Laufen bei Kälte

Hallo zusammen,
vor 2 Monaten habe ich mit dem Laufen begonnen und es macht mir riesigen Spaß.

Gestern erzählte mir eine Bekannte, die seit Jahren läuft, dass es eher schädlich sei, bei diesen kalten Temperaturen zu laufen, da die Kälte schädlich für die Atemwege sei.

Nun bin ich etwas verunsichert. Stimmt diese Behauptung?
Ich habe wenig Lust, mir einen Schal vor den Mund zu binden, denn er wird doch durch die Atemluft schnell feucht, oder?

Fragende Grüße
Conny

Wenns wirklich kalt wird, nehm ich meine Gesichtsmaske.
Ansonsten dürfte die kalte Luft nicht so schlimm sein, wenn Du nicht so viel Gas gibst, dass Du deshalb aus dem Schnaufen nicht mehr raus kommst.
Ich laufe mittlerweile den dritten Winter durch, habe durchaus einen empfindlichen Hals, aber noch keinerlei Probleme gehabt.
Lauf einfach langsamer, wenn Du meinst der Atem ist zu kalt.
Gruß,
Markus

Hallo,

da ist schon einiges drüber geschrieben worden. Auch immer wieder Thema in den einschlägigen Lauf-Magazinen.
Fazit: Blödsinn. Der Körper hat das im Griff, zumindest bis zu den in Deutschland üblichen Minusgraden. Ich laufe seit Jahren, gerne auch im Winter. Probleme hatte ich noch nie.
Das einzige was mir immer extrem auffällt, ist ein höherer Durchschnittspuls im Vergleich zum Sommer.

Gruss
Walter

Na, das hört sich ja gut an.
Danke für Eure Antworten.

Ich konnte mir auch nicht vorstellen, dass es so ungesund sein soll, bei Kälte zu laufen.

Vorallem sehe ich morgens immer Jogger, die auch nicht tot umfallen, weil es kalt ist

Scoppy hat geschrieben: Gestern erzählte mir eine Bekannte, die seit Jahren läuft, dass es eher schädlich sei, bei diesen kalten Temperaturen zu laufen, da die Kälte schädlich für die Atemwege sei.

Was hast Du denn für Bekannte, bitte?
Im Winter ist die Kälte schädlich, im Sommer bitte nicht bei hohen Temperaturen laufen und im Frühjahr natürlich auch nicht, wegen des Pollenfluges.
Im Herbst war doch auch was ... ich komm' nur gerade nicht drauf ...

Also: der Jahreszeit angemessene Bekleidung angezogen und losgelaufen und damit hat sichs.

Scoppy hat geschrieben: Vorallem sehe ich morgens immer Jogger, die auch nicht tot umfallen, weil es kalt ist

Pah! Die steh'n mit einem Bein im Grab ...

bravado hat geschrieben:Im Herbst war doch auch was ... ich komm' nur gerade nicht drauf ...

Regen, im Herbst gibt es häufiger Regen.... und Nebel - zu feucht zum Laufen

bravado hat geschrieben:
Was hast Du denn für Bekannte, bitte?
..

Meeeennsch ich bin doch blutiger Anfänger

wenn es deutlich unter null grad geht hab ich schon ein tuch dabei, dass ich die meiste zeit vor nase und mund trage. aber davon sind wir noch ein ganzes stück entfernt. derzeit ist mit das beste wetter zum laufen draussen finde ich. selbst intervalle oder tdl sind bei diesen temperaturen derzeit noch problemlos durchführbar.

Es soll ja sogar Ausdauer-Sportarten geben, die man überwiegend im Winter betreibt. Denen schaden die Temperaturen ja auch nicht.
Neulich habe ich im Fernsehen Nordic-Walker gesehen, die sich Dachlatten unter die Füsse geschnallt haben und damit durch verschneite Landschaften gelaufen sind.

Der Achim gibt zum Laufen im Winter folgende Tipps.

Zu tiefe Temperaturen sind mit Sicherheit auch schädlich für die Atemwege, da hat deine Bekannte schon recht, aber von diesen Temperaturen sind wir zur Zeit in Dtl. noch weit entfernt.

Bin auch Laufanfänger so wie du! Mir ist von erfahrenen Läufern gesagt worden, dass ich Winter eher die langsamen, längeren Läufe machen soll.

1. um die Grundlagenausdauer für das kommende Jahr zu stärken
2. um wie oben schon erwähnt, nicht zu extrem ins Schnaufen zu kommen.

ich benutze folgendes outfit bei ca. 0-5 °C:

Funktionsunterwäsche am Oberkörper, darüber eine Winterlaufjacke, darüber einen Windbreaker.
Lange Laufhose, längere Socken, Haube und Handschuhe.

In den ersten 2min fühlt es sich kalt an, aber nach paar Metern ist es echt angenehm. Ausserdem richt die Luft im Winter so gut!

zusätzlich zu diesem Artikel: Ausdauersport bei Minusgraden

Ausgehend von der großen Luftröhre verzweigen sich die Bronchien 22 bis 24mal in jeweils zwei Röhren. Dadurch wird der Gesamtquerschnitt des Röhrensystems in der Summe extrem groß und entsprechend die Strömungsgeschwindigkeit der Atemluft in den kleineren Bronchialwegen extrem langsam. Das hat eine wesentlich längere Kontaktzeit der eingeatmeten Luft mit den Bronchialwegen zur Folge.

was bewirkt, daß die eingeatmete Luft in der Lunge stark erwärmt wird und beim Ausatmen die Atemwege fast im dem Verhältnis wieder aufheizt durch das sie beim Einatmen abgekühlt wurden. Deshalb haben Extrembergsteiger oder Teilnehmer an Polarexpeditionen alle möglichen Kälteprobleme wie erfrorene Zehen oder Eis am Bart oder den Augenbrauen, aber die Atmung funktioniert im Normalfall bis zu tiefsten Minusgraden. Würde man die ganze Zeit nur Einatmen, dann hätten wir eher ein Problem.

Bei mir ist das Wichtigste: ab kälter als +5° MUSS ich eine Mütze tragen, sonst erkälte ich mich mit 100%iger Sicherheit. Dachte anfangs auch, es sei die kalte Luft in den Atemwegen, aber es sind die verschwitzten Haare, die zuviel Wärme abgeben.

Ulrike

harriersand hat geschrieben:Bei mir ist das Wichtigste: ab kälter als +5° MUSS ich eine Mütze tragen, sonst erkälte ich mich mit 100%iger Sicherheit. Dachte anfangs auch, es sei die kalte Luft in den Atemwegen, aber es sind die verschwitzten Haare, die zuviel Wärme abgeben.

Ulrike

Dadurch ich die Haare ziehmlich kurz habe trage ich relativ früh ne Mütze! Ich brauche auch unbedingt Handschuhe, sonst fallen mir die Griffel ab!

harriersand hat geschrieben:Bei mir ist das Wichtigste: ab kälter als +5° MUSS ich eine Mütze tragen

Ich musste mich erst an die Mütze gewöhnen, aber heute nicht mehr ohne!

Hallo Conny,

dass Laufen bei Temperaturen um den Gefrierpunkt schädlich sei, ist auch eine von den anscheinend nicht tot zu kriegenden Legenden. Natürlich wäre es gesundheitlich fragwürdig, wenn ich mitten im Juli zum Nordpol fliege und dort bei bei -5°C jogge. Will heißen: Wir Läufer machen den Übergang von der wärmeren zur kälteren Jahreszeit LAUFEND mit. Und so wie sich der Organismus an vieles gewöhnt, wenn man es ihm in verträglichen Dosen zumutet, verkraftet er auch den Übergang zur Kälte.

Was der oder die Einzelne verträgt, ist individuell unterschiedlich. Wenn jemand weiß, dass er / sie bei Minusgraden extrem anfällig ist, dann macht er / sie in Gottes Namen Laufpause, bis die Temperatur wieder ein paar Grad steigt. Es ist nicht wegzudiskutieren, dass viele von uns Läufern gerade jetzt ihre Erkältung "nehmen" oder sie gerade hinter sich haben und langsam wieder mit dem Laufen beginnen. Irgendwann war's dem Immunsystem zu viel. Nur ist auch Fakt, dass im nichtlaufenden Teil der Bevölkerung der Anteil jener, die jetzt röchelnd und "rotzelnd" darnieder liegen, größer ist. Laufen härtet das Immunsystem ab. Zumindest ist das so, wenn man keine groben Trainingsfehler begeht.

Natürlich gibt es Grenzen: Mediziner empfehlen bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt verhaltener zu laufen, damit die Atmung flacher bleibt und die Atemluft gut vorgewärmt in die Lunge kommt. Ich kann mir aber keinen "Freak" vorstellen (oder vielleicht doch???) der in den eisigen Monaten harte Intervalle und irre Tempoläufe bolzt. Überwintern heißt die Devise. Überwintern mit reduziertem Pensum und ohne hohe Intensitäten, wenn Eisblumen die Fenster zieren.

Ein weiterer Grund für moderates Training besteht in der erhöhten Gefahr sich muskuläre Verletzungen einzufangen. Also langsamer, bedächtiger, zurückhaltender. Aber weiter laufen. Ich hab nie damit aufgehört. Nicht durchnässt vom Dauerregen, nicht im Schneesturm, nicht bei -15°C. Das hat nicht immer Spaß gemacht, beileibe nicht. Wenn ich nicht grad von einem Trainingsplan "verpflichtet" gewesen wäre, hätte ich womöglich den ein oder anderen Lauf verschoben. Das ja. Aber ich kann nicht sagen, dass es mir geschadet hätte, den Unbilden zu trotzen.

Nein, Kälte und ihre Witterungsbegleiter taugen nicht als Ausrede für die Couch! Ab nach draußen und laufen

Gruß Udo

Biathleten und Langlaeufer sind doch der beste Beweis dafuer, dass diese Geschichte ein Mythos ist

Gruessle
Nicole

wenns sich nicht mehr gut anfühlt wird das buff über nase und mund gezogen und gut iss!

bamf hat geschrieben:wenns sich nicht mehr gut anfühlt wird das buff über nase und mund gezogen und gut iss!

Genauso mache ich das auch.
Den Buff, den ich sowieso als Halstuch umhabe hochziehen vor Mund und Nase und dann passts.
Meist nervt mich das aber nach kurzer Zeit und ich laß den Quatsch wieder .

Walter

rennsemmel63 hat geschrieben:Wenns wirklich kalt wird, nehm ich meine Gesichtsmaske.

Gibt es da spezielle fürs Laufen, falls ja kennt jemand einen Onlineshop wo es sowas gibt, hab ich bisher noch nicht gesehen?

Den Unsinn habe ich auch schon öfter zu hören bekommen, dabei gibt es genug Sportarten, die im Kalten passieren und auch "normale" Sportarten. Die Fussballer sprinten und laufen ja auch noch bis zur Winterpause durchs kalte Deutschland.

Für schnellere Einheiten gründlich aufwärmen und ansonsten vernünftig anziehen.
Gerade bei kalten Temperaturen bewege ich mich gerne an der frischen Luft!

Ganz ohne Gefahr sind kalte Temperaturen aber nicht. Ich meine dabei aber sehr kalte Temperaturen - unterhalb Minus 20 Grad Celsius gibt es eine starke Zunahme von kälteinduziertem Asthma (ich finde aber gerade keine konkrete Quelle). Oberhalb Minus 5 Grad ist das aber eher unwahrscheinlich:
Asthma und Sport
http://www.ahaswiss.ch/File/ahaswiss/ahanews/kaelte.pdf

Laufsofa hat geschrieben:Ganz ohne Gefahr sind kalte Temperaturen aber nicht. Ich meine dabei aber sehr kalte Temperaturen - unterhalb Minus 20 Grad Celsius gibt es eine starke Zunahme von kälteinduziertem Asthma (ich finde aber gerade keine konkrete Quelle). Oberhalb Minus 5 Grad ist das aber eher unwahrscheinlich:
Asthma und Sport
http://www.ahaswiss.ch/File/ahaswiss/ahanews/kaelte.pdf

Wer läuft denn bei -20°C

Ein bisschen Off Topic

1967 ging das NFL Championchip Spiel im American Football zwischen den Green Bay Packers und den Dallas Cowboys als der ICE BOWL in die Geschichte ein. Temperatur war damals -25°C, gefühlte Temperatur bis zu -40°C.
guckst du ---> NFL Championship Game, 1967 - Wikipedia, the free encyclopedia

Detlef

Panther75 hat geschrieben:Wer läuft denn bei -20°C

Zum Beispiel Leute aus dem Forum Guckst Du:

http://forum.runnersworld.de/forum/lauf ... -32-c.html

Runningfreund hat geschrieben:Gibt es da spezielle fürs Laufen, falls ja kennt jemand einen Onlineshop wo es sowas gibt, hab ich bisher noch nicht gesehen?

Vergiss eine Gesichtsmaske, dahinter erstickst du. (meine Meinung)
Buff oder Head Tuch ist 10mal besser und angenehmer zu tragen.
Hab beides probiert, darum weiß ich das

Hab mir schon sowas gedacht. Normalerweise reicht die Mütze ja auch.

Hui...soviele Antworten. Damit habe ich gar nicht gerechnet.

Vielen Dank dafür.

Es freut mich zu hören, dass die Kälte keine unüberwindbare Hürde ist, nicht zu laufen. An die ganzen Wintersportler dachte ich in diesem Moment gar nicht.

Ich persönlich mag die Kälte und gehe besonders dann sehr gern raus.

Der Tipp mit der MÜtze allerdings ist sehr gut, denn über die verschwitzten Haare habe ich mir gar keine Gedanken gemacht, doch es ist in der Tat so, dass der Kopf manchmal nass ist.
Da werde ich mich Wohl oder Übel an eine Mütze gewöhnen müssen.

Hm, ich sehe schon die blöden Blicke unserer Hunde , die eh jede kleine Veränderung an uns bemerken.

Viele motivierte Grüße
Conny

Scoppy hat geschrieben:Hui...soviele Antworten. Damit habe ich gar nicht gerechnet.

Vielen Dank dafür.

Es freut mich zu hören, dass die Kälte keine unüberwindbare Hürde ist, nicht zu laufen. An die ganzen Wintersportler dachte ich in diesem Moment gar nicht.

Ich persönlich mag die Kälte und gehe besonders dann sehr gern raus.

Der Tipp mit der MÜtze allerdings ist sehr gut, denn über die verschwitzten Haare habe ich mir gar keine Gedanken gemacht, doch es ist in der Tat so, dass der Kopf manchmal nass ist.
Da werde ich mich Wohl oder Übel an eine Mütze gewöhnen müssen.

Hm, ich sehe schon die blöden Blicke unserer Hunde , die eh jede kleine Veränderung an uns bemerken.

Viele motivierte Grüße
Conny

Kauf dir aber eine Haube die fürs Laufen gemacht ist. Meine Freundin hat ne Wollhaube und sie hat echt Probleme damit, weil sie kratzt!

Ich hab letzte Woche bei Intervallen gemerkt, dass meine Gewöhnung an die kalte Luft nicht sooo schnell funktioniert. Morgens vor 6 raus, es war noch nicht mal unter 0, eher knapp drüber, aber kurz vor Ende des Laufs bekam ich so starke Schmerzen in Lungenhöhe, dass ich nicht mehr laufen konnte. Sobald ich ging, war alles wieder weg. Sobald ich wieder loslief, war alles wieder da. Ich bin aber auch asthmagefährdet, daran könnte es gelegen haben.

Jetzt, mit ein paar mehr Läufen im Kalten (vorher Verletzungspause gehabt), habe ich das Problem nicht mehr, ohne Buff oder sonst was vorm Mund.

Panther75 hat geschrieben:Wer läuft denn bei -20°C

Na ich zum Beispiel. Warum auch nicht.

Gruß Udo

-20 Grad hats nicht oft im Jahr !! Wir haben sehr lange Winter und oft minus Grade. Laufen oder Schitouren machen ich trotzdem Temperatur egal ! Schädlich kanns nicht sein , den ich weiss nicht mehr wann ich das letztemal krank war !! Schnupfen , Husten Halsweh oder sonstiges kenn ich nicht!! Also nichts wie raus

Ich finds anfangs sehr unangenehm wenns unter -3 Grad ist, aber es geht. Ich mache auch Tempoläufe bei den Temperaturen und bin sogar besser als im Sommer. Ich hab das lieber so als irgendwie 30 Grad. Achja, ich kann so einen Multifunktionskragen empfehlen, den kann man zur Not auch bis zur Nase hochziehen ;)

Ist aber schon ein Unterschied ob wir über Laufen bei Temperaturen um den Gefrierpunkt reden oder über -20°C.

Mal ganz davon abgesehen das es diese Temperaturen in meiner Region nicht gibt, in Düsseldorf war es in den letzten 8 Jahren an 19 Tagen - 15°C oder kälter, Tagestiefsttemperatur in 2m Höhe wohlgemerkt ( Quelle ---> Wetter und Klima - Deutscher Wetterdienst -- Homepage? ) und das ist ja meisten Nachts wenn eh keiner läuft, obwohl da gibts bestimmt auch welche .

Laufen um den Gefrierpunkt ist vollkommen OK, ich persönlich laufe gerne bei diesen Temperaturen.
Aber -20°C, das werden mit ein bisschen Wind mal ganz schnell gefühlte -30°C. Ob das wirklich gesund ist , ich kanns nicht beurteilen komme aber glaub ich auch nie in die Verlegenheit.

@U_D_O
wer läuft denn 24h am Stück ( Scherz !! )

Detlef

Panther75 hat geschrieben:Aber -20°C, das werden mit ein bisschen Wind mal ganz schnell gefühlte -30°C. Ob das wirklich gesund ist ,
@U_D_O
wer läuft denn 24h am Stück ( Scherz !! )

Hallo Detlef,
das mit den 24h mussn anderer gewesen sein. Mich schlauchen derzeit schon 15 zügige Km ganz nett ... nur mal so nebenbei.

Zum Thema: Wenn man läuferisch vom "Moderaten" abweicht, gerät man immer in eigene Grenzbereiche. Nicht jeder Körper kann sich an die für einen Marathon erforderlichen Trainingsstrapazen anpassen. Und so wären auch sicher etliche Lungen mit -20°C überfordert. Deshalb warnen Sportärzte - ich schrieb's in meinem ersten Beitrag - auch davor bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt in Bereichen zu trainieren, die eine tiefe Atmung erfordern. Jeder wird "einigermaßen" wissen, wie anfällig er gegen Kälte im HNO-Bereich ist und welche MInusgrade er seinen Bronchien noch zumuten kann.

Für mich ist das Entscheidende den Übergang mit zu machen. Den Übergang von über 30°C im Sommer zu möglicherweise -20°C im Winter. Bei stabilem Immunsystem kann man das schaffen, wenn man keine allzu langen Laufpausen einlegt oder einlegen muss.

Gruß Udo

Bei den Atemwegen haben niedrigere Temperaturen afugrund einiger physikalischer Gesetzmäßigkeiten keinen großen Einfluss, vorweg kann ich sagen, dass keine großen Unterschiede im Vergleich zum Sommer vorliegen. Näheres kann man aber auch in einem aktuellen Bericht hier auf der Runnersworld nachlesen. ---> RUNNERSWORLD.de – Das größte Laufmagazin der Welt – Home

Ein kleiner Ratschlag vorweg. Bei längeren Trainingsläufen ist es empfehlenswert dem Körper regelmäßig Flüssigkeit zuzuführen, da durch die meistens niedrigere Luftfeuchtigkeit der kalten Winterluft der Körper ebenfalls austrocknen kann, hinzu kommt der normale Flüssigkeitsverlust durch's Schwitzen, man will ja nicht denaturieren.

das mit dem denaturieren passiert üblicherweise bei zu hohem fieber - die proteine im körper "stocken". du meinst dehydrieren - auch das sollte man nach möglichkeit unterlassen. :-)

Vielen Dank für die vielen Antworten.

Da ich , wie gesagt, ein Anfänger bin, ist es schon sehr interessant zu lesen, wie Ihr das handhabt.
Auch ich bin jetzt bei diesen kalten Temperaturen gelaufen und muss sagen, es war richtig klasse.
Es gefällt mir sogar noch besser als bei wärmeren Temperaturen.

Vielleicht sollte ich nach schwedisch Lappland ziehen

Hi ich bin Heute Morgen um 8.30 los gelaufen und hatte noch einen Kalten gegenwind aber wenn du wirklich willst Laufen dann ist auch das Kalte Wetter egal.Bin 9 Km gelaufen erste paar meter waren Kalt aber danach kein Problem viel spass.

Hi,

gibt es eigentlich auch Umrechnungen wie viel man pro Grad kälter langsamer wird z.b. über 1000m?
Oder wie viel höher der Puls bei gleicher Geschwindigkeit ist wenn es minus 5 statt plus 5 oder plus 15 Grad hat?

Hi,

gibt es eigentlich auch Umrechnungen wie viel man pro Grad kälter langsamer wird z.b. über 1000m?
Oder wie viel höher der Puls bei gleicher Geschwindigkeit ist wenn es minus 5 statt plus 5 oder plus 15 Grad hat?

U_d_o hat geschrieben: Ich kann mir aber keinen "Freak" vorstellen (oder vielleicht doch???) der in den eisigen Monaten harte Intervalle und irre Tempoläufe bolzt. Überwintern heißt die Devise. Überwintern mit reduziertem Pensum und ohne hohe Intensitäten, wenn Eisblumen die Fenster zieren.

Also ab einem gewissen Leistunsniveau gehören Tempotraining und extensive Intervalle zum normalen Training im Winter.

Mit einfachem einatmen durch die Nase bin ich bisher immer sehr gut gefahren...
Dadurch wird die Luft bereits etwas erwärmt, bevor sie in die Bronchien gelangt wo sie, nur mal nebenbei bemerkt, nicht zu Erfrierungen führt (hört man auch immer öfter).

Wie bereits erwähnt ist der Winter ohnehin nicht für heftige Einheiten gedacht. Da sollte man eher mal mit einem Crosslauf im Wald für Abwechslung sorgen und sich nicht vollkommen auspumpen, bis man an seine Schmerzgrenze gelangt.

Also, ich habe mit Kälte keine Probleme, man muß sich nur richtig kleiden. Allerdings sollte man mit Glätte aufpassen. Ich laufe noch nicht lange, habe aber schon strömenden Regen, schlittern auf Eis und laufen gegen eine Wand(Wind und Sturm) hinter mir. Stehe trotzdem morgens auf und ziehe mir die Schuhe an, macht halt Spaß auch bei Mistwetter. Nun bin ich aber auf den Hochsommer gespannt, denn letzten Sommer bin ich noch nicht gelaufen. Überstehe ich auch irgendwie. ;-)

Auch wenns jetzt leicht "Off-Topic" is:
Bin im letzten Sommer mal böse dehydriert.
Also vorsicht! Geht echt schneller als man denkt!

Hallo,

sorry, aber ich bin sehr empfindlich, was Kälte betrifft, dennoch laufe ich bei niedrigen Temperaturen.
Ich kann mich nicht mehr erinnern, wann es das letzte mal bei uns unter -5°C war.
Also ich laufe im Winter langsam, aber das ist schneller als normal, ca. 13km/h.
Früher schnitt kalte Luft im Hals, heute nicht mehr, das könnte sicher eine Gewöhnung sein, aber ich treffe immer eine Vorkehrung, bei jeder Art von Witterung.
Ich wärme immer den Hals!!! - auch bei 15°C (positiv).
Auch laufe ich immer warm angezogen, im Herbst bei 20°C trage ich schon Wärmendes.
Im Winter, also jetzt, trage ich zwei langärmelige Sportunterhemden, je nach Temp. ein oder zwei Fliesspullover, darüber eine Regenjacke, welche Winddicht ist.
Eine Mütze sowieso, sorry aber ich bin nackt am Haupte, folglich ist das ab Oktober Standart.
Wichtig bei mir ist, dass der Hals durch die Fliesssachen bedeckt ist, sonst wird es kritisch.
Wird es wärend des Trainings warm, dann wird Schicht für Schicht geöffnet.
Allerdings niemals die letzte Schicht am Hals!
Zuerst werden die Unterarme frei gemacht, dann die Jacke geöffnet, dann das erste Fliess, aber dann wird es meist schon kühl.
Mein Fazit für mich ist, ist der Hals warm, schneidet nichts in den Atemwegen.
Ich habe mit Temperatur kein Problem, im Sommer kann ich bei 40°C laufen, im Winter kleide ich mich warm, sodass ich immer trainieren kann.
Aber vielleicht ist es auch nur die Übung, welche einen Menschen härtet.
Viel Erfolg...

die kaelte ist mir wesentlich lieber als hitze. ich laufe sogar im schnee und auf eis, mit speziellen "trax" welche ueber die schuhe gezogen werden. meine eltern haben mich gerade aus deutschland besucht und wir hatten darueber eine diskussion wie die leute in deutschland irgendwie immer eine angst vor kalter luft haben...man darf sich ja auf keinen fall einen zug holen meine mutter hat mich immer ganz entsetzt angeschaut als ich bei kaelte immer noch ohne muetze und in shorts zum laufen gegangen bin

Deschka hat geschrieben:die kaelte ist mir wesentlich lieber als hitze. ich laufe sogar im schnee und auf eis, mit speziellen "trax" welche ueber die schuhe gezogen werden. meine eltern haben mich gerade aus deutschland besucht und wir hatten darueber eine diskussion wie die leute in deutschland irgendwie immer eine angst vor kalter luft haben...man darf sich ja auf keinen fall einen zug holen meine mutter hat mich immer ganz entsetzt angeschaut als ich bei kaelte immer noch ohne muetze und in shorts zum laufen gegangen bin

Also ich merke nix davon das die Deutschen Angst vor Kälte haben. Im Gegenteil, ich bin erstaunt wieviele Läufer ich zu sehr früher Morgenstunde bei Minusgraden treffe. Allerdings ham die keine kurze Hose an und tragen auch meistens Mützen.

Sehe ich auch so. Frühmorgens am Strand - es ist eisig, aber man ist nicht allein ...

Bin grad ganzbegeistert vom Darß!

Ferien auf dem Darß

Ich bin bislang jeden zweiten Tag gelaufen und heute war definitiv der kälteste aller Tage. Ich bin einfach etwas langsamer gelaufen und es ging sehr gut. Der Schnee knirschte unter den Füßen und glitzerte, der Fluß neben mir war zum Teil zugefroren, die Sonne schien... es war herrlich Unfassbar, was Faulpelze nicht zu sehen bekommen. Ich war richtig glücklich.
Ab nächste Woche sollen es bis -20°C werden. Auch wenn es dann vielleicht nur noch 4km sind, ich werde laufen

Schön ruhige 13,8 km mit ca. 350HM bei minus 10,5° heute waren super!

Interessanter Weise gab es in unserer, leistungsmäßig durchaus recht gleichen Laufgruppe, mehrere Leute, die ihrer Aussage nach "keine Luft" bekamen, an der ersten Steigung abreissen ließen und dann den Lauf abgekürzt haben.

Es scheint eine etwas tiefere Temperatur also schon durchaus unterschiedliche Wirkungen zu haben.

Einige Läufer kamen uns entgegen die waren angezogen als wären sie auf einer Mount Everest Besteigung bei minus 55°C. Grad daß sie keine Sauerstoffflaschen mithatten .

Walter



Walter

viermaerker hat geschrieben:Schön ruhige 13,8 km mit ca. 350HM bei minus 10,5° heute waren super! (...) Interessanter Weise gab es in unserer, leistungsmäßig durchaus recht gleichen Laufgruppe, mehrere Leute, die ihrer Aussage nach "keine Luft" bekamen, an der ersten Steigung abreissen ließen und dann den Lauf abgekürzt haben.

Endlich mal ein Läufer hier im Forum, der ein paar Höhenmeter bewältigen muss! Ich dachte schon, ich wäre damit alleine. Man hört immer nur Berlin, Potsdam, Hamburg, ... .

Bin vorhin auch wieder gelaufen (meinen zweiten Lauf seit Wiedereinstieg nach einer siebenwöchigen Krankheit) und zwar bei -6°C und Sonnenuntergang.

Ich bin definitiv kein Fan von Kälte!

Ich bekomme immer nach ca. 6km ein Taubheitsgefühl in der unteren Gesichtshälfte, sodass ich zwischendurch immer wieder warme Luft in meine Handschuhe blase, um sie so auf das Gesicht umzuleiten. Ich finde die derzeitigen Bedingungen einfach tierisch unangenehm und anstrengend. Dazu ist aber auch zu sagen, dass meine linke Nasennebenhöhle verengt ist und ich deshalb fast ausschließlich durch dem Mund atmen muss. Von daher laufe ich selbst bei +30°C lieber als bei 0°C, wobei es natürlich etwa in der Mitte bei 15°C optimal ist - besonders für Wettkämpfe.