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Wieviele Höhenmeter hat der NEW YORK Marathon?

Wieviele Höhenmeter hat der NEW YORK Marathon?

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Hallo miteinand,

seit 6 Monaten habe ich eine Frage und kann sie nicht beantworten. Wieviele Höhenmeter hat der NY Marathon?

Steffny sagt 400m (was mir zuviel vorkommt)
meine Uhr (Suunto T6) sagt 268m (was mir zu wenig vorkommt)

Im Internet findet man auch Angaben von 300m-450m

Hat irgendwer noch Zahlen zu diesem Thema. Oder eine Quelle

Es muss doch irgendwo eine offizielle Angabe vom Veranstalter aufzutreiben sein....

lg,a.
time to run, swim & bike - Triathlon

2
Guck mal hier: Bildbericht vom New York City Marathon am 05.11.2006 (ganz unten).
Dort sind 390 Meter angegeben, wobei da aber auch noch Luftdruckschwankungen drin sein dürften. So um die 300 m dürfte realistischer sein.
Auch wenn über das Streckenprofil viel gejammert wird - in der Endabrechnung macht das kaum was aus. Für die Topläufer vielleicht eine Minute, der 4-Stunden-Läufer dürfte etwa 2 bis 3 Minuten langsamer sein als auf einer flachen Strecke.
Den Streckenrekord hält übrigens ein Äthiopier mit 2:07:43. Der gleiche Läufer hat eine Bestzeit von 2:06:49, die er in Amsterdam (flach) gelaufen ist und damals Äthiopischer Landesrekord war.

Andreas

Höhenmeter - wieviel kosten sie

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Also 2-3 Minuten halte ich für eine sehr optimistische Schätzung. Meine subjektive Erfahrung ist eher, das es 5-10 Minuten sind (je nach Leistungsklasse).
Alleine der unendlich lange "Schmierer", die 1st Avenue, ab km26 bis rauf in die Bronx ist ein Hammerding, wenn man am Semmerl läuft. Von den Brücken vorher die Körner kosten nicht zu reden.
Natürlich sind mir die Höhenmeter der Verazzona Bridge nicht aufgefallen, weil es die erste Mile war, aber ich habe keine Ahnung wieviel Körner die gekostet hat. Das ewige auf und ab wenn man durch die Bronx und Queens läuft...

hmmm wenn man 300Hm nimmt, mit einem Flachäquivalent von x 4 rechnet, dann kommt man auf 1,2 Extrakilometer. Das sind dann schon ca. 5 Minuten.

Würde sich auch mit meinen Zeiten decken in Wien 1:53 mit ~50Hm und in NY 1:57 mit ~300HM

lg,a.

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Für flache Steigungen wie in New York ist der Faktor 4 aber viel zu hoch. Da kannst Du maximal Faktor 1 nehmen. Was Du bergauf verlierst, bekommst Du bergab fast vollständig zurück, wenn es nur ein sanftes Gefälle ist. Natürlich kann man sich an den Steigungen auch so kaputt laufen, daß man viel mehr Zeit als die 2-3 Minuten verliert. Das kann man aber auch auf einer flachen Strecke schaffen, wenn man zwischendurch mal das Tempo unsinnigerweise deutlich erhöht.

Wenn Du 1.2 km mehr rechnen würdest, dann wäre der Streckenrekord von 2:07:43 bei einem Tempo von 3:00 pro km eine 2:04:07. Das wäre um einiges besser als der damalige Weltrekord gewesen. Und warum schaft der gleiche Läufer dann 'nur' eine 2:06:49 als persönliche Bestleistung auf einer völlig flachen Strecke? Also, der Faktor 4 ist total überzogen.

Das Höhenprofil dürfte relativ wenig Zeitverlust bringen. Da sind die Temperaturen schon wesentlich wichtiger. Bei 20°C auf einer völlig flachen Strecke dürfest Du mehr Zeit verlieren als auf einer Strecke wie in New York, wenn Du dann nur 10°C hast.

Andreas

Höhenmeter

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Tut leid, ich kann dir nicht zustimmen.
Bist du NY schon gelaufen?
Du zerstörst die HM sehr schnell, auf den Brücken tut das bergablaufen sogar weh :)

Deine Berechnung stimmt vielleicht bei der Weltelite, meine Meinung ist, dass je niedriger das Leistungsniveau ist, desto stärker wirken sich die HM auf die Endzeit aus.

Ich denke wenn wer z.B. 5:00 in Berlin läuft nie im Leben eine 5:03 in NY (gleiches Traineng, etc....)

lg,a.

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In New York war ich noch nicht, aber ich bin dieses Jahr schon zwei Marathons gelaufen, die auch etwa 300 Höhenmeter hatten. Gegenüber einer flachen Strecke konnte ich da keine wesentlichen Unterschiede feststellen.
Die Höhenmeter wirken sich für alle Läufer gleich aus. Der einzige Unterschied zwischen Weltklasseläufer und Anfänger ist, daß der Anfänger kein gutes Körpergefühl hat und nicht in der Lage ist, die Belastungsgrenze richtig einzuschätzen. Das führt dann dazu, daß man die "Berge" zu schnell hoch läuft und dann so kaputt ist, daß man bergab nicht in der Lage ist das Tempo zu erhöhen.

Andreas

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Also laut meiner Polar waren es 240 HM im Jahre 2006. Das sind nach meiner Fausformel für ein Tempo beim 4:00er Schnitt 120 Sekunden (beim 6:00er Schnitt wären es dann 180 Sekunden). Für die Weltklasse ergibt das dann noch ca. 90 Sekunden und liegt nicht so weit weg, von den 60 Sekunden von Brickmaster. Ein Großteil der Höhenmeter sind bei 2%-4%, die man nicht ohne weiteres wieder reinlaufen kann, win paar kleine Hubbel bestimmt. Mit den Strecken und Zeitvergleichen ist das immer so ein Ding. Ich bin NY 1998 in 2:56 gelaufen und das 5 Wochen nach meiner ersten Sub 3 in Berlin (flach !) in 2:57. Daraus folgt, das man auf eienr Strecken mit 200 HM mehr, 1 Minute schneller läuft. Das war jetzt nicht ganz ernst gemeint, aber so Vergleiche hinken eben immer ein bisschen. Es kommt aber klar raus, dass ein 3 Stunden läufer nicht mehr als 2 Minuten verliert und wie Brickmaster schon sagte kommen für den 4 Stunden Läufer da noch einiges dazu, weil er die Belastung am Berg überzieht, bergab nicht genügend Gas gibt. Dann kommt meiner Meinung nach noch dazu, dass untrainiertere Läufer einfach muskulär durch die HM noch anders Überlasten, als die besseren Läufer, und deswegen hinten noch mehr einbrechen. Selbst gute Läufer wie Chris bekommen Probleme, wie in Lübeck, wenn sie Berge nicht gewöhnt sind.
Fazit: Höhenmeter kosten immer Zeit. Dazu kann noch Zeitverlust durch ungleichmäßige Belastung kommen und Zeitverlust durch überproportionale musküläre Ermüdung.
Grüße
Lupert
pain is temporary - glory is forever :zwinker5:
"Das Fortführen von Belastungen nach zu kurzer Regeneration verlangsamt den Anpassungsprozess.
Der Organismus setzt sich hierbei mehr mit der Überwindung der Ermüdung auseinander als mit der
Verarbeitung der neuen Trainingsreize"
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