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Vorhofflimmern

Vorhofflimmern

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Hallo Foris

gibts hier Leidensgenossen die auch ab und zu Vorhofflimmern bekommen?
Wenn ja, wie geht ihr damit um?

Mich nervt daran das ich mich auf längere Strecken nicht traue Vollgas zu geben.
Ich habe also mehr Angst vor 10 km als vor einem Marathon.

Gruß Macke

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wie macht sich das denn bemerkbar??? :haeh:

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Das macht sich dadurch bemerkbar das mein Puls plötzlich von 160 auf über 200 springt.
Das höchste war mal 280. Das bleibt dann für ein paar Minuten so und dann fällt er wieder.
Für diese Zeit muss ich aber stehen bleiben oder langsam gehen. Danach kann ich einfach
weiter laufen. Das ganze ist aber eben recht unangenehm.

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:haeh: :haeh: :haeh:

Habe soetwas nicht. Mache mir nur Sorgen um dich. Ist alles diagnostiziert von eienem Kardiologen? Belastunds-EKG? Katheterablation erwogen? Herpertensive Dysregulation als Ursache?

Vorsicht! Vielleicht ist das Forum nicht der rechte Dikussionsort für dieses Thema.
Heiko
Die guten Jahre sind nun vorbei. Jetzt kommen die Besten!

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Mein Kardiologe sagte dazu unangenehm aber ungefährlich.
Hätte wohl jeder 10te Mensch aber die meisten (besonders Nichtsportler)
bemerken das gar nicht. Von Katheter hat er nix gesagt. Was ist Herpertensive Dysregulation?

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Naja, es geht einfach darum herauszufinden, warum unter Belastung dieses Problem genau bei dir auftritt. Da müssen einfach gewisse Dinge ausgeschlossen sein - das weiß dein Kardiologe aber alles.
Katheterablation ist ein modernes Therapieverfahren, mit dem man das Auftreten von solchen Funktionsstörungen versucht zu beheben.
Wichtig ist immer Ursachenklärung. Danach richtet sich eine mgl. Therapie.

Heiko
Die guten Jahre sind nun vorbei. Jetzt kommen die Besten!

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Naja...die Ursache dafür kenne ich nicht.
Der Kardiologe hat 2x ein Belastungs-EKG gemacht, 2x ein 24h-EKG und eine Ultraschall-Untersuchung. Er sagte organisch wäre alles o.k. Manche Menschen hätten das eben.
Damit müsse man leben. Kann ich auch. Ich hätte jetzt am liebsten noch von anderen Läufern
gehört das sie das auch kennen und alles kein Problem wär oder so (nicht das ich das jemanden wünschen würde).

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Macke hat geschrieben:Naja...die Ursache dafür kenne ich nicht.
Der Kardiologe hat 2x ein Belastungs-EKG gemacht, 2x ein 24h-EKG und eine Ultraschall-Untersuchung. Er sagte organisch wäre alles o.k. Manche Menschen hätten das eben.
Damit müsse man leben. Kann ich auch. Ich hätte jetzt am liebsten noch von anderen Läufern
gehört das sie das auch kennen und alles kein Problem wär oder so (nicht das ich das jemanden wünschen würde).

Ich hatte das zweimal - einmal 10 Minuten bis 140 und einmal eine Stunde mit 220. Gut daran war dann dass die ein EKG während des Vorfalls gemacht haben. Der Kardiologe hat mir dann direkt einen Termin zu einer Kathederablation gemacht - seitdem habe ich (1 1/2 Jahre) ruhe damit. Klopf auf Holz.

Siegfried

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Habe das seit Jahren, bisher drei mal Cardiovertiert (kurznarkose-Elektroschock) auch bei mir sogenanntes Lown Artrial Fibrilation d.h. ohne jegliches strukturelles Herzproblem. Man weiß heute daß die Impulse aus den Lungenvenen kommen deshalb versucht man diese elektrisch zu veröden (abladieren) d.h. Narben zu setzen. Durch meine Arbeit komme ich immer wieder an aktuelle Studien bzw. Fortbildungen zu diesem Thema und werde mich deshalb nicht so schnell diesem unterziehen, die Risiken sind noch immer im Prozentbereich und wenn was ist dann ists fatal!!(Auch wenn sich im Forum "abladierte" befinden) Da muß der Leidensdruck und die Erfahrung der "Abladeure" noch deutlich wachsen......
Ich nehme im Anfall seit neuestem spezielle Tabletten (Pill in the Pocket) und springe dann innerhalb 1-2 Stunden in den normalen Rhytmus zurück.
Sportlich hat sich nichts verändert außer daß ich ne kleine Dosis Betablocker nehme, und mein Kardiologe mit Distanzen über HM nicht sehr glücklich ist, da durch Studien eindeutig belegt ist daß das Risiko bei größeren Distanzen sehr hoch ist daß Strukturell es zum Zellniedergang am Herzen kommt (Troponin I anstieg wie beim Herzinfarkt) und das ist immer, aber in unsrem eh schon nicht 100% Herz nicht gut.
Ansonsten immer auf ausreichend Kalium und Magnesium achten damit der Elektrolythaushalt immer möglichst optimal ist.....
Gerne mehr per PM da sonst für den Rest sicher zu speziell, könnte Dir auch noch einiges sicher interessantes dazu zukommen lassen.
Moppy
“ Eine Krise kann etwas sehr Fruchtbares sein - man muß ihr nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen.” (Max Frisch) :mundauf:

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Hallo Macke,
ich habe in zwei Phasen Vorhofflimmern gehabt: zuerst 2006, da ging es mit Elektrolytzufuhr (Multimineraltabletten) weg, dann erneut in diesem Jahr.

In beiden Fällen wurde durch EKGs, Ultraschall und beim ersten Mal auch per MRT ausgeschlossen, dass eine organische Ursache bestand. Schließlich wurde mir in diesem Jahr empfohlen, eine elektrophysiologische Untersuchung durchzuführen. Dabei wurde auch gleich eine Katheterablation durchgeführt.

Meine Erkenntnis aus eigener Recherche und Arztgesprächen:
Solange die Beeinträchtigung erträglich ist, sollte man gut abwägen, ob Leben mit dem Vorhofflimmern oder Medikamentenbehandlung oder die Ablation das geringere Übel ist. Insofern kann ich deinem Kardiologen gut folgen. Ob ich in voller Kenntnis des Ablaufs die Ablation zum jetzigen Zeitpunkt gemacht hätte, weiß ich nicht. Vorhofflimmern nimmt andererseits leider Gottes im Alter eher zu, und man muss es wohl gut beobachten, denn es kann, wenn es häufig vorkommt, gefährlich werden bis hin zum Schlaganfallrisiko.

Macke hat geschrieben:Mich nervt daran das ich mich auf längere Strecken nicht traue Vollgas zu geben.
Ich habe also mehr Angst vor 10 km als vor einem Marathon.
Bei mir war es so, dass sich das zunächst im Wettkampf bemerkbar gemacht hat. Da bestand für mich das Problem des Trauens nicht, denn da ging urplötzlich nichts mehr zusammen. Es war wie Vollgas fahren im ersten Gang. Keuchen und Stöhnen, aber nur schleichendes Vorankommen. Logisch: Blut und Sauerstoff werden dabei nur unzureichend in die Arbeitsmuskulatur gepumpt. Meistens musste ich zwischendurch Gehpausen einlegen, bis der Herzschlag wieder in Ordnung war.

Wenn es dich interessiert: Meine Eindrücke zum Ablauf der Katheterablation habe ich hier festgehalten. Näheres gerne auch per PN.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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Das hört sich irgendwie nicht gut an, so etwas wie Vorhofflimmern will man von seinem Arzt nicht hören. Wenn ich mir vorstelle so etwas beim laufen zu bekommen, und dann vielleicht noch wenn man alleine ist, dazu die jetzige Kälte. Wenn du dann irgendwo liegen bleibst, erfriert man noch bevor das Herz aufhört zu schlagen. Ich würde zumindest nen Mobiltelefon mit zum laufen nehmen, was ich eigentlich ablehne aber in solch einem Fall...

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Hagen1979 hat geschrieben:........Wenn du dann irgendwo liegen bleibst, erfriert man noch bevor das Herz aufhört zu schlagen. Ich würde zumindest nen Mobiltelefon mit zum laufen nehmen, was ich eigentlich ablehne aber in solch einem Fall...
Ne, ne, das finale Röcheln ist soweit zu hören daß Hilfe schnell kommt... :zwinker2:
Sorry, es handelt sich um Vorhof-Flimmern und nicht Kammer-Flimmern. Mit Vorhofflimmern auch anhaltendem kann man genauso alt werden wie mit normalem Herzschlag nur kann es im ungünstigsten Fall nach einiger Zeit zu KOmplikationen kommen welche eine Blutverdünnung notwendig machen. Also nichts mit Erfrieren oder sonstwie zugrunde gehen :D
Moppy
“ Eine Krise kann etwas sehr Fruchtbares sein - man muß ihr nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen.” (Max Frisch) :mundauf:

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Also mein Vater hat PERMANENTES Vorhofflimmern seit bald 10 Jahren (seit er einen kleinen Herzinfarkt hatte damals. Seit dem nimmt er auch blutverdünnende Mittel). Ist ein bisschen Off-topic, da er ja kein Läufer mehr ist - er wird nächstes Jahr 80. Aber ich finde es erstaunlich dass er trotzdem noch mehrtätige Fahrrad-Touren mit seinen Kumpels vom Senioren-Sportverein macht und auch Bergwanderungen. Er sagt, ihn stört der Zustand weniger als vorher, wo er nur so anfallsweise Rhythmusstörungen samt Aussetzern hatte - v.a. nachts wenn der Ruhepuls unter 40 absackte. Da hatte er dann Angstzustände oder sogar Übelkeit.

Lustig fand ich den Kommentar eines Arztes: "Ach ist doch egal, dann flimmern se halt. Sie werden sehen, wenn's dann plötzlich mal normal schlägt dann wird Sie DAS stören".
Von diesen Kathedersachen wurde ihm eher abgeraten - Ärzte aus seinem Bekanntenkreis würden sich das selbst nicht machen lassen. Es sei die Gefahr da, dass irgendwelche bereits vorhandenen Ablagerungen, Thrombosen losgestossen würden und dann einen Schlaganfall, Infarkt etc. verursachen. Ob das Risiko da vielleicht auch mit dem Alter zunimmt - wegen Arteriosklerose ?

(Ich verfolge diese Geschichten immer, weil ich denke die Veranlagung vererbt zu haben, aber flimmern tuts noch nicht. :rolleyes2 )

Ein Neues Jahr im richtigen Rhythmus wünscht
:hallo: Wassernixe

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Also bei mir wurde auch mal so eine elektrocardiografische Untersuchung gemacht, zum Glück hat sich der Verdacht auf Vorhofflimmern nicht bestätigt. Mein Übeltäter ist und war derzeit die Schilddrüse....
Aber ich fand das Alles eigentlich halb so schlimm, bin drei Tage im Krankenhaus Bad Krotzingen gewesen, 1. Tag Anfahrt und Voruntersuchungen, 2. Tag Katheter, 3. Tag Nachgespräch und Entlassung...war dann noch ein paar Tage etwas matschig, wegen den Medikamenten, die man bei der Untersuchung bekommt und das war es dann auch schon...

Also wenn ich mich nocheinmal entscheiden müsste, ob Beta-Blocker und mit Vorhofflimmern leben oder so einen Katheter, dann würde ich mich für letzteres entscheiden. Ich bin heilfroh, dass ich keine Beta-Blocker mehr nehmen muss...

Liebe Grüße,
Geli

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Hi Geli,
da gibts doch nen großen Unterschied zwischen nem Hezkatheter ner EPU und einer Katheter-Ablation....
Da Du kein Vorhofflimmern hattest dann wirds wohl "nur" ein Herzkatheter ode ne EPU gewesen sein. Nicht zu vergleichen mit dem worum hier diskutiert wurde.
:hallo:
Moppy
“ Eine Krise kann etwas sehr Fruchtbares sein - man muß ihr nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen.” (Max Frisch) :mundauf:

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Hallo Moppy,

ich kenne mich bei diesen Fachbegriffen leider nicht so aus, sollte ich das Thema verfehlt haben, möchte ich mich für mein "Einmischen" entschuldigen.
Bei mir ist es darum gegangen evtl. überflüssige AV Knoten mittels Stromstöße aufzuspüren und zu veröden, da keine überflüssigen AV Knoten gefunden wurden, wurde auch nichts verödet....

Gruß,
Geli
Gesperrt

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