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Getestet, Lust drauf gekriegt - und jetzt?

Getestet, Lust drauf gekriegt - und jetzt?

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Ich war auf der Messe in Berlin und hab da kurz ausprobiert, wie das mit den Rollern ist: Klasse! Nur der nächste Schritt macht mir Kopfzerbrechen. Ich möchte so ein Teil haben, weiß aber nicht mehr, was ich getestet habe und außerdem war das Testgelände ja eine Halle. Was mir fehlt, ist die Vorstellung, wie sich das Rollern im Gelände anfühlt:
- auf einem schmalen Pfad, wo vielleicht kein Platz zum Antreten ist.
- Bergauf, wieviel Steigung ist realistisch (ja, ich ahne, dass das eine Konditionsfrage ist),
- Wurzelwege, welcher Roller ist dafür tauglich
- Gepäcktransport, ich hätte gerne einen Gepäckträger, bin Rucksackhasser

Gibt es in Berlin oder Umgebung Test- und Kaufmöglichkeiten? Der link flow-berlin meldet nur errror...
Ciao und danke
Sara

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Hoppla, na, sowas, flow-berlin.de meldet error. Ich gebe Martin (im Forum hier nisselauritz) mal Bescheid.
Weißt du noch die Farbe der Roller, die du probiert hast. Der Goldene ist meiner (ich bin der Gehörlose vom Stand :) ), der silberne ist ein Alukickbike, der rote mit den kleinen Laufrädern ein Kostka 20/16, der orange ein Kostka 16/12. Dann war da noch ein gebrauchter roter, das war ein Kickbike G4 Sport, wie auch der schwarze Roller. Bilder sind im anderen Thread: http://forum.runnersworld.de/forum/tret ... -11-a.html (11. Posting). Freut mich, dass dir die Roller Spaß gemacht haben. Da hat unsere Präsenz ja schon etwas bewirkt :D .
j.

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hi sara,

ich bin ja erst seit ein paar wochen begeisterter rollerfahrer, dafür aber mehrfach täglich unterwegs, zum einkauf, mit dem gr. hund, häufiger auch 20 km am stück (dann aber ohne hund)

ich hab mir zunächst ein kickbike sport g4 (onroad) gekauft und dann dazu noch ein kickbike cross max (offroad), letzteres fahre fast nur noch, weil mir das fahrverhalten auf meinen strecken hier einfach besser zusagt

offroad fährt es sich nach meinem geschmack wesentlich besser mit einer federgabel, ich hab auch mal einen xh-roller mit starrrer gabel und der big apple bereifung getestet, aber das kickbike cross max fährt sich schon deutlich besser und vor allem irgendwie leichter (trittbrett ist tiefer, außerdem geringeres gewicht), onroad kannst du die federung je nach rollermodell abstellen (sog. lockout-funktion), was die effizienz beim treten erhöht

schmale pfade sind kein problem, wo du mit der lenkerbreite durchkommst, ist auch platz zum treten

bergauf kann es ganz schön mühsam werden, ich schieb dann irgendwann einfach, geht ja völlig problemlos

wurzelwege gehen auch (mit federgabel!), du musst halt deine bodenfreiheit richtig einzuschätzen lernen

für den gepäcktransport bietet sich zb eine lenkertasche mit klickfix-system an (ortlieb etc.), es gibt aber auch div. andere lösungen, s. beiträge dazu hier im forum

viele grüße
rüdiger

Danke

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Hallo,

Danke für eure Unterstützung an Sara, wärend bei mir hier die gesamte Technik zusammenbricht.
Nicht, dass es reichen würde dass ich seit 1 Woche weder Festnetz-Telefon noch Internet habe, und ich durch Rufumleitungen und UMTS versuche erreichbar zu sein, nein dann fällt auch noch meine Webseite aus.
Wenigstens bei meinem Hoster bekomme ich schnellen Support (es ist nämlich mein Bruder).

Die Seite ist wieder online.

Vielen Dank und Gruß
Martin
http://www.flow-berlin.de | http://www.Kidscooter.de ....jetzt auch Tretroller in der Hauptstadt !!

Danke auch von mir!!!

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Für die vielen Infos. Getestet hatte ich - glaube ich - den roten Roller, das muss dann wohl ein Kickbike G4 Sport gewesen sein. Da ich nur 1,60m groß bin, würde sich wohl auch ein kostka anbieten - aber ich werde einfach mal testen.
Rüdiger, du schreibst:
"aber das kickbike cross max fährt sich schon deutlich besser und vor allem irgendwie leichter (trittbrett ist tiefer, außerdem geringeres gewicht)"
Was ich nicht verstehe: wenn das Trittbrett tiefer ist, muss der Roller doch automatisch schlechter offroad nutzbar sein, weil er leichter aufsetzt, oder?
Und noch eine Frage: wie ist es bei schlechtem Wetter? Sieht man nach einer Rollertour aus wie ein Mountainbiker ohne Schutzbleche?

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Sara0815 hat geschrieben:Für die vielen Infos. Getestet hatte ich - glaube ich - den roten Roller, das muss dann wohl ein Kickbike G4 Sport gewesen sein. Da ich nur 1,60m groß bin, würde sich wohl auch ein kostka anbieten - aber ich werde einfach mal testen.
Hallo Sara,

richtig, das war das Kickbike/Finnscoot Sport Classic G4 mit Stahlrahmen. Der Roller gehörte meiner Frau (1,60m) und wir haben ihn an ein Frau gleicher Größe verkauft. Meiner Frau war nur der Vorbau etwas zu lang, da kann man aber einen kürzeren nehmen. Alternativ könnte ich mir für Personen deiner Größe einen umgebauten Finnscoot City (...ja den Omaroller :-)) vorstellen.
Korb weg, einen kurzen Vorbau der nach vorne und nicht nach oben geht und vielleicht noch einen anderen Lenker, dann könnte das ein echter Kompaktrenner werden. Wir können das gerne mal ausprobieren, hatte ich meiner Frau auch schon vorgeschlagen.

Wenn man bei diesem Wetter ohne Schutzbleche fährt, sieht man wohl fast genauso aus wie ein Mountainbiker.

Gruß Martin
http://www.flow-berlin.de | http://www.Kidscooter.de ....jetzt auch Tretroller in der Hauptstadt !!

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nisselauritz hat geschrieben: Wenn man bei diesem Wetter ohne Schutzbleche fährt, sieht man wohl fast genauso aus wie ein Mountainbiker.
Gruß Martin
Wenn man bei diesem Wetter ohne hinteres Schutzblech fährt, fährt man überhaupt nicht weit, da das ganze kalte Wasser und der Matsch in die Schuhe geworfen werden. Furchtbares Gefühl.

Gruß Hans

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Ich wollte schon empfehlen, Dich evt. zum Probieren mit HansB in Berlin in Verbindung zu setzen, aber ich seh erst jetzt, es gibt ja jetzt dank Martin einen richtigen Rollerladen in Berlin, das hatte ich noch nicht so richtig mitbekommen, Klasse!

>- auf einem schmalen Pfad, wo vielleicht kein Platz zum Antreten ist.

In der Praxis kein Problem, im Notfall reichen 10cm rechts und links des Pfades zum Abtreten. Und selbst wenn der Pfad nur grade breit genug für den Roller ist, kann man problemlos rechts und links ins Laub treten, nur die Krokoschuhe läßt man dann besser zuhaus...

>- Bergauf, wieviel Steigung ist realistisch (ja, ich ahne, dass das eine Konditionsfrage ist),

Die Kondition entscheidet eher darüber wie lange man durchhält. Am Anfang meint man, Berge sind fast unmöglich mit Roller, mit ein wenig Übung merkt man dann, das geht genauso gut oder schlecht und lang wie mit dem Fahrrad (da mußte man das auch erst üben, hat es nur meist schon wieder vergessen).
Wieviel Steigungsprozent maximal möglich sind, ist dann mehr eine Frage der "Technik", Trettechnik, Untergrund, Schuhe. 5-10% sind eigentlich fast immer möglich und darüber steigen auch viele Fahrradfahrer ab...

>- Wurzelwege, welcher Roller ist dafür tauglich

Das erfordert viel Bodenfreiheit, da ist es z.B. hilfreich, die Hinterradposition verändern zu können (was z.B. Kickbike oder Xh können).

>- Gepäcktransport, ich hätte gerne einen Gepäckträger, bin Rucksackhasser

Das erfordert einen Lowrider oder Gepäckträger vorne, das ist eher rollerunabhängig. Wobei ein XH hier etwas Vorteil hat, da es ihn schon serienmäßig mit einer für Lowrider oder Gepäckträger geeeigneten Gabel gibt, bei Kickbike muß man die evt. nachrüsten (es geht zwar auch mit den serinemäßigen Gabel, auf Dauer aber sollte es aber besser etwas Stabileres für Gepäck sein).

>Da ich nur 1,60m groß bin, würde sich wohl auch ein kostka anbieten

Nein. Das ist ja einer der großen Vorteile vom Roller, dass für eine so große Spannweite an Körpergrößen paßt. Meine Frau ist 1,52m, fährt ein Standard Kickbike und wir können beide (ich 1,84m) dieselben Roller fahren, auf Dauer dann nur mit unterschiedlich langen Vorbauten. Und Klaus (normalgroße) Kids (9+12 Jahre?) fahren denselben Roller wie Ihr 1,95 m großer Paps...
Der 16/12 Kostka ist einschöner und stabiler Roller, den man auch als Erwachsener erstaunlich sicher und ruhig fahren kann, auch bergab mit hohem Tempo oder im Verkehr, wir haben auch einen. Aber besser flutscht es mit einem großen, der Hauptvorteil des kleinen Kostka ist neben der Eignung für Kids die kleine Größe. z.B. für Kofferraum, Bus, etc., wobei das aber nicht soooo viel zu einem "Großen" bringt.
Und Extras wie Federgabel, Gepäckt, Licht, sind an so einem Kleinen schlechter bis gar nicht zu machen.

>Was ich nicht verstehe: wenn das Trittbrett tiefer ist, muss der Roller doch automatisch schlechter offroad nutzbar sein, weil er leichter aufsetzt, oder?

Richtig!
Rüdiger meinte wohl, dass das Trittbrett seines Cross Max Alukickbikes tiefer als das seines XH ist, aber dem ist nicht so! Miss mal einfach mit einem Meßschieber die Dicke "Trittbrett+Rahmenrohr" bei beiden Rollern, die sind fast auf den mm gleich, der einzige Nachteil das neuen Alukickbikes (die Stahlkickbikes vorher waren da besser, dafür in anderem deutlich schlechter).

Auch bezüglich Federgabel bin ich nicht ganz Rüdigers Meinung. Ich habe zwar wenig Erfahrung mit Federgabel am Roller, aber ich fahre viel auf "normalen" Wald- und Feldwegen und hab sie da noch nie vermißt.
Eine Federgabel schluckt erstmal Energie und am Roller gleich dreifach (am Fahrrad deutlich weniger): Sie ist deutlich schwerer als eine Starrgabel, sie erhöht das Trittbrett erheblich für den Federweg und sie schluckt Energie durch das Einfedern bei jedem Tritt. Das "LockOut" zum Verhindern des unnötigen Einfederns ist keine ideal Lösung, auf Dauer macht das die Gabel kaputt.
Natürlich können Gelände bzw. Einsatz so sein, dass sich das lohnt, aber das sollte man genau prüfen, zunächst hat man erstmal immer diese Verluste.
Ich bin allerdings auch am Fahrrad nach diversen negativen Erfahrungen mit Federungen kein Freund mehr davon.
Vielleicht kann man ganz grob sagen, wer am Rad sehr viel wert auf Federung legt (z.B. viel mit dem MTB oder gar mit dem Fully Downhill unterwegs ist) und Ähnliches mit dem Roller machen will, für den ist eine Federgabel am Roller sicher sinnvoll, wer aber auch auf dem Rad ohne auskommt, kann das auch auf dem Roller.
Am meisten Erfahrung sowohl mit und als auch ohne Federgabel hat vermutlich Hans, vielleicht sagt er noch was dazu...

>Wenn man bei diesem Wetter ohne hinteres Schutzblech fährt, fährt man überhaupt nicht weit, da das ganze kalte Wasser und der Matsch in die Schuhe geworfen werden. Furchtbares Gefühl.

Ich rollere auch bei diesem Wetter oft stundenlang, hab dann allenfalls ein Wechsel-Shirt dabei. Diesen März wollte ich einmal bei 5 Grad kurz nach einem starken Regenschauer freudestrahlend vom Büro heimrollern, weil die Sonne schon wieder lachte. Das Wasser stand noch auf den Straßen und ich war ohne Schutzblech hinten. Nach 200m hab ich umgedreht, nach 500m saß ich bibbernd im Zug mit Eisklumpen am Ende der Beine...

Gruß
Jo

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ob mit oder ohne federung hängt natürlich stark von den gegebenheiten der individuell gefahrenen strecken ab

auf normalen straßen und den üblichen feld- und waldwegen fährt es sich ohne federung auch für meinen geschmack sehr gut, hier bei uns haben wir allerdings im ort sehr viel kopfsteinpflaster und abseits der straßen recht ruppige pfade, da kommt man sich dann mit starrer gabel vor wie ein atbeiter am presslufthammer (ist also eine besondere lokale situation)

beim vergleich kickbike und xh hatte ich das sport g4 (also stahl) gegen den xh getestet, den cross max hab ich erst später bekommen, deshalb wohl auch mein eindruck des "mühsameren" fahrens mit dem xh - auf jeden fall finde ich ausgiebige probefahrten mit den in betracht kommnden rollern sehr hilfreich, um das gerät, das den eigenen anforderungen und vorstellungen am ehesten entspricht, herauszufinden

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Federung finde ich komfortabel, wenn auch in den meisten Fällen nicht nötig.
In der Stadt nutze ich meist das mit der Federgabel, weil mein XH dann eine höhere Bodenfreiheit hat.
Sehr weich fährt sich die Kombination Federgabel plus Stollenreifen. Letztere sind mir aber - zumal in der Stadt - zu pannenanfällig, so dass die Federung den harten Marathon Plus kompensiert.
Ich fahre auch längere Strecken gefedert - das Trittbrett liegt dann zwar höher, aber ich habe immer noch den Eindruck, dass der Einfluss in diesem Bereich nicht so wesentlich ist, so lange kein exorbitant hohes Trittbrett verwendet wird.
XH starr mit Hülse vorne und Alu-Starrgabel und BigApple 50er: Höhe 10 cm, also gut 2 cm weniger als mein gefederter XH.
Ich verbuche das Fahren mit dem Geländeroller dann auch auf längeren Strecken unter Training.

Viel Spaß bei der Entscheidungsfindung :daumen:

Hans

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Also ich werde am Wochenende - wenn das Wetter erträglich sein sollte - mal ausgiebig testen. Nur mal angenommen, ich würde mir tatsächlich einen kaufen: Könnte ich den wohl in die Weihnachtsferien nach La Palma mitnehmen? Wie sind die Erfahrungen bei euch, geht der Transport im Flieger in einer weichen Tasche? Muss man mit kaputten Speichen nach dem Flug rechnen, weil da schwere Sachen draufgepackt wurden? Und gibt es irgendwo passende Taschen zu kaufen oder ist das eine Marktlücke für Menschen mit Nähmaschine? Wie ist das überhaupt im Zug/S-Bahn: Transport umsonst und ohne Tasche?
hach je, an was man alles denken muss...

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Sara0815 hat geschrieben: Und gibt es irgendwo passende Taschen zu kaufen oder ist das eine Marktlücke für Menschen mit Nähmaschine? Wie ist das überhaupt im Zug/S-Bahn: Transport umsonst und ohne Tasche?
hach je, an was man alles denken muss...
http://forum.runnersworld.de/forum/tretrollersport/43008-wer-hat-interesse-kickbike-rollertaschen-fuer-transport-bahn-oder-flieger.html

Die Teilnehmer aus dem Thread können bestimmt bald von Ihren Erfahrungen berichten.
Ansonsten kann ich dir auch den Originalkarton mitgeben.


Martin
http://www.flow-berlin.de | http://www.Kidscooter.de ....jetzt auch Tretroller in der Hauptstadt !!

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>Nur mal angenommen, ich würde mir tatsächlich einen kaufen: Könnte ich den wohl in die Weihnachtsferien nach La Palma mitnehmen? Wie sind die Erfahrungen bei euch, geht der Transport im Flieger in einer weichen Tasche? Muss man mit kaputten Speichen nach dem Flug rechnen, weil da schwere Sachen draufgepackt wurden?

Wir sind zwar jetzt 6 Leute mehr mit Taschen, aber "Rollerflugerfahrung" hat bisher wohl nur Lars, sonst kannst Du auch Wolfgang Seibel fragen (bzw. besser: anrufen), er ist glaube ich schon oft mit Flieger&Roller auf den Kanaren und Balearen gewesen: Gran Canaria Tretrollertour
Ich denke aber mit einfachen Bauteilen, d.h. nichts Hochsensibles oder Teures wie Carbon, ist das unkritisch, sorgloser als mit jedem Fahrrad, wie Du schon sagst außer Speichen kann nicht viel passieren und auch dann kann man das wenn nötig immer noch einfach vor Ort selbst reparieren oder reparieren lassen, es wird kaum Totalschaden geben...

>Und gibt es irgendwo passende Taschen zu kaufen oder ist das eine Marktlücke für Menschen mit Nähmaschine?

Schauen und die Suchfunktion würde helfen...
http://forum.runnersworld.de/forum/tret ... ieger.html
Jetzt allerdings leider zu spät. Aber es leiht Dir sicher wer von uns gegen Porto plus Cappu seine Tasche, derzeit brauchen sie die meisten eher weniger.

>Wie ist das überhaupt im Zug/S-Bahn: Transport umsonst und ohne Tasche?

Dito... :motz:
http://forum.runnersworld.de/forum/tret ... sport.html
http://forum.runnersworld.de/forum/tret ... lbahn.html
http://forum.runnersworld.de/forum/tret ... -bahn.html

Gruß
Jo
Gesperrt

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