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Vom CouchPotatoe zum Läufer - was kommt nach den ersten Jahren ?

Vom CouchPotatoe zum Läufer - was kommt nach den ersten Jahren ?

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Hallöchen,

bin noch recht neu hier.
Da der gemeine Läufer aber wohl ähnlich viel Zeit übers Laufen redet und sich damit in der Theorie beschäftigt wie er praktisch draussen unterwegs ist (und der Freundeskreis nicht übermäßig strapaziert werden soll) poste ich nun hier im Forum !!

Mein Anliegen: Wer kann mir sagen wohin dies alles noch führt ? Wer läuft bereits seit Jahren und kam Anfangs auch aus der übergewichtigen NoSports Raucherecke ?

Ich bin jetzt 34, und möchte in Stichpunkten kurz darlegen wie ich in frühen Jahren versucht habe meinen Körper zu ruinieren. Und was ich in den letzten Jahren dagegen unternommen habe...

14 Jahre: Ich beginne zu Rauchen

16 Jahre: Schulende = Sportende

18 Jahre: Auto statt Fahrrad / McDrive-Junkie

25 Jahre: 115 Kilo bei 1,88m - ziehe die Bremse und reduziere mein Gewicht auf ca. 95 Kilo

30 Jahre: Die ersten Laufversuche. Ziel: 5km am Stück wird nach 4 Monaten erreicht. Danach keine Weiterentwicklung wegen zu großer Trainingspausen.

32 Jahre: Vorbereitung auf HM. 3x wöchentliches Training wird normal. Im Mai 2007 stelle ich das Rauchen ein und Laufe den HM in 2:27h.

33 Jahre: Im September 2007 beschliesse ich die nach dem Rauchstopp angefutterten Kilos (103kg) durch eine Ernährungsumstellung/Diät zu beseitigen. Nehme in 6 Monaten 17 Kilo ab: 86kg

33 Jahre: Laufe erstmals den Winter 2007/2008 durch. Will Marathon laufen im Mai 2008. Dies vorhaben muss ich aber abbrechen, Sehnen/Gelenke sind noch nicht so weit. Neues Ziel: HM in mind. sub 2:15 besser sub 2:10.

34 Jahre: Mai 2008 HM in 2:09h

34 Jahre: Mit Steffny Trainingsplan am 29. November 2008 HM in 1:58.

Nun also meine Frage, basierend auf meiner bisherigen HM-Zeiten:
Mai 2007: 2:27h
Mai 2008: 2:09h
Nov 2008 1:58h

Sind die Sprünge zu schnell ? Oder ist das ok ? Bei allen einzelnen Läufen kann ich sagen: Es war auch nicht mehr drin. Die waren meinem Leistungsvermögen entsprechend voll gelaufen.

Und noch wichtiger: Wie stecke ich meine nächsten Ziele ? Sind sub 1:50 schon realistisch ? Oder erstmal sub 1:55 ? Oder vielleicht mal ein etwas lockerer HM wieder in sub 2:00 ?

Am liebsten würde ich den Marathon in Angriff nehmen fürs nächste Jahr Mai. Welche Zeit wäre da ein gutes Ziel ? Irgendwas zwischen 4:00 und 4:30 , soweit klar. Aber ich weiss halt nicht ob mein Körper auch in Zukunft noch so relativ große Sprünge macht ?

:confused:

Wer kann mir einen Rat geben ? Wer hat vielleicht ne ähnliche Entwicklung schon hinter sich und kann mir sagen wie es bei ihm war ?

Gruß

Björn

2
Mach dir mal keine Gedanken. Wenn dein Körper mitmacht (anscheinend hörst du ja auf deinen Körper), dann sin so Sprünge am anfang normal.
Hab meinen ersten HM ende August 2007 in der Eifel mit 2:06 beendet und dieses Jahr bei der WLS (März 08) bei 1:46 das Ziel erreicht.
Also behalte dir den Spass und lauf einfach! :daumen:

3
Royalblue hat geschrieben: Wer läuft bereits seit Jahren und kam Anfangs auch aus der übergewichtigen NoSports Raucherecke ?
Iche :nick:

Und noch wichtiger: Wie stecke ich meine nächsten Ziele ? Sind sub 1:50 schon realistisch ? Oder erstmal sub 1:55 ? Oder vielleicht mal ein etwas lockerer HM wieder in sub 2:00 ? ....
Wer kann mir einen Rat geben ? Wer hat vielleicht ne ähnliche Entwicklung schon hinter sich und kann mir sagen wie es bei ihm war ?

2005 1. HM 1:58
2008 4. HM 1:36

2005 1. M 3:57
2007 6. M 3:32

Ach ja, den Rat hat Dir Andreas schon gegeben:
AndreasW hat geschrieben:Mach dir mal keine Gedanken... Also behalte dir den Spass und lauf einfach! :daumen:
☼ ☼ ☼
Entscheide Dich. Und wenn Du Dich entschieden hast,
vernichte die Alternativen.

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Natürlich habt Ihr recht !!

Zu allererst muss man den Spass an der Sache behalten, überhaupt weiterlaufen und nicht immer nur noch einen oben drauf setzen wollen.

Aber ich gehöre auch zu den Leuten , die gerade jetzt in den ungemütlichen Wintermonaten einen konkreten Grund haben müssen, sich von der Couch aufzuraffen. Einmal unterwegs, ist man der glücklichste Mensch der Welt - ich zumindest.

Aber an einem verregneten Sonntag bei 5°C fällt es mir "leichter" :D mich aufzuraffen wenn ich weiss: Du musst raus. Du kannst Dir nicht erlauben zu pausieren.

Die Zielerreichung ist also ein Teil der Motivation. Der Spass ist der andere Teil. Fitness und Gesundheit das dritte Drittel. Wenn das jetzt so rüberkam als würde ich immer nur neuen Bestzeiten hinterherhecheln, dann war das so nicht gemeint.

Ich werd jetzt erstmal 1-2 Monate pures Lust-Laufen praktizieren und dann ein neues Ziel setzen.

@ Kathrinchen
Verräts Du mir noch die Zwischenschritte bei deinen Zeiten ? Das ist es was mich interessiert : Waren die Fortschritte immer gleich groß ? Falls nicht, wann kam der Punkt an dem es nicht mehr rasend schnell voranging ?

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Also als motivation:
ich bin auch so ein schön wetter aktivist....
ich halte mich mit fitnessstudio - laufband am trainieren..
wenn es draussen kalt, nass, dunkel, oder alles zusammen ist.laufe ich halt aufm laufband...ist besser als nichts...ausserdem kann ich dann sofort aufhören, wenn mein alter körper quitscht...
ich streue auch mtb-touren mit ein, so wie gestern.....
durch diese abwechslung halte ich mich ganz gut motiviert..ausserdem habe ich durch die vielfalt mehr trainingspartner, somit auch mehr leute, die mal anrufen und fragen "hast du bock" , die meisten treten mich dann aus dem bett, wenn ich sage, kein bock..
das ist meine strategie, wenngleich ich noch weit von deinen leistungen entfernt bin..
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liebe grüsse
armin
Gesperrt

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