Was macht euer Puls beim Marathon bzw. bei langen Läufen?

Was macht euer Puls beim Marathon bzw. bei langen Läufen?

Mein Puls steigt langsam an ja weiter ich laufe trotz konstanter Geschwindigkeit.
Steigt euer Puls auch, bleibt er gleich oder was macht er? Mir ist nicht wichtig wie viel
HF ihr lauft nur ob er steigt bei konstanter Geschwindigkeit.


Im Training ( 32km) Start HF 130 - Ende HF 145 (ca.5min 45 sec/p.Km)

Marathon (42km) Start HF 150 – Ende HF 183 (ca.4min 55 sec/p.Km)


danke Mario

Ich denke, das ist normal. Möglicherweise, weil man in den langen Strecken sein Glykogen abbaut, daher anteilsmäßig die Fettverbrennung erhöht, die wiederum mehr Sauerstoff benötigt, weshalb das Herz fleissiger Blut in die Lunge pumpen muss. So jedenfalls stelle ich mir das vor^^
Denkbar auch, dass mit der Zeit der Bewegungsablauf des geschwächten Körpers an "Rundheit" verliert und weniger ökonomisch ist.

Bei mir bleibt der Puls auch nach den langen Läufen lange Zeit hoch.

Ist genauso interessant zu sehen, wie bei den Spitzenläufern-/innen der Puls gleichmäßig bleibt.
Ich fand es schon erstaunlich das "Mocki" beim Frankfurt-Marathon den ganzen Marathon einen gleichmäßigen Puls hatte !!
Wie kann man so was trainieren ?? So ein Tempo und trotzdem keine Erhöhung des Puls ??

Letzter hat geschrieben:Mein Puls steigt langsam an ja weiter ich laufe trotz konstanter Geschwindigkeit.

Völlig normal. Kein Grund zur Beunruhigung.

RolandGLA hat geschrieben:Ist genauso interessant zu sehen, wie bei den Spitzenläufern-/innen der Puls gleichmäßig bleibt.
Ich fand es schon erstaunlich das "Mocki" beim Frankfurt-Marathon den ganzen Marathon einen gleichmäßigen Puls hatte !!
Wie kann man so was trainieren ?? So ein Tempo und trotzdem keine Erhöhung des Puls ??

Das ist wohl mehr eine Gewichtsfrage und betrifft den Aspekt, wie lange die Glykogenvorräte reichen (genauer wie weit der Stoffwechsel mit hohem Glykogenanteil stattfindet). Vor längerem habe ich gelesen, dass Kinder und sehr leichte Läuferinnen (bis 45 kg?) den ganzen Marathon damit durchkommen.

Schwerere Läufer, auch Elefanten oder Elche , haben da trotz Trainings keine Chance.

Bernd

burny hat geschrieben: Das ist wohl mehr eine Gewichtsfrage und betrifft den Aspekt, wie lange die Glykogenvorräte reichen (genauer wie weit der Stoffwechsel mit hohem Glykogenanteil stattfindet). Vor längerem habe ich gelesen, dass Kinder und sehr leichte Läuferinnen (bis 45 kg?) den ganzen Marathon damit durchkommen.

....das würde ja bei dem Gewicht von Mocki (45 kg) einiges erklären

Also ich bin kein Spitzenläufer und wiege deutlich über 45 kg, aber trotzdem laufe ich Marathon mit konstantem Puls.
Bei lockeren langen Läufen sinkt der Puls sogar leicht, wenn ich mich erst mal so richtig eingelaufen habe.

Viele Grüße

Gregor

ist bei mir auch so,

der puls ist sehr stabil und sogar leicht ruckläufig bei langen strecken ab 15 km.
und ich bin auch ein (keine) weltrekord läufer

grüße aigina

Plankton hat geschrieben: Bei lockeren langen Läufen sinkt der Puls sogar leicht, wenn ich mich erst mal so richtig eingelaufen habe.

Viele Grüße

Gregor

Bei mir auch - fällt so ab km 7-9 leicht runter. Steigt dann bei zunehmender ermüdung (ab km 18) wieder an und ist am Énde ein paar Schläge über dem Startpuls.

bei mir geht der puls auch langsam aufwärts. wie schon vorhin beschrieben, vermute ich auch, dass es an den glykogen-vorräten liegt. nach einer woche mit wenig kohlenhydraten steigt der puls bei mir bereits nach 20min. ansonsten kommts erst nach einer stunde oder noch später (bei GA1 training).

burny hat geschrieben: Das ist wohl mehr eine Gewichtsfrage und betrifft den Aspekt, wie lange die Glykogenvorräte reichen (genauer wie weit der Stoffwechsel mit hohem Glykogenanteil stattfindet). Vor längerem habe ich gelesen, dass Kinder und sehr leichte Läuferinnen (bis 45 kg?) den ganzen Marathon damit durchkommen.

Schwerere Läufer, auch Elefanten oder Elche , haben da trotz Trainings keine Chance.

Isss ja meine Rede! gucksu: http://forum.runnersworld.de/forum/mara ... dinge.html

ÄHHHHMMM.......was hat eigentlich "schwere Läufer" und -Elche mit gepardigen Elefanten zu tun

gruss hennes

Zwei wesentliche Faktoren für den Puslanstieg dürften sein:

Anstieg der Kernkörpertemperatur nach ca. einer Std.

Unökonomischerer Lauftstil, gerade beim Marathon, d.h. erhöhter Kraftaufwand, um die Geschwindigkeit zu halten, bzw. dass die Geschwindigkeit nicht zu stark abfällt.

Und drittens, was aber nicht immer zutrifft, bsw. für die abendlichen langen Läufe.

Erhöhung der Außentemperatur während des Laufes, gerade beim Start morgens.

Plankton hat geschrieben:Also ich bin kein Spitzenläufer und wiege deutlich über 45 kg, aber trotzdem laufe ich Marathon mit konstantem Puls.

Ja, kenn ich auch. Passiert immer, wenn ich am Anfang zu schnell bin und das Tempo hintenraus nicht halten kann. Bei optimaler Einteilung und nur minimalem Geschwindigkeitsverlust liegt mein Puls auf den letzten km um 10 - 15 Schläge höher als auf den ersten 25 -30 km.

Bernd

burny hat geschrieben:Ja, kenn ich auch. Passiert immer, wenn ich am Anfang zu schnell bin und das Tempo hintenraus nicht halten kann.

Mein Puls geht sogar runter - kommt nur drauf an wie lange ich gehen muss

gruss hennes

Hi,
ich halte das von der Tendenz auch für normal, wobei bei mir (HFmax 198) der Unterschied recht gering ist. Hier die Werte von einem "optimal" gelaufenen M, bei dem ich am Ende "platt", aber auch recht schnell wieder erholt, war:

Gesamt: 3:12,17 (172, 183)
1. HM : 1:35,37 (169, 176)
2. HM : 1:36,40 (175, 183)

Die Werte sind, Zeit, Durchschnittspuls und Maximalpuls im jeweiligen Abschnitt. Die 5km Splits sahen dabei wie folgt aus: 22:39, 22:42, 22:45, 22:38, 22:21, 22:36, 23:03, 23:12 und den Rest in 10:23, also relativ gleichmäßig gelaufen, wobei ich hinten raus schon verloren habe.

Ganz am Ende hätte ich vermutlich ca. 10 Sekunden schneller laufen können, da ich die letzten 600-700m mit einem sehr guten Lauffreund zusammen ins Ziel gelaufen bin, den ich dort "aufgesammelt" habe.

Ich könnte hier auch noch die Pulswerte für fast jeden Kilometer raus suchen, falls du daran interessiert bist.
Ich glaube ich wog bei dem Marathon 84kg bei 1,98m.

Gruß,
Torsten

im umkerschluss würde es bei den meisten läufern bedeuten das sie bei konstantem puls im wettkampf nach hinten ab km 30 langsamer werden und bei abfallendem puls ab km 30 viel langsamer werden.
die ursache wäre wohl mangelnde grundlagen ausdauer (fettverbrenner) oder überzogener anfang?

Mein Puls steigt gegen Ende der Langen auch immer an, das liegt aber daran, das ich auf den letzten Kilometern, von Heimweh geplagt, meist das Tempo drastisch anziehe.

Selbst wenn ich das nicht tue ist ein leichtes Ansteigen völlig normal. Zunehmende Ermüdung, Dominanz des Fettstoffwechsels... Warum auch immer - es macht keinen Unterschied.

Greif hat doch auch mal diese Tatsache als bahnbrechende Erkenntnis verkauft...

Was mein Puls im Wettkampf macht weiß ich nicht, will ich wahrscheinlich auch nicht wissen. Irgendwas macht er aber richtig.


Woher kennt ihr die Pulswerte von Mocki???

Plankton hat geschrieben:Also ich bin kein Spitzenläufer und wiege deutlich über 45 kg, aber trotzdem laufe ich Marathon mit konstantem Puls.
Bei lockeren langen Läufen sinkt der Puls sogar leicht, wenn ich mich erst mal so richtig eingelaufen habe.

Viele Grüße

Gregor

So geht es mir auch

Gruß
Jeck

Corruptor hat geschrieben:Woher kennt ihr die Pulswerte von Mocki???

Na, ist doch klar, nebenher gelaufen und immer mal den Puls gefühlt...




Im Ernst: Ganz neumod'scher Kram. Funkübertragung und immer mal wieder live-Einblendung bei der Fensehübertragung.

Bernd

Da bei meine langen Laeufe (ueber 3 Stunden) alles vorkommt, so zwischen 120 und 170 (wegen extreme Steigungen) habe ich meinen Pulsmesser mittlerweile irgendwo in einer Schubblade verschwinden lassen. Es ist sowiso egal wie schnell das Herz schlaegt, ich merke schon selbst ob die Frequenz in diem Hoehe geht oder nicht.

Schnick-Schnack auf gut Deutsch.

Deswegen habe ich auch den FR 205 und nicht den 305 gekauft. Die km-Zahl, hm und Zeit notiere ich dann am Ende. Die Herzfrequenz, ... ist mir egal.

Corruptor hat geschrieben:

Woher kennt ihr die Pulswerte von Mocki???

Bei der Übertragung von HR 3 wurden die Zwischenwerte von Mocki regelmässig eingeblendet !

Also daß der Puls bei gleichbleibendem Tempo kontinuierlich mit der Dauer ansteigt, hat doch schon Greif in seinem Neuigkeitenbrief als bahnbrechende Erkenntnis verkauft.

Das ist auch so; bei Endbeschleunigung erst recht. Es sei denn man läuft so lange, daß man ausgepowert ist; dann kann gegen Ende sogar der Effekt eintreten, daß man den Puls nicht mehr über eine bestimmte Grenze bekommt.

Ich nehme meistens auch kein Pulsmessgerät mehr mit. Ich weiß nicht so recht was ich mit den schwankenden Werten soll. Der Durchschnittswert stimmt auch nie wegen der Aussetzer an den Hochspannungsleitungen.

jo mein puls steigt auch ein wenig bei längeren läufen aber nicht sooo arg.manchmal lauf ich auch ohne pulsuhr..immer ist mir das auch net wichtig und ich laufe nach gefühl.meisntes hab ich bei langen läufen nen puls um die 140/145.

Mein Puls pulst so vor sich hin, mehr als 140 kommt bei langen Läufen nicht raus, Ruhepuls aber auch unter 45!

gadelandrunner

Hey,

habe nachgesehen, beim letzten Marathon in Berlin

Km 1-5 HF 162 4:44 min/km Max HF 167
Km 5-10 HF 168 4:41 min/km Max HF 171
KM 10-15 HF 169 4:35 min/km Max HF 171
KM 15-20 HF 169 4:35 min/km Max HF 174
KM 20-25 HF 172 4:37 min/km Max HF 182
KM 25-30 HF 175 4:39 min/km Max HF 179
KM 30-35 HF 176 4:40 min/km Max HF 183
KM 35-40 HF 179 4:37 min/km Max HF 183
KM 40-42,195 HF 183 4:33 min/km Max HF 189

Wobei die Maximalwerte auch schnell Meßfehler sein können.
Also auch kontinuierlich ansteingend, wobei ich mir einbilde zu merken wann der Körper von Glykogen Verbrennung auf Fettstoff Verbrennung umschaltet. Wobei mir natürlich auch bewußt ist, dass die Vorgänge immer gleichzeitig ablaufen.

Grüße

Ich lasse die Uhr jede 500 Meter die Durschschnittsgeschwindigkeit und den Durchschnittspuls ermitteln.
Bei mir ist es so:
Bei gleichbeibener Geschwindigkeit steigt der Puls immer weiter langsam nach oben.
Bei Zunahme der Ausdauer wird aber die Distanz bis z.B 80%max.Puls immer größer.
Am Anfang des Jahres war ich schon bei zwei Kilometer an dieser Grenze.
Jetzt nach 1450 Kilometer Laufleistung komme ich erst bei sechs Kilometer auf den Wert.

Hallo,

bei mir ist es eher so, dass ich gegen Ende den Puls nicht mehr entsprechend hoch halten kann. Bis 2:00 h habe ich einen relativ konstanten Puls um die 165, die letzten 50 Minuten kann ich die Geschwindigkeit und daher den Puls nur noch relativ schwer hochhalten. Allerdings geht bei mir mittlerweile das Körpergefühl absolut vor den Pulswerten.

LG

Wolfgang

mein puls bleibt beim marathon etwa bis km20 - km22 rel. konstant bei 160bpm, danach steigt er auf ca. 180bpm. die 180bpm bleiben gleich bis km38, 39 danach ist beim letzten marathon nochmal ein anstieg auf 190 bpm>( ) zu verzeichnen gewesen. der letzte anstieg auf die 190 war auf die tempoerhöhung zurück zu führen.

im training, bei langen läufen, ist mein puls in etwas bei 155 schlägen/minute. er steigt aber nach 2,5 stunden auf die 180 bpm an. ich denke es hängt damit zusammen, dass das blut einfach dicker wird und dadurch die pumpe mehr dampf macht, flüssigkeitsmangel usw.

das bei manchen der puls mit der zeit runter geht oder sogar mit mühe oben gehalten werden muss ist für mich ein rätsel!
ich wäre über jede senkung meines pulses dankbar! konstanter puls über die gesamte marathondistanz geht bei mir nur als zuschauer vor dem frenseher