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Beinlängendifferenz erst bei höherer Anstrengung spürbar?

Beinlängendifferenz erst bei höherer Anstrengung spürbar?

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Hallo zusammen,

Ich bin 2007 ohne vorher Sport zu machen in einem 12 Wochen Training (mit Ziel 30min am Stück Laufen zu können)
mit dem Laufen angefangen und habe dann im Winter wieder aufgehört, weil es kalt und ich faul war :-)
Bin dieses Jahr dann eigentlich mit dem gleichen 12 Wochen Plan wieder neu gestartet, alles mit normalen
Sportschuhen. Ich August habe ich dann Laufschuhe gekauft und meine Strecke langsam von 5 auf 7 und zum Schluss
9km ausgebaut. Dann bekam ich Probleme mit der linken Gelenkkapsel und den Bändern, ob Überanstrengung oder
die neuen Schuhe schuld waren weiß ich nicht.
Nach ca. 8 Wochen Zwangspause weil es schließlich gar nicht mehr ging, bin ich im Oktober wieder angefangen.
Ein zwischenzeitlicher Besuch beim Orthopäden führte dann zu Einlagen, da auf der linken Seite eine Längendifferenz
von 5mm festgestellt wurde. In zwei Wochen Laufen mit den Einlagen schien es sich zu bessern, diese Woche
mit den Laufschuhen wieder ohne Einlagen "getestet" und subjektiv wieder mehr Probleme mit der linken Seite
sowie ein schnelleres taub-werden der rechten Fußsohle.

Meine Fragen nun an diejenigen unter euch, die auch mit Einlagen Laufen:
- können nur 5mm Längendifferenz so viel ausmachen?
- kann das Taubheitsgefühl rechts durch stärkeren Aufprall aufgrund der Differenz auf der linken Seite entstehen?
- warum hatte ich im ersten Jahr keine Probleme? (wegen der kürzen Strecke und weniger Geschwindigkeit/Belastung?)
- kann es sein, dass es nur an den Laufschuhen liegt und ich in meinen alten Schuhen keine brauchte
und keine Probleme hatte, weil ich damit anders abrolle oder ähnliches?
- ist das Laufen dann generell eventuell nicht "das richtige für mich" oder kann man auch
mit Einlagen gute Zeiten und Strecken schaffen?

Danke schon mal vorab für euer Feedback

Gruß Roland

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Hi Roland,
prinzipiell mußt du solche Probleme mit dem Orthopäden deines Vertrauens durchbesprechen.
das lässt sich hier nicht seriös beantworten. daher nur einige nicht-medzinische Anmerkungen
ich kann mich noch schwach an den Vortrag eines Sportarztes erinnern, der meinte, daß so bis 4-5mm Differenz nix besonderes sei und häufig vorkomme. ab 7-8mm würde er was unternehmen, wenn deswegen Probleme auftreten.
Daß deine Probleme von den Laufschuhen kommen, kann sein, hingegen das mit dem stärkeren Aufprall glaub ich eher weniger.
ob das laufen für dich nicht das richtige ist, lässt sich nichtmal ansatzweise beantworten und was verstehst du unter "gute Zeit und Strecke" ???
Daß ab einer gewissen Belastung Probleme auftreten können, weiß ich aus eigener Erfahrung.
das kann dann Monate oder Jahre dauern, daß man sich merklich steigern kann. das ist aber sehr sehr individuell
Pfiat enk :hallo:

M@x


[font=&quot]KLM Prognose:
Der Lech, er führt jetzt Niederwasser,
doch heuer wird es wieder nasser!
[/font]

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Hi Max,

das mit dem Othopäden meines Vertrauens ist grade mein Problem ...

bei dem ich nun war, der hat sich nur erklären lassen, wo ich Probleme habe, die Beinlängendifferenz festgestellt und das wars. Nachdem es erstmal tendenziell besser war aber sich bei höherem Tempo wieder Probleme begannen bemerkbar zu machen, habe ich ihn dann erneut aufgesucht, allerdings mit 14 Tagen Verzögerung bis ich einen Termin hatte.
Ich wollte nun gerne wissen, ob man durch Röntgen/Ultraschall/o.Ä. heruasfinden kann,
warum es links immer auftritt (ich hatte 2000 damit auch mal einen Motorradunfall, war aber nichts gebrochen ,nur stark angeschwollen). Ergebnis: Da die Schmerzen nun nach 14 Tagen schon wieder so gut wie abgeklungen waren, könnte man ja ohne ernsthafte Schmerzen keine so umfangreiche Untersuchung anordnen, außerdem seien das typische Schmerzen bei Läufern, wird wohl nur Überanstrengung sein, ich sollte mich aber gerne wieder melden, sobald ich erneut Schmerzen hätte, dann könnte man ein MRT machen. Auf meine Frage wie lange dass denn dauern würde in dem Fall, vom Anruf bis zum Termin erhielt ich die Antwort: 14 Tage. Meine Aussage, dass man dann ja vor dem gleichen Problem stehen könnte und die Verletzung/Reizung schon wieder abklingen würde/ abgeklungen sein könnte wurde mir dann bejat, woraufhin ich gegangen bin, denn 14 Tage lang so weiter zu trainieren nur um eine Verletzung "aufrecht" zu erhalten damit man "ernsthafte" Probleme hat erschein mir dann doch etwas fragwürdig.

Gruß Roland

5mm

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müssen nicht korrigiert werden

hi,
wie geschrieben, eine so geringe beinlängendifferent ist eigentlich nicht korrekturbedürftig, zumal dein körper schon ein paar jährchen damit zurechtkommt
die zahl der menschen mit gleichlangen beinen ist vernachlässigbar gering.......dazu kommt, dass viele diefferenzdiagnosen gar keine echten differenzen sondern blockaden sind

mein rat: umfänge nicht so stark erhöhen
bei schmerzen nicht laufen
auch mal ne pause machen
Grüsse von Manzoni :)

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May your moccasins make happy tracks in many snows,
And may the rainbow always touch your shoulder

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Wettkampfplanung 2009
  • 22.03. Rom-Marathon sub 3:45
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Ich kann dazu nur meine persönlichen Erfahrungen mitteilen.

Als ich vor einigen Jahren mit dem Laufen anfing hatte ich am Anfang auch keine Probleme, mit steigenden Umfängen und zum Zeitpunkt der ersten HM-Teilnahme stellten sich dann im rechten Hüftgelenk Schmerzen ein, die ich nicht beim Laufen aber bei Ruhe oder normaler Bewegung bemerkte.

Der Orthopäde stellte dann eine Beinlängendifferenz von 1cm fest (Beinbruch in der Kindheit) seit diesem Zeitpunkt laufe ich auf der einen Seite mit Einlage. Die Schmerzen sind weg, kommen aber fast sofort wieder wenn ich mal ohne Einlage laufe. Ob das bei 5 mm auch schon auftritt kann ich nicht beurteilen.

Zum Thema Termin beim Orthopäden kann ich nur empfehlen einfach hinzugehen wenn die Schmerzen akut sind. Dann ist man eben ein Notfall und gut ist. So habe ich es bisher immer gemacht und keine Probleme damit.
Laufkalender 2014

15.03.14 6h-Lauf Nürnberg
12.04.14 Bleilochlauf 46 km
26.04.14 Harzquerung 51 km
17.05.14 Rennsteigsupermarathon 72,7 km
13.06.14 Biel 100 km
05.07.14 Thüringenultra 100 km ?
23.08.14 Müritz-Lauf 75 km
28.09.14 Berlin Marathon

Ursachen der Beinlängendifferenz

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Hallo,

Im Wesentlichen gibt es 3 Ursachen der Beinlängendifferenz. Die häufigte Ursache ist ein Schiefstand des Beckens. Durch das nach hinten Kippen einer Beckenschaufel wird das betroffene Bein nach oben gezogen und dadurch scheinbar kürzer.

Eine weitere Ursache ist der Zusatand nach Beinbrüchen. Hier entsteht bei dem Verheilen des Knochens ein echter Beinlängenunterschied.

Eher sehr selten ist die angeborene Beinlängendifferenz.

Auf jeden Fall, sollte die Ursache jeder Beinlängendifferenz unbedingt abgeklärt werden!Ist die Ursache ein Beckenschiefstand, erfolgt die Behandlung durch einen gut ausgebildeten Osteopathen oder Chiropraktiker. Ich kenne einen spezialisierten Heilpraktiker in Berlin.

Handelt es sich tatsächlich um eine echte Beinlängendifferenz sollte eine Schuherhöhung in Erwägung gezogen werden. Da sich auch hier das Becken als Folge verschoben hat, ist ebenfalls nach der Schuhkorrektur eine osteopathische Behandlung sinnvoll.

In welchem Ausmaß der Schuh erhöht wird, stellt man durch die Längenmessung der Beine fest. Eine korrekte Messung kann auf Grund der möglichen Fehlerquellen zwischen Becken und Fuß nur mittels MRT oder Röntgenaufnahme erfolgen!

Grüße
Gesperrt

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