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Extremlaufen

Extremlaufen

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Gibt es eigentlich Leute, die Extremlaufen machen?
Ich habe 5 Jahre in La Paz gewohnt(bzw lebe ich eigentlich immer noch). In der Nähe gibt es ein kleines Andendorf namens Coroico(wo ich mal 6 Monate gewohnt habe). Um in das Dorf zu kommen, muß man zu erst auf der sogenannten gefährlichsten Straße der Welt zickzack durch die Anden, wo es zur einen Straßenseite 1000m runter geht. Am Wegesrand sind lauter Kreuze, die man aufgestellt hat, jedes mal wo irgendwann mal jemand abgestürzt ist.
Es gibt viele organisierte Mountainbikegruppen über diese Strasse, genannt Death Road.

Man startet bei 3600m in La Paz und geht dann hoch auf 5000m. An dieser Stelle werden die Mountainbikegruppen rausgelassen, wo sie dann Richtung Andendorf über die gefährlichste Straße fahren, wie in diesem Video zu sehen: YouTube - Coroico

Ich bin die Strecke 1000 mal im LKW, Jeep oder Auto gefahren, aber habe noch nie einen Läufer da gesehen. Ich wundere mich, ob es eigentlich Extremläufer gibt, die sich das zutrauen. Ich bin noch weit davon entfernt die Kondition für so einen Lauf zu haben(oder je zu bekommen), aber vielleicht gibt es hier den einen oder anderen Hardcoreläufer, der sich die Stecke zutraut.
Die Strecke ist 70km, allerdings geht sie berg ab von 5000m Höhe runter auf etwa 1800m.
Ist sowas zu schaffen oder doch ein wenig zu extrem?

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Natürlich ist das zu schaffen!
Die Seehöhe wird sicher ein Problem sein und Akklimatisierung nötig machen, aber wenn die Strecke vorwiegend Gefälle aufweist braucht man doch in erster Linie wohl nur auf den Strassenverkehr aufpaasen, oder?
Stelle ich mir jedenfalls einfacher vor als ein paar 1000 HM bergauf, was ich schon gemacht habe.

Und ganz viele hier können sowas sehr viel besser und schneller als ich :D .

Walter
You can only fail if you give up too soon

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Elguapo hat geschrieben:Ist sowas zu schaffen oder doch ein wenig zu extrem?
das ist 100%ig zu schaffen, ich würde mir das noch nicht zutrauen. aber leute hier im forum (ich denke spontan an kraxi) würden das locker durchlaufen, kein thema. wie bereits erwähnt scheint das grösste problem, bzw. die grösste gefahr, der verkehr zu sein.
nur ein harter tag war ein guter tag! (sagt frank und der hat echt ahnung)

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liverpool hat geschrieben:das ist 100%ig zu schaffen, ich würde mir das noch nicht zutrauen. aber leute hier im forum (ich denke spontan an kraxi) würden das locker durchlaufen, kein thema. wie bereits erwähnt scheint das grösste problem, bzw. die grösste gefahr, der verkehr zu sein.
Wobei das Problem sich erledigt hat. Man hat auf der anderen Seite der Anden nach jahrelangem Bau eine zwei spurige Schnellstrasse gebaut. Mittlerweile fahren der Grossteil der Buse, LKWs und PKWs auf der Schnellstrasse und die alte Strecke wird fast nur noch von den Mountainbike-Gruppen und die letzten sturen Fahrer, die aus Prinzip die neue Strasse nicht benutzen. Die sogennate Death Road ist als Läufer völlig ungefährlich, da sie im Grunde, wie eine Schottepiste im Wald ist und recht breit ist für ein Läufer. Um da als Läufer abzustürzen, muß man sich schon Mühe geben. Außerdem kann man rechts laufen, sollte ein Fahrzeug vorbeikommen. Da sieht man öfters Pasanten zu fuß gehen.

Ich stelle mir den Lauf aber bestimmt spannend vor, da man bei 5000m anfängt um die 0 Grad und auf einmal bei 1800m läuft bei etwa 20 Grad, mit Wasserfällen, super Natur, Andenaussicht.
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