also die woche 6 vor dem marathon hatte ich einen kleinen infekt (bin am ruhetag 1600hm auf einen berg gegangen...in 3,5 stunden...war verschwitzt und hab nochdazu eiskaltes wasser getrunken...sehr gescheit...das hab ich dann doch nicht so ausgehalten...war dann 6 tage außer gefecht)-die fünfte woche vor dem marathon war somit nicht wirklich "typisch", sondern eher eine "wiedereinstiegswoche".

in der woche vier vor dem marathon waren die einheiten so:

di: 6 mal 2km in 9.20 (3km ein-, 2km auslaufen)-pause je 3min.

mi: 15km in 5.35

do: 28km in 5.45

fr: 10km in 5.00 (bei mir 4.48 :-)) mit 3km einlaufen

so: 20km ruhig (das waren bei mir 5.37)

ich hab die vorgaben immer problemlos erfüllen können und war sogar meistens ein paar sekunden schneller...aber nicht so viel wie beim 10-er mit einlaufen :-)...da hat mich "der teufel geritten", ist aber so gut gegangen...


wirklich anstrengend waren die 6 mal 2km...ich glaub, das war das einzige mal, dass ich bei einer einheit "sehr anstrengend" angegeben hab.

lg
barbara

34
Deisterläufer hat geschrieben:Ich habe auch 2 Söhne. Ich habe mich nicht angesteckt.

Wollt ihr meine Trainingspläne kaufen? :teufel:

Nein, Du ernährst halt wesentlich gesünder als wir deshalb trift es Dich nicht. :teufel:
Gruß mikel

Marathon Bonn 2005 4:38:47
Marathon Frankfurt 30.10.2005 4:04:31 PB

Hunsrück HM 1:39:58 30.08.2009 PB

Rheinuferlauf Andernach 10 Km 14.09.2008 43:15 PB

Wasserlauf Montabaur 5 Km 12.07.2009 21:42 PB der Neuzeit

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krassnij tschjort hat geschrieben: in der woche vier vor dem marathon waren die einheiten so:

di: 6 mal 2km in 9.20 (3km ein-, 2km auslaufen)-pause je 3min.

mi: 15km in 5.35

do: 28km in 5.45

fr: 10km in 5.00 (bei mir 4.48 :-)) mit 3km einlaufen

so: 20km ruhig (das waren bei mir 5.37)

ich hab die vorgaben immer problemlos erfüllen können und war sogar meistens ein paar sekunden schneller...aber nicht so viel wie beim 10-er mit einlaufen :-)...da hat mich "der teufel geritten", ist aber so gut gegangen...

wirklich anstrengend waren die 6 mal 2km...ich glaub, das war das einzige mal, dass ich bei einer einheit "sehr anstrengend" angegeben hab.
Danke Dir!
Auch wenn ich bedenke, dass Du sicherlich ein Stueck schneller bist als ich, finde ich persoenlich die Woche schon recht oerksig, auch wenn ich ueberall 10-20 Sek./km draufschlagen wuerde. Allein schon vom Umfang her - na ja, das ist ja anscheinend auch ausgerechnet die 90km-Woche. Aber allein die Tatsache, dass Dich bei den 10km noch der Teufel ;-) geritten hat, zeigt ja, dass es fuer Dich anscheinend gepasst hat. Alle Achtung!

Beeindruckte Gruesse,
Katrin

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Eisbergsalat hat geschrieben:Ist der Weiße da hinter Dir einer von denen?
Das ist mein Bruder :) Wir sind eineiige Zwillinge. :daumen:
mmikel hat geschrieben:Nein, Du ernährst halt wesentlich gesünder als wir deshalb trift es Dich nicht. :teufel:
Ich kann auch meinen Ernährungsplan verkaufen :teufel:
Eigentlich bin ich ein netter Kerl, und wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

http://www.hessel.ch

37
Deisterläufer hat geschrieben:Das ist mein Bruder :) Wir sind eineiige Zwillinge. :daumen:

>das hat er nur nicht erkannt, weil Dein Bruder einen weißen Trainingsanzug anhat. :hihi:

Ich kann auch meinen Ernährungsplan verkaufen :teufel:

Wollte ich schon fast fragen, aber wenn ich mir überlege was mir altem Mann dann alles fehlt, bleibe ich doch lieber bei meiner Ernährung. :D
Gruß mikel

Marathon Bonn 2005 4:38:47
Marathon Frankfurt 30.10.2005 4:04:31 PB

Hunsrück HM 1:39:58 30.08.2009 PB

Rheinuferlauf Andernach 10 Km 14.09.2008 43:15 PB

Wasserlauf Montabaur 5 Km 12.07.2009 21:42 PB der Neuzeit

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Eisbergsalat hat geschrieben:OK, das kannst Du nicht wissen: Seit der Geburt meines Sohnes habe ich jeden Infekt von ihm "abbekommen".
Das finde ich absolut nicht normal. Kinder werden sicherlich zu Beginn des Kigas oft krank, weil Sie, bzw. deren Immunsystem die einzelnen Erreger kennenlernen müssen. Du solltest die schon kennen und mit Deinem Immunsystem zum großen Teil ignorieren können. Dass Dein Immunsystem das nicht tut, muss Ursachen haben. Zu hartes Training kann eine Ursache sein, genauso wie Streß oder falsche Ernährung.

Gruß
Andre

39
MidnightRunner hat geschrieben:Das finde ich absolut nicht normal. Kinder werden sicherlich zu Beginn des Kigas oft krank, weil Sie, bzw. deren Immunsystem die einzelnen Erreger kennenlernen müssen. Du solltest die schon kennen und mit Deinem Immunsystem zum großen Teil ignorieren können. Dass Dein Immunsystem das nicht tut, muss Ursachen haben. Zu hartes Training kann eine Ursache sein, genauso wie Streß oder falsche Ernährung.

Gruß
Andre
Wenn ich die Erklärung hätte.

Er ist jetzt vier Jahre alt. Am harten Training kann es nicht liegen. Da ich erst seit knapp über zwei Jahen laufe und es seit seiner Geburt habe. Falsche Ernährung kommt ebenfalls nicht in Frage, weil ich mich seit zwei Jahren so gesund wie sonst was ernähre. Stress, ja der kann es sein. Aber der ist in den vergangenen 15 Jahren auch nahezu unverändert (hoch). Also, wenn Du eine Lösung hast, gern. Ich verzichte liebend gern auf diese blöden Infekte.
Gruß
Matthias


www.laufdocheinfach.de

40
@Eisbergsalat

Habe bisher nur mitgelesen, da ich keine Erfahrungen mit JKRunning habe. Aber in Deiner Kritik an Marathonstorch kritisierst Du ihn ja gerade dafür, dass er "unbedarfte" potentielle Kunden mglw. abschreckt. Und das bin ich ja theoretisch.
Mich hat er tatsächlich davon abgeschreckt, jemals JKRunning auszuprobieren. Der gesamte Thread, auch die positiven Meinungen und insbesondere das Trainingswochenbeispiel von Barbara haben mich aber genauso abgeschreckt.
Wie es Aninaj geschrieben hat: Jeder ist anders. Ich z.B. habe keine Lust, mehr als 60km die Woche auch für sub4 zu laufen, zuviel Tempotraining bereitet mir Stress und verleidet mir das Laufen.
Und ich finde, dass ein Forum genau dafür da sein muss, dass die Benutzer persönliche Meinungen, Erfahrungen etc. austauschen können. Das müssen keine Tatsachen sein, und man muss auch bestimmt nicht vorher bei JKRunning eine "Genehmigung" oder Gegendarstellung einholen.
Er verkauft ein Produkt, und die Käufer tauschen sich im Forum über ihre Kundenzufriedenheit aus. Das ist doch überall so, auch hier wird über Forerunner, Vic, Greif etc. geschrieben, kritisiert, gelobt, gelästert etc.
Ich weiß nicht, warum Du Marathonstorch dafür angreifst.
Ich als "unbeleckter" Läufer, was Trainingspläne betrifft, sauge das auf, will genauso ein Meinungsbild lesen, und bilde mir daraufhin meine eigene Meinung. Kenne einige Freunde von mir, die wahrscheinlich bei den Beschreibungen "hartes Training" sofort begeistert einsteigen würden, weil's ihnen nicht hart genug sein kann.

Und wenn Du Marathonstorch vorwirfst, dass er ohne Referenz Arzt und Physiotherapeuten zitiert, die die Ursache der Zerrung im Training sahen.... DU hast im anderen Thread geschrieben, dass Dein Arzt gesagt habe, die desaströse Marathonleistung läge eindeutig an zwei Infekten. DAS ist aber vom Prinzip her ziemlich vergleichbar zu Marathonstorchs Aussage, oder? :P

Gruß, Christine

41
Löckchen hat geschrieben:@Eisbergsalat

Habe bisher nur mitgelesen, da ich keine Erfahrungen mit JKRunning habe. Aber in Deiner Kritik an Marathonstorch kritisierst Du ihn ja gerade dafür, dass er "unbedarfte" potentielle Kunden mglw. abschreckt. Und das bin ich ja theoretisch.
Mich hat er tatsächlich davon abgeschreckt, jemals JKRunning auszuprobieren. Der gesamte Thread, auch die positiven Meinungen und insbesondere das Trainingswochenbeispiel von Barbara haben mich aber genauso abgeschreckt.
Wie es Aninaj geschrieben hat: Jeder ist anders. Ich z.B. habe keine Lust, mehr als 60km die Woche auch für sub4 zu laufen, zuviel Tempotraining bereitet mir Stress und verleidet mir das Laufen.
Und ich finde, dass ein Forum genau dafür da sein muss, dass die Benutzer persönliche Meinungen, Erfahrungen etc. austauschen können. Das müssen keine Tatsachen sein, und man muss auch bestimmt nicht vorher bei JKRunning eine "Genehmigung" oder Gegendarstellung einholen.
Er verkauft ein Produkt, und die Käufer tauschen sich im Forum über ihre Kundenzufriedenheit aus. Das ist doch überall so, auch hier wird über Forerunner, Vic, Greif etc. geschrieben, kritisiert, gelobt, gelästert etc.
Ich weiß nicht, warum Du Marathonstorch dafür angreifst.
Ich als "unbeleckter" Läufer, was Trainingspläne betrifft, sauge das auf, will genauso ein Meinungsbild lesen, und bilde mir daraufhin meine eigene Meinung. Kenne einige Freunde von mir, die wahrscheinlich bei den Beschreibungen "hartes Training" sofort begeistert einsteigen würden, weil's ihnen nicht hart genug sein kann.

Und wenn Du Marathonstorch vorwirfst, dass er ohne Referenz Arzt und Physiotherapeuten zitiert, die die Ursache der Zerrung im Training sahen.... DU hast im anderen Thread geschrieben, dass Dein Arzt gesagt habe, die desaströse Marathonleistung läge eindeutig an zwei Infekten. DAS ist aber vom Prinzip her ziemlich vergleichbar zu Marathonstorchs Aussage, oder? :P

Gruß, Christine
Kritik zu nennen, wenn sie fundiert ist, halte ich für absolut richtig. Auch dafür ist ein Forum da.

Mein Arzt kannte meine Infekte und deren Auswirkungen. Es besteht nicht die Gefahr, dass mit dieser Information jemand sein Handeln ausrichtet, geschweige denn ein Dritter einen Schaden erleidet.

Die Aussage, dass ein Arzt oder Physiotherapeut bei Vorliegen einer Muskelverletzung aussagen kann, dass sie von einem Übertraining resultiert, ist fachlich gesehen absolut unmöglich. Aber es gibt genügend Leute hier, die das glauben. So unter dem Motto, ein Arzt muss es nun wissen. Das finde ich verwerflich. Ich gehe davon aus, dass Robert sich seinen Worten bewusst ist.

Selbst mit Ultraschall kann man noch nicht einmal annährend die Ursache einer Zerrung, eines Muskelfaserriss noch eines Muskelbündelriss einer Überlastung zuordnen. Das ist ein Fakt. Alles andere ist rein spekulativ.

Wenn er in einem späteren Thread schreibt, dass seine Zerrung Zufall war und nichts mit einer Überlastung zu tun hat, frage ich mich warum er diese in dem Zusammenhang überhaupt nennt. Ihm muss doch klar sein, dass ein Unbeteiligter diesen Zusammenhang erst einmal herstellt. Ich finde das gegenüber einem jungen Unternehmer und guten Trainer einfach unfair. In diesem Fall meldet sich einfach mein Gerechtigkeitsgefühl und - man möge mir das entschuldigen- wähle ich auch manchmal überzogene Wörter. Es ist sicher nicht meine Absicht, irgendeinen hier zu beleidigen. Ich will nur dafür werben, auch die andere Seite der Medaille zu sehen.
Gruß
Matthias


www.laufdocheinfach.de

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Eisbergsalat hat geschrieben:Kritik zu nennen, wenn sie fundiert ist, halte ich für absolut richtig. Auch dafür ist ein Forum da.

Mein Arzt kannte meine Infekte und deren Auswirkungen. Es besteht nicht die Gefahr, dass mit dieser Information jemand sein Handeln ausrichtet, geschweige denn ein Dritter einen Schaden erleidet.

Die Aussage, dass ein Arzt oder Physiotherapeut bei Vorliegen einer Muskelverletzung aussagen kann, dass sie von einem Übertraining resultiert, ist fachlich gesehen absolut unmöglich. Aber es gibt genügend Leute hier, die das glauben. So unter dem Motto, ein Arzt muss es nun wissen. Das finde ich verwerflich. Ich gehe davon aus, dass Robert sich seinen Worten bewusst ist.
Hallo Matthias,

ich finde Deine Argumenation sehr gewöhnungsbedürftig. Du läßt naheliegende Schlüsse zu den negativen Folgen eines bestimmten Trainingsplans nicht zu, weil sie nicht hunderprozentig gerichtstauglich diesem zuzuordnen sind. Deine positiven Trainingserfolge (die ich nicht beurteilen kann und möchte) liegen aber genau daran? Du forderst von anderen eine Akkuratesse in deren Aussagen, die Du absolut nicht lieferst.

Ich finde es nach der Darstellung von Marathonstorch sehr plausibel, dass es an diesem Wahnsinn an Tempotraining liegen kann. Hast Du eigentlich gelesen, was er in welchem Zeitraum leisten sollte? Selbst wenn er dabei keinerlei akute Verletzung davon getragen hätte, wäre ich sehr skeptisch. Für mich und meine Knochen wäre das absolut nichts. Ich bin mit Greif schon gescheitert. Das ist eine für mich sehr wichtige Info. Wenn einer mit ihm klar kommt, super! Ich brauche das aus meiner Erfahrung gar nicht zu versuchen.

Nach allem, was ich hier darüber lese, habe ich dabei ein schlechtes Gefühl bekommen. Ich finde, Du leistest JKrunning mit Deiner Ignoranz hier einen Bärendienst! :meinung: Ich befürchte und höre aus diesem Thread heraus, dass es andere ähnlich sehen.

Gruß
Andre

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Eisbergsalat hat geschrieben:CarstenS, deine Arroganz, dass ich schnelles Laufen und damit die Belastung nicht kenne, ist über wie ein Kropf und auch absolut fehl am Platz.
In der Tat wäre es besser gewesen, ich hätte inhaltlich auf den Unfug, den Du geschrieben hast, reagiert, aber dazu fehlte die Zeit. Deshalb musste meine kurze Bemerkung reichen. Schon der Tonfall Deines ersten Beitrags ließ mich annehmen, dass eine inhaltliche Diskussion mit Dir schwierig würde. Die weiteren haben das bestätigt.

Gruß,

Carsten

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erwinelch hat geschrieben:Hier sind jetzt Läufer in allen Leistungsklassen vertreten, was natürlich die Vergleichbarkeit der „Tempoerlebnisse“ recht schwierig macht. :nene:
erwinelch hat geschrieben: @ Storch: wenn ich 42 Mal hintereinander und ohne Pause dazwischen 3:55 rennen will, sollte ich aber selbst 6 Wochen vor dem M. schon in der Lage sein mindestens 20 Kilometer etwas unter MRT locker zu laufen. Oder??
Nein. In dem Leistungsbereich ist das MRT mit einer ganz andere Intensität verbunden.

Das andere ist ein Tempo, das du 3:45 h halten kannst und im Schnitt vielleicht bei 83-84% HfMax läufst. Ein 3h Lauf in dem Tempo ist im TRaining möglicherweise noch verkraftbar, sind 80% der WK-Dauer.

Das eine ist ein Tempo, dass du 2:45 h halten kannst und im Schnitt vielleicht bei 87-88% HfMax läufst Ein 3h Lauf in dem Tempo ist im TRaining und im WK unmöglich!

Wenn du Marathontempo als Tempoarbeit rechnest, kann der 3:45 Läufer prozentual mehr in dem Tempo machen als der 2:45 Läufer. Was für dich genau richtig sein kann, kann für Storch total falsch sein.

Wenn Marathonstorch in 4:10 läuft, ist das prinzipiell ein guter Reiz bei etwa 94% MRT. Ist manchmal besser, als 100% MRT zu laufen, weil das aus dem vollen TRaining und noch nicht in Topform zu hart wäre.

Nur sind die 4:10 schon MRT für ne 2:55, also immer noch sehr intensiv. Das kann man eben nicht so oft machen, vor allem, wenn es noch härtere Tempoeinheiten gibt.

Wenn der 3:45 Läufer 94% MRT läuft, kommt er auf 5:40 - Tempo. Das ist erheblich lockerer, auch für ihn.
erwinelch hat geschrieben::
Zum Glück sind nicht alle Menschen gleich und die Welt lebt von Gegensätzen, aber 44 Bestzeiten (darunter eine 2:32 :geil: ) bei 67 Startern sehe ich als Zeichen dafür, daß das Training nicht SO falsch sein kann.
Vielleicht wären sie mit anderem Training noch schneller gewesen.
Marathonstorch hat geschrieben:Noch einmal - (aber wirklich das letzte Mal): Innerhalb von zwei Monaten 120 Tempokilometer, dann in 11 Tagen 141 Tempokilometer. Wer da keinen Zusammenhang zwischen Training und Verletzung herstellt... - na ja, ich weiß auch nicht.
So ein Zusammenhang lässt sich schwierig eindeutig feststellen. Dass das Training nicht gepasst hat und der Tempoanteil eher stark übertrieben, ist dagegen ziemlich offensichtlich.

Die 2 Monate vorher sind noch erträglich, etwa 30km Tempo pro Woche gehen bei entsprechendem Umfang in Ordnung. Wenn du eine harte Woche hast, läufst du vielleicht mal 60km Tempo. Und das ist schon sehr viel, die meisten gehen da nicht hin. Da brauchst du eigentlich mind. ne 180km Woche, um das zu rechtfertigen. Dann muss die nächste Woche aber rausgenommen werden und nicht weiter geprügelt.
Marathonstorch hat geschrieben: An einem Wochenende schickte er mich am Samstag auf ein 10 * 2 Km Intervall in 7:10 bis 7:30 (für 2 Km wohlgemerkt), am Sonntag stand dann ein 24-Km-Lauf in 4:10 Min/Km an. Ich markierte die beiden Einheiten mit "sehr anstrengend" und "anstrengend". Ergebnis: Eine Woche später wollte er es gleich an drei Tagen krachen lassen: Freitag 10*1Km in 3:30, Samstag 12 Km im 3:45er Schnitt, Sonntag 24-27 Km im 4:00 bis 4:10er Schnitt. Diese Einheiten musste ich dann aber reduzieren, weil ich schon unter der Woche muskuläre Probleme in beiden Oberschenkeln bekam, denn immerhin standen auch Dienstag und Mittwoch zwei Läufe im 3:50er bis 4:00er Schnitt über 15 Km an.
Das ist EINDEUTIG und DEUTLICH ÜBERZOGEN. Gerade die 3 harten Einheiten hintereinander sind der Wahnsinn. Kenne keinen Läufer in dem Leistungsbereich (und schneller), der so trainiert. Kannst ja mal z. B. lupert, alfa, rolli, romawi hier aus dem Forum fragen. Gerade das Training von alfathom (PB 2:32) und Lupert (PB 2:39) kenne ich ziemlich gut. Ich unterstelle denen mal, dass keiner den 3Tages Brutalo-Block freiwillig so laufen würde.

Selbst bin ich auch nicht so extrem weit von der 2:45 weg (Im Moment hoffentlich etwa in der Form für 2:48- 2:52, also wahrscheinlich in besserer Form als das, was bei deinem überharten Training rausgekommen ist). Das erste Wochenende würde ich möglicherweise hinbekommen (je nach Pause bei den 2km Dingern), aber nicht freiwillig machen. Beim 2. würde ich allerspätestens Samstag nach 5km die Brocken hinwerfen. Das sind so heftige Einheiten, dass du von der Sorte maximal 2 in der Woche machen solltest, dazu maximal eine weitere Tempoeinheit, die dann nicht so hart sein darf.

Keine Ahnung was die Leute von JKRunning da geritten hat. Man kann das, was bei Erwinelch klappt, nicht auf einen 2:45 Läufer übertragen.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

45
Löckchen hat geschrieben: Mich hat er tatsächlich davon abgeschreckt, jemals JKRunning auszuprobieren. Der gesamte Thread, auch die positiven Meinungen und insbesondere das Trainingswochenbeispiel von Barbara haben mich aber genauso abgeschreckt.

dazu möche ich nur sagen, dass ich anfangs (beim sehr detaillierten ausfüllen des fragebogens) extra angegben habe, dass ich durchaus bereit bin, "hart" zu trainieren!! und diese woche war tatsächlich die mit dem größten umfang...hab sie nur angeführt, weil katrin die 4. oder 5. wo vor dem marathon wissen wollte. ansonsten waren es immer so um die 65 bis 80km

und nochwas...dass jk mir trainings reingeschrieben hat, die ich nicht wollte, war NIE der fall...also wenn ich gesagt hab, ich möchte in der woche 5 einheiten (was ich fast immer wollte und man kann ja von woche zu woche angeben, wieviel zeit man inverstieren will), dann bekam ich auch 5 einheiten. und wenns eine ruhigere woche war, waren halt auch 2 tage, wo einfach stand "ruhe" (außer den tagen, die ich sowieso nicht wollte/konnte).


lg
barbara

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Zitat:
Zitat von erwinelch
Bild

:
Zum Glück sind nicht alle Menschen gleich und die Welt lebt von Gegensätzen, aber 44 Bestzeiten (darunter eine 2:32
Bild
) bei 67 Startern sehe ich als Zeichen dafür, daß das Training nicht SO falsch sein kann.
Vielleicht wären sie mit anderem Training noch schneller gewesen.
Und allein durch ein konsequentes Training bereits schneller.
Zumindest bei mir war es auch so, dass ich mit dem "teueren" JK- Trainingsplan deutlich konsequenter & regelmäßiger trainiert habe. Nach meiner JK-Zeit habe ich mich mit einem VIC Plan nochmal deutlich gesteigert .
Falls ich zusammenbreche - bitte drückt "Stop" auf meinem Garmin!

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Mein Vorteil in der Sache liegt darin, dass ich das Training von JKRunning kenne und es deuten kann. Viele, die hier schreiben, haben da keine Kenntnisse und stellen einfach Vermutungen auf. Natürlich kann ein Zusammenhang erkannt werden. Es ist auch in die Richtung geschrieben. Ich habe mal auf Roberts Seite nachgeschaut und erkenne Folgendes. Im Vorwege muss man wissen, dass ALLE Wettkämpfe vom Läufer und nicht vom Trainer geplant werden:

- Zwei Tempoläufe: Zerrung
- Gerade mal zwei Wochen (!!) nach Zerrung Nebelhorn - Berglauf mit 1.400 m Höhenunterschied
- Nur eine Woche später Halbmarathon

Meine Meinung: Wenn ich Sehnen oder Muskelprobleme schon vorher hatte und dann eine Zerrung habe, schone ich mich.

Dann nach drei Tempoläufen - muskuläre Problem

Danach zwei Wochen Später ein Marathon.

Meine Meinung: Wenn ich muskuläre Probleme habe, laufe ich nicht nach zwei Wochen einen Marathon. Das Wochenprogramm kann doch nicht Schuld sein, wenn sich schon nach drei Einheiten die Probleme einstellen. Will sagen: selbst wenn die anderen Einheiten schwach gewesen wären, wären ja schon die Probleme da.

Deshalb: Mir geht es nicht um gerichtsfeste Fakten. Die Darstellung der Läufe und seiner Probleme macht doch deutlich, dass die Verletzungen genauso (ich würde sagen noch eher) an andere Sachen liegen.
Gruß
Matthias


www.laufdocheinfach.de

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Eisbergsalat hat geschrieben:Meine Meinung: Wenn ich Sehnen oder Muskelprobleme schon vorher hatte und dann eine Zerrung habe, schone ich mich.

Meine Meinung: Wenn ich muskuläre Probleme habe, laufe ich nicht nach zwei Wochen einen Marathon.
Meine Meinung: So viel Verstand hätte dir in Berlin gut getan.

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Ach Winnie, altes Haus und Feinstrick-Unterhemd-Läufer, das hätte mir in Berlin auch nicht weiter geholfen.

Aber danke, dass mindestens Du mir als alter Recke Recht gibst. Ich habe mir in Berlin auch zumindest klugerweise selber die Schuld gegeben.
Gruß
Matthias


www.laufdocheinfach.de

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Eisbergsalat hat geschrieben:Mein Vorteil in der Sache liegt darin, dass ich das Training von JKRunning kenne und es deuten kann.
Bist du dir da ganz sicher? Dann wäre ich sehr an deiner "Deutung" von diesen beiden hier beschriebenen Wochenenden interessiert:
Marathonstorch hat geschrieben: An einem Wochenende schickte er mich am Samstag auf ein 10 * 2 Km Intervall in 7:10 bis 7:30 (für 2 Km wohlgemerkt), am Sonntag stand dann ein 24-Km-Lauf in 4:10 Min/Km an. Ich markierte die beiden Einheiten mit "sehr anstrengend" und "anstrengend". Ergebnis: Eine Woche später wollte er es gleich an drei Tagen krachen lassen: Freitag 10*1Km in 3:30, Samstag 12 Km im 3:45er Schnitt, Sonntag 24-27 Km im 4:00 bis 4:10er Schnitt.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister
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