Muskelkrämpfe

Hallo,
ich neige schnell zu Muskelkrämpfen, nehme deshalb auch schon täglich Magnesium (350mg am Tag mom. Frubiase Sport).Bisher bin ich 2 Marathon gelaufen und beide Male hat sich die hintere Oberschenkel Muskulatur bzw die Waden verkrampft was mich einfach viel Zeit gekostet hat . Ich denke , das ich mich gut vorbereitet habe mit vier langen Läufen ( 30, 32, 32, 36 km).Mein Arzt sagt ich soll es mal mit Limptar und Wobenzym probieren. Hat jemand damit Erfahrung bzw nützliche Tipps?
Danke im voraus....

Häufig ist auch ein Mangel von Natriumchlorid (Kochsalz) die Ursache von Krämpfen. Natriumchlorid wird bei sportlicher Aktivität durch den Schweiß vermehrt abgesondert. Ein Ausgleich ist unbedingt notwendig. Ebenso kann auch ein Mangel an Kalium (z. B. durch übermäßiges Ausschwitzen) zum Entstehen von Krämpfen mitbeitragen. Als wichtiges Elektrolyt ist es für die Steuerung der Muskeltätigkeit von Bedeutung (Kaliummangel, siehe Hypokaliämie).

Krampf – Wikipedia

http://forum.runnersworld.de/forum/lauf ... ndern.html

Ich hatte selbst bei meinem 3. Marathon in Berlin die letzten 10 Kilometer Probleme mit Krämpfen.
Ich hab keine Ahnung warum, denn getrunken hab ich genug, auch genug Isowasser. Aber ich bin am Limit gelaufen, da kann das halt passieren. Beim nächsten wird es hoffentlich besser.

Nils81 hat geschrieben:ch denke , das ich mich gut vorbereitet habe mit vier langen Läufen ( 30, 32, 32, 36 km).

Ob du gut vorbereitet warst, kann man nicht daraus erkennen, dass du 4mal mindestens 30km gelaufen bist. Was hast du denn sonst so trainiert?

Gruß
C.

Ich hatte noch nie Krämpfe im Wettkampf, das liegt wohl daran, dass ich speziell in der letzten Vorbereitungswoche viel trinke und auch MAgnesium in Tablettenform zu mir nehme ; )

Marató hat geschrieben:Ich hatte noch nie Krämpfe im Wettkampf, das liegt wohl daran, dass ich speziell in der letzten Vorbereitungswoche viel trinke und auch MAgnesium in Tablettenform zu mir nehme ; )

Na ja, das viele trinken vor dem Marathon ist es wohl eher nicht, aber vielleicht das Magnesium. Vielleicht würdest du aber eh keine Krämpfe bekommen, selbst wenn du beides nicht machen würdest. Probier es doch mal aus und berichte
Ich hab auch mal davon gelesen, dass Brühe in den Tagen vor dem Marathon helfen soll.
Ich bin zum Beispiel jemand, der sehr salzarm isst. Ich salze so gut wie keine Speisen. Vielleicht macht mich das anfälliger für Krämpfe.

Im Juni hab ich bei einem 30-Grad Marathon keine Probleme mit Krämpfen gehabt. Da hab ich aber in der Tat in den Tagen vor dem Marathon jeden Tag extra Magnesium und Calcium zu mir genommen, da ich wusste das es beim Marathon heiß wird.
Jetzt im Herbst dachte ich, brauch ich das nicht... Vielleicht oder wahrscheinlich hab ich dafür die Rechnung bekommen. Das größte Problem ist doch, dass fast alle diese Krämpfe nur beim Marathon bekommen. Ich hab noch nie bei einem 30-35km Trainingslauf einen Krampf gehabt.
Und Marathon ist halt bei den meisten nur 1-2x im Jahr. Das macht experimentieren schwierig, da man 6 Monate später schon wieder vergessen hat, was man beim letzten Marathon in der Vorbereitung gemacht hat. Jedenfalls geht mir das so

@ steini - ich wüsste nicht, warum eine erhöhte Flüssigkeitsaufnahme nicht die Blutzirkulation unterstützen würde und somit Krämpfen vorbeugt.
:script end:

Marató hat geschrieben:@ steini - ich wüsste nicht, warum eine erhöhte Flüssigkeitsaufnahme nicht die Blutzirkulation unterstützen würde und somit Krämpfen vorbeugt.
:script end:

Ich hab das eher auf meinen letzten Marathon bezogen, wo ich die Tage vorher auch viel getrunken habe, aber genutzt hat es rein gar nichts. Trinken schadet sicher nicht, aber ordentlich Magnesium zu sich zu nehmen bringt wohl mehr. Beim nächsten Marathon werde ich es mal mit Salzkapseln probieren.

steini hat geschrieben:Ich hab das eher auf meinen letzten Marathon bezogen, wo ich die Tage vorher auch viel getrunken habe, aber genutzt hat es rein gar nichts. Trinken schadet sicher nicht, aber ordentlich Magnesium zu sich zu nehmen bringt wohl mehr. Beim nächsten Marathon werde ich es mal mit Salzkapseln probieren.

Hab gelesen, dass natriumarmes Mineralwasser die Aufnahme von Magnesium-produkten nicht gerade fördert. Man sollte deswegen Wasser mit normalen natriumgehalt verwenden.
Vieleicht ein Tip?

Marató hat geschrieben:Hab gelesen, dass natriumarmes Mineralwasser die Aufnahme von Magnesium-produkten nicht gerade fördert. Man sollte deswegen Wasser mit normalen natriumgehalt verwenden.
Vieleicht ein Tip?

Danke, falls ich es bis Hamburg im nächsten Jahr nicht vergessen habe werde ich es versuchen

DerC hat geschrieben:Ob du gut vorbereitet warst, kann man nicht daraus erkennen, dass du 4mal mindestens 30km gelaufen bist. Was hast du denn sonst so trainiert?

Gruß
C.

leider kriege ich es nicht auf die Kette nach Plan zutrainieren. Hab sonst wöchentl. ein Tempodauerlauf in Wettkampftempo oder mal n Fahrtenspiel gemacht . Wochenumfang lag so zwischen 60-80km. Kriege allerdings auch beim Kraftsport relativ schnell Krämpfe.

Neulich hat mir eine Apothekerin geraten, zu einer normalen Magnesium- brausetbl noch zusätzlich 3mal am Tag eine Schüßler- Salz- Magnesium zu lutschen. Dadurch würde das Magnesium besser aufgenommen und verwertet.
Ich habe ihr geglaubt, weil ich dieselbe Erfahrung schon mit Kalzium gemacht habe, bei einem nicht heilen wollenden Knochenbruch.

masilu hat geschrieben:Neulich hat mir eine Apothekerin geraten, zu einer normalen Magnesium- brausetbl noch zusätzlich 3mal am Tag eine Schüßler- Salz- Magnesium zu lutschen. Dadurch würde das Magnesium besser aufgenommen und verwertet.
Ich habe ihr geglaubt, weil ich dieselbe Erfahrung schon mit Kalzium gemacht habe, bei einem nicht heilen wollenden Knochenbruch.

Das geht in die gleiche Richtung wie der Tip von Marató, Magnesium mit natriumreichen Wasser zu kombinieren. Ich hab den Threadzum Wasser damals ignoriert, zu unrecht wie ich jetzt glaube

Hallo leibe Leidensgenossen,

da will ich doch auch einmal meinen Senf dazu geben; denn ich habe zu diesem Thema schon viele Threads eröffnet.
Kurz zu meinen laufbezogenen Daten. Ich bin jetzt 66 Jahre alt, laufe seit 5,5 Jahren intensiv und seit 4,5 Jahren Marathon. Bisher habe ich 14 Marathons absolviert. Erst den letzten am 26.10. in Frankfurt konnte ich ohne Krämpfe durchlaufen. Neben meinem Alter (eingeschränkte Kochsalzaufnahme) kommt seit einem Jahr erschwerend eine Schilddrüsenunterfunktion (krampfbegünstigend) hinzu. Ich esse jeden Tag einen Yoghurt, den ich mit Weizenkeimen (hoher Magnesiumgehalt) anreichere. 30 Minuten vor einem Marathon nehme ich ein mit Kochsalz angereichertes (Messerspitze) Getränk zu mir. Bei km 10, 20, 30 und 40 gebe ich ein Päckchen Kochsalz von Mc Doof ins Wasser .
Beim Marathon in Frankfurt gelang es mir nicht, sehr schnell zu laufen (Rat von Udo). Ich habe außerdem festgestellt, daß sich die Krämpfe bei mir dann einstellen, wenn ich "antrete", z.B. nach Verpflegungsständen, erklommenen Bergkuppen oder wenn ich an anderer Stelle beschleunigen will.
Ich hoffe, ich konnte euch damit helfen.

Liebe Grüße aus dem Odenwald

Harald

Zu den Elektrolyten ist ja wohl schon so ziemlich alles geschrieben...

Du solltest aber bei nächster Gelegenheit auch den Blutfluß in Deinen Beinarterien und -venen messen lassen. Wenn - z.B. durch eine Venenklappenentzündug wie bei mir - der Blutfluss gehemmt ist, wird auch der Muskel nur unzureichend versorgt, was dann in letzter Konsequenz zu Krämpfen - oder wie wieder bei mir - zum Muskelfaserriß - führen kann.

Gruß
Frank - der gestern entgegen ärtzlichem Rat nach seiner Verletzung vom 12.10. den ersten vorsichtigen 6,5 Km Lauf mit Stützstrumpf (!) beschwerdefrei gemacht hat

Hast du vielleicht schonmal daran gedacht, anstatt Magnesium mit Kalium zu supplimentieren bzw. bei deiner Ernährung/Wasseraufnahme auf eine erhöhte Kalium-Zufuhr zu achten? ;-)

Denk´ mal darüber nach...

Wie sieht's mit Deiner Ernährung aus?

Hallo ihr Ernärungsexperten,

könnt ihr mir bitte erklären, welche Auswirkungen erhöhte Kaliumaufnahmen haben. Auch in meinem Alter lerne ich gerne noch etwas dazu.

Vielen Dank und liebe Grüße

Harald