Banner

Verzweifelt!!! Erwarte ich zu viel von mir oder falsche Marathonvorbereitung?

Verzweifelt!!! Erwarte ich zu viel von mir oder falsche Marathonvorbereitung?

1
Vielleicht können mich eure Erfahrungen beruhigen. Denn ich bin etwas verzweifelt. Keine Angst, den Spaß am Laufen verliere ich nicht so schnell zumal ich mit Hundi trotzdem raus muss und bevor ich nur gelangweilt spazieren gehe, laufe ich leiber ein paar Kilometer. :nick: Aber ich wäre dankbar für ein paar Tipps von euch.

Ich bin dieses Jahr im Mai meinen ersten Marathon gelaufen. In 04:39 bin ich ohne Unterbrechung ins Ziel gekommen. Habe vorher auch schon einen 10km und HM hinter mich gebracht. Letzten Sonntag habe ich den zweiten Marathon bestritten. Ich dachte ich laufe eine bessere Zeit. Aber leider war das nicht so. Ok, ich muss dazu sagen, dass ich drei Tage vorher eine Blasenentzündung bekommen habe und musste somit Antibiotika einnehmen. Zudem hatte ich in den letzten Wochen sowohl beruflich als auch privat sehr viel Stress, was sich auch auf die Psyche auswirkte. Während des Marathons musste ich ein paar Gehpausen einlegen und bei ca. 30km wurde es mir auch schwindlig, was ich aber mit einem Gel wieder in den Griff bekommen habe. Es war mir sogar peinlich von 59 Frauen als 51. ins Ziel zu laufen. :nene:

Ich habe 3-4x die Woche trainiert. Das Training beinhaltete Dauerläufe, Intervallläufe, lange Läufe (ab 30km) und Kompensationswochen. Von der Ernährung her, habe ich mich auch an die Tipps gehalten.

Ich frage mich nur was ich falsch gemacht habe, wenn ich höre oder lese, dass manche ihren ersten Marathon unter 3 oder 4 Stunden schaffen? Wie war es bei euch? Welche Erfahrungen könnt ihr mir mitgeben? Wie oft muss man trainieren bzw. wieviel Jahre muss man unter 3 Stunden hinarbeiten? Ich möchte meine Zeit verbessern, aber in einem Rahmen in dem meine Gelenke und Bänder Zeit haben, sich auf diese Belastung einzustellen bzw. daran zu gewöhnen. Welche Rolle spielt das Körpergewicht.
Bin ich zu ungeduldig und erwarte ich zu viel von meinem Körper?
Auf runnersworld.de gibt es ja verschiedene Trainingspläne mit Zielzeiten. Hat sie schon jemand ausprobiert? Nach welchen Trainingsplänen arbeitet ihr?

Ich hoffe ihr könnt mich etwas beruhigen und mir mehr Wissen geben, auf was ich achten muss.
Bild

2
MissElliot hat geschrieben:... Wie oft muss man trainieren bzw. wieviel Jahre muss man unter 3 Stunden hinarbeiten? ....
ist das ernst gemeint? du willst marathon unter 3 stunden laufen?

in hamburg sind dieses jahr etwas mehr als 3100 frauen gestartet. wie viele waren davon unter 3 stunden?

es waren 22 läuferinnen.

ich kann dir da nichts raten. du läufst jetzt 4h30. ich kann mir nicht vorstellen, dass du irgendwann mal unter 3 stunden läufst. aber viel erfolg beim versuch.
this time, the bell

3
Sorry - aber was erwartest Du bei einer 10 km-Zeit von 56 Minuten. Wenn man gewisse Zielzeitvorstellungen für den Marathon hat fängt man erst mal mit Tempo auf kürzeren Distanzen an und versucht das dann auf dei M-Strecke mitzunehmen. Bei einer Zielzeit von < 3 h solltest Du für die 10 nicht mehr als 39 Minuten benötigen, aber das wird schon knapp. 3-4 bis viermal die Woche sind nett - was machst Du da? Mit locker durch den Wald joggen ist es da auch nicht getan - Bahntraining, Tempotraining wären da die Schlagworte. Der Aufwand ist halt sehr hoch - das musst Du selbst wissen ob es Dir das wert ist. Die meisten laufen ihr ganzes Leben Marathons und erreichen keine Zeit unter 3h - muss auch nicht sein.

Siegfried

4
Ich meinte natürlich unter 4 Stunden. 3 Stunden ist doch schon etwas utopisch. ;-)
Bild

5
Siegfried hat geschrieben:Sorry - aber was erwartest Du bei einer 10 km-Zeit von 56 Minuten. Wenn man gewisse Zielzeitvorstellungen für den Marathon hat fängt man erst mal mit Tempo auf kürzeren Distanzen an und versucht das dann auf dei M-Strecke mitzunehmen. Bei einer Zielzeit von < 3 h solltest Du für die 10 nicht mehr als 39 Minuten benötigen, aber das wird schon knapp. 3-4 bis viermal die Woche sind nett - was machst Du da? Mit locker durch den Wald joggen ist es da auch nicht getan - Bahntraining, Tempotraining wären da die Schlagworte. Der Aufwand ist halt sehr hoch - das musst Du selbst wissen ob es Dir das wert ist. Die meisten laufen ihr ganzes Leben Marathons und erreichen keine Zeit unter 3h - muss auch nicht sein.

Siegfried
Ich denke, dass ich mein Training schon sinnvoll gestaltet habe. Zumindest waren es keine Spaziergänge durch den Wald, auch wenn mein Hund immer dabei ist. Wie ich schon oben geschrieben habe, war mein Training abwechslungsreich. Intervall, langsame und schnlle Dauerläufe, 10km schnelle Läufe, lange Läufe ab 30km.
Bild

6
die blasenentzündung und stress wirken sich negativ auf die zeit aus.
bei regelmäßigen training kann man sich viele jahre verbessern. allerdings wirst du dein allgemeines lauftalent schon nach 2 bis 3 jahren sicher einschätzen können. auch für trainierbarkeit muss man talent mitbringen.

ein anfängermarathon mit 4:39 spricht für durchschnittliches talent.
die 4h sollte entsprechend irgendwann machbar sein.
die 3h wäre wohl eher ein wunder bei deiner anfangsleistung.

du hast zwar geschrieben wie oft du in der woche läufst, und welche trainingformen du machst. aber auch wenn über sowas immer viel geredet wird, es ist für die laufleistung kaum relevant.

entscheidend ist dagegen die anzahl der km pro woche. die mußt du systematisch steigern, wenn du besser werden willst.

7
Ich würde von unten aufbauen. Also erstmal 10 km in ~50 Minuten, dann Halbmarathon in ~1:50 Stunden. Und dann kannst Du im Marathon die 4-Stunden-Marke in Agriff nehmen.

Die Leute, die gleich beim Debüt schnelle Zeiten hinlegen, kommen von einem ganz anderen Leistungsniveau auf den Unterdistanzen.
"What do you do, you just go out there and gambol about like a bunny?" - Sheldon Cooper

8
atp hat geschrieben:die blasenentzündung und stress wirken sich negativ auf die zeit aus.
bei regelmäßigen training kann man sich viele jahre verbessern. allerdings wirst du dein allgemeines lauftalent schon nach 2 bis 3 jahren sicher einschätzen können. auch für trainierbarkeit muss man talent mitbringen.

ein anfängermarathon mit 4:39 spricht für durchschnittliches talent.
die 4h sollte entsprechend irgendwann machbar sein.
die 3h wäre wohl eher ein wunder bei deiner anfangsleistung.

du hast zwar geschrieben wie oft du in der woche läufst, und welche trainingformen du machst. aber auch wenn über sowas immer viel geredet wird, es ist für die laufleistung kaum relevant.

entscheidend ist dagegen die anzahl der km pro woche. die mußt du systematisch steigern, wenn du besser werden willst.
Und wieder scheiden sich die Geister. Ich habe nun wiederrum gehört, dass nicht die km zählen, sondern die Qualität des Trainings. Dennoch waren es zum Schluß waren es schon ca. 60km die Woche.
Wie stellst du dir eine systematische Steigerung vor. Wieviel km in der Endphase?

Ein Anhaltspunkt habe ich schon mal, dass ich nach 2-3 Jahren mich ungefähr einschätzen kann. Ich denke mein erstes Talent ist doch, dass ich überhaupt 42 km durchhalten kann, oder. :zwinker2:
Bild

9
Also wenn ich 3 Tage vor dem Marathon eine Blasenentzündung gehabt hätte und Antibiotika schlucken hätte müssen, dann wäre ich nicht gelaufen. Und Bestzeit erwarten dabei schon gar nicht. Wie du schreibst, Stress, Krankheit usw. alles suboptimale Wettkampfvorbereitung.
Fleissig weiter trainieren, Unterdistanzen verbessern, dann klappt das auch mit dem Marathon besser, vor allem Stressfrei und gesund in den Wettkampf gehen.

Gruß Micha
Gruß Micha :hallo:
***blocker's Bestzeiten***
10 Km
: 00:42:56 Std*
21,097 Km
: 01:37:38 Std
42,195 Km
: 03:33:48 Std**

*erster 10 Km-Wettkampf
**erster Marathon
***Bestzeiten basieren alle auf dem Marathontraining, also ohne spezielle Vorbereitung auf die jeweilige Distanz
Bild
Bist Du auch eine(r) ?

10
blocker hat geschrieben:Also wenn ich 3 Tage vor dem Marathon eine Blasenentzündung gehabt hätte und Antibiotika schlucken hätte müssen, dann wäre ich nicht gelaufen. Und Bestzeit erwarten dabei schon gar nicht. Wie du schreibst, Stress, Krankheit usw. alles suboptimale Wettkampfvorbereitung.
Fleissig weiter trainieren, Unterdistanzen verbessern, dann klappt das auch mit dem Marathon besser, vor allem Stressfrei und gesund in den Wettkampf gehen.

Gruß Micha
Die Bedingungen waren wirklich nicht gut. Doch es ist unheimlich schwer nach so einer Vorbereitung dann noch so vernünftig zu sein. Fehler sind dazu da um aus ihnen zu lernen. :nick: Zumindest weiß ich jetzt, dass Antibiotika und Stress schon einen Einfluß auf einen Wettkampf haben.
Bild

11
MissElliot hat geschrieben:Und wieder scheiden sich die Geister. Ich habe nun wiederrum gehört, dass nicht die km zählen, sondern die Qualität des Trainings. Dennoch waren es zum Schluß waren es schon ca. 60km die Woche.
Wie stellst du dir eine systematische Steigerung vor. Wieviel km in der Endphase?

Ein Anhaltspunkt habe ich schon mal, dass ich nach 2-3 Jahren mich ungefähr einschätzen kann. Ich denke mein erstes Talent ist doch, dass ich überhaupt 42 km durchhalten kann, oder. :zwinker2:
nichts ist so stark im training beim ausdauersport korreliert wie trainingsumfang und wettkampfleistung.

60 km pro woche gilt als ausreichend, um die 4 h zu knacken bei durchschnittlichem talent unter den marathonläufern.
aber es kommt natürlich auch drauf an, wie lange du die 60k pro woche schon gelaufen bist.

anpassungen an neue trainingsreize (umfänge) können 4 bis 8 wochen dauern.

versuch beim nächsten mal auf 60 bis 70k zu kommen, bei mind. 4 einheiten pro woche
und das dann 8 wochen vorm wettkampf beibehalten. wenn du dann die 4h nicht schaffst, musst du schon reichlich untalentiert sein.

12
Hallo MissElliot,

um die 4 Stunden zu knacken, solltest Du ganz grob imstande sein, 10 km in 0:50 Std und 21,1 km in 1:50 -1:52 Std. zu absolvieren. Im Jahresschnitt 40 - 50 km und im Schnitt 50 - 60 km pro Monat in den 3 Monaten vor dem Marathon sollten ausreichend sein, den Marathon unter 4 Stunden zu schaffen. Stress ist ein wichtiger Faktor, sollte Dich aber nicht mehr als ganz grob geschätzt 10 - 15 min. kosten (Tip: Wenn möglich die 3 Wochen vor dem Marathon Urlaub nehmen (wenn der Stress im allgemeinen beruflicher Natur ist)). Im direkten Anschluß an eine Krankheit laufe ich keinen Marathon.

Realistisch gesehen bist Du heute von den 4 Stunden weit weg.

Gruß Zwangsläufer

13
Zwangsläufer hat geschrieben:Hallo MissElliot,

um die 4 Stunden zu knacken, solltest Du ganz grob imstande sein, 10 km in 0:50 Std und 21,1 km in 1:50 -1:52 Std. zu absolvieren. Im Jahresschnitt 40 - 50 km und im Schnitt 50 - 60 km pro Monat in den 3 Monaten vor dem Marathon sollten ausreichend sein, den Marathon unter 4 Stunden zu schaffen. Stress ist ein wichtiger Faktor, sollte Dich aber nicht mehr als ganz grob geschätzt 10 - 15 min. kosten (Tip: Wenn möglich die 3 Wochen vor dem Marathon Urlaub nehmen (wenn der Stress im allgemeinen beruflicher Natur ist)). Im direkten Anschluß an eine Krankheit laufe ich keinen Marathon.

Realistisch gesehen bist Du heute von den 4 Stunden weit weg.

Gruß Zwangsläufer
Hallo Zwangsläufer,
danke für deine Tipps. Ich habe mich heute hier auf der Seite intensiver umgesehen und denke ich muss mein Laufjahr mehr durchplanen. Die Zielzeiten sind für mich eine Motivation.
Wie oft sollte oder kann man als Anfänger in einem Jahr welche Wettkämpfe absolvieren?

Grüße
Bild

14
MissElliot hat geschrieben:... Wie oft sollte oder kann man als Anfänger in einem Jahr welche Wettkämpfe absolvieren? ...
Hallo MissElliott,

darauf gibt es wahrscheinlich keine pauschale Antwort. Ein Beispiel für einen "Jahreszyklus":
> Gezielt auf einen Frühjahrs-HM trainieren, im Vorfeld 2 10-km-Wettkämpfe als Bestandteil der Vorbereitung
> Dann gezielt auf einen Herbstmarathon trainieren, im Vorfeld 1 10-km-Wettkampf und einen HM-Wettkampf als Bestandteil der Vorbereitung.
> Danach zur Motivation noch einen Herbst,- Nikolauslauf und/oder einen Sylvesterlauf mitnehmen.

Hängt davon ab, wie sehr einem der Wettkampf Spaß und Motiviation bedeutet und natürlich wie es der Körper verträgt.

Gruß Zwangsläufer

15
Zwangsläufer hat geschrieben:Hallo MissElliott,

darauf gibt es wahrscheinlich keine pauschale Antwort. Ein Beispiel für einen "Jahreszyklus":
> Gezielt auf einen Frühjahrs-HM trainieren, im Vorfeld 2 10-km-Wettkämpfe als Bestandteil der Vorbereitung
> Dann gezielt auf einen Herbstmarathon trainieren, im Vorfeld 1 10-km-Wettkampf und einen HM-Wettkampf als Bestandteil der Vorbereitung.
> Danach zur Motivation noch einen Herbst,- Nikolauslauf und/oder einen Sylvesterlauf mitnehmen.

Hängt davon ab, wie sehr einem der Wettkampf Spaß und Motiviation bedeutet und natürlich wie es der Körper verträgt.

Gruß Zwangsläufer

Ja das klingt vernünftig und ich denke meine Gelenke und Bänder werden es mir danken. :daumen:
Wieviele Wochen vor dem Wettkampf fängst zum Beispiel mit deinem gezielten Training an. Die einen sagen 12 Wochen die anderen 8 Wochen. Ich habe sogar auch schon 6 Wochen-Trainingspläne gesehen.

Grüße
Bild

16
Noch eine Frage!
Wie lange pausiert ihr nach einem Wettkampf. 10km, Halbmarathon oder Marathon.

Grüße
skatelady
Bild

17
MissElliot hat geschrieben: Wie war es bei euch? Welche Erfahrungen könnt ihr mir mitgeben? Wie oft muss man trainieren bzw. wieviel Jahre muss man unter 4 Stunden hinarbeiten?

Also, bei mir hat es 11 Jahre gedauert, bis ich die 4 Stunden geknackt habe! Da geht also noch was! Nur nicht ungeduldig werden. :)

Gruß von
Manu
Kylie

try running in my shoeshttp://kyliecat.wordpress.com/

18
MissElliot hat geschrieben:Noch eine Frage!
Wie lange pausiert ihr nach einem Wettkampf. 10km, Halbmarathon oder Marathon.

Grüße
skatelady
ca 14Tage nach einem M werd ich unruhig und allerspätestens 3Wo danach lauf ich wieder kleine lokale WK,ab 4Wo danach geht auch wieder HM. Oft läuft man dabei auch Bestzeiten.
nen 10er kannst du wöchentlich laufen, o.k. halt nicht jeden am Anschlag.

Pause nach Marathon

19
MissElliot hat geschrieben:Noch eine Frage!
Wie lange pausiert ihr nach einem Wettkampf. 10km, Halbmarathon oder Marathon.
Hallo Skatelady, nach einem 10 km Lauf braucht man nicht mehr als 3-4 ruhige Tage. Nach einem Marathon dauert die Erholung einige Wochen. Vor allem bei deiner relativ geringen Erfahrung und einer Zeit von 4:40 bzw. 4:50. Da hat dein Körper einiges zu verdauen. Also mindestens 4 Wochen eher ruhige und kürzere Läufe. Wie lange du pausierst nach dem Marathon ist Geschmacksache. Einer läuft am 2. Tag danach wieder locker 30-45 min, der Nächste läuft eine ganze Woche gar nicht.

Schiele nicht zu schnell auf die 4 h Marke. Erst einmal kommt es darauf an, deine 10 km Zeit unter 50 min zu bringen. Nimm dir Zeit und mach dich nicht verrückt. Jeder hat andere Voraussetzungen. Im ersten Marathon 4:39 zu erreichen ist beileibe keine schlechte Leistung. Den zweiten kannst du mit der Vorgeschichte (Krankheit, Antibiotika und Stress) abhaken. Nutze jetzt den Winter, um deine Grundlagenausdauer aufzubauen, indem du lange ruhige Läufe machst. Dann im Frühjahr gehe auf die 10 km los. In Abhängigkeit von deiner 10 km Zeit kannst du dir dann den passenden Trainingsplan aussuchen. Der Trainingsplan muß zu deinen Voraussetzungen passen, nicht den Trainingsplan für eine gewünschte (illusorische) Endzeit nehmen, daß wird nichts.

Bild
Bild


Vogel fliegt, Fisch schwimmt, Mensch läuft - Emil Zatopek

Running is not a sport, it´s a biological nessessity
- Yannnis Couros

Every human being is the author of his own health or desease
- Buddha

20
Ich find 4:39 bei ner Frau erstmal ganz sportlich, insbesondere beim ersten und dann noch bei "nur" 3-4 Trainingseinheiten. Marathon ist eben kein Kindergeburtstag. Gibt nen Grund, warum ich mir das erstmal nicht mehr gebe.

Unter drei Stunden läuft ne Bekannte von mir. Die läuft in der heißen Phase der Vorbereitung aber auch schonmal 150-170km in der Woche, verteilt auf teilweise mehr als zehn Einheiten. Wenn Du da auch hinmöchtest, hilft Dir sicher der örtliche Leichtathletikverein ;-)

Weder schnell, noch ausdauernd: 53,77 / 1:56,54 / 2:31,04 / 3:58,65

21
MissElliot hat geschrieben:... Wieviele Wochen vor dem Wettkampf fängst zum Beispiel mit deinem gezielten Training an ...
Hallo MissElliot,

für eine sinnvolle Marathon-Vorbereitung (Steigerung der Umfänge, Steigerung der Länge der langen Läufe) sollte man schon 12 Wochen einplanen. 12 Wochen Vorbereitung bedeutet allerdings nicht, dass man vorher nichts tut, zumindest ein gewisser wöchentlicher Km-Umfang ist vonnöten, um überhaupt in einen Plan einsteigen zu können und die nötige Grundschnelligkeit, eben die Fähigkeit, z.B. die 10 km in 50 Minuten zurückzulegen.

Ich selbst laufe das ganze Jahr über relativ regelmäßig mit einem km-Peak in den 3 Monaten vor dem Marathon.

An Deiner Stelle würde ich versuchen, dass Ziel M < 4:00 über zwei Teilziele zu erreichen: Erst M < 4:30, dann M < 4:15, wenn dann noch Luft ist, den nächsten M < 4:00.

Gruß Zwangsläufer

22
MissElliot hat geschrieben:Vielleicht können mich eure Erfahrungen beruhigen. Denn ich bin etwas verzweifelt.

Ich bin dieses Jahr im Mai meinen ersten Marathon gelaufen. In 04:39 bin ich ohne Unterbrechung ins Ziel gekommen. Habe vorher auch schon einen 10km und HM hinter mich gebracht. Letzten Sonntag habe ich den zweiten Marathon bestritten. Ich dachte ich laufe eine bessere Zeit. Aber leider war das nicht so.
Da erkenne ich mich selbst ein bisschen wieder: Bin meinen ersten Marathon in 4:38h ohne Probleme durchgelaufen und habe fuer den zweiten (ein Jahr spaeter) 4:48h gebraucht. (Was, wie ich ein dreiviertel Jahr spaeter herausgefunden habe, wohl auf Eisenmangel zurueckzufuehren war).
MissElliot hat geschrieben: Ok, ich muss dazu sagen, dass ich drei Tage vorher eine Blasenentzündung bekommen habe und musste somit Antibiotika einnehmen.
Na, da haben wir's doch schon. Unter den Bedingungen haettest Du am besten gleich gar nicht an den Start gehen sollen. Krank laeuft man keinen Marathon.
MissElliot hat geschrieben: Bin ich zu ungeduldig und erwarte ich zu viel von meinem Körper?
Ja, meiner Meinung nach schon. Hab ein bisschen Geduld mit Dir und der Lauferei, dann wird das schon. Fuer Verzweiflung gibt es nun wirklich keinen Grund. Bleib dran, laufe regelmaessig, dann werden sich die Erfolge einstellen. Mein oben erwaehnter, erster Marathon war jetzt vor fast genau 5 Jahren (2003). Eine Zeit unter 4h habe ich inzwischen geschafft, aber erst beim vierten Marathon, 2006. Die schon genannten Unterdistanz-Richtwerte kann ich bestaetigen: Als ich HMs unter 1:50h und 10km unter 50 Min. laufen konnte, hat es auch mit dem Marathon unter 4h geklappt. Und letzten Sonntag, bei Nummer 5, habe ich sogar nur 3:47h gebraucht :-)

Also, Du siehst, mit Geduld und Kontinuitaet kann man einiges erreichen :-)
Aber 3h solltest Du Dir vielleicht lieber aus dem Kopf schlagen, dafuer musst Du als Frau schon einiges Talent haben und wahrscheinlich schon halbprofessionelll trainieren!

Ich wuensch Dir viel Spass + Erfolg beim Laufen!

Gruss,
Katrin

23
Kylie hat geschrieben:Also, bei mir hat es 11 Jahre gedauert, bis ich die 4 Stunden geknackt habe! Da geht also noch was! Nur nicht ungeduldig werden. :)

Gruß von
Manu
... also auch gedulg trainieren ... ;-)
Bild

24
0815Runner hat geschrieben:Hallo Skatelady, nach einem 10 km Lauf braucht man nicht mehr als 3-4 ruhige Tage. Nach einem Marathon dauert die Erholung einige Wochen. Vor allem bei deiner relativ geringen Erfahrung und einer Zeit von 4:40 bzw. 4:50. Da hat dein Körper einiges zu verdauen. Also mindestens 4 Wochen eher ruhige und kürzere Läufe. Wie lange du pausierst nach dem Marathon ist Geschmacksache. Einer läuft am 2. Tag danach wieder locker 30-45 min, der Nächste läuft eine ganze Woche gar nicht.

Schiele nicht zu schnell auf die 4 h Marke. Erst einmal kommt es darauf an, deine 10 km Zeit unter 50 min zu bringen. Nimm dir Zeit und mach dich nicht verrückt. Jeder hat andere Voraussetzungen. Im ersten Marathon 4:39 zu erreichen ist beileibe keine schlechte Leistung. Den zweiten kannst du mit der Vorgeschichte (Krankheit, Antibiotika und Stress) abhaken. Nutze jetzt den Winter, um deine Grundlagenausdauer aufzubauen, indem du lange ruhige Läufe machst. Dann im Frühjahr gehe auf die 10 km los. In Abhängigkeit von deiner 10 km Zeit kannst du dir dann den passenden Trainingsplan aussuchen. Der Trainingsplan muß zu deinen Voraussetzungen passen, nicht den Trainingsplan für eine gewünschte (illusorische) Endzeit nehmen, daß wird nichts.
Guter Tipp den Trainingsplan nach der Zeit von 10 km zu richten. DANKE .-)
Bild

25
kat17 hat geschrieben:Da erkenne ich mich selbst ein bisschen wieder: Bin meinen ersten Marathon in 4:38h ohne Probleme durchgelaufen und habe fuer den zweiten (ein Jahr spaeter) 4:48h gebraucht. (Was, wie ich ein dreiviertel Jahr spaeter herausgefunden habe, wohl auf Eisenmangel zurueckzufuehren war).



Na, da haben wir's doch schon. Unter den Bedingungen haettest Du am besten gleich gar nicht an den Start gehen sollen. Krank laeuft man keinen Marathon.



Ja, meiner Meinung nach schon. Hab ein bisschen Geduld mit Dir und der Lauferei, dann wird das schon. Fuer Verzweiflung gibt es nun wirklich keinen Grund. Bleib dran, laufe regelmaessig, dann werden sich die Erfolge einstellen. Mein oben erwaehnter, erster Marathon war jetzt vor fast genau 5 Jahren (2003). Eine Zeit unter 4h habe ich inzwischen geschafft, aber erst beim vierten Marathon, 2006. Die schon genannten Unterdistanz-Richtwerte kann ich bestaetigen: Als ich HMs unter 1:50h und 10km unter 50 Min. laufen konnte, hat es auch mit dem Marathon unter 4h geklappt. Und letzten Sonntag, bei Nummer 5, habe ich sogar nur 3:47h gebraucht :-)

Also, Du siehst, mit Geduld und Kontinuitaet kann man einiges erreichen :-)
Aber 3h solltest Du Dir vielleicht lieber aus dem Kopf schlagen, dafuer musst Du als Frau schon einiges Talent haben und wahrscheinlich schon halbprofessionelll trainieren!

Ich wuensch Dir viel Spass + Erfolg beim Laufen!

Gruss,
Katrin
Ja inzwischen muss ich selbst zugeben, dass es etwas unvernünftig war den Marathon unter den Vorrausstzungen zu laufen. Aber immerhin habe ich ihn gschafft. :zwinker2:
Also mein Ziel ist es jetzt die 10 km mit ca. 50 min zu laufen. Im Dezember habe ich noch eine Chance. Für nächtes Jahr nehme ich mir vor zuerst 10km Wettkämpfe vor, dann einen HM und dann im Herbst den nächsten Marathon.
Ich muss noh lernen mehr auf meinen Körper zu hören. 2 Wochen nach dem Marathon juckt es mich schon sehr arg wieder zu trainieren. :D Ich probiere es jetzt nochmal und mal schauen wie der 10km Lauf im Dezember dann ausfällt. :geil: Es jukt halt unter den Füßen.

Grüße
Bild

26
Hallo Miss Elliot
Da du auch im Profil nichts über dein Alter verrätst, möchte ich dieses Thema mal anschneiden. Das Alter zwischen ca. Anfang 30 bis ca. Anfang 40 ist zwar bei den Frauen im Langstreckenbereich im allgemeinen das Alter mit den besten Leistungen. Danach lassen sich zwar auch sehr gute Leistungen erzielen, aber die Leistungssteigerung durch das Training geht halt langsamer vor sich. Das gilt meist genauso, wenn man lange Zeit vor dem Laufbeginn sportlich nichts gemacht hat.
Wenn du mal schaust, wer dir hier geantwortet hat, so wirst du feststellen, dass es überwiegend Männer sind. Es sind auch überwiegend Männer, die ihren ersten Marathon unter 4h schaffen und hier im Forum schreiben. Sie haben einfach andere Voraussetzungen, sonst lägen die Zeiten der Spitzenläufer und -läuferinnen nicht knapp 1/2 Std = 20% auseinander. D. h. vergleiche nicht Äpfel mit Birnen.
Wie andere schon geschrieben haben: Antibiotika und eine Entzündung im Körper sind einfach Fakten, die nicht mit einem Marathon zusammen gehen. Dadurch hast du sicherlich einiges an Zeit verloren. Deine Trainingszeiten zeigen allerdings auch, dass die Tempohärte über längere Strecken noch nicht da ist. Das dauert einfach. Kylie und Kat17 haben ja schon darauf hingewiesen.
Lass evtl, auch mal deine Eisenwerte checken. Ein Hb-Wert oder ein Ferritinwert im unteren Normbereich lassen meist keine guten Laufleistungen zu. Und wer viel läuft, verbraucht auch
mehr Eisen. Daran ist bei Frauen immer zu denken.
Viele Grüße
dextrine

27
dextrine hat geschrieben:Hallo Miss Elliot
Da du auch im Profil nichts über dein Alter verrätst, möchte ich dieses Thema mal anschneiden. Das Alter zwischen ca. Anfang 30 bis ca. Anfang 40 ist zwar bei den Frauen im Langstreckenbereich im allgemeinen das Alter mit den besten Leistungen. Danach lassen sich zwar auch sehr gute Leistungen erzielen, aber die Leistungssteigerung durch das Training geht halt langsamer vor sich. Das gilt meist genauso, wenn man lange Zeit vor dem Laufbeginn sportlich nichts gemacht hat.
Wenn du mal schaust, wer dir hier geantwortet hat, so wirst du feststellen, dass es überwiegend Männer sind. Es sind auch überwiegend Männer, die ihren ersten Marathon unter 4h schaffen und hier im Forum schreiben. Sie haben einfach andere Voraussetzungen, sonst lägen die Zeiten der Spitzenläufer und -läuferinnen nicht knapp 1/2 Std = 20% auseinander. D. h. vergleiche nicht Äpfel mit Birnen.
Wie andere schon geschrieben haben: Antibiotika und eine Entzündung im Körper sind einfach Fakten, die nicht mit einem Marathon zusammen gehen. Dadurch hast du sicherlich einiges an Zeit verloren. Deine Trainingszeiten zeigen allerdings auch, dass die Tempohärte über längere Strecken noch nicht da ist. Das dauert einfach. Kylie und Kat17 haben ja schon darauf hingewiesen.
Lass evtl, auch mal deine Eisenwerte checken. Ein Hb-Wert oder ein Ferritinwert im unteren Normbereich lassen meist keine guten Laufleistungen zu. Und wer viel läuft, verbraucht auch
mehr Eisen. Daran ist bei Frauen immer zu denken.
Viele Grüße
dextrine
Hallo Dextrine,
danke für deine aufmunternden Worte. Theoretisch weiß ich ja, dass Männer höhere Leistungen als Fraue erzielen können. Aber bei mir war schon immer das Problem dieses Wissen in die praxis umzusetzen. :zwinker5: Als Kind habe ich ich mich schon im Eishockey mit Jungs messen müssen, weil ich sonst keine andere Wahl hatte. Aber das ist ein anderes Thema. :zwinker2:

Ich feier nächstes Jahr im August meinen 30. Geburtstag. Also scheine ich ja genau in das richtige Alterzu kommen, bzw. den richtigen Zeitpunkt für Marathon gewählt zu haben. Immerhin habe ich ja noch 10 Jahre Zeit, mein Ziel zu erreichen. :daumen:

Ich sollte vielleicht wirklich mal meine Eisenwerte kontrollieren lassen. Da wir Frauen jeden Monat zusätzlichen Eisnverlust einheimsen, wäre das eine sinnvolle Kontrolle.

Viele Grüße
skatelady
Bild

28
Ha, ich habe auch was positives für euch. Ich habe mich entschieden dieses Jahr noch einen 10km Lauf mitzumachen. Ich brauche noch ein kleines Erfolgserlebnis. :-)
Probiere dafür die Trainingspläne von Herbert Steffny. Habe mir die Zeilzeit unter 00:49 gesetzt. Gestern habe ich das erste Intervalltraining absolviert und das hat sehr gut geklappt. Ich habe sogar zum vorgegebenen Tempo noch 1,5 k/h dazugelegt.
Ist das nicht toll? ;-)
Hat jemand von euch schon die Trainingspläne von Steffny ausprobiert?
Bild

29
Hat jemand von euch schon die Trainingspläne von Steffny ausprobiert?
Bild

30
MissElliot hat geschrieben:Hat jemand von euch schon die Trainingspläne von Steffny ausprobiert?
Ja, und die funktionieren sehr gut. Du mußt nur am Ball bleiben. Also nimm dir den 4 Stundenplan von Steffny und schau dir das mal genau an. Denkst du, dass du die Einheiten hinbekommst ?
Ich habe dieses Jahr 2x den 3:15 Plan durchgezogen. Es gibt da Phasen, da denkst du echt es geht nicht mehr. Da heist es dranbleiben und weiter durchziehen. Irgendwann kommt dann ein Schub und die Einheiten fallen einem leichter.
Nicht ganz auskurierte Krankheiten haben mich bei meinem letzten Marathon über 20 Minuten auf die "Normalzeit" gekostet. Das bringt ehrlich gesagt nichts, es sei den man schraubt von vorn herein das Ziel ganz gewaltig runter und freut sich auch mal über eine schlechtere Zeit.

Nimm dir den 4 Stunden Plan und schau ob du damit zurecht kommst.

Viel Erfolg

:daumen:
meine Laufseite ; aktuelle Trainingsdaten Runalyze
Bild

Steffny klappt (zumindest bei mir)!

31
MissElliot hat geschrieben:Hat jemand von euch schon die Trainingspläne von Steffny ausprobiert?
Hallo Miss Elliot,
Standard-Trainingspläne können immer nur für Standardläufer gelten. Ob Du eine solche bist, kannst Du vermutlich nur durch Ausprobieren hinbekommen. Ich habe auf einen individuellen Trainingsplan verzichtet und ohne viel Ahnung nach Steffny-Standard für 3:30 trainiert. Es hat funktioniert. Scheinbar bin ich also ein Standardläufer...
Für mich hat Steffny den Charme, vergleichsweise geringen Einsatz zu fordern. Mit 3, meistens 4 Einheiten pro Woche und Umfängen zwischen 50 und 60 km/Woche (im Jahresschnitt) war das machbar. Merkst Du etwas? Das sind Deine Umfänge! In den 10 Wochen unmittelbarer Vorbereitung bin ich dann rund 640 km gerannt.
Wenn Du Zeit hast, lies Dir auf meiner Seite mal mein Werden und die ersten Ergebnisse/Berichte durch. Das habe ich nicht zur Selbstbeweihräucherung verfaßt. Ich würde mich freuen, wenn Dich das etwas motivieren könnte.
Ich bin sicher, daß Du mit Anfang 30 bei halbwegs konsequentem Training die 4 h locker packen wirst, ich kenne genügend Beispiele.
Mach' Dich nicht verrückt und behalte den Spaß am der Sache! :prof:
Ubi marathon, ibi bene (frei übersetzt: wo es einen Marathon gibt, geht's Dir gut!)
Meine private Laufseite: http://www.spass-am-laufen.de :welcome:

32
Hallo

brauche bitte mal eure Hilfe.
Habe im Frühjahr auch mein M Debüt vor und mich für den Steffny Plan entschieden.

Finde ich die Pläne nur im Großen Laufbuch oder gibt es da noch andere Bücher von ihm wo die Pläne enthalten sind?
Gibt es auch einen Plan für 3:45 oder nur 3:30 und dann 4:00 ??

Danke lg Mobile

34
moengel hat geschrieben:Ja, und die funktionieren sehr gut. Du mußt nur am Ball bleiben. Also nimm dir den 4 Stundenplan von Steffny und schau dir das mal genau an. Denkst du, dass du die Einheiten hinbekommst ?
Ich habe dieses Jahr 2x den 3:15 Plan durchgezogen. Es gibt da Phasen, da denkst du echt es geht nicht mehr. Da heist es dranbleiben und weiter durchziehen. Irgendwann kommt dann ein Schub und die Einheiten fallen einem leichter.
Nicht ganz auskurierte Krankheiten haben mich bei meinem letzten Marathon über 20 Minuten auf die "Normalzeit" gekostet. Das bringt ehrlich gesagt nichts, es sei den man schraubt von vorn herein das Ziel ganz gewaltig runter und freut sich auch mal über eine schlechtere Zeit.

Nimm dir den 4 Stunden Plan und schau ob du damit zurecht kommst.

Viel Erfolg

:daumen:
Danke Dir für deinen Tipp. Also die Vorbereitung auf meinen 10km, der am 07.12. stattfindet, hat ganz gut geklappt. Naja, ob es wirklich gut war, werde ich ja dann am Sonntag sehen. :daumen:
Bild

35
Hi MissElliot,

also, erstmal hättest Du diesen M. gar nicht laufen dürfen. Mit Entzündung im Körper, egal wo, läuft man nicht, schon gar keinen Wettkampf. Ich weiß zur Genüge, wie frustig so eine Absage ist, mir ist dieses Jahr kurz vor der Abreise ein Marathon in den USA ausgefallen. Aber das Risiko besteht leider immer und ist auch unvermeidbar. Fast jede andere Distanz läuft man eben, wenn die Erkrankung nicht so schlimm war, 1-2 Wochen später irgendwo, zur Not mit einem kleinen Zeitmalus in der Planung.
Du hättest aber in Ruhe auskurieren können und einige Wochen später einen neuen Anlauf nehmen können, wahrscheinlich wäre die Zeit dann auch besser gewesen.

Der RW-Plan ist schon ok, ich hatte den sub4 für meinen 2. M. und da hats funktioniert, der 1. M mit Steffny-Plan war ein Reinfall. Grundsätzlich würde ich Deine Zeitsituation, beruflich und familiär, sowie Deine Laufziele kurz- und langfristig nicht mit irgendwelchen Standardplänen abdecken. Was machst Du nach dem M., wie regenerierst Du, wo setzt Du langfristig Aufbauwettkämpfe, wann solltest Du mal sinnvoll Alternativsportarten betreiben usw. Die meisten der hier Versammelten haben einige Erfahrung und können sich das selber zurechtlegen. Du willst, glaube ich, ziemlich viel und Du willst es schnell, also brauchst Du eine Ganzjahresplanung. Setze Dich mit einem Verein, der erfahrene Trainer hat in Verbindung oder suche Dir einen Anbieter im Netz. So vermeidest Du auch am ehesten Fehler, die Dich unnötig Zeit kosten. Probleme mit dem Trainingseifer scheinst Du ja nicht gerade zu haben. :-)

Viel Erfolg
IR

36
Icerun hat geschrieben:Hi MissElliot,

also, erstmal hättest Du diesen M. gar nicht laufen dürfen. Mit Entzündung im Körper, egal wo, läuft man nicht, schon gar keinen Wettkampf. Ich weiß zur Genüge, wie frustig so eine Absage ist, mir ist dieses Jahr kurz vor der Abreise ein Marathon in den USA ausgefallen. Aber das Risiko besteht leider immer und ist auch unvermeidbar. Fast jede andere Distanz läuft man eben, wenn die Erkrankung nicht so schlimm war, 1-2 Wochen später irgendwo, zur Not mit einem kleinen Zeitmalus in der Planung.
Du hättest aber in Ruhe auskurieren können und einige Wochen später einen neuen Anlauf nehmen können, wahrscheinlich wäre die Zeit dann auch besser gewesen.

Der RW-Plan ist schon ok, ich hatte den sub4 für meinen 2. M. und da hats funktioniert, der 1. M mit Steffny-Plan war ein Reinfall. Grundsätzlich würde ich Deine Zeitsituation, beruflich und familiär, sowie Deine Laufziele kurz- und langfristig nicht mit irgendwelchen Standardplänen abdecken. Was machst Du nach dem M., wie regenerierst Du, wo setzt Du langfristig Aufbauwettkämpfe, wann solltest Du mal sinnvoll Alternativsportarten betreiben usw. Die meisten der hier Versammelten haben einige Erfahrung und können sich das selber zurechtlegen. Du willst, glaube ich, ziemlich viel und Du willst es schnell, also brauchst Du eine Ganzjahresplanung. Setze Dich mit einem Verein, der erfahrene Trainer hat in Verbindung oder suche Dir einen Anbieter im Netz. So vermeidest Du auch am ehesten Fehler, die Dich unnötig Zeit kosten. Probleme mit dem Trainingseifer scheinst Du ja nicht gerade zu haben. :-)

Viel Erfolg
IR

Hallo IR,
ja mitlerweile habe ich auch eingesehen, dass es nicht so gut war unter Einnahme von Antibiotika zu starten. Aber learning by doing! Jetzt bin ich ein wenig schlauer! :nick:
Was meinst du unter RW - Plan?
Grüße
MissElliot
Bild

Geschafft! Mit Erfolg in die Winterpause ;-)

37
Ich habe es geschafft! 10km in 00:54:09!!! :geil:
Jetzt kann ich ruhigen Gewissens in die Winterpause gehen! ;-)

Ziel war eigentlich unter 50min zu kommen. Ich bin dennoch zufreiden mit mir, wenn man bedenkt dass es wieder ein Berglauf war und ich ca. 1 Woche so gut wie nichts gemacht habe. War zumindest schneller als im Frühjahr im Flachland. :nick:
Habe nach Steffny trainiert. Werde es im Frühjahr wieder ausprobieren. Vielleicht ist es wirklich das optimale Training für mich.

:hallo:
Bild

38
Hi MissElliot,
noch hat Dir keiner was zu den Trainingsplänen von Runnersworld gesagt. Ich kann Dich an dieser Stelle mal ein bisschen aufbauen.
Bin im Oktober 2007 bei meinem Marathon Debüt in München 4:21 gelaufen. Habe danach so weitertrainiert wie davor, also ca. 50-60km die Woche und habe sogar oft aus Zeitgründen die langen Läufe vernachlässigt. Habe dann beim 10km Human Race in München (31.8.08) alles aus mir rausgeholt und bin nach 41:34 min im Ziel gewesen. Danach habe ich 12 Wochen peinlich genau nach dem 3:30h Plan der Runnersworld trainiert. Am 30.11.08 bin ich dann in Florenz 3:27h gelaufen.
Du siehst, es kann schnell gehen. Mach Dich nicht verrückt, lauf so weiter und nutze die Pläne von Martin Grüning...kann ich nur begeistert empfehlen!
Noch was: Wenn Du sicher wissen willst, was in Deinem Körper derzeit steckt mach einen Leistungsdiagnose Test (Laktat-Messung). Auch für Nicht-Profis total empfehlenswert. Du weißt wo Du stehst und in welchem Pulsbereich Du Dich hauptsächlich aufhalten solltest. Vielleicht läufst Du auch zu langsam oder zu schnell.... Ich hab auch einen gemacht.
Wenn Du ihn in einem ordentlichen Institut (TU?) durchführen lässt, hast Du gleich noch eine ordentliche Untersuchung (Herz, etc.) mit dabei.
Liebe Grüße,
Sandro
Augsburger Straßenlauf 2010 (10km): 38:45 PB
HM Forstenried 2010: 1:29:02 PB
M Hamburg 2010: 3:18:09 PB

Zielzeit

39
AlessandroB hat geschrieben:Hi MissElliot,
noch hat Dir keiner was zu den Trainingsplänen von Runnersworld gesagt. Ich kann Dich an dieser Stelle mal ein bisschen aufbauen.
Bin im Oktober 2007 bei meinem Marathon Debüt in München 4:21 gelaufen. Habe danach so weitertrainiert wie davor, also ca. 50-60km die Woche und habe sogar oft aus Zeitgründen die langen Läufe vernachlässigt. Habe dann beim 10km Human Race in München (31.8.08) alles aus mir rausgeholt und bin nach 41:34 min im Ziel gewesen. Danach habe ich 12 Wochen peinlich genau nach dem 3:30h Plan der Runnersworld trainiert. Am 30.11.08 bin ich dann in Florenz 3:27h gelaufen.
Du siehst, es kann schnell gehen. Mach Dich nicht verrückt, lauf so weiter und nutze die Pläne von Martin Grüning...kann ich nur begeistert empfehlen!
Noch was: Wenn Du sicher wissen willst, was in Deinem Körper derzeit steckt mach einen Leistungsdiagnose Test (Laktat-Messung). Auch für Nicht-Profis total empfehlenswert. Du weißt wo Du stehst und in welchem Pulsbereich Du Dich hauptsächlich aufhalten solltest. Vielleicht läufst Du auch zu langsam oder zu schnell.... Ich hab auch einen gemacht.
Wenn Du ihn in einem ordentlichen Institut (TU?) durchführen lässt, hast Du gleich noch eine ordentliche Untersuchung (Herz, etc.) mit dabei.
Liebe Grüße,
Sandro
Hallo Sandro,

vielen Dank für deine aufmunternden Worte. Beneide dich schon etwas für deinen schnellen Erfolg. :daumen: Hast wol das Laufen im Blut. :wink:
Eine Laktatdiagnostik habe ich schon mehrmals hinter mich gebracht. Bin den Testergebnissen nach zu urteilen auch besser geworden. Dachte nur das geht schneller mit dem Erfolg bei mir. Bin eben ein ungeduldiger Mensch. So lerne ich es mal. :nick:
Trainiere gerade für meinen nächsten 10-er am 15.03.2009 nach Steffny.

Bislang orientierte ich mich an meinen Laufsensor. Beim Intervalltraining habe ich feststellen müssen, dass dieser leider nicht richtig funktioniert. Macht mich etwas langsamer. Kann das sein? Oder habe ich ihn falsch kalibriert? Jetzt bin ich natürlich wieder verunsichert, ob ich meine Zeilzeit überhaupt erreiche, wenn die Messungen gar nicht stimmen.
Hat jemand Erfhrungen mit dem Laufsensor von Polar?

Grüße
Bild

40
MissElliot hat geschrieben:Hallo Sandro,

vielen Dank für deine aufmunternden Worte. Beneide dich schon etwas für deinen schnellen Erfolg. :daumen: Hast wol das Laufen im Blut. :wink:
Eine Laktatdiagnostik habe ich schon mehrmals hinter mich gebracht. Bin den Testergebnissen nach zu urteilen auch besser geworden. Dachte nur das geht schneller mit dem Erfolg bei mir. Bin eben ein ungeduldiger Mensch. So lerne ich es mal. :nick:
Trainiere gerade für meinen nächsten 10-er am 15.03.2009 nach Steffny.

Bislang orientierte ich mich an meinen Laufsensor. Beim Intervalltraining habe ich feststellen müssen, dass dieser leider nicht richtig funktioniert. Macht mich etwas langsamer. Kann das sein? Oder habe ich ihn falsch kalibriert? Jetzt bin ich natürlich wieder verunsichert, ob ich meine Zeilzeit überhaupt erreiche, wenn die Messungen gar nicht stimmen.
Hat jemand Erfhrungen mit dem Laufsensor von Polar?

Grüße

Hallo!
Ich habe letztes Jahr auch nach dem RW-Plan sub4 für meinen ersten Marathon trainiert. (Unterdistanzzeiten damals 1:52:26 HM und 47:50 10 km). Ich denke, der Plan ist schon in Ordnung, auch wenn ich mein Ziel sub4 um 46 sec. verfehlt habe :klatsch:
Zur Zeit probiere ich mal eine individuellere Trainingsplanung mit https://www.go-coach.com/ . Macht bis jetzt einen guten Eindruck. Die "fertigen" Pläne sind halt dann immer wieder gleich und nicht auf die entsprechende Person abgestimmt.
Das Problem mit dem Laufsensor (Polar) hatte ich auch. Für mein Standardtempo hatte ich ihn super kalibriert, da hat es auch meistens genau gepaßt. Leider habe ich erst nach dem Kauf erfahren, dass man nicht nur für verschiedene Schuhe und Untergründe neu kalibrieren muß, sondern eben auch für verschiedene Tempi. Das erschien mir zunächst unlogisch, da das Tempo ja nun mal eine der Größen ist, die angeblich gemessen werden... Wie dem auch sei, es ist wohl tatsächlich so, dass Du für die schnellen Intervalleinheiten anders kalibrieren müßtest (dann stimmt die Anzeige aber natürlich beim Einlaufen und in den Trabpausen nicht mehr und die km dürften dann insgesamt auch nicht ganz passen). Bin jetzt auf Forerunner umgestiegen, weil mir das mit dem Sensor zu blöd war.
Wünsch Dir auf jeden Fall, dass Du Deine Ziele erreichst!
LG, Jeany

41
Hallo Miss Eliot,
ich habe auch den Laufsensor von Polar. Der funkioniert auch nur bei meinen langen Läufen. Dort auch nur in etwa.
Ich habe das Trainingstagebuch hier auf der HP entdeckt. Dort kann man per google earth sich Laufstrecken abmessen. Das finde ich ganz praktisch und ich brauch mir kein neues Gerät zu kaufen. Aber schneller bin ich dadurch leider auch nicht geworden. :motz:
Viele Grüße
Laufsogern

Erster Erfolg

42
Hallo Hallo,

ich habe es geschafft. Mein erster Halbmarathon unter 2 Stunden!!!!!
ENDLICH! Das harte Training hat sich doch gelohnt. Und es zeigt sich mal wieder, dass an auch Geduld üben muss. ;-)
Jetzt wartet morgen der Marathon auf mich! Ich hoffe dieser wird genauso gut.
Drückt mir die Daumen! :daumen:
Bild

43
jeany hat geschrieben:Hallo!
Ich habe letztes Jahr auch nach dem RW-Plan sub4 für meinen ersten Marathon trainiert. (Unterdistanzzeiten damals 1:52:26 HM und 47:50 10 km). Ich denke, der Plan ist schon in Ordnung, auch wenn ich mein Ziel sub4 um 46 sec. verfehlt habe :klatsch:
Zur Zeit probiere ich mal eine individuellere Trainingsplanung mit https://www.go-coach.com/ . Macht bis jetzt einen guten Eindruck. Die "fertigen" Pläne sind halt dann immer wieder gleich und nicht auf die entsprechende Person abgestimmt.
Das Problem mit dem Laufsensor (Polar) hatte ich auch. Für mein Standardtempo hatte ich ihn super kalibriert, da hat es auch meistens genau gepaßt. Leider habe ich erst nach dem Kauf erfahren, dass man nicht nur für verschiedene Schuhe und Untergründe neu kalibrieren muß, sondern eben auch für verschiedene Tempi. Das erschien mir zunächst unlogisch, da das Tempo ja nun mal eine der Größen ist, die angeblich gemessen werden... Wie dem auch sei, es ist wohl tatsächlich so, dass Du für die schnellen Intervalleinheiten anders kalibrieren müßtest (dann stimmt die Anzeige aber natürlich beim Einlaufen und in den Trabpausen nicht mehr und die km dürften dann insgesamt auch nicht ganz passen). Bin jetzt auf Forerunner umgestiegen, weil mir das mit dem Sensor zu blöd war.
Wünsch Dir auf jeden Fall, dass Du Deine Ziele erreichst!
LG, Jeany
Hallo Jeany :hallo: ,

welche Erfahrungen hast du denn bis jetzt mit dem Forerunner gemacht? Hast du mit GPS auch im Wald Empfang?
Ich bin nämlich auch am Überlegen mir einen zu kaufen. Bin mir aber nicht sicher ob er überall Empfang hat.
LG
Bild

44
AlessandroB hat geschrieben:Hi MissElliot,
noch hat Dir keiner was zu den Trainingsplänen von Runnersworld gesagt. Ich kann Dich an dieser Stelle mal ein bisschen aufbauen.
Bin im Oktober 2007 bei meinem Marathon Debüt in München 4:21 gelaufen. Habe danach so weitertrainiert wie davor, also ca. 50-60km die Woche und habe sogar oft aus Zeitgründen die langen Läufe vernachlässigt. Habe dann beim 10km Human Race in München (31.8.08) alles aus mir rausgeholt und bin nach 41:34 min im Ziel gewesen. Danach habe ich 12 Wochen peinlich genau nach dem 3:30h Plan der Runnersworld trainiert. Am 30.11.08 bin ich dann in Florenz 3:27h gelaufen.
Du siehst, es kann schnell gehen. Mach Dich nicht verrückt, lauf so weiter und nutze die Pläne von Martin Grüning...kann ich nur begeistert empfehlen!
Noch was: Wenn Du sicher wissen willst, was in Deinem Körper derzeit steckt mach einen Leistungsdiagnose Test (Laktat-Messung). Auch für Nicht-Profis total empfehlenswert. Du weißt wo Du stehst und in welchem Pulsbereich Du Dich hauptsächlich aufhalten solltest. Vielleicht läufst Du auch zu langsam oder zu schnell.... Ich hab auch einen gemacht.
Wenn Du ihn in einem ordentlichen Institut (TU?) durchführen lässt, hast Du gleich noch eine ordentliche Untersuchung (Herz, etc.) mit dabei.
Liebe Grüße,
Sandro
Hallo Sandro,

du hattest recht. Ich habe mich beim Halbmarathon innerhalb von etwas mehr wie einem Jahr um fast 20 Minuten verbessert. Bin mächtig stolz auf mich.
Das harte und regelmäßige Training hat sich gelohnt. :daumen:

LG
Bild
Gesperrt

Zurück zu „Foren-Archiv“