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Achilles Sehne schlimmer durch exzentrisches Training und Dehnen / will nicht heilen

Achilles Sehne schlimmer durch exzentrisches Training und Dehnen / will nicht heilen

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Hallo, Leute,

vielleicht kann mir hier jemand weiterhelfen. Das wäre prima. Ich drehe langsam durch. Ich weiß, Jammern hilft nicht, aber vielleicht hat ja hier jemand eine Idee, was helfen könnte. Nächste Woche wollte ich meinen ersten Marathon laufen, wobei mit Laufen zur Zeit gar nichts geht. Hier mal stichpunktartig meine Situation:

Ausgangssituation:
August 2008. Ich bin seit 2 Monaten ca. 50km / Woche gelaufen (auch viele Bergläufe). Dann war ich eine Woche im Harz, wo ich zwei schöne Bergläufe machte. Bei einem Lauf hatte ich ein wenig Krämpfe im Schienenbeinbereich. Daraufhin habe ich recht viel gedehnt. Nach dem Laufen habe ich quasi alle Muskeln recht lange und stark gedehnt. Vielleicht zuviel?

Am nächsten Tag kriegte ich Schmerzen (eher so ein Brennen) im hinteren Fersenbereich (Achillessehnen-Ansatz bis in die Wade hinein, aber keine Schwellung, keine Rötung, keine Druckempfindlichkeit, permanente Schmerzen, durch Laufen kaum Zunahme der Schmerzenintensität). Erst auf dem einen Bein und dann 3 Tage später auch auf dem anderen auch, obwohl ich nicht mehr lief. Selbstmedikation: Voltareen, Wobenzym, Laufstop für zwei Wochen, Ackerschachtelhalm. Danach Fahrradfahren und eine Woche später wieder langsames Laufen (nicht länger als 30 Minuten). Nach 1,5 Monaten war fast alles wieder gut.

Ich bin jedoch noch zu einem Sportmediziner gegenagen. Ich mußte auf den Termin recht lange warten. Ich habe ihn "damals" gemacht, als die Fersen noch deutlich schlimmer waren. Ich dachte, dass ich da bei einem richtigen Profi bin (was ich auch immer noch denke) und dass mir hier geholfen werden kann, die restlichen Schmerzen loszuwerden.

Untersuchungswergebnisse:
Ultraschall: Sehne völlig ok.
Wirbelsäulen-MRT (wurde gemacht, weil kein klarer Befund): Alles ok.
Blutwerte: OK
Aber: Stark verminderte Dehnfähigkeit, mittelschwere Überpronation (habe aber auch gute Schuhe mit Pronationsstütze)

Behandlung:
Physiotherapie: Massage, Dehnübungen der Wade, exzentrisches Krafttraining der Wade (a la Knobloch, jedes Bein einzeln)
Individuell angepasste Einlagen

Wirkung:
Leider wurden die Schmerzen wieder schlimmer, als ich mit den Dehnübungen (mit Keil, 5 Minute halten) angefangen hatte. Sie wurden dann richtig schlimm, als ich die Knobloch-Übungen machte. Als ich diese zum ersten Mal machte, merkte ich, dass mit jedem weiteren Belastungszyklus die Übungen unangenehmer wurden. Die Dauerschmerzen werden aber meist erst immer am nächsten Tag schlimmer. Es gibt dort diese eigenartige Zeitverzögerung. Auch habe ich beim Knobloch-Training das Gefühl, dass irgendetwas "falsch" ist. Der Arzt meinete (und so steht es auch auf der Knobloch-Seite), dass das Training Schmerzen auslösen kann und dass es ca. 10 Wochen dauert, bis man Erfolge merkt. Allerdings merke ich jetzt nach ca. 12 Wochen eigentlich nicht, dass es besser wird. Ich habe permanent Schmerzen und drehe langsam durch. Der Arzt meine, dass ich warten solle, und wenn in den nächsten 2 Monaten keine Änderung eintritt, dass ich mich dann wieder melden solle. Er sagte aber auch, dass er nicht genau weiß, was bei mir los ist.

Nun frage ich mich:
Kann es vielleicht sein, dass das gar keine klassische Achilles-Sache ist, sondern dass ich mir vielleicht bei dem exzessiven Dehnen, was ich vor vielen vielen Wochen nach den Läufen im Harz machte, die Sehne oder was auch immer verletzt habe? Und kann es sein, dass bei dieser Sache viel Dehnen und Knobloch-Training völlig falsch sind?

Ich frage mich natürlich auch, ob ich die Dehnübungen und das Knobloch-Training einfach bleiben lassen soll. Vielleicht wird es dann ja von selbst besser (was es ja ganz am Anfang schon mal wurde). Aber vielleicht sind die Übungen ja doch gut und ich würde durch einen Abbruch eine Verbesserung oder gar Genesung noch weiter hinauszögern.

Hat von Euch vielleicht schonmal jemand erlebt, dass eine Achilles-Problematik durch Dehnen und Knobloch schlimmer wurde?

Oder hat vielleicht jemand hier ähnliche Symptone wie ich gehabt?

Für ein Feedback wäre ich wirklich dankbar.
Vielen Dank und viele Grüße,

Jan

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Hallo Jan,

Vielleicht habe ich das gleiche Problem wie du. Ich hatte auch auf die Achilles Sehne getippt, da ja dort die Schmerzen herkommen.
Sportarzt konnte nicht weiterhelfen, da ja nichts geschwollen oder sonst irgendwie sichtbar ist. (er hat sich aber auch keine große Mühe gegeben, das Problem zu finden......ich gehe demnächst zu einem anderen Sportarzt).
Mein Physiotherapeut kam der Sache schon näher. Ich hatte mir inzwischen ein MRT vom Fuß machen lassen (ein glücklicher Zufall ; bei einem Seminar auf meiner Arbeit gab es die Möglichkeit als Testperson für den MRT zu dienen). Wir haben uns das MRT gemeinsam angesehen, er meinte das Problem liegt im Sprunggelenksbereich. Die Sehne ist ok, bekommt aber alles ab, das das Sprunggelenk nicht mehr so leicht beweglich ist, wie es eigentlich sein sollte. Man sieht es daran, dass die einzellnen Knochen sehr dicht aufeinander sitzen. Es ist kaum ein Spalt dazwischen. Macht man jetzt den Bewegungstest, merkt man den Unterschied zwischen rechten und linkem Fuß. Nach ein paar gezielten Physio Massnahmen am Fuß wurde es deutlich besser.
Allerdings ist das Problem natürlich nicht verschwunden. Es taucht immer mal wieder auf. Auch wie bei dir, so ca. ein paar Stunden nach dem Laufen, oder am nächsten Tag.
Manchmal kommt es sogar wenn ich eine längere Laufpause mache, also ohne Belastung sozusagen. Von daher denke ich, dass ich durch das Laufen keinen größeren Schaden zufüge und trainiere deshalb weiter. Ich habe nochmal Mitte Dezember einen Termin bei einem anderen Sportarzt, da erhoffe ich mir vielleicht eine Lösung.
Aber wenn du mal wieder beim Arzt bist, dann spreche Ihn doch mal auf die Sache mit dem Sprunggelenk an. Und auch das untere Fußgewölbe im Zehenbereich ist bei mir nicht mehr so flexiebel wie es sein soll. Das alles beslastet die Achilles Sehne. Sagt zumindestens der Physio meines Vertrauens.

Gute Besserung
meine Laufseite ; aktuelle Trainingsdaten Runalyze
Bild

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das exzent. training hilft, die sehne zu stärken. du hast vermutlich ne entzündung des sehnengleitgewebes oder des schleimbeutels...
je mehr exzent. training du machst desto mehr schwillt das gleitgewebe bzw entzündet sich das.
habe selbiges problem .
was gut hilft ist VST (virtuelle stoßwellentherapie, also magnetwellen, die das gewebe zu regeneration anregen.) bei mir waren die schmerzen schnell weg.
im endeffekt hats aber auch nicht geholfen, da ich wieder in den alten schuhe gelaufen bin, oder was weiß ich was für ein grund...

im moment probiere ich es mit "schmerzhafter massage" und eis.

die "schmerzhafte massage" ist ähnlich der empfohlenen [url=ttp://grunewaldbad.de/00000095e80cc614a/00000095e70d79f05/00000095e80e09277/index.html]stäbchenmassage[/url] aus dem bereich derthaimassage, bzw die richtung triggerpunktmassage:

ich nehme dazu den metall-stößel (mit dem ich die küchenkräuter im mörser zerquetsche :zwinker2: ) und zerquetsche damit die entzündeten stellen an der ferse. :tocktock:

bringt zwar kein schmerzfreies laufen, aber ich kann dann zumindest am nächsten tag nen marathon laufen :D , da die sehne wieder besser im gleitgewebe platz findet :nick:
Bild

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laufjoe hat geschrieben:das exzent. training hilft, die sehne zu stärken. du hast vermutlich ne entzündung des sehnengleitgewebes oder des schleimbeutels...
je mehr exzent. training du machst desto mehr schwillt das gleitgewebe bzw entzündet sich das.
hm....
Aber die Blutwerte geben keine Hinweise auf eine Entzündung. Eine Schwellung habe ich auch nicht.

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moengel hat geschrieben:Hallo Jan,

Manchmal kommt es sogar wenn ich eine längere Laufpause mache, also ohne Belastung sozusagen. Gute Besserung
Ha! Das kenne ich. Wenn man mal ne Pause mit den Knobloch-Übungen, wird es zunächst etwas besser, dann aber nach einigen Tagen wie von selbst wieder schlechter....
Total wirr.....

Wahrscheinlich sollte ich nochmal zu dem Doc hin... Ich werde dann auch mal nach dem Sprunggelenk frage.

Viele Grüße....

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Hallo,
genau das gleiche Problem hatte ich auch. Letztes Jahr linke Ferse. Heuer rechte Ferse. Ich laborier daran mittlerweile seit Januar herum. Es hilft nur Pause. Auch nicht Dehnen geschweige denn excentrischem Training. Mein Arzt, selbst aktiver Triathlet, verschrieb mir letzts Jahr eine Kernspintomograpie. Dort wurde dann ab Achillessehnenansatz ein Hauch von Ermüdungsbruch am Fersenbein sichtbar. Je mehr man läuft oder die Stelle durch Zug (Dehnen, excentrisches Training) belastet wird, desto grösser die Schmerzen. Ich hab dann letztes Jahr 3 Monate pausiert und die Sache war durch. Ich bin dann wieder ein paar Monate beschwerdefrei gelaufen, bis die gleichen Symptome auf der rechten Seite auftauchten.
Ich probierte zunächst auch mit Knobi-Übungen die Sache in den Griff zu bekommen. Als dann die Schmerzen dadurch immer grösser wurden war mir´s klar: Jetzt die ganze Sch... eben rechts. Also Pause! Bin gerade in der 7 Woche am Pause machen, d.h. Bergfest ist schon durch. Mal sehen wie´s weiter geht.

Ich wünsch Dir auf jeden Fall gute Besserung und die richtige Entscheidung Betreff Pause machen. :daumen:

Gruss Fri

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Hallo,

wenn ich das richtig verstanden habe, waren die Beschwerden fast weg, trotz kürzeren Läufen. Dann wolltest Du die Sache komplett weg haben und hast mit den Übungen begonnen, die Schmerzen wurden dann aber über 12 Wochen immer schlimmer.

Wie haben sich Deine Laufumfänge in den 12 Wochen entwickelt?

Ich denke, die Knobloch-Übung kann bei Überpronation problematisch sein. Ich habe die Übung nach 2 Tagen abgesetzt, es fühlte sich einfach nicht gut an, ausserdem hat die Sehne (oder was auch immer) teilweise geknackst.

Empfehlen würde ich vorsichtiges Dehnen nach Gefühl. Also Hände an die Wand, Problemfuß nach hinten stellen und durchstrecken, bis man ein Ziehen spürt, ein bisschen halten und wieder lockern. Dann den Fuß ein Stück nach außen und wechselweise nach innen drehen und Übung wiederholen. Dabei merkt man, wo genau man was machen muß.

Eine ähnliche Übung (ohne das Drehen des Fußes) ist, langsam die Beine zu beugen (also Richtung Hocke) und dabei das Gewicht auf dem hinteren Bein.

Das sollte aber meiner Meinung nach alles keine Schmerzen verursachen, im Gegenteil mir tat es schon beim ersten mal gut!

Die Achillessehnensachen sind ja bei jedem ein bisschen anders, nach Deiner Erzählung würde ich aber nach der langen Zeit auf die Schmerz verursachenden Übungen verzichten und mal ein zwei Wochen auf sanftes Dehnen umstellen. Dann siehst Du evtl. eine Entwicklung und kannst dann entsprechend reagieren.

Ach ja: Massage des Sehnenbereichs von unten nach oben (für die Durchblutung) mehrmals täglich und Traumeel-Salbe schaden sicher auch nicht.

Hoffe, etwas geholfen zu haben ...

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Nur mal so eine Idee, wobei ich von eurem Problem nicht betroffen bin. Wie wäre es anstatt die schmerzende Sehen weiter zu bearbeiten den gegenspielenden Muskel über dem Schienbein zu trainieren um dort eine gegensätzliche Spannung aufzubauen, die die schmerzende Sehne vielleicht wieder in die korrekte Position bringt?

Achillessehne schlimmer durch exzentrisches Training

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Hallo Jan,

Achillessehnenbeschwerden haben ganz unterschiedliche Ursachen. Neben Beschwerden im Sehnenverlauf gibt es in 1/3 der Fälle Probleme am Sehnenansatz im Bereich der Ferse - so klingt das bei Deiner Schilderung.

Nur sprechen diese Sehnenansatzprobleme leider kaum auf exzentrisches Training an, können teilweise die Beschwerden noch verschlimmern.

Also pausiere mit dem exzentrischen Training und kläre die Ursachen weiter ab. Hier reicht als erstes ein zusätzliches Röntgenbild der Ferse.

Zu einzelnen Diagnosen im Sehnenansatzbereich und zum exzentrischen Training findest Du hier weitere Infos: »Einfach nur dumm gelaufen ...« - Achillessehnenbeschwerden

Halt uns auf dem Laufenden

Viele Grüße

Ina

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Hallo Jan, hallo an alle anderen,
ich bin absoluter Neuling im schreiben, eure Seiten verfolge ich schon seit Monaten. Seit heute bin ich nun mit dabei. Ich habe leider Gottes dasselbe Leiden , Achillessehne und übe mich schon seit 4 Monaten in Geduld. Kurze Zusammenfassung, ich laufe hobbymäßig schon jahrelang, begann aber erst vor drei Jahren an Wettkämpfen teilzunehem und seitdem bin ich diesem Rausch verfallen; im April mein Marathondebüt in Hamburg gehabt, mit 4,32h, ging mir auch hinterher noch Klasse, dann Ende Juni HM in München unter 2h, und auch da war noch alles bestens, vielleicht ab und zu ein dunkles Gefühl im Hintergrund,aber keine Schmerzen. Doch dann 2 Wochen später bein Training die ersten Schmerzen, aber so wie jeder von euch erstmal weglaufen wollen mit Salben und Quarkwickel, wurde auch wieder besser. Neben dem minimierten Lauftraining spielte ich Tennis, Schmerzen oft erst wenn ich pausierte und erst wieder in Bewegung kommen mußte, waren die Muskeln warm ging alles. Doch hinterher immer wieder Schmwerzen, dann doch mal Besuch beim Sportarzt, Diagnose Entzündung und Schwellung der Achillessehne, Stromtherapie verschrieben, schlug auch zweimal gut an, kaum noch Schmerzen, daraufhin versuchte ich wieder vorsichtiges langsames Laufen , doch nach zwei Wochen dann der Einbruch, ständige Schmerzen, auch beim Laufen, ständige Arztbesuche, keine Besserung mehr, völliger Trainngsababruch, bis letzte Woche. Mit Voltaren, Quarkwickel, Dehnübungen, Reizstrom, Kühlen, die ganze Breitseite, lange keine Besserung, viel Verzweifelung, dann ließ ich mir nach 3monatiger Stagnation eine Spritze seitlich der Sehne setzen und seitdem nun schmerzfrei. Habe nun letzte Woche 2maliges langsames Laufen wieder angefangen und bin nun aber wieder leicht verunsichert, denn nun zwickt es ab und zu wieder, kein Auftrittsschmerz und auch kein Schmerz beim Treppenlaufen oder Hüpfen, aber eben manchmal ein leichtes Ziehen in der Sehne. Muss aber dazu sagen dass ich immer noch eine ganz leichte Schwellung auf der Innenseite neben der Sehne in Höhe des Knöchels und ab und zu diese Verdickung hinten an der Sehne die sich aber mit dehnen, kühlen oder massieren beheben läßt. Nun meine Frage, kann ich mein leichtes Training fortsetzen oder soll ich weiter warten bis alles weg ist. Und welches Training würdet ihr mir raten.
Bin für jeden Rat dankbar, Gruß Jeannyrun

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jan.frenzel hat geschrieben:Nach 1,5 Monaten war fast alles wieder gut.
Ich bin jedoch noch zu einem Sportmediziner gegenagen. ........
Untersuchungswergebnisse:
Ultraschall: Sehne völlig ok.
Wirbelsäulen-MRT (wurde gemacht, weil kein klarer Befund): Alles ok.
Blutwerte: OK
Aber: Stark verminderte Dehnfähigkeit, mittelschwere Überpronation (habe aber auch gute Schuhe mit Pronationsstütze)
Behandlung:
Physiotherapie: Massage, Dehnübungen der Wade, exzentrisches Krafttraining der Wade (a la Knobloch, jedes Bein einzeln)
Individuell angepasste Einlagen
Wirkung:
Leider wurden die Schmerzen wieder schlimmer
hm,
frage A: weshalb bist du überhaupt zum doc, wenn doch soweit alles in der richtigen richtung verlief?
frage B: wenn vorher alles soweit einigermaßen okay war, im verlauf der behandlung sich aber verschlimmerte...woran liegt das wohl??
frage C: laut befund waren sehne, wirbelsäule und bluwerte okay.....weshalb findet dann überhaupt eine therapie statt?
frage D. bist du privatversichert, oder weshalb führt eine verminderte dehnfähigkeit zu therapeutischen massnahmen??

lass den mist weg, warte bis die offensichtlich durch die therapie verursachten schmerzen weg sind und steig dann wieder vorsichtig ins training ein

wünsche gute besserung
Grüsse von Manzoni :)

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May your moccasins make happy tracks in many snows,
And may the rainbow always touch your shoulder

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Wettkampfplanung 2009
  • 22.03. Rom-Marathon sub 3:45
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Ina rennt hat geschrieben:Hallo Jan,

Achillessehnenbeschwerden haben ganz unterschiedliche Ursachen. Neben Beschwerden im Sehnenverlauf gibt es in 1/3 der Fälle Probleme am Sehnenansatz im Bereich der Ferse - so klingt das bei Deiner Schilderung.

Ina
Hallo!

Erstmal vielen Dank an Euch alle für die vielen Rückmeldungen.
Ja. Ich denke auch dass es primär am Sehnenansatz liegt. Ich bin jetzt dazu übergegangen, dass ich offene Schuhe trage. Dadurch ist es jetzt nach einigen Tagen wirklich besser geworden

Viele Grüße
Jan

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Manzoni hat geschrieben:hm,
frage A: weshalb bist du überhaupt zum doc, wenn doch soweit alles in der richtigen richtung verlief?
frage B: wenn vorher alles soweit einigermaßen okay war, im verlauf der behandlung sich aber verschlimmerte...woran liegt das wohl??
frage C: laut befund waren sehne, wirbelsäule und bluwerte okay.....weshalb findet dann überhaupt eine therapie statt?
frage D. bist du privatversichert, oder weshalb führt eine verminderte dehnfähigkeit zu therapeutischen massnahmen??

lass den mist weg, warte bis die offensichtlich durch die therapie verursachten schmerzen weg sind und steig dann wieder vorsichtig ins training ein

wünsche gute besserung
Hallo!

Zu A: Naja. Es war besser, aber weg waren die Schmerzen definitiv noch nicht. Da ich drei Wochen auf den Termin bei dem Arzt warten musste, dachte ich mir, dass ich ihn einfach wahrnehme und hoffte, dass der Doc den Beschwerden jetzt den Rest gibt.

Zu B: Auf der Knobloch-Seite steht zum exzentrischen Training, dass die das Training zunächst zu einer Zunahme der Schmerzen, aber auf lange Sicht zu einer Verbesserung führen kann. Darauf hatte ich gebaut. Als es dann schlimmer wurde, dachte ich mir, dass scheinbar genau das eintritt, was der Knobloch auf seiner Homepage steht.

Zu C und D: Der Arzt meinte, dass meine Dehnfähigkeit so eingeschränkt sei, dass es gar kein Wunder war, dass das mit der Sehne passiert ist. Er meinte auch, dass sowas wieder passieren würde, wenn ich nicht an meiner Dehnbarkeit arbeiten würde. Er hat mir dann die Physiotherapie verschrieben und gemeint, dass die Kombination von Massagen, Dehnungs- und Kräftigungsüben wahrscheinlich recht schnell zu einem Erfolg führen würden. Da ich am Florenz-Marathon mitmachen wollte (das sollte mein erster ganzer Marathon sein), und die Uhr tickte, habe ich natürlich eingewilligt und auf eine schnelle Genesung gehofft. Naja, ich habe dem Doc natürlich geblaubt und gehofft, dass er recht hat. Er hat einen recht bekannten Namen, betreut aus medizinischer Sicht den einen oder anderen Marathon und ist (order war) auch in die medizinische Betreuung eines lokalen Bundesliga-Fussballvereins involviert, welcher aber gerade mal wieder vom Abstieg bedroht ist. Der Florenz-Marathon war ürbigens gesten - ohne mich... schnüff...

Viele Grüße,
Jan

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Hallo, Leute!

Ich war wieder beim Arzt, und jetzt ist es klar. Ich habe einen dorsalen Fersensporn. Der Arzt meinte, dass ich unbedingt mit den Dehnübungen weitermachen, auch weiterhin Einlagen tragen und Balance-Übungen machen solle. Er meinte aber auch, dass die Behandlung oftmals problematischer oder langwieriger sein kann. Mit Stoßwellen wollte er zunächst nicht anfangen, da er abwarten und sehen will, ob die bisherigen Maßnahmen eine Wirkung bringen....

Viele Grüße
Jan
Gesperrt

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