Großes Event Bescheidene Zeit Bericht vom Frankfurt-Marathon

Es ist 10 Uhr dicht gedrängt stehen die Läufer am Start, ich klettere über die Absperrung und zwänge mich noch irgendwie in die Massen, doch ich bin noch längst nicht der Letzte nach mir versuchen das Selbe noch einige andere . Ungeduldig warten alle nun auf den Startschuss. Dann geht es los, Luftbalons steigen auf und die Massen setzen sich in Bewegung. Es geht zunächst einige Schleifen durch die Innenstadt. Der Kurs führt durchs Bankenvietel, charakteristisch durch die zahlreichen Hochhäuser vorbei am Platz der Republik und am Opernplatz. Schon hier herrschte überall überwältigende Stimmung. Bei etwa Kilometer 12 überquerten wir den Main und liefen Stadtauswärts.
Was mich anging so hatte ich tatsächlich schon ab Kilometer 2 Schmerzen in den Kniegelenken, was ja grade bei einem Marathon kein gutes Omen ist. Bei Kilometer 10 wurden die Beschwerden schon richtig unangenehm. . Dennoch konnte ich mein Tempo von ca. 5 min pro Kilometer zunächst halten. Ab Kilometer 23 jedoch wurde ich dann deutlich langsamer. Nach 29 Kilometern dann der endgültige knock out , die Beine taten weh , ich fühlte mich schlapp und konnte einfach nicht mehr. Schließlich setzte ich mich an die Bordsteinkannte und dachte nur, wie soll ich blos die nächsten 13 km noch schaffen, sollte ausgerechnet hier in Frankfurt der erste Marathon sein bei dem ich aussteige ?
Nach ein paar Minunten Pause rappelte ich mich wieder auf fing zunächst an zu gehen , später langsam zu laufen. Auf diese Weise schleppte ich mich dann die Mainzer Landsstr. entlag wieder Richtung Frankfurter Innenstadt.
Das Stadtzentrum war dann so ca. bei Km 35 erreicht. Dort erwartete uns Läufer eine gigantsche Stimmung, an jeder Ecke Musikkapellen und Sambatrommeln, deren Echo in den Hochhäusern wiederhallten. Wum, wum, wum, wum, ging es an allen Ecken und Enden. Die Frankfurter Innenstadt glich einem gewaltigen Hexenkessel. Getragen von dieser überwätigenden Stimmung, wusste ich , nun werde ich das Ziel erreichen, wenn auch in einer sehr mageren Zeit, aber an Aufgeben habe ich nun keinen Gedanken mehr verschwendet.
4:14:34 h zeigte mien Forerunner letztendlich als ich mit einem gigantschen Zieleinlauf in die Festhalle der Frankfurter Messe belohnt wurde.
Vielleicht war es ein Fehler schon 4 Wochen nach dem Berlin-Marathon wieder in Frankfurt zu starten, möglicherweise wurde ich auf einigen Kilometern mit einer Zeit von deutlich unter 5 min vor allem angesichts der bereits vorhandenen Beschwerden zu übermütig mit dem Tempo, usw., usw. Man könnte sicherlich noch viel Ausreden finden warum es nicht so lief, doch macnchmal denke ich , gibt der Körper einfach nicht mehr her.
Trotzdem bereue ich nicht, dass ich in Frankfurt gestartet bin , es war ein super Lauf mit super Stimmung, jedem zu empfehlen und jeder zeit wieder.

Fünf-Seen-Lauf-Fan hat geschrieben: N
Vielleicht war es ein Fehler schon 4 Wochen nach dem Berlin-Marathon wieder in Frankfurt zu starten, warum es nicht so lief, doch macnchmal denke ich , gibt der Körper einfach nicht mehr her.
Trotzdem bereue ich nicht, dass ich in Frankfurt gestartet bin , es war ein super Lauf mit super Stimmung, jedem zu empfehlen und jeder zeit wieder.

dein fehler war eindeutig, daß du nicht mit TOMRUN und mir die optimale vorbereitung beim apfelqwein mitmachen konntest!!!!!
das nächste mal : apfelwein mit fetten rippchen, giut gegrillt, dann samstags brezellauf mit dieter baumann. dann nudelparty ..und dann biste aufgepeitscht und gehtst richtrig ran!!!!
hugh, joe hat gesprochen!

Hey!

Ich hoffe, du konntest den Lauf (resp. die Stimmung) wenigstens ein wenig genießen... mir hast du Lust auf Frankfurt gemacht.

Ich wünsche dir ne gute Regeneration und dass der Nächste wieder richtig Spaß macht und auch die Zeit stimmt!

Liebe Grüße
nachtzeche

[quote="laufjoe"]dein fehler war eindeutig, daß du nicht mit TOMRUN und mir die optimale vorbereitung beim apfelqwein mitmachen konntest!!!!!


Mit dem Apfelwein werd ich mal probieren, Tomrun hatte mir ausgiebig davon erzählt. Ich half ihm auch noch die Folgen zu lindern , mit einer Kopfschmerztablette.

nachtzeche hat geschrieben:Hey!

Ich hoffe, du konntest den Lauf (resp. die Stimmung) wenigstens ein wenig genießen... mir hast du Lust auf Frankfurt gemacht.

Liebe Grüße
nachtzeche

Den Lauf konnte ich trotzdem gemnießen, und mit den Folgen geht es auch schon wieder !

@ Stefan

Es ist doch immer wieder erstaunlich wie sich die Einstellung ändert, wenn auch nur ein Körperteil einem ein Strich durch die Rechnung macht. Dann bleibt nicht mehr die Zeit das Ziel, dann wird tatsächlich mal das Ziel zum Ziel.
Gut gequält, Junge!
Und um deine Knie musst du dich mal kümmern! Ich war erst diese Woche beim Arzt und der hat ein Iliotibial-Band-Syndrom im linken Knie festgestellt. Zu der Diagnose gab es dann noch Voltaren und Dehnübungen.

Also: Uns beiden gute Besserung!

Hallo Stefan,

super gelaufen, super gequält !
Nach 15x Berlin Marathon bist Du doch das erste Mal aus der Hauptstadt zu einem Marathon heraus gekommen. War doch bestimmt geil, über den roten Teppisch zu "wandern".

Fünf-Seen-Lauf-Fan hat geschrieben: ... Mit dem Apfelwein werd ich mal probieren, Tomrun hatte mir ausgiebig davon erzählt. Ich half ihm auch noch die Folgen zu lindern , mit einer Kopfschmerztablette.

Petze ! Aber ich glaube es waren 4 Tabletten.
Danke noch mal an joe für den dicken Kopf.

Schön war es allemal, danke nochmal für den guten Lauftipp!!

Marató hat geschrieben:@ Stefan


Und um deine Knie musst du dich mal kümmern! Ich war erst diese Woche beim Arzt und der hat ein Iliotibial-Band-Syndrom im linken Knie festgestellt. Zu der Diagnose gab es dann noch Voltaren und Dehnübungen.

Also: Uns beiden gute Besserung!

Was die Knie angeht, da hab ich schon öfter Probleme beim Training mit gehabt, doch das war nicht so schlimm, denn ich wußte, beim nächsten Training ist alles wieder besser. Wenn einem sowas jedoch beim Marathon ereilt, hat man echt die A-Karte gezogen. Jetzt werd ich mir erstmal ein wenig Ruhe gönnen, und dann wird schon alles wieder ins Lot kommen.

Fünf-Seen-Lauf-Fan hat geschrieben:Trotzdem bereue ich nicht, dass ich in Frankfurt gestartet bin , es war ein super Lauf mit super Stimmung, jedem zu empfehlen und jeder zeit wieder.

Genau darauf kommt es doch an .
Ich finde es schon toll, dass du trotz der ganzen Probleme noch einen schönen Zieleinlauf hattest. Herzlichen Glückwunsch dazu .
Und es hat doch immerhin noch zu einer Zeit gereicht, die sich viele Läufer wünschen würden. Du hast nun Erfahrungen gesammelt, kannst ergründen, woran deine Probleme lagen, diese abstellen und einen nächsten tollen Marathon erleben.

Gute Erholung
Anett

Naja Spass gemacht hats im Nachhinein auf jeden Fall, nun wieder langsam aufbauen und die nächsten Ziele in Angriff nehmen. Den Winter über werde ich wohl dann etwas weniger machen um dann im Frühjahr wieder richtig durchstarten zu können.