Hallo liebes Forum,
ich trainiere nach einem Trainingsplan von Herbert Steffny (Marathon unter 4 Stunden) und bin in der vorletzten Woche. Bisher konnte ich alle (!) Einheiten problemlos absolvieren.
Heute stand allerdings ein 32 km langer Lauf auf dem Plan.
1. Hälfte in 6:30 min/ km
2. Hälfte in 6:10 min/ km
Heute morgen bin ich komischerweise recht spät aufgewacht und habe mich dann beeilt, endlich mal meinen Lauf zu starten.
Nach 2 km viel mir dann plötzlich auf, dass ich überhaupt nichts gefrühstückt habe
Nach 4 km (im 6.30er Schnitt) schließlich habe ich dann völlig frustriert den Lauf abgebrochen, nachdem mir klar war, dass das ich völlig ausgehungert unmöglich (fast) 3,5 Stunden laufen kann. (Zumal ich das Nüchternlaufen nicht gewohnt bin und nicht 2 Wochen vor dem Marathon damit anfangen möchte.)
Die anschließenden 4 km zurück (insgesamt waren es also 8 km) bin ich extra langsam zurückgejoggt.
Nun meine Frage: Wie hole ich jetzt meinen Longjog nach?
1. Möglichkeit: Ich ziehe das Ding heute abend wie ursprünglich geplant durch.
2. Möglichkeit: Ich laufe morgen nach der Arbeit die 32 km.
3. Möglichkeit: Ich laufe heute abend 32 km komplett in 6:30 min/km (also langsamer als ursprünglich geplant)
4. Möglichkeit: Nachdem ich heute schon 8 km gelaufen bin, laufe ich heute abend einen kürzeren Lauf (Wie lange? Wie schnell?)
Normalerweise würde ich die 1. Möglichkeit bevorzugen. Es sind aber "nur" noch 14 Tage bis zum Marathon und ich möchte jetzt auch nichts mehr falsch machen, nachdem bisher (bis auf heute) alles perfekt in der Vorbereitung gelaufen ist.
Danke schonmal für die Hilfe
Liebe Grüße
(der etwas gefrustete) Bruno
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Es erwartet mich übrigens mein 4. Marathon. Ich laufe seit 6 Jahren und habe so etwas doofes wie heute noch nie erlebt.
Kann mir jemand weiterhelfen?
Grüße
Bruno
Kann mir jemand weiterhelfen?
Grüße
Bruno
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Wenn dein Training in den letzten Wochen ok war und du genug lange Läufe gemacht hast ,sollte ein
lockerer 20 km Lauf morgen reichen , dann langsam mit dem Tapering anfangen und sich auf
dem Wettkampf freuen .
lockerer 20 km Lauf morgen reichen , dann langsam mit dem Tapering anfangen und sich auf
dem Wettkampf freuen .
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Such dir aus, wozu du am meisten Lust hast!
Nie entscheidet eine einzelne Einheit über Erfolg oder Nichterfolg, und ob du einen Langen 14 Tage vorher oder 13 oder auch 12 machst, ist auch nicht ausschlaggebend. Mit keiner der Möglichkeiten wirst du etwas falsch machen.
Bei deiner Einschätzung, ohne Frühstück nicht so lange laufen zu können, hat wohl mehr der Kopf als der Körper den Ausschlag gegeben. Trainingsmäßig wäre das sogar eher ein Vorteil gewesen, da der Körper auf einen höheren Fettanteil angewiesen gewesen wäre. Obwohl ich kein Morgenläufer bin, starte ich im Urlaub der Temperaturen wegen (Süden) sehr früh und bin ohne Frühstück bis zu 40 km gelaufen. Da stellt sich der Körper ganz gut drauf ein.
Bernd
Nie entscheidet eine einzelne Einheit über Erfolg oder Nichterfolg, und ob du einen Langen 14 Tage vorher oder 13 oder auch 12 machst, ist auch nicht ausschlaggebend. Mit keiner der Möglichkeiten wirst du etwas falsch machen.
Bei deiner Einschätzung, ohne Frühstück nicht so lange laufen zu können, hat wohl mehr der Kopf als der Körper den Ausschlag gegeben. Trainingsmäßig wäre das sogar eher ein Vorteil gewesen, da der Körper auf einen höheren Fettanteil angewiesen gewesen wäre. Obwohl ich kein Morgenläufer bin, starte ich im Urlaub der Temperaturen wegen (Süden) sehr früh und bin ohne Frühstück bis zu 40 km gelaufen. Da stellt sich der Körper ganz gut drauf ein.
Bernd
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Würde ich auch so machen. Das wird ja nicht dein einziger "Langer" in der Vorbereitungszeit gewesen sein. Mach dir nicht so viel Gedanken, vor allem da der Rest der Vorbereitungszeit gut gelaufen ist (wie du sagst) und es auch nicht dein 1. Marathon ist (wie du auch sagst )Heme45 hat geschrieben:Wenn dein Training in den letzten Wochen ok war und du genug lange Läufe gemacht hast ,sollte ein
lockerer 20 km Lauf morgen reichen , dann langsam mit dem Tapering anfangen und sich auf
dem Wettkampf freuen .
Viel Erfolg!
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Hallo bedesario,Heme45 hat geschrieben:Wenn dein Training in den letzten Wochen ok war und du genug lange Läufe gemacht hast ,sollte ein
lockerer 20 km Lauf morgen reichen , dann langsam mit dem Tapering anfangen und sich auf
dem Wettkampf freuen .
ganz genau so.
Ich hatte dieses Jahr 14 Tage vor dem Marathon noch einen 30er geplant und wegen hoher Temperaturen/Wassermangels mit schlechtem Gewissen auf 20 km verkürzt. In der Woche drauf bin ich locker kurze Einheiten gelaufen, am letzten Sonntag vor dem Marathon noch einmal 15 km, in der letzten Woche noch einmal 5 und einmal 7 km. Ergebnis: Berlin lockerst in 3:55.
14 Tage vor dem Marathon eine Einheit zu erzwingen, bringt nichts.
Gruß Zwangsläufer
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Ich sehe das genauso wie burny. Völlig unbegreiflich, wie man nach 4 km Probleme bekommt wegen fehlendem Frühstück. Das KANN gar keine körperliche Ursache haben. Die langen Läufe haben sogar einen besseren Trainingseffekt, wenn man vorher nicht frühstückt, mache ich auch nur so. Als nächstes erzählst Du uns noch, dass Du da Powergels oder Zuckerwasser dabei hast? Dann kann man ja gleich ne Radtour machen...
Wenn es Dich beruhigt, der Trainingseffekt zwei Wochen vor dem Marathon ist ohnehin nicht mehr sehr groß. Wenn Du sonst alle Einheiten nach Plan gemacht hat, haben Deine Muskeln nun halt mehr Zeit, sich zu erholen und aufzubauen. Erzwingen sollte man in den letzten zwei Wochen gar nichts mehr, also wäre mein Rat eher, es bei den 8 km zu belassen. Kannst natürlich auch nochmal 20 km nachholen, Dein Gefühl wird Dir schon das Richtige sagen.
Alexander
Wenn es Dich beruhigt, der Trainingseffekt zwei Wochen vor dem Marathon ist ohnehin nicht mehr sehr groß. Wenn Du sonst alle Einheiten nach Plan gemacht hat, haben Deine Muskeln nun halt mehr Zeit, sich zu erholen und aufzubauen. Erzwingen sollte man in den letzten zwei Wochen gar nichts mehr, also wäre mein Rat eher, es bei den 8 km zu belassen. Kannst natürlich auch nochmal 20 km nachholen, Dein Gefühl wird Dir schon das Richtige sagen.
Alexander
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Hallo,
vielen Dank für die Antworten. Natürlich war ich nach 4 km in keinster Weise erschöpft. Insofern war es ganz klar eine Kopfsache. Es ist halt nicht ganz so reibungslos wie sonst gelaufen. Deswegen wollte ich nichts erzwingen. Das Nüchternlaufen werde ich wohl in Zukunft mal ganz bewusst trainieren, nicht aber so kurz vor dem Marathon.
Nachdem das Wetter so schön war, bin ich vorhin noch 17 km ganz locker gelaufen. Das war ein wunderschöner Lauf. Danach musste ich auf meine Kinder aufpassen, da meine Frau sich mit einer Freundin verabredet hat.
Jetzt fühle ich mich eigentlich sehr gut und in Frankfurt wird dann die 4 Stundengrenze geknackt!
Liebe Grüße
Bruno
vielen Dank für die Antworten. Natürlich war ich nach 4 km in keinster Weise erschöpft. Insofern war es ganz klar eine Kopfsache. Es ist halt nicht ganz so reibungslos wie sonst gelaufen. Deswegen wollte ich nichts erzwingen. Das Nüchternlaufen werde ich wohl in Zukunft mal ganz bewusst trainieren, nicht aber so kurz vor dem Marathon.
Nachdem das Wetter so schön war, bin ich vorhin noch 17 km ganz locker gelaufen. Das war ein wunderschöner Lauf. Danach musste ich auf meine Kinder aufpassen, da meine Frau sich mit einer Freundin verabredet hat.
Jetzt fühle ich mich eigentlich sehr gut und in Frankfurt wird dann die 4 Stundengrenze geknackt!
Liebe Grüße
Bruno