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Es fehlt auf der 2. Hälfte...

Es fehlt auf der 2. Hälfte...

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Hallo Foris,

ich habe ja letztes Wochenende (sprich gestern) am 10 Kilometer-Lauf in Dresden teilgenommen und hatte mir als Ziel eine sub 40 gestellt. Bis Kilometer 5 lief auch alles gut und ich habe zwar nicht den perfekten Split für ne sub 39 gehabt (was Optimalziel sein sollte), aber es reichte noch für eine tiefe 39 bei negativem Split. Dann kam aber der totale Einbruch (dabei hab ich mich bis dahin so gut gefühlt).Zwischen km 5,5 und ca. 6,5 hatte ich Schmerzen unter dem rechten unteren Rippenbogen, was auch die Atmung beeinträchtigte. Danach ging es wieder, aber ich konnte das Tempo nicht mehr forcieren und habe mich dann halbwegs in Ziel "gerettet", denn ich bin mit der Zeit mehr als unzufrieden.

Nun zu meiner Vermutung, aus der auch meine Frage resultiert. Ich vermute nämlich, dass es mir an Tempohärte bzw. Tempoausdauer fehlt (da ich den Unterschied nicht genau kenne habe ich beide Worte aufgeschrieben) und ich das angeschlagene Tempo nicht über die Distanz bringen kann. Im allgemeinen habe ich das Tempo aber drauf.

Nun zu meiner Frage: Welche Trainings-/ Tempoformen soll ich trainieren, um dieses Defizit zu verbessern? Mir kommen da TDL (Schwellenlauf), schnelle DL, MDL, Crescendo-Läufe bzw. nen loDL mit EB in den Sinn. In welchem Umfang soll ich was wieviel über den Winter trainieren, um mein Ziel die sub 39 endlich zu packen?

Wegen den Schmerzen konsultiere ich demnächst einen Sportmediziner bzw. später einen Pulmologen.

Schon mal im vorhinein vielen Dank für die Antworten...

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Servus Ponjio,

ist es vielleicht auch nur ein mentales Problem :confused: .

Ich hätte mir vor meinem Start in Köln auch nicht zugetraut eine 1:21:17 laufen zu können, wenn ich mir nicht den Spruch von Lupert mir verinnerlicht hätte: "Der Kopf hat die Schnauze zu halten" :teufel: , es wird sehr viel mit dem Kopf entschieden das habe ich in meinen letzten Wettkämpfen nun gelernt.

Wie war den Dein Pulsverlauf?


Gruß

Karsten

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Karsti hat geschrieben:Wie war den Dein Pulsverlauf?
Ich laufe leider ohne Puls. Es kann auch mental sein, aber ich möchte trotzdem mal ein wenig mehr Tempoausdauer machen.

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Hallo Martin,

irgendwo hattest Du in den letzten Tagen geschrieben, dass Dein Training in den letzten Wochen (oder sogar Monaten) nicht optimal lief, insofern liegt es nahe, dass Dein Ziel vielleicht zu hoch gesteckt war und Du schlichtweg zu schnell losgelaufen bist. Wie kommst Du denn auf das Optimalziel von sub39? Geben das irgendwelche aktuellen Unterdistanzen her?

Dein Rennverlauf wirft für mich einige Fragen auf:
ponjio hat geschrieben:hatte mir als Ziel eine sub 40 gestellt. Bis Kilometer 5 lief auch alles gut und ich habe zwar nicht den perfekten Split für ne sub 39 gehabt (was Optimalziel sein sollte), aber es reichte noch für eine tiefe 39 bei negativem Split.
Mit welchem Tempo bist Du denn los? Für sub39 oder für sub40? Eine tiefe sub39 bei negativem Split heißt - so wie ich das verstehe -, dass Du bei gleichbleibendem Tempo knapp unter 40min reingekommen wärst?!
ponjio hat geschrieben:Dann kam aber der totale Einbruch (dabei hab ich mich bis dahin so gut gefühlt).Zwischen km 5,5 und ca. 6,5 hatte ich Schmerzen unter dem rechten unteren Rippenbogen, was auch die Atmung beeinträchtigte.
Seitenstechen?
ponjio hat geschrieben:Ich vermute nämlich, dass es mir an Tempohärte bzw. Tempoausdauer fehlt (da ich den Unterschied nicht genau kenne habe ich beide Worte aufgeschrieben) und ich das angeschlagene Tempo nicht über die Distanz bringen kann. Im allgemeinen habe ich das Tempo aber drauf.
Nein, das Tempo hast Du nicht drauf. Wenn ich einen KM in 3min laufen kann, komme ich ja auch nicht auf die Idee, für 5km in 15min hab ich das Tempo drauf. Wie sah denn Dein Training aus? Für einen Zehner sind auch längere Intervalle bis zu 3x3000m im 10er Tempo eine gute Einheit. Ansonsten bieten sich TDL im HM-Tempo an. Im Winter würde ich Grundlage und eine Tempoeinheit pro Woche machen. Wenn es mild ist und ich gut im Training stehe, könnten es auch mal zwei Tempoeinheiten die Woche werden, aber das ist eher die Ausnahme. Die Gestaltung würde ich auch von den Witterungsbedingungen abhängig machen. Desto wärmer, desto schneller, da hier die Gefahr sich zu erkälten geringer ist. Schneller als 10er-Tempo würde ich aber nicht laufen. Und hierbei ist das aktuelle und nicht das Wunschtempo gemeint. In Deinem Fall ist das 4er Schnitt (mit welchem Ergebnis bist Du denn reingekommen?).

Grüße
Christian.

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Haricot hat geschrieben:Hallo Martin,

irgendwo hattest Du in den letzten Tagen geschrieben, dass Dein Training in den letzten Wochen (oder sogar Monaten) nicht optimal lief, insofern liegt es nahe, dass Dein Ziel vielleicht zu hoch gesteckt war und Du schlichtweg zu schnell losgelaufen bist. Wie kommst Du denn auf das Optimalziel von sub39? Geben das irgendwelche aktuellen Unterdistanzen her?
Ich habe mich ja auf den HM vorbereitet, nur die schlechte Unterdistanzzeit über 10k hat mich dann doch für die 10k in Dresden plädieren lassen. Und ja du hast recht, dass das Training in den letzten Monaten nicht so gut war, weil ich es ein bisschen schleifen lassen hab und 2 Wochen vorher krank war.
Haricot hat geschrieben:Mit welchem Tempo bist Du denn los? Für sub39 oder für sub40? Eine tiefe sub39 bei negativem Split heißt - so wie ich das verstehe -, dass Du bei gleichbleibendem Tempo knapp unter 40min reingekommen wärst?!
Also der Split war ne 19:46. Wäre also ne 39:30 geworden, bei optimalem Rennverlauf.
Haricot hat geschrieben:Seitenstechen?
Nein glaub ich nicht.
Haricot hat geschrieben:Wie sah denn Dein Training aus? Für einen Zehner sind auch längere Intervalle bis zu 3x3000m im 10er Tempo eine gute Einheit. Ansonsten bieten sich TDL im HM-Tempo an.
Ich habe ca. 5 ma die Woche trainiert und da so ca. 65 Wkm (im Schnitt) abgespult. Habe meist 1x lang (-28k), 1x Tempo (entweder TDL oder Intervalle) und der Rest GA-Fülleinheiten. Bei den Intervallen hat es bei 10x 200m begonnen und bei 3x2000m (im Renntempo) geendet. Naja aber so die anderen Tempoeinheiten wie oben erwähnt, habe ich nicht gemacht. Ich glaube auch, dass ich bei den TDL zu nachlässig war.

Über weitere Tipps würde ich mich freuen.

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Hhm, dein Halbmarathontraining sollte nicht geschadet haben, dein Trainingsaufbau auch nicht.

Wie war denn die Woche vor deinem Wettkampf, und wann war die Krankheitsphase? Hast du vielleicht schon Körner VOR dem Lauf verbraucht?

Du bist 20 Jahre jung und bewegst dich in einer 2 Klassen höheren Liga als ich. Das erste sagt, dass du eigentlich ganz locker bleiben kannst weil die Verbesserungen noch fast von selbst kommen. Also gemach! Das zweite bedeutet allerdings, dass die Bestzeiten nicht ganz so einfach purzeln, wie es zwei Klassen tiefer geht^^. Es darf also auch mal Rückschläge geben. Auch hier kein Grund zur Panik! Bei mir war bisher jeder meiner wenigen 10er anders als alle anderen. Ihnen allen gemein war lediglich, dass sie recht ungleichmäßig waren und Stärke- wie mysteriöse Schwächephasen aufwiesen.
Bild
unreflektiert nachplappernder ultravorsichtiger Seniorenlaufratgeber

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Hallo Ponjito,
mir scheint die Sachlage ist klar: woran es fehlt ist die Ausdauer. Das Tempo kannst Du prinzipiell gut laufen, aber es reicht nicht für 10k.

Bleib dran, sammle noch ein paar KM und es wird gehen. Ich weiß nicht, wo es für Dich hingehen soll, aber ich an deiner Stelle würde nicht unbedingt bei den Tempoeinheiten nachlegen sondern eher im GA2-Bereich.

Viel Spaß und Erfolgt
Wolfgang

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ponjio hat geschrieben:Bei den Intervallen hat es bei 10x 200m begonnen und bei 3x2000m (im Renntempo) geendet.
Ich hab mal gelesen, man sollte immer wissen, warum man was trainiert :D Wie schauts denn bei den Intervallen aus? Was sollen die bringen und vor allem, wie war die Trabpause bei den 2000er? Ich würde, wie Haricot schon schrieb, eher auf längere Intervalle bauen, also 4*2, 3*3 und auch 6-8*1k. 3*2 wären mir zu wenig bzw. müsste in einem Tempo schneller als 10k Tempo gelaufen werden.

Gruß
Chris

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hiho,

ich bin am we auch die 10km in Dresden mitgelaufen!

Allerdings mit ziel ne sub39 zu laufen, da ich vor ca. 4 wochen auf 5000m ne 18:21 gelaufen bin.

Die letzten 8 wochen verlief mein training extrem gut (65-100km/woche). Sodass ich entsprechend motiviert war...

Da ich das km 1 schild übersehen hab( oder war keins da? ) konnte ich erst nach 2km meine zeit messen, wo ich unglücklicherweise 20 sekunden zu schnell war. Ich machte etwas lockerer weiter und war bei km5 dann bei 19:30. Als ich danach das tempo wieder anziehen wollte war alles vorbei, ich wurde sogar noch (extrem) langsamer :confused:
Da ich mental schon immer recht stark war rette ich mit mehreren zwischen beschleunigungen an der kotzgrenze meine zeit auf 39:37

Der Rennverlauf war bei meiner 5000m zeit in etwa gleich, immer abreißen lassen und wieder ranlaufen.


Wo lag jetzt das problem ?
Ich hab das gefühl das ich zu sehr in Intervallen trainiert hab, was den ständigen tempowechsel erklären würde.

Mein training verläuft in etwa so wie bei ponjio, allerdings 6x die woche und halt überwiegend Intervalle anstatt Tempoläufe, da mir diese extrem schwer fallen. Meine GA-läufe sind mit 5:00-5:30 recht langsam wenn man sich verschiedene Pläne anschaut.

Wo sollte ich nun mein Training für den Winter ansetzten um die nötige Tempohärte zu bekommen?

Achja, ich bin 22 jahre und laufe seit 1,5 jahren!

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Hallo Martin,

ich will ja nicht Korinthen kacken, aber in Deiner Antwort passen zwei Dinge nicht zusammen:
ponjio hat geschrieben:Und ja du hast recht, dass das Training in den letzten Monaten nicht so gut war, weil ich es ein bisschen schleifen lassen hab und 2 Wochen vorher krank war.
und
ponjio hat geschrieben:Ich habe ca. 5 ma die Woche trainiert und da so ca. 65 Wkm (im Schnitt) abgespult. Habe meist 1x lang (-28k), 1x Tempo (entweder TDL oder Intervalle) und der Rest GA-Fülleinheiten.
Fünf Trainingseinheiten die Woche würde ich als gutes Training bezeichnen, aber in den unmittelbaren Monaten vor dem WK meinst Du, schlecht trainiert zu haben. Man sollte hier ehrlich zu sich selbst sein und die letzten 6-8 Wochen vor dem WK genau unter die Lupe nehmen, um zu sehen, was man in der Zukunft anders machen würde. Wenn Dein Training in den letzten Wochen vor dem WK nicht gut war und Du zudem auch noch zwei Wochen davor krank warst, ist der Fall eigentlich klar: Du standest letzten Sonntag mit einem zu ehrgeizigem Ziel an der Startlinie. Das kommt halt vor, es nützt aber im Nachhinein nichts, wenn man sich hier Illusionen hingibt.
Schau nach vorn und sieh zu, dass Du regelmäßig trainierst. Zum jetzigen Zeitpunkt genügt eine Tempoeinheit die Woche und vielleicht legst Du noch eine GA-Einheit in die Heide und nimmst die dortigen Steigungen mit (ich war da mal spazieren und mit dem Rad unterwegs). Anschließend suchst Du Dir einen WK aus, auf den Du Dich dann 6 Wochen gezielt vorbereitest. Dann kannst Du eine zweite Tempoeinheit dazu nehmen und hier auf jeden Fall längere Tempodauerläufe.
Dieser Tipp geht auch an @Befka: die nötige Tempohärte würde ich erst trainieren, wenn ich weiß, auf welchen Wettkampf und welche Zeit ich hin trainiere. Zerbrich Dir über das Tempo Deiner GA-Einheiten nicht den Kopf, Hauptsache, Du fühlst Dich dabei locker. Hast Du mehrmals die Woche Intervalle trainiert? Wie sahen die aus?

Grüße
Christian.

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tempohärte für 10km:

5x 2000
8-10x 1000
und meine lieblingseinheit: (200m tempo, 300m trab, 600m tempo, 300m trab) x 10 (nicht wundern, dauert ne weile)
negative splits

dazu häufiger mal nen wettkampf im bereich 5 bis 7,5km und immer mal wieder tempodauerlauf über 7,5km einziehen. GA ist zwar wichtig, würds aber bei "nur" 10km nicht überbewerten - außerdem solltest du als regelmäßiger läufer über genügend ausdauer verfügen. bei fünf einheiten in der woche würd ich die einteilung wie folgt vornehmen:

2x tempo (einmal kurze und einmal lange wiederholungen), 1x langer, langsamer dauerlauf (~20km), 1x regeneratives laufen, 1x flotter dauerlauf (~10-12km).

Weder schnell, noch ausdauernd: 53,77 / 1:56,54 / 2:31,04 / 3:58,65

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Haricot hat geschrieben: Dieser Tipp geht auch an @Befka: die nötige Tempohärte würde ich erst trainieren, wenn ich weiß, auf welchen Wettkampf und welche Zeit ich hin trainiere. Zerbrich Dir über das Tempo Deiner GA-Einheiten nicht den Kopf, Hauptsache, Du fühlst Dich dabei locker. Hast Du mehrmals die Woche Intervalle trainiert? Wie sahen die aus?
Diese intervalle sahen meistens aus:
8-10x 400m , 200trab in ca. 82sek
4-6x 1000m , 400trab in 3:50

und ansonsten 1x im monat tempolauf über 5-10 km, meistens eingebettet in einer normaler GA-einheit. Und trainiert habe ich auf 10km in sub39, da so eine zeit laut meiner 5000m PB auch realistisch wäre :frown:

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Rennrum hat geschrieben:Ich weiß nicht, wo es für Dich hingehen soll, aber ich an deiner Stelle würde nicht unbedingt bei den Tempoeinheiten nachlegen sondern eher im GA2-Bereich.
Genau das habe ich mir auch gedacht. Über den Winter werde ich sicherlich nur 4x die Woche trainieren und mehr Stabi und Ausgleichssport machen. Dabei lege ich meine Priorität auf die Quantität (also höhere Umfänge) und auf die GA2-Einheiten.

@Haricot: Ich habe nur 1x die Woche Intervalle trainiert.
z.B.: 5x1000m in 3:44´ mit 2:30 min TP
5x1600m in 3:50´ mit 5 min TP
3x2000m in 3:55´ mit 5:30 min TP
sind jetzt nur Beispiele, aber so von der Länge und dem Tempo ungefähr das was ich gemacht habe. Ziel dabei war ja die sub 39 bzw. eher eine tiefe 39 (39:15).

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Bis jetzt keine neuen Tipps eurerseits?? Haricot hat auch nichts mehr zu sagen?

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ponjio hat geschrieben:Bis jetzt keine neuen Tipps eurerseits?? Haricot hat auch nichts mehr zu sagen?
Im Grunde hatte ich oben bereits alles gesagt: Deine Vorbereitung und Dein Ziel passten nicht zueinander.
ponjio hat geschrieben:Über den Winter werde ich sicherlich nur 4x die Woche trainieren und mehr Stabi und Ausgleichssport machen. Dabei lege ich meine Priorität auf die Quantität (also höhere Umfänge) und auf die GA2-Einheiten.
Prinzipiell ein gutes Vorhaben, allerdings ist mir die Unterscheidung von GA1 und GA2 immer nicht ganz klar. Bei mir gibts nur GA-Läufe, womit ich eine Bandbreite von 20sek/km abdecke. Was sind denn für Dich GA2-Einheiten?
ponjio hat geschrieben:@Haricot: Ich habe nur 1x die Woche Intervalle trainiert.
z.B.: 5x1000m in 3:44´ mit 2:30 min TP
5x1600m in 3:50´ mit 5 min TP
3x2000m in 3:55´ mit 5:30 min TP
sind jetzt nur Beispiele, aber so von der Länge und dem Tempo ungefähr das was ich gemacht habe. Ziel dabei war ja die sub 39 bzw. eher eine tiefe 39 (39:15).
Anscheinend führst Du kein Trainingstagebuch, ein Umstand, den Du beseitigen solltest, wenn Du Interesse an der Analyse der Gründe für misslungene Rennen hast. Es nützt ja nicht viel, wenn ich zu den obigen Einheiten meinen Senf abgebe, wenn Du die Einheiten nur "ungefähr" so gemacht hast. Entweder hast Du das trainiert oder nicht und dafür etwas anderes. Auf den ersten Blick sind die 5x1000m zu wenig, sechs Wiederholungen sollten es schon sein, dafür aber etwas langsamer. 3:44' könnte Dein 5er Tempo sein, sicher wäre ich nicht. Die härteste Einheit sind die 5x1600m - unterm Strich sind das 8000m schneller als 10er Tempo. Hast Du die Einheit tatsächlich durchgezogen? Wie fühltest Du Dich dabei? Bei 3x2000m hättest Du noch eine weitere Wiederholung ranhängen dürfen, dafür passt das Tempo halbwegs.
Wie gesagt, plane einen Zehner im Frühjahr resp. späten Winter und bereite Dich zielgerichtet 6 Wochen darauf vor. Bis dahin reicht lockeres Laufen, ab und an ein paar Steigerungen, ruhige 20km-Läufe sind auch gut.

Grüße
Christian

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Ich bin in meiner 10 km Vorbereitung ähnliche Intervalle gelaufen, 4*1600 oder 3*2000. Allerdings könnte ich die nicht so schnell laufen wie Du. Andererseits ist meine Pause bei den 1600ern nur 4 min. Dafür hat es für die sub40 gestern gereicht, trotz einiger Höhenmeter. Ich denke dein Intervalltraining ist für das Ziel zu fordernd, und das geht zu Lasten der anderen Einheiten. Meine Konzentration liegt eher auf zügigen längeren Läufen, notfalls zu Lasten der Performace in den Intervallen.
Teye


"Ich habe ein einfaches Rezept, um fit zu bleiben - Ich laufe jeden Tag Amok." Hildegard Knef




5 km 00:18:53 23.08.2008 Willershausen
HM 01:28:19 04.11.2007 Verl
10 km 00:39:37 03.10.2007 Alfeld
27 km 02:10:36 08.09.2007 Ilsenburg ( 890 hm )



Laufen und Fischen

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Haricot hat geschrieben:Prinzipiell ein gutes Vorhaben, allerdings ist mir die Unterscheidung von GA1 und GA2 immer nicht ganz klar. Bei mir gibts nur GA-Läufe, womit ich eine Bandbreite von 20sek/km abdecke. Was sind denn für Dich GA2-Einheiten?
Also wenn ich von GA2 rede, dann mein ich halt etwas schnellere Einheiten, wie etwa nen MDL in 4:35´bzw. nen schDL in 4:20´. Ich habe eigentlich auch kein richtiges GA2-Tempo und decke mit dem Begriff auch eine Bandbreite von ca. 15 sec/km ab. Ab 4:15´abwärts beginnen dann die die "härteren" Einheiten. Da beginnt dann der TDL (4:00´) und die wettkampfspezifischen Einheiten (Intervalle im RT)
Haricot hat geschrieben:Anscheinend führst Du kein Trainingstagebuch,....
Ich führe 2 verschiedene Trainingstagebücher. Zum einen SportTracks (wegen meinem Garmin) und zum anderen eine ausführliche, selbsterstellte Excel-Tabelle. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich zu faul war jede einzelne Einheit hier zu posten, da es doch ein paar mehr waren als die aufgezählten. Ich werte meine Einheiten auch aus und bin halt zu dem Entschluss gekommen, dass es in der Vorbereitung ein wenig an (spezifischen) Tempoausdauer-Einheiten gefehlt hat und das ich auch in der direkten Vorbereitung zu wenig wettkampfspezifische Einheiten trainiert habe. Ich habe halt gegen Ende des Sommers das Training etwas schleifen lassen. Jetzt ist erstmal bis Ende Oktober eine Pause angesagt und dann trainiere ich bis Ende des Jahres auf einem hohen Umfangsniveau mit einigen moderaten TL, um die GA zu verbessern.
Teye hat geschrieben:Ich denke dein Intervalltraining ist für das Ziel zu fordernd, und das geht zu Lasten der anderen Einheiten. Meine Konzentration liegt eher auf zügigen längeren Läufen, notfalls zu Lasten der Performace in den Intervallen.
Könntest du mir da mal ein Beispiel geben für deine 10k-Zielzeit (ich strebe ja im April 2009 ne sub 39 an)? Ich muss mein Training auch ein wenig umstrukturieren und bin für jeden Vorschlag offen.

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Hallo Martin,

am Samstag bin ich 39:43 gelaufen, auf ebener Strecke wäre es wohl eine 39:20 geworden. Meine Kerneinheiten die Wochen davor sahen so aus:

KW 43: Mo 4*1600 in 3:54, 3:54, 3:53, 3:52 mit 600 m Trab

KW 42: Fr 22 km, km 1 bis 20 Crescendo von 5:08 (km 1-5) auf 4:30 (km16-20)
Do: 4*2000 in 4:04 mit 1000 m Trab, nicht auf dem Platz

KW 41: So 8 km in 4:11
Fr 22 km, km 1 bis 20 Crescendo von 5:05 (km 1-5) auf 4:45 (km16-20)
Di: 3*2000 in 3:55 mit 1000 m Trab

KW 40: So 20 km, darin km 13-20 in 4:35
Fr 25 km in 5:20

KW 39: So 3*2000 in 3:58 mit 1000 m Trab
Do 19 km Crescendo je 2 km in 5:20, 4:55, 4:45, 4:30;4:10, 3:52 und auslaufen

Ich bin jede Woche 4 bis 5 Einheiten gelaufen und ca 60 bis 65 Wochen-km.

Gruß

Mathias
Teye


"Ich habe ein einfaches Rezept, um fit zu bleiben - Ich laufe jeden Tag Amok." Hildegard Knef




5 km 00:18:53 23.08.2008 Willershausen
HM 01:28:19 04.11.2007 Verl
10 km 00:39:37 03.10.2007 Alfeld
27 km 02:10:36 08.09.2007 Ilsenburg ( 890 hm )



Laufen und Fischen

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Vielen Dank. Ich wollte ja auch mal wissen, was du für Kerneinheiten gemacht hast.

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Hi,

wenn du 1000er machst, mach 8 davon mit einer Trabpause von max. 2 Minuten - Tempo ca. 3:45 für sub40.

Besser etwas langsamer als weniger als 8 Intervalle machen.

200er und 400er bringen dir weder für die Entwicklung der anaeroben Schwelle noch für die
VO2max etwas. - Die sind nur als Technik- bzw Effizienzschulung geeignet.

Sehr zu empfehlen m.M.n. ist das Buch von Jack Daniels. - Dann kannst du deine Trainingseinheiten und -Tempi sowie die Häufigkeit der schnellen Einheiten selbst bestimmen.

Lg,
Mike
(der seine 10km-PB mit dem Training nach Daniels in 2 Wintern (im Sommer fahre ich fast ausschliesslich Rad) von 41:00 auf 37:50 verbessert hat (meine 5km- und HM-PBs passen auch zu diesem Leistungsstand))

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Wenn ich ehrlich bin, habe ich meinen erste Zeit unter 40 min mit dem Laufcampus Plan erreicht. Soweit ich mich entsinne waren da nicht so viele harte Einheiten dabei. Außerdem habe ich mich da selbst besch******, da meine KM auf der freien Strecke immer zu kurz waren, aber dafür die Zeiten gut!

Für meine letztjährige Zeit unter 36 min bin ich nur 5x1000m gelaufen mit 400m - 600 m Trabpause und die anderen Einheiten waren 3x2000 oder 3x3000. Gelegentlich auch mal was kürzeres.

Meiner Ansicht nach ist der Tempodauerlauf das wichtige Kriterium. Evtl. ist es auch ein Kopfproblem hatte ich im Marathon auch, bis ich Endlich mal über 30 km im Training zustande bekommen habe.

Bestzeiten:
Freiberg 5 km 2012: 17:04
Stuttgart 5.000m 2013: 17:16
Niedernhall 10 km 2014: 35:56
Bietigheim 10.000m 2014: 35:10
Bottwartal HM 2008: 1:19:54
Bottwartal M 2010: 3:03:44


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Ich vermute auch, dass es im Allgemeinen am Tempotraining lag. Ich habe mich ja eigentlich auf den HM vorbereitet und ca. 3 Wochen vor Dresden dann doch beschlossen nur 10k zu machen. Im Endeffekt werde ich wohl zu wenig Priorität auf das Tempo gelegt haben. Jetzt kenn ich meine Fehler und werde sie über den Winter bzw. im Frühjahr aufarbeiten.

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ponjio hat geschrieben:Ich vermute auch, dass es im Allgemeinen am Tempotraining lag. Ich habe mich ja eigentlich auf den HM vorbereitet und ca. 3 Wochen vor Dresden dann doch beschlossen nur 10k zu machen. Im Endeffekt werde ich wohl zu wenig Priorität auf das Tempo gelegt haben. Jetzt kenn ich meine Fehler und werde sie über den Winter bzw. im Frühjahr aufarbeiten.

Ist relativ, ich bin meine HM Bestzeit 3 Wochen nach dem Marathontraining gelaufen und habe während dem Marathontraining die Tempoeinheiten nicht so schnell absolviert, wie zuvor als ich speziell auf den HM trainiert habe. Vor allem habe ich auch keine 2x4000m oder die Treppe 5000,4000, 3000 m gemacht.

Wobei ich denke, der Vergleich Marathon zu Halbmarathon ist etwas anderes zu sehen als der Vergleich HM-Training und dann 10 km laufen. Für die 10 km würde mir im Moment auch das Tempo fehlen.

Bestzeiten:
Freiberg 5 km 2012: 17:04
Stuttgart 5.000m 2013: 17:16
Niedernhall 10 km 2014: 35:56
Bietigheim 10.000m 2014: 35:10
Bottwartal HM 2008: 1:19:54
Bottwartal M 2010: 3:03:44


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totti1604 hat geschrieben:Wobei ich denke, der Vergleich Marathon zu Halbmarathon ist etwas anderes zu sehen als der Vergleich HM-Training und dann 10 km laufen. Für die 10 km würde mir im Moment auch das Tempo fehlen.
Das meinte ich...

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Damit könntest du recht haben, aber Überdistanztraining ist manchmal auch förderlich! Läufst du dieses Jahr noch einen Wettkampf?

Bestzeiten:
Freiberg 5 km 2012: 17:04
Stuttgart 5.000m 2013: 17:16
Niedernhall 10 km 2014: 35:56
Bietigheim 10.000m 2014: 35:10
Bottwartal HM 2008: 1:19:54
Bottwartal M 2010: 3:03:44


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hat dir eigentlich schon mal jemand geraten, dich einem verein anzuschliessen? du bist ja in einem alter, in dem das durchaus noch sinn macht, sich mal ausführlichen rat von erfahrenen trainern zu holen, die auch beobachten können, was du machst.

so aus der ferne ist mir z.b. ziemlich schleierhaft, was deine tempotrainings so bringen sollen. aber, wie gesagt, aus der ferne.
this time, the bell

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totti1604 hat geschrieben:Damit könntest du recht haben, aber Überdistanztraining ist manchmal auch förderlich! Läufst du dieses Jahr noch einen Wettkampf?
Wie aus meinem Blog ersichtlich sind es noch 4 für dieses Jahr. Es sind beides Laufserien aus der Region, die ich aber meist aus dem vollen Training heraus laufe (bei der Heidelaufserie hat es dieses Jahr sogar für Platz 1 in der AK gereicht). Diese Wettkämpfe dienen mir nur als zusätzliche Tempoeinheit bzw. Tempospritze, um nicht zuviel an (Tempo-)Form über den Winter zu verlieren.
Nordmann hat geschrieben:hat dir eigentlich schon mal jemand geraten, dich einem verein anzuschliessen? du bist ja in einem alter, in dem das durchaus noch sinn macht, sich mal ausführlichen rat von erfahrenen trainern zu holen, die auch beobachten können, was du machst.
Werde mich ab nächstem Jahr einem Triathlonverein anschließen. Da ich sehr viele von den Kaderathleten kenne, wird sicher auch mal die eine oder andere Einheit mit den abfallen (und auch wenn die nur locker laufen und ich nebenher hechelnd nen schDL bzw. nen MDL mache).
Nordmann hat geschrieben:so aus der ferne ist mir z.b. ziemlich schleierhaft, was deine tempotrainings so bringen sollen. aber, wie gesagt, aus der ferne.
Naja in erster Linie will ich schneller werden :daumen: . Mal die Gegenfrage: Was ist dir denn unklar? Vielleicht können wir die Ungereimtheiten aus dem Weg schaffen und du kannst mir noch paar Tipps geben?

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Ich schließe mich mal Nordmann an. Was willst Du mit noch mehr Tempotraining erreichen? Du konntest ja weder das 1000er, noch das 1600er noch das 2000er Tempo auf 10 km umsetzen. Du hast kein Problem mit der Geschwindigkeit, sondern mit dem Stehvermögen und/oder Ausdauer. Verkürz die Pausen zwischen den Tempoabschnitten, auch zu Lasten des Tempos, das Du dann noch laufen kannst und versuch mal ein wenig mehr mit Tempodauerläufen. In Deinem Alter hast Du doch noch richtig Zeit und Luft, es krachen zu lassen.
Teye


"Ich habe ein einfaches Rezept, um fit zu bleiben - Ich laufe jeden Tag Amok." Hildegard Knef




5 km 00:18:53 23.08.2008 Willershausen
HM 01:28:19 04.11.2007 Verl
10 km 00:39:37 03.10.2007 Alfeld
27 km 02:10:36 08.09.2007 Ilsenburg ( 890 hm )



Laufen und Fischen

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ponjio hat geschrieben:Ich vermute auch, dass es im Allgemeinen am Tempotraining lag. Ich habe mich ja eigentlich auf den HM vorbereitet und ca. 3 Wochen vor Dresden dann doch beschlossen nur 10k zu machen. Im Endeffekt werde ich wohl zu wenig Priorität auf das Tempo gelegt haben. Jetzt kenn ich meine Fehler und werde sie über den Winter bzw. im Frühjahr aufarbeiten.
Hallo Martin,

vielleicht muss ich nochmal deutlicher werden, aber es war kein spezifisches Trainingsproblem, weshalb Du im Wettkampf gescheitert bist, sondern schlichtweg fehlendes Training. So lange dieser Umstand nicht ausreichend berücksichtigt wird, dreht man sich im Kreis. Dein obiges Fazit "Im Endeffekt [...] zu wenig Priorität auf das Tempo gelegt (zu) haben" ist ehrlich gesagt wertlos und dafür verantwortlich, dass die meisten Tipps hier relativ allgemein gehalten sind oder wie bei Nordmann Fragezeichen hervor rufen. Dein Problem war, dass Du an der Startlinie nicht genau wusstest, in welcher Form Du Dich befindest, Du aber ein Wunschziel hattest. Ein Zehner ist schlichtweg zu kurz, um aus dem Keller, in den man sich durch zu schnelle erste Kilometer gelaufen hat, wieder aufzutauchen. Ich war neulich bei einem Cross-Lauf, wo ich von den knapp 13km die ersten drei komplett überzogen habe. Während der restlichen Zeit war ich damit beschäftigt, mich einigermaßen zu erholen, um nicht allzu viel Zeit zu verlieren. Im Anschluss stellte ich mir allerdings nicht die Frage, ob es auf der zweiten Hälfte fehlte, sondern es war klar, dass ich am Anfang viel zu schnell war. Vielleicht zäumst Du das Pferd auch mal von dieser Richtung auf.

Ich hoffe, Du verstehst meinen Beitrag nicht falsch.
Beste Grüße
Christian

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ponjio hat geschrieben:...
Werde mich ab nächstem Jahr einem Triathlonverein anschließen. Da ich sehr viele von den Kaderathleten kenne, wird sicher auch mal die eine oder andere Einheit mit den abfallen (und auch wenn die nur locker laufen und ich nebenher hechelnd nen schDL bzw. nen MDL mache).
das ist nun gar nicht das, was ich meinte. was soll dir das denn bringen, wenn du da neben schnelleren läufern herhechelst? ist triathlon denn dein ziel? dann wirst du dein gesamtes training umstellen müssen. irgendwann wird dabei auch eine deutliche verbesserung deiner zeiten auf 10km und hm abfallen. aber es hat nichts mehr mit dem zu tun, was du heute machst.
ponjio hat geschrieben: Naja in erster Linie will ich schneller werden :daumen: . Mal die Gegenfrage: Was ist dir denn unklar? Vielleicht können wir die Ungereimtheiten aus dem Weg schaffen und du kannst mir noch paar Tipps geben?
eigentlich hat haricot schon alles geschrieben, was notwendig war. ich meine, dein training ist zu sehr an deiner zielzeit und zu wenig an deiner aktuellen leistungsfähigkeit ausgerichtet. du freust dich, wie schnell du auf der bahn laufen kannst. aber es bringt dich nicht weiter. variiere dein training. mehr tempoläufe, die extensiven dauerläufe in wechselndem tempo etc.

und warum im winter jetzt eine einheit weniger? jetzt wäre die zeit für 5 einheiten die woche, alle zwei wochen eine schnelle einheit einstreuen, ab januar/februar jede woche. und dann, wie auch von haricot gesagt, einen zielwettkampf suchen und gezielt vorbereiten. 6 bis 8 wochen sollten dann reichen.
this time, the bell

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Haricot hat geschrieben:....

Im Anschluss stellte ich mir allerdings nicht die Frage, ob es auf der zweiten Hälfte fehlte, sondern es war klar, dass ich am Anfang viel zu schnell war....
auch ein sehr guter beitrag. renneinteilung ist so eine sache, die muss man auch üben. und das kann man nur in wettkämpfen. also ruhig auch mal einen einstreuen, in dem man genau auf das tempo achtet. das kann dann auch gerne mal 10sec/km langsamer sein, als die aktuelle leistungsfähigkeit. vielleicht mal als tempomacher, für jemanden, der 40.59 auf 10 laufen will?
this time, the bell

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Haricot hat geschrieben:Hallo Martin,

vielleicht muss ich nochmal deutlicher werden, aber es war kein spezifisches Trainingsproblem, weshalb Du im Wettkampf gescheitert bist, sondern schlichtweg fehlendes Training.
Damit hast du leider Recht. Habe am Anfang des Herbstes ein wenig geschludert.
Haricot hat geschrieben:Dein Problem war, dass Du an der Startlinie nicht genau wusstest, in welcher Form Du Dich befindest, Du aber ein Wunschziel hattest.
Auch hier hast du leider recht. Ich wusste aber schon, dass es sicher kein Spitzenergebnis wird, aber das es so 'schlecht' wird, hätte ich persönlich nicht gedacht.
Haricot hat geschrieben:Ich hoffe, Du verstehst meinen Beitrag nicht falsch.
Beste Grüße
Christian
Nein, tue ich nicht. bin dir sogar sehr dankbar für deine Ausführungen.
Gesperrt

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