hier ist epa, ein durch das Leben, durch Ausreden und Faulheit gezeichneter 108kg schwer gewordener, 48 Jahre alter Sack.!
Früher, früher das waren noch Zeiten von 1980 bis 1995
Volksläufe, 16 Marathonläufe zwischen 3:08 und 3:45 Std. ohne Quälerei, den dazu war ich zu faul. Es meldete sich zwar immer mal wieder beim Training, oder Wettkampf der Schweinehund, aber da ich nie bis an die "Kotzgrenze" gegangen bin, wie viele andere, stand für mich immer die Freude am Laufen und der "Hefeabbau" im Vordergrund.
Für mich war das "Volkslaufen" immer das, was für andere das "Volllaufen" beim Schützenfest, oder bei der Kegeltour war, nur mit dem Unterschied, die andern hatten hinterher einen dicken Kopf und ich nur "dicke" Beine, wenn ich es übertrieben habe
Seit 3 Jahren nehme ich wieder Anlauf, es soll wieder so werden wie früher , früher konntest Du jeden Tag Hefe zu Dir nehmen, nachmittags in Form von gleichnamigen Teilchen und abends die flüssige Form :drink:.
Ich war zwar nie schlank, aber pendelte je nach Trainigsstand zwischen 75 uns 80 kg bei 1,78m Größe.
Da 1993 durch eine "Explusion" meine blauäugige Sicht der familiären Lebenswelt zerbrach, hatte ich die Chance, die für mich 40 Jahre alte Welt gemeinsam mit meinen Kindern anders zu sehen als vorher.
Der neue Lebensabschnitt, erst ohne, dann mit neuer Partnerin war für meine Kinder und mich eine neue Herausforderung, die trotz der Flugzeuge im Bauch gemeistert werden mußte.
Für alle Beteiligten war diese Zeit anders,neu, schön aber nicht immer leicht.
Es änderten sich Tagesabläufe, Lebensinhalte und Wertigkeiten für alle.
Ich lief nur noch 1 - 2 mal die Woche, genoß das Leben inklusiv Essen und Trinken und wurde immer "kräftiger". Trotz inzwischen 95kg machte das Laufen noch Spaß und 20km waren auch noch kein Problem in 6Min/km.
Da fing der Selbsbeschiß an.
1995 lief ich mit meinem Freund Juppi und seinem Sohn Paul Kinderwagen schiebend den Hamburg-Marathon in ca. 4:40 Std.
Mit dem Gewicht Marathon und dann noch den Wagen abwechselt schieben Donnerwetter, das war eine Leistung.
Obwohl ich weiter an Gewicht zunahm, konnte ich bis 2000 immer noch
1 bis 1 1/2 Std. 1 - 2x in der Woche laufen, aber es wurde immer schwerer.
Dann bekam ich 2 Bandscheibenvorfälle mit Monate langer Arbeitunfähigkeit, Krankenhausaufenthalten und Reha über 1 Jahre.
Es kam am Arbeitsplatz Unmut auf, da die Kollegen mich häufig auf dem Mountainbike oder laufend sahen. Bewegung und Ausdauersport ist die beste Bandscheibentherapie für viele Bertoffene und wurde mir von den Fachärzten verordnet.
Mir ging es zeitweilig wieder gut und ich war von 105kg auf 96kg herunter und ging frisch und braun gebrand wieder zum Dienst.
Im Herbst 2001 fiel ich wieder 2x 1Woche wegen Rückenproblemen aus, so das mir von einem ärzlichen Kollegen unterstellt wurde, ich sei nicht krank, sondern mache einen auf "Lebeschön".
Da ich schon seit Monaten Angst um meinen Arbeitsplatz hatte, haute mir das den Boden unter den Füßen weg.
Lange Rede, kurzer Sinn, ich habe nun 1Jahr mit schweren Depressionen hinter mir, die Rückenprobleme halten sich in Grenzen, ich arbeite wieder voll, die Kollegen und ich sind wieder zufrieden, - aber ich körperlich nicht, denn der Bauch muß weg, er stört nicht nur beim Laufen, beim Schuhe zu machen, sondern auch bei anderen Sachen !
Ab jetzt muß ich wirklich was tun und nicht nur bis zum nächsten Bäcker :lickout:
Da aus Tim nun auch ein Läufer geworden ist, (obwohl er das früher gehaßt hat) und diese tolle Seite auch zur eigenen Motivation am "laufen" hält, denke ich, das er seinen Papa auch wieder in Schwung bringt, ich werde über den Trainigszustand von epa, Juppi und Tim berichten, wenn Ihr Interesse habt.
In der Hoffnung Euch mit den sehr persönlich gehaltenen Geschichten nicht zu sehr auf die Nerven zugehen, hier ein kurzer Abschnitt, wie ich zu Laufen kam.
Wenn es Interesse gibt, schreibe ich weiter.
Wenn nicht auch
Gruß Eckhard Pawlowski
Meine Laufgeschichte:
1978 fing ich an zu laufen, da es mir körperlich schlecht ging. Der Hausarzt konnte nichts feststellen und fragte so beiläufig:
" Na was macht den der Sport?"
"Äh, nix mehr, durch meine Dienstzeiten im Krankenhaus kann ich nicht mehr am Wasserballtrainig teilnehmen und wer nicht zum Trainig kommt, spielt nicht - sagt der Trainer!"
"Ja- und einfach nur Schwimmen?" meinte der Doc.
" Nö, ohne Wettkämpfe ist das Schwimmtraining langweilig!
Ohne abgetrennte Bahnen schwimmen dir immer irgendwelche "Zwiebelmützen" dazwischen, oder beschweren sich beim Bademeister, das sie nen `Spritzer ins Auge gekriegt haben."
Da war der Doc sauer, ich könne doch nicht von heute auf morgen mit dem Leistungsport aufhören, durch Schwimmtrainig hätte ich ein zu großes Herz bekommen, das brauche weiter Ausdauerbelastung!
Laufen, das war zum Kotzen, aber die einzigste Sportart, bei der das Preisleistungsverhältnis paßt.
Ich war auf keine Trainingszeiten angewiesen, keinem Verein "verpflichtet", Laufklamotten waren noch nicht so teuer, weil es keine gab,
) aber der schlabrige Baumwollanzug von Adidas (49,-DM)!! und die Adidas Schuhe "Rom",(36,-DM)!! - heute wieder in, taten es auch.Die einzigte Ausrede, die es gab war die Faulheit.
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Fortsetzung folgt
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epa
[ Dieser Beitrag wurde von epa am 03.01.2003 editiert. ]
[ Dieser Beitrag wurde von Tim Pawlowski am 03.01.2003 editiert. ]
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