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Laufen = Auf der Flucht sein?

Laufen = Auf der Flucht sein?

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Laufen macht Spaß, laufen ist gesund, laufen .....

Ist das Laufen vielleicht aber auch eine Flucht vor Sorgen, Problemen, Realitäten?
Drogen aller Art sind auch eine Art von Flucht vor der Realität, ist Laufen eine Droge?

Läuft Mensch los, um Dingen davonzulaufen oder sie während des Laufens zu regeln?

Ich habe die besten Ideen während des Laufens, aber warum Mensch das? Er läuft selten von A nach B, meist von A nach A. Macht das Sinn?

Was meint ihr?

gadelandrunner

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Hm, irgendwie kommt mir der Thread bekannt vor! :confused: Glaub den gabs letztes Jahr schon mal...! :confused:
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brunny hat geschrieben:Hm, irgendwie kommt mir der Thread bekannt vor! :confused: Glaub den gabs letztes Jahr schon mal...! :confused:
Mir nicht bekannt, aber wer weiß?

gadelandrunner

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Sicher gibts die Leute auch, die vor ihren Problemen davon laufen.
Die Mehrheit läuft aber aus Spaß, wegen der Fitness, aus Ehrgeiz
Veganer sind keine Romantiker, sondern Realisten

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Es mag sicherlich sein, dass einige Läufer vor Dingen davonlaufen. Für manche ist es sicherlich z.B. eine Art Supstitutionsdroge wenn sie mit dem Rauchen aufgehört haben.

So wie ich die User hier im Forum einschätze laufen aber die meisten von uns doch eher zu uns selbst hin und entdecken uns dabei neu. Und da bleiben wir halt dran hängen.
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Gadelandrunner hat geschrieben: Er läuft selten von A nach B, meist von A nach A. Macht das Sinn?
Wenn A sein Zuhause ist und er nicht bei B übernachten will, ja :zwinker5:
Mik

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Mir fällt gerade keine Aktivität ein, die nicht auch, d.h. bei einzelnen Menschen oder in manchen Lebenslagen ein Fluchtmechanismus sein könnte. Die Funktion bestimmter Verhaltensweisen muss man beim Individuum erfragen. Wie häufig - d.h. bei welchem Anteil der großen Gruppe von Läuferinnen und Läufern - das Laufen eine Art Fluchtmechanismus darstellt (und wie stark das bei einem bestimmten Individuum über Zeit und Situationen variiert) kann ich nicht abschätzen. Für mich persönlich gilt: Ich habe sowohl die Flucht- als auch Lösungsläufe erlebt.

vg,
kobold

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Durch das Laufen gewinnt man Abstand zu den Dingen (Problemen) und kann die Lage dann aus einer anderen Perspektive beurteilen. Als Läufer ist man nicht der Hase, der nur knapp über die Grasnarbe schaut, sondern der Adler, der das Geschehen bequem von oben herab umfassend betrachten kann.
Nach dem Lauf ist man geistig frisch und leistungsfähig, was einer Problemlösung zugute kommt. Außerdem verdrängt man Probleme nicht, sondern beschäftigt sich damit.
Beim Saufen ist das anders. Solange man besoffen ist, hat man vor seinen Problemen Ruhe, weil man sie vergessen kann, aber irgendwann ist man wieder nüchtern und angeschlagen (Kater), da ist man geistig nicht voll da und kann auch keine Lösungen ersinnen.
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Mik hat geschrieben:Wenn A sein Zuhause ist und er nicht bei B übernachten will, ja :zwinker5:
Und selbst wenn er bei B übernachten wollte: Wer nimmt schon seine Zahnbürste zum Laufen mit? :P
SCNR
kobold

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So, also ich hätt den Thread gefunden, weiss aber net genau wie ich ihn als Link da reinstellen soll! :peinlich:

LG Marion
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Das Thema erinnert mich an eine Bekannte meiner Frau, die mich mit ihrer psychologischen Halbbildung ernsthaft fragte, vor was ich denn davonlaufe. Auf meine schüchtern vorgetragene Bemerkung, ich hätte mir da noch nie Gedanken drum gemacht, versuchte sie, mich und die Beziehung zu meiner Familie zu sezieren. Da bin ich dann wirklich geflüchtet...

Ich denke, Sport wie jedes andere Hobby auch kann dann "Flucht" sein, wenn ich dadurch vermeide, mich anderen Anforderungen (berufliche und soziale) zu stellen.

Für mich vermittelt Sport und hier besonders das ausdauernde Laufen eine intensive Körperwahrnehmung, eine gewisse Selbstbestätigung, ein schönes Gefühl der Entspannung nachher und eine gute Möglichkeit, zu kreativen Ideen zu kommen.

Jürgen

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Auf der flucht!? also wer mich joggen sieht, würde NIEMALS auf den gedanken kommen, ich sei auf der flucht. :D die denken eher, "da geht einer im jogging-anzug zum einkaufen". :D

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:daumen:
Gadelandrunner hat geschrieben:Ist das Laufen vielleicht aber auch eine Flucht vor Sorgen, Problemen, Realitäten?
Drogen aller Art sind auch eine Art von Flucht vor der Realität, ist Laufen eine Droge?
Du läufst ja nicht weg, sondern kommst ja wieder.
Läuft Mensch los, um Dingen davonzulaufen oder sie während des Laufens zu regeln
Wenn Du die Dinge beim Laufen regelst, ist es doch OK. Unter Drogen wird nichts geregelt!

Beim Laufen entspannen, den Kopf frei bekommen und entspannter danach Arbeiten oder die Freizeit genießen- ! :daumen:
Gruß Reinhard :nick: :winken:
Laufplanung:

Laufen um Fit zu bleiben,
solange es geht.
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Laufen kann sowohl Energiegewinnung und Konfliktbewältigung (hin laufen) als auch das Vermeiden solcher Dinge (weglaufen) sein. Wie mit Allem im Leben (Ernährung, Arbeit, Beziehungen ... etc) liegt es an der ausführenden Person.

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Als Läufer bekommen wir diese Frage ja immer wieder mal gestellt, und inzwischen ist es fast die blödeste Frage, die mir jemand stellen kann ("wovor läufst du denn davon...?").

Ich glaube, das ist so etwas wie ein unterschwelliger "Neid", weil jeder, der diese saudumme Frage stellt, selber gar nicht läuft (und auch sonst keinen Sport treibt), dies aber wohl nur zu gerne würde...
Meine PBs:
10 km: 48:28 (München, 12.10.2008)
HM: 1:46:42 (München, 13.10.2013)
M: 4:30:56 (München, 11.10.2009; naja, ist ja auch erst einer...)

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Ich bin viel zu langsam, um vor etwas davonzulaufen. :hihi:

Naja, den Spruch hört man ja immer wieder von Nichtläufern und Partnern
(oder beidem). Da ich meistens in der Gruppe laufe, ist das eher
eine Art Kaffeeklatsch (ohne Kaffee) für mich. Da kann man nicht
von Davonlaufen sprechen.

Aber mal ernst: Ich denke nicht, dass man vor etwas davonläuft
als Läufer. Man versetzt eher sich nur in einen Geisteszustand,
in dem man Probleme anschliessend viel besser ertragen, bewältigen
und lösen kann. Das ist ja eigentlich das exakte Gegenteil von
Davonlaufen.
"Woanders is auch scheisse."

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Ich habe nie Ideen beim Laufen. Gedanken ziehen vorüber, ohne dass sie haften bleiben. Genau das, diese Interesselosigkeit genieße ich sehr.
»Viele Weltmeister sind Alkoholiker geworden, aber ich bin der erste Alkoholiker, der Weltmeister wurde.« / Eckhard Dagge

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Wir hatten den Faden schonmal.

Ja man kann Laufen zum weglaufen nutzen. Am besten vor sich selbst.

Ich tat dies über 10 Jahre. Bis ich mich fand.

Und dann ...

.... lief ich trotzdem wieder.

Warum ?

Weil Laufen doch mehr ist als weglaufen.

LG

Daniela

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DanielaN hat geschrieben:
Ja man kann Laufen zum weglaufen nutzen. Am besten vor sich selbst.

Ich tat dies über 10 Jahre. Bis ich mich fand.

Und dann ...

.... lief ich trotzdem wieder.

Warum ?

Weil Laufen doch mehr ist als weglaufen.

LG

Daniela

Super geschrieben! :daumen: :daumen: :daumen: Erging mir haargenauso!

:winken: Monika

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Ich laufe oft los, weil ich weglaufen will. Probleme bleiben am Schreibtisch oder in der Wohnung, auf jeden Fall nicht bei mir.

Am Ende sinds aber die Probleme, die fliehen, nicht ich. Die können nicht mithalten :zwinker5:

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Das Laufen "Weglaufen" ist hört man öfter, vor allem aber (geht mir so) von Leuten die Laufen überhaupt nicht mögen.
Merkwürdig, aber irgendwann ist es mir aufgefallen, dass Leute die nicht laufen es ständig benutzen, so als ob es ein ganz
furchtbarer Psychotick wäre so viel zu laufen.
Mir war so eine Verurteilung immer schnurz, Hauptsache ich fühle mich wohl.

Allerdings egal was man hat -egal ob Schnupfen oder Leistenbruch, immer kriege ich zu hören: "Siehste, weil Du zuviel läufst!" -und das sogar in Zeiten wo ich ein halbes Jahr überhaupt nicht gelaufen bin.

Glaub das muss man abschütteln.

Liebe Grüße
Marion
http://www.hundephysioharz.de

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Ich habe nicht, daß Gefühl Laufen ist bei mir Weglaufen, sondern eher das Gegenteil. Allerdings ist Laufen nur eines von vielen Sportarten, die ich mache, weshalb ich Laufen nicht alleine betrachte sondern im Rahmen meines anderen Trainings, die alle miteinander verknüpft sind.

Ich sehe Sport, we gesunde Ernährung als genauso wichtig wie einen gesunden Geist. Ich denke man sollte sich insgesamt gut in Schuss halten und versuchen zu verbessern, um auch seine anderen Sachen im Leben gut zu machen.

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brunny hat geschrieben:Hm, irgendwie kommt mir der Thread bekannt vor! :confused: Glaub den gabs letztes Jahr schon mal...! :confused:
Ja, da war schon mal was. hab aber keine Ahnung mehr wann das war.


Zum Thema: Mir wurde auch schon mal unterstellt ich würde vor etwas weglaufen, bzw. die Frage gestellt vor was ich weg laufe. ich habe damals geantwortet, dass ich ja auch auf etwas zulaufen kann. Wie auch immer: für mich gehört Laufen zum Leben, thats it
You can check out any time you like but you can never leave

geplant:
10.07.11: Challenge Roth LD (3,8-180-42,2)


http://lonerunner-lauf-triathlon.blogspot.com/

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DanielaN hat geschrieben:Weil Laufen doch mehr ist als weglaufen.
Genau :daumen:

allerdings versuche ich mit dem Laufen auch dem Altern davon zu laufen. Irgendwann wird es mich wohl einholen, aber momentan habe ich einen guten Vorsprung :D
Gruß Rolf
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:teufel:Mit Bio in der 1.Liga :teufel:

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Das Laufen "Weglaufen" ist hört man öfter, vor allem aber (geht mir so) von Leuten die Laufen überhaupt nicht mögen. Merkwürdig, aber irgendwann ist es mir aufgefallen, dass Leute die nicht laufen es ständig benutzen, so als ob es ein ganz furchtbarer Psychotick wäre so viel zu laufen.
Es gibt eben gar nicht wenige Menschen, die jede körperliche Anstrengung hassen wie der Teufel das Weihwasser. Die brauchen schließlich eine Erklärung, warum wir sowas unangenehmes tun. Die andere Variante ist, einen für völlig durchgeknallt zu halten.

Etwas ernsthaftere Variante der Frage: hat das Laufen noch eine andere Funktion ausser als sportliches Training?

Gruss
Wolfgang

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Bio Runner hat geschrieben:Genau :daumen:

allerdings versuche ich mit dem Laufen auch dem Altern davon zu laufen. Irgendwann wird es mich wohl einholen, aber momentan habe ich einen guten Vorsprung :D
Gruß Rolf
:daumen:
Bei mir war das laufen die Flucht vor dem Nikotin, und jetzt lauf ich weiter weil es einfach spass macht und entspannt.
Und irgentwie halt ich es wie Rolf. Und das ich meinen beiden Jungs immer noch super hinterherkomme wenn nicht sogar vorauslaufen kann.Und das erfreut einen "alten" Vater doch immer wieder.
Viele Grüße aus Altbach :daumen::zwinker2:
Gesperrt

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