)Nachdem ich gestern schon aus einem Ruhetag einen Lauftag aufgrund einer frischen Schneedecke gemacht habe, dachte ich, das kann man doch noch mal wiederholen. Draußen ist es ja immer noch weiß. Nur hat inzwischen der Eisregen in Hamburg Einzug gehalten, aber das kann ja einen sturköpfigen Norddeutschen nicht aus der Fassung bringen. Wo kämen wir denn dahin, wenn wir uns von so läppischen äußeren Einflüssen, wie dem Wetter vom Laufen abbringen lassen? !
Also bin ich um die Mittagszeit in meine Laufsachen gesprungen und habe mich darauf gefreut, meinen Kopf freizulaufen.
Die ersten Meter waren das reinste Abenteuer und brachten mich fast dazu, dies die kürzeste aller Laufeinheiten werden zu lassen, noch kürzer als meine 100m Läufe bei den Bundesjugendspielen.
Aber ich dachte, es gilt genau 1,5km zu überwinden (dank Timex weiß ich das jetzt), dann hast du das Niendorfer Gehege erreicht und dann wird das schon. Also eierte ich durch die Straßen und machte dabei mit Sicherheit einen sehr sportiven Eindruck.
) Im Niendorfer Gehege wandelte sich dann das Bild. Abgesehen von ein paar unebenen Stellen war es eigentlich ein sehr angenehmes Laufen. Nicht so angenehm, wie auf einer frischen Schneedecke, aber es ging. Und Tempoeinheiten und ähnliches Gedöns war heute eh nicht dran und so trabte ich gemächlich durch den Wald und dachte an alles mögliche, nur nicht an Eisregen.
Inzwischen bildete sich auf meiner Laufjacke eine dünne Eisschicht und so konnte ich ein wenig Kraft für den Oberkörper trainieren.
Fazit: Genußlaufen ist was anderes, aber machbar wars trotzdem.
The jazz things in life.
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Startnummer 11604 beim Olympus Marathon Hamburg 2004
