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Extensive Wiederholungsläufe 3*12km

Extensive Wiederholungsläufe 3*12km

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Ich trainiere seit Oktober 2007 regelmäßig. Mein PB über 10km ist 41:22min. Meine aktuelle Leistungsfähigkeit müßte jetzt unter 41min liegen. Die längste gelaufene Strecke beträgt 26km (3 mal gelaufen) und ich müßte die - bei ausreichend Tapering vorher - im Augenblick im lockeren Tempo (73% MaxHF) in 5:15min/km laufen können (viel schneller dürfte es aber nicht sein, da sich sonst die Muskeln am nächsten Tag zu doll melden würden).

Jetzt möchte ich mal einen Trainingstag anders gestalten. Ich habe vor 3*12km mit jeweils 1 Stunde Pause dazwischen zu laufen. Was für eine Geschwindigkeit würdet Ihr vorschlagen, damit ich mich nicht zu lange auskurieren muss, aber doch nicht zu langsam schleiche?
Oder macht diese Trainingsabwechslung überhaupt keinen Sinn?

Edit: Mein durchschnittliches Wochenpensum beträgt im Augenblick knapp 60km - bei 4 Einheiten.

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Was sollen denn diese 3*12 km bringen? Warum kein, sagen wir, 30 km Lauf am Stück?

Was trainierst Du sonst? Was für Tempoeinheiten? Wie oft Tempo?

Bevor ich mit so komischen Sachen wie 3*12 km anfangen würde, würde ich mich ein bischen mehr an konventionelle Sachen halten, wenn ich sie noch nicht probiert habe.

Gruß
Chris

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Ich will aus dieser Einheit natürlich auf keinen Fall ein Tempotraining machen, würde auch gar nicht funktionieren. Ich wüsste jetzt auch nicht so richtig was das mit Tempotraining zu tun hat.
Also ich laufe (von den 4 Einheiten) einmal pro Woche abwechselnd ein Tempodauerlauf und die andere Woche Intervalltraining. Jede Woche eine lange Einheit, dabei eine Woche 23km die nächste Woche 26km (aus den 26km sollen ab Dezember 29km werden). Die 23km Laufe ich mit einer 3km Tempoverschärfung am Ende. Meine Monatdurchschnittsgeschwindigkeit ist im laufenden Monat 5:07min/km (inklusive Einlaufen/Auslaufen) - also etwas zu schnell.
Dein Lauftagebuch in der Lauftipps-Community

Die extensiven Wiederholungsläufe sind vielleicht Abwechslung für Körper und Geist :zwinker2: , ist halt man eine andere Herausforderung. Sie sollten so ein Mittelding aus 3 Trainingseinheiten und einem langen Lauf sein (wohl eher in Richtung ein langer Lauf). Ich finde das dann auch besser als zwischendurch zu gehen. Durch die Pause kann man die Läufe sicher ein klein bisschen schneller und in Summe ein bisschen länger laufen als ein langer Lauf. Ist sicher auch für die Psyche gut falls ich das mal auf 3 mal 14km (Summe 42km) und dazwischen vielleicht 80 min Pause laufen kann. Aber natürlich werde ich sowas nur ganz selten laufen.

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Aber vielleicht sind 3*12km auch zu lang und ich sollte vielleicht mit 3*10,5km anfangen.

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Ich habe keine Ahnung, ob das ein sinnvolles Training ist, aber wie stellst Du Dir das (dann noch im Winter) praktisch vor?

1 Stunde laufen. Nach Hause, ausschwitzen, Duschen. Dann:
1 Stunde laufen. Nach Hause, ausschwitzen, Duschen. Dann:
1 Stunde laufen. Nach Hause, ausschwitzen, Duschen.

Da bist Du knappe 6 Stunden mit beschäfigt - es sei denn, Du willst zwischendurch noch was Essen oder so. Dann brauchst Du auch noch 3x Laufklammotten. Ohne Duschen/Kleidungswechsel dürfte es gar nicht gehen - dann bist Du im nu erkältet.

Ich find's sehr "merkwürdig" :confused:
Falls ich zusammenbreche - bitte drückt "Stop" auf meinem Garmin!

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Zuhause ankommen, abtrocknen und natürlich neue, trockene Laufklamotten anziehen und dann eine Stunde entspannt hinlegen und lesen. Das Duschen fällt aus. Könnte dann sogar auch die Schuhe wechseln. Wo ist das Problem? Werde ich sicher nur ein paar mal pro Jahr machen und ist weniger zeitaufwendig als ein Wettkampf.
In der Pause esse ich nichts und trinke ausreichend.

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Ich halte das für unsinnig. Warum keinen 30km-Lauf am Stück? Meinetwegen auch 35. Durch die Pausen zwischendrin beraubst Du Dich eines großen Teils der Vorermüdung, der gerade beim langen Lauf so wichtig ist, weil Du Dich zwischendrin erholst. Also weder trainingsspezifisch erkenne ich da einen Sinn, noch ist das ganze alltagspraktisch.

Gruß
Chris

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Laufsofa hat geschrieben:und ist weniger zeitaufwendig als ein Wettkampf.
...dafür aber auch weder so schnell, noch so lustig!
Laufsofa hat geschrieben: In der Pause esse ich nichts und trinke ausreichend.
Weißt du was ein diabetisches Koma ist???


Jetzt mal Spass beiseite. Es ist schon sehr alternativ, was du da vor hast, aber das es schlecht ist kann man noch nicht sagen. Zumindest kann man das Training nicht in konventionelle Ideen einordnen. Es ist weder Tempo, noch großartig lgDL. Bei jeder Einheit sollte man sich fragen: Was will ich damit erreichen?

Für die mentale Härte...hmm...also gut, ich könnte mir vorstellen, das der 3. Lauf nervig wird, aber das erfordert keine besondere Härte. Da sind 36 km am Stück wesentlich härter auf den letzten Kilometern. Diese härte kannst du im Wettkampf tatsächlich auch nutzen.
„Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein!“
(Philip Rosenthal)

9
Auf was trainierst du denn hin? Marathon? Staffellauf? 12h- Lauf?

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Hey, ich will Euch doch nicht überzeugen auch so was zu machen. :zwinker2: Ich wollte mal was anderes im Training! :zwinker2:
Chri.S hat geschrieben:Warum keinen 30km-Lauf am Stück? Meinetwegen auch 35. Durch die Pausen zwischendrin beraubst Du Dich eines großen Teils der Vorermüdung, der gerade beim langen Lauf so wichtig ist, weil Du Dich zwischendrin erholst.
Jetzt stellt Du die Vorteile als Nachteile raus. Der Vorteil ist eben, dass ich dadurch mehr und schnellere Kilometer zurücklegen kann. Der Nachteil ist, dass dadurch die orthopädische Belastung steigt.
Der entscheidene Vorteil ist, dass es eben Trainingsabwechselung ist und der Körper sich nicht so schnell gewöhnt - obwohl nach 13 Monaten Training so was noch nicht wirklich notwendig ist.

runnersgirl hat geschrieben:Auf was trainierst du denn hin? Marathon? Staffellauf? 12h- Lauf?
2009 will ich eigentlich nur Kilometer sammeln (3500km oder mehr), dabei auch vielleicht 2 Marathonläufe ohne Zeitambitionen. Mein Ziel ist 2011 eine "vernünftige" Marathon-PB zu laufen.

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erscheint mir unsinnig, wenn es darum geht, kilometer zu schrubben. da eignet sich ein langer lauf tatsächlich besser. für ein marathontraining ist's nicht fisch noch fleisch. was willst du üben, mit den wiederholungen? dein langsames lauftempo? ;-)) das solltest du bestens draufhaben.

sinnhaftigkeit würde ich dann erkennen, wenn es dir einfach darum ginge für eine staffel bei einem 12- oder 24-stundenlauf auszuprobieren, wie es ist, wieder auf die strecke zu müssen, wenn man sich gerade so schön erholt hat.

das schöne am langen lauf ist es ja gerade, dass er dann irgendwann auch mal vorbei ist, und man ruhig sitzen bleiben lann, mit der gewissheit ordentlich etwas getan zu haben.
lieber laufend leben, als stehend sterben
2009: einfach abhaken und vergessen
2008: 10 km - 0:41:15 PB; HM - 1:29:46 PB; M - 3:18:43 PB

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Also, ich würde die 3 x 12 durchziehen. Nur weil das in keinem Buch in irgendein Raster fällt muss das nicht gleich heißen, dass das 'nix bringt'. Die Frage nach "was genau willst du damit erreichen?" reflektiert eigentlich nur eine gewisse verkrustete Trainingslehre. Diese unkonventionelle 3x12 bringt imho ebenso viel bzw. wenig wie jede andere Trainingseinheit. Die entscheidende Frage ist die Frage nach der Intensität dieser 3 Läufe. Würde man einen konventionellen 12 km TDL in der Zeit t laufen, könnte man ja t + x Sekunden pro 12 km anpeilen, wobei die Pace natürlich deutlich schneller sein sollte als der ewig langweilige 36 km Longjog.

Für mich klingt das hart für das Hirn und hart für die Physis...gutes Training, auch wenn man es nicht sofort in eine Schublade stecken kann. Besser als zuhause sitzen und Marathon Übertragung anschauen.
Laufbeginn: April 07 (95kg)
24.02.08 - Weibertreulauf Weinsberg (9,8km) - 44:14 (PB)
07.09.08 - EBM Papst Marathon (HM) - 1:39:21 (PB)
17.05.09 - Trollinger Marathon (M) - 4:41:47 ("PB") *lach*

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3 x 12 steht schon in einem Buch. Aber erst bei den Eliteläufern, die dreimal täglich trainieren. Ein Mal so zum Ausprobieren ist es sicher möglich. Ich denke aber nicht, dass die Stunde Erholung ausreichend ist, um vor Überlastungen zu schützen. Besser ist es, die Einheiten möglichst regelmäßig auf die Woche zu verteilen. Jack Daniels rät zum Beispiel ab einem Wochenumfang von 80 km über ZWEI Einheiten am Tag möglichst weit auseinander nachzudenken. Die körperliche Belastung sei geringer und ein wöchentlicher langer Lauf sorge für die notwendige mentale Härte.

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Murmler hat geschrieben:Also, ich würde die 3 x 12 durchziehen. Nur weil das in keinem Buch in irgendein Raster fällt muss das nicht gleich heißen, dass das 'nix bringt'. Die Frage nach "was genau willst du damit erreichen?" reflektiert eigentlich nur eine gewisse verkrustete Trainingslehre. Diese unkonventionelle 3x12 bringt imho ebenso viel bzw. wenig wie jede andere Trainingseinheit. ...
Für mich klingt das hart für das Hirn und hart für die Physis...gutes Training, auch wenn man es nicht sofort in eine Schublade stecken kann. Besser als zuhause sitzen und Marathon Übertragung anschauen.

Nö, meine Frage hatte nix mit Trainingslehre zu tun, dazu laufe ich selber oft genug so wie ich grad Lust hab. Mich interessierte nur der Hintergrund.
Ich stell mir die Einheit hart vor, da ich nach 2x12km und den beiden Pausen mich wahrscheinlich nicht zur 3. Runde aufraffen könnte, außerdem würd ich jedesmal duschen.
Aber mach doch mal und berichte dann! :daumen:

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Laufsofa hat geschrieben:Ich trainiere seit Oktober 2007 regelmäßig. Mein PB über 10km ist 41:22min. Meine aktuelle Leistungsfähigkeit müßte jetzt unter 41min liegen. Die längste gelaufene Strecke beträgt 26km (3 mal gelaufen) und ich müßte die - bei ausreichend Tapering vorher - im Augenblick im lockeren Tempo (73% MaxHF) in 5:15min/km laufen können (viel schneller dürfte es aber nicht sein, da sich sonst die Muskeln am nächsten Tag zu doll melden würden).

Jetzt möchte ich mal einen Trainingstag anders gestalten. Ich habe vor 3*12km mit jeweils 1 Stunde Pause dazwischen zu laufen. Was für eine Geschwindigkeit würdet Ihr vorschlagen, damit ich mich nicht zu lange auskurieren muss, aber doch nicht zu langsam schleiche?
Oder macht diese Trainingsabwechslung überhaupt keinen Sinn?

Edit: Mein durchschnittliches Wochenpensum beträgt im Augenblick knapp 60km - bei 4 Einheiten.
Das errinnert mich an eine Idee von Peter Greif, allerdings ging es hier um schnelle Läufe mit einer Stunde Pause.

Ein neue Ansatz im Lauftraining: das 8 Stunden Training

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Ich habe auch vor etwa 1 Jahr mit dem Laufen begonnen, bin also noch genauso "Anfänger" wie du, Sofatester.
Meine erste und einzige 10 KM-Zeit: 43:14 min (dafür aber auch 2 Marathon und 2 HM).

Für mich erschließt sich für Läufer wie uns keinerlei Sinn aus Deiner Idee. Ich weiß nicht wofür das gut sein soll.
Nicht nur, dass ich meine Zeit anders gebrauchen könnte als den halben Tag mit Laufen zu verbringen, aber diese 3x12 km trainieren den Fettstoffwechsel nicht so gut wie ein 30 km-Lauf am Stück, du belastest den Körper ohne Essen unnötig (wann isst du mal 6 Stunden überhaupt nichts?), Tempoläufe sollen es ja auch nicht sein, orthopädische Härte erreichst du mit einem 30er sicher auch besser.

Ich bin im März mal 2 TE an einem Tag gelaufen, die etwas länger waren. (bei der 1.TE wurde das Wetter immer schlechter, so dass ich nach etwa 18 km abgebrochen habe, 26 sollten es werden, dafür bin ich nachmittags noch mal 17 gelaufen) Die Belastung empfand ich nicht sehr hoch, obwohl es ja zusammen ja 35 km waren.

Ich bin der Meinung, dass gerade für uns als Läufer die noch nicht sooo lange laufen, der Laufsport noch genug interessante Möglichkeiten bietet:
Intervalle, Steigerungen, Fahrtspiele, DL (viele km), TDL, Bergläufe usw. Wenn man diese Laufformen über mehrere Wochen und Monate aufeinander abstimmt, erreicht man sicher viel mehr als 1-2 Mal im Jahr 3x12 km einzustreuen.

Wenn du übrigens eine "passable" PB bei deinem ersten Marathon erreichen willst (wo soll die denn liegen? ca. 3 Std.?), wirst du auch deine Wochen-km anpassen und damit erhöhen müssen, was auch wieder eine Mehrbelastung ist, an die sich dein Körper gewöhnen muss.

Warum also so komische Sachen machen???

Gruß, Znegva

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Znegva hat geschrieben:diese 3x12 km trainieren den Fettstoffwechsel nicht so gut wie ein 30 km-Lauf am Stück, du belastest den Körper ohne Essen unnötig (wann isst du mal 6 Stunden überhaupt nichts?)
Ein kleiner Widerspruch steckt da schon in Deiner Aussage. Siehe auch Greif
Ich habe keine Probleme damit morgens um 9 Uhr ein kleines Frühstück, den Tag ohne weiteres Essen und dann abends um 21Uhr ein 23km Lauf mit Endbeschleunigung. Funktioniert natürlich nicht mehrere Tage hintereinander.
Ich habe auch Probleme mit Sodbrennen, falls ich vorher gegessen habe. Kohlehydrate (in jeglicher Form) während eines Wettkampfes gehen überhaupt nicht.

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Znegva hat geschrieben:Ich habe auch vor etwa 1 Jahr mit dem Laufen begonnen ... dafür aber auch 2 Marathon und 2 HM
Das hört sich aber "auch" nicht so vernünftig an.

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Laufsofa hat geschrieben:Was für eine Geschwindigkeit würdet Ihr vorschlagen, damit ich mich nicht zu lange auskurieren muss, aber doch nicht zu langsam schleiche?
Oder macht diese Trainingsabwechslung überhaupt keinen Sinn?
nu lasst es ihn doch mal ausprobieren.......sehr viele heute allgemeingültigen trainingsprinzipien sind im übrigen so enstanden, da kam keine erleuchtung über lydiard oder wen auch immer.

last but not least ist es ab und an doch einfach auch mal schön, etwas sinnfreies zu tun, oder nicht????

viel interessanter fände ich einen bericht hier, wie denn dieser lauf so verlief
Grüsse von Manzoni :)

*****************
May your moccasins make happy tracks in many snows,
And may the rainbow always touch your shoulder

*****************
Wettkampfplanung 2009
  • 22.03. Rom-Marathon sub 3:45
*****************

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Znegva hat geschrieben: Ich bin im März mal 2 TE an einem Tag gelaufen, die etwas länger waren. (bei der 1.TE wurde das Wetter immer schlechter, so dass ich nach etwa 18 km abgebrochen habe, 26 sollten es werden, dafür bin ich nachmittags noch mal 17 gelaufen)

Die Belastung empfand ich nicht sehr hoch, obwohl es ja zusammen ja 35 km waren.

Gruß, Znegva

Dann wäre das ja genau das, was er erreichen will. Probier es doch mal und berichte!

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Wenn Du denkst, dass diese Abwechslung gut für deinen Körper und Geist ist, dann mach es doch einfach. Die Vorteilhaftigkeit im reinen Trainingseffekt gegenüber zB einer 30km-Einheit bleibt mir allerdings verborgen. Was aber nichts heißen soll :zwinker4:
Mir wäre aber
- die lange Zeit für die geasmte Einheit zu schade.
- der Gestank in den Pausen ohne Dusche zuwider.
- die ganze Sache zu langweilig.
- meine Frau böse, wenn ich ungeduscht ne Stunde rumsitze.

Aber jeder wie ers mag!

Viel Spaß dabei!

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@ runnersgirl:
Und der Zweck? Nur die km zu schruppen?

@ Sofatester,
der Unterschied zwischen dir und mir: Ich habe den Unfug am Anfang gemacht und geh jetzt sinniger dran. :P Naja, ok, nicht ganz: ich habe vor im Januar, also mitten im Winter, meine 10 km-PB auf 39:59 zu senken. :klatsch:

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Znegva hat geschrieben:@ runnersgirl:
Und der Zweck? Nur die km zu schruppen?

genau, zum Kilometerfressen
aber für mich wärs nix, ich käm nach der 2. Runde nicht nochmal los...

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Ich wäre mit Sicherheit danach erkältet - wenn man an das Open Window denkt, ist das dann ja so weit offen....
Falls ich zusammenbreche - bitte drückt "Stop" auf meinem Garmin!

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Znegva hat geschrieben:der Unterschied zwischen dir und mir: Ich habe den Unfug am Anfang gemacht und geh jetzt sinniger dran.
Ich will schon jahrelang verletztungsfrei trainieren. Trainingsfehler habe ich in meiner Jugend gemacht. Damals trainierte ich ein paar Monate wie ein Bekloppter, um dann wegen Verletzung wieder wochenlang aussetzen zu müssen. Meinen letzten Marathon (von 6) bin ich 1990 gelaufen.


Znegva hat geschrieben:Wenn du übrigens eine "passable" PB bei deinem ersten Marathon erreichen willst (wo soll die denn liegen? ca. 3 Std.?), wirst du auch deine Wochen-km anpassen und damit erhöhen müssen...
Laufsofa hat geschrieben:2009 will ich eigentlich nur Kilometer sammeln (3500km oder mehr), dabei auch vielleicht 2 Marathonläufe ohne Zeitambitionen. Mein Ziel ist 2011 eine "vernünftige" Marathon-PB zu laufen.

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pflluegler hat geschrieben:Ich wäre mit Sicherheit danach erkältet - wenn man an das Open Window denkt, ist das dann ja so weit offen....
Möglich ist eine Erkältung natürlich, aber z.B. nach den ersten 12km noch recht unwahrscheinlich.

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Quintana hat geschrieben:...Mir wäre...der Gestank in den Pausen ohne Dusche zuwider....
Hi Quintana,

Du stinkst nach dem Laufen? Wie machst Du das? Ich meine, stinkst Du vorher auch schon oder entsteht der Gestank beim Laufen? :confused:

@ Laufsofa
Ich finde, die 3x12km sind eine gute Idee. Ich empfinde allerdings alles als eine gute Idee, was mit lange Laufen zu tun hat. Ob es einen Nutzen im Sinne eines sinnvollen Trainings hat ist natürlich fraglich, wäre mir in Deiner Phase aber völlig schnuppe. Du läufst lange, das zählt.

Du wolltest Tipps zur Tempogestaltung. Ich würde versuchen, nicht zu langsam, aber auch nicht zu schnell, möglichst konstant zu bleiben und nicht langsamer zu werden, je länger der Lauf dauert. Egal, ob es effektivere Methoden gibt, wenn Du merkst, die Kraft geht langsam zu Ende, Du bleibst aber trotzdem konstant, trainierst Du zumindest Deinen Willen durchzuhalten.

viele Grüsse,
Alex

09.03.08 Kandel 3:48
06.04.08 Deutsche Weinstrasse (500HM) 3:48
26.04.08 Harzquerung (51km/1400HM) 4:57
24.05.08 Mannheim 3:28
25.05.08 Heilbronn (350HM) 3:58
01.06.08 Potsdam 3:38
07.06.08 6h Fellbach 60,508km
16.08.08 100km Leipzig 11:41
21.09.08 Karlsruhe 3:29
25.10.08 Schwäbische Alb (50km/1000HM) 5:21
26.10.08 Frankfurt 4:04

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Laufsofa hat geschrieben:Ich trainiere seit Oktober 2007 regelmäßig. Mein PB über 10km ist 41:22min. Meine aktuelle Leistungsfähigkeit müßte jetzt unter 41min liegen. Die längste gelaufene Strecke beträgt 26km (3 mal gelaufen) und ich müßte die - bei ausreichend Tapering vorher - im Augenblick im lockeren Tempo (73% MaxHF) in 5:15min/km laufen können (viel schneller dürfte es aber nicht sein, da sich sonst die Muskeln am nächsten Tag zu doll melden würden).

Jetzt möchte ich mal einen Trainingstag anders gestalten. Ich habe vor 3*12km mit jeweils 1 Stunde Pause dazwischen zu laufen. Was für eine Geschwindigkeit würdet Ihr vorschlagen, damit ich mich nicht zu lange auskurieren muss, aber doch nicht zu langsam schleiche?
Oder macht diese Trainingsabwechslung überhaupt keinen Sinn?

Edit: Mein durchschnittliches Wochenpensum beträgt im Augenblick knapp 60km - bei 4 Einheiten.
Hallo,

ich habe nix gegen experimente im Training. Allerdings sollte man da schon in etwa ne Vorstellung haben, was dabei herauskommen könnte und was man damit bezwecken will. Und da sehe ich bei dir wenig Ansätze.

36km an einem Tag passen nicht zu einem Wochen umfang von knapp 60km. Wenn du mehr km laufen willst, warum 36 an einem Tag? Warum nicht erstmal öfter laufen gehen?

Wenn du 36 an einem Tag laufen willst, weil du nur einen Tag richtig viel Zeit hast und da z. B. auch im Winter im Hellen, dir das am Stück ab aber nicht zutraust, solltest du die Pausen so lange machen, dass sie sich lohnen. Also z. B.

8:00 Uhr 11km

12:00 15km

16:00 10km

Da hast du auch richtig was von der Pause. Und kannst sicher 1-2 Läufe deutlich schneller als 5'15 laufen.

besser wäre vielleicht erstmal nur 30km zu machen:

8:00 Uhr 15km

15:40 15km

So hast du schon eine deutliche Erholung zwischen den Läufen.

Aber da du schon 26 am Stück läufst, könntest du auch diesen Wert langsam auf 30 und irgendwann 36 erhöhen. Hast du im Zweifelsfall dann mehr von, weil einige Effekte des langen Laufs von einer Teilung eben doch geschmälert werden.

1h Pause wäre sinnvoll in einem Kontext wie Greifs 8h Training oder ähnlich. Also für richtig schnelle sachen. Man könnte so z. B. Sachen an einem Tag laufen, die man sonst kaum hinbekommt, vielleicht 3*2000 im 3000m Tempo mit 1 -1,5h Pause - was immer noch ganz schön heavy wäre. Oder 3*5km im Stundentempo, da reicht wohl sogar eien kürzere Pause. Von solchen Experimenten würde ich dir aber auch noch abraten. Aber prinzipiell hats du am meisten von solchen Pausen, wenn du schnell trainierst.

Die 12km Abschnitte sind aber viel zu lang, um richtig schnell zu laufen und sich in 1h davon gut genug zu erholen. Wenn du z. B. 3*12km MRT läufst, ist das möglicherweise machbar, aber eigentlich zu hart.

Also die Einheit passt vorne und hinten nicht. Manche Experimente muss man nicht amchen, weil von vorneherein klar ist, dass es anders besser geht.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Manzoni hat geschrieben:nu lasst es ihn doch mal ausprobieren.......sehr viele heute allgemeingültigen trainingsprinzipien sind im übrigen so enstanden, da kam keine erleuchtung über lydiard oder wen auch immer.

last but not least ist es ab und an doch einfach auch mal schön, etwas sinnfreies zu tun, oder nicht????

viel interessanter fände ich einen bericht hier, wie denn dieser lauf so verlief
Die Erleuchtung kam sich nicht einfach so üner Lydiard - aber im Vorfeld hat Lydiard sich bestimmt schon einen Haufen Gedanken gemacht darüber.

Zu erst mal das Problem definieren - und dann eine Lösung suchen ....
zur Zeit klingt es eher so: Ich habe hier was, aber weiß noch nicht so genau was mein Problem ist.

Warum nicht z.B. morgens einen Tempodauerlauf und dann am Abend einen langen, ruhigen Dauerlauf.

Aber wenn es Spass macht - dann nur zu !

-running-

30
ich bin für 4 x 8 km, dazwischen je 2 Std. Pause.

1.
GA 1

2.
Ruhig

3.
TDL

4.
Rekom

Gutes Gelingen
Sie verloren das Ziel aus den Augen und verdoppelten ihre Geschwindigkeit

31
Laufsofa hat geschrieben:2009 will ich eigentlich nur Kilometer sammeln (3500km oder mehr), dabei auch vielleicht 2 Marathonläufe ohne Zeitambitionen. Mein Ziel ist 2011 eine "vernünftige" Marathon-PB zu laufen.
Wenn du 2011 deine M-PB laufen willst, dann würde ich an deiner Stelle dieses und nächstes Jahr meinen Schwerpunkt auf das Grundtempo legen. Und dieses dann erst ab 2010 festigen um die PB zu laufen.

Ich bezweifle auch das du dadurch wirklich eine geringere orthopädische Belastung hast. Durch die Pausen schaltet der Körper auch etwas ab und du läufst danach nicht mehr so sauber. Wenn man das als fortlaufenden Prozess sehen will, verschlechterst du vielleicht zunehmend deine Technik und wirst nachher sogar langsamer.
Überläufer hat geschrieben:3 x 12 steht schon in einem Buch. Aber erst bei den Eliteläufern, die dreimal täglich trainieren.
Ja, das kann gut sein. Aber:
1. sowas sollte man generell Zeitlich bemessen, die laufen die 10km unter 30min, wodurch das gut eine lockere <40min Einheit sein kann
2. sind ihre Einheiten quer über den Tag verteilt
Besser ist es, die Einheiten möglichst regelmäßig auf die Woche zu verteilen. Jack Daniels rät zum Beispiel ab einem Wochenumfang von 80 km über ZWEI Einheiten am Tag möglichst weit auseinander nachzudenken. Die körperliche Belastung sei geringer und ein wöchentlicher langer Lauf sorge für die notwendige mentale Härte.
Das trifft die Sache schon eher. Man verlängert nicht nur einfach die Umfänge, sondern macht mehr Einheiten, die dann auch Zeitlich voneinander getrennt sind. Oft macht man dann morgens eher die schnellen Sachen und abends dann eine regenerative Einheit.

Das sollte man auf jeden Fall vorher machen, bevor man mit irgendwelchen experimentellen Sachen anfängt!
Auch wenn ich nicht davon ausgehe, das es dir schaden wird. Aber effektiv wird es wohl nicht sein.
Laufen: 3km: 10:13 - 5km: 17:39 - 10km: 36:16 - (HM: 1:27:06)
Triathlon: KD(1/36/9): 2:02:42

32
Mäx84 hat geschrieben:Ich bezweifle auch das du dadurch wirklich eine geringere orthopädische Belastung hast.
Eben, dass ist DER Nachteil.
Laufsofa hat geschrieben:....Der Nachteil ist, dass dadurch die orthopädische Belastung steigt...

33
Alfathom hat geschrieben:ich bin für 4 x 8 km, dazwischen je 2 Std. Pause.

1.
GA 1

2.
Ruhig

3.
TDL

4.
Rekom

Gutes Gelingen
:D

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

34
Ich bin "meine" Wiederholungsläufe am Freitag Abend gelaufen. Ich bin mit ausreichend Tapering den Trainingstag angegangen.
1. 12,10km; 1:05:19h; 5:24min/km; Ø130Puls (71%); Pause 63min (ohne Kohlehydrataufnahme)
2. 12,10km; 1:04:17h; 5:19min/km; Ø141Puls (77%); Pause 63min (ohne Kohlehydrataufnahme)
3. 12,10km; 1:01:37h; 5:05min/km; Ø146Puls (80%)
Ʃ: 36,31km; 3:11:13h; 5:16min/km; Ø139Puls (76%)
Die Wiederholungsläufe ließen sich problemlos laufen. Ich hatte allerdings schon ab Anfang der 2 Runde ein ungewohntes-komisches Ziehen in den gesamten Beinen, trotzdem lief auch die 3. Runde gut. Die Atmung war immer im Grünen Bereich und immer recht flach. Aber Beine und Puls nicht mehr ganz so fit/niedrig.
3 * 12km laufen sich sicher einfacher als Wiederholung als am Stück. Die Nachwirkungen sind aber nach 24h doch etwas zu stark - also war das ganze etwas (aber nur etwas!) zu viel für ein Trainingstag. 3*10,5km wären sinnvoller gewesen.
Normal habe ich bei Temperaturen wie sie aktuell herrschen trotz dicker Handschuhe eiskalte Hände, bei Runde 1 war dies auch der Fall, aber in Runde 2 und 3 hatte ich super warme Hände.
Als Fazit würde ich sagen das war eine gute Abwechslung für den Körper und ich kann mir vorstellen alle 6 Wochen so ein alternatives Training zu wiederholen. Als Maximum stelle ich mir 4*12,1km vor.
Gesperrt

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