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Dorsaler Fersensporn , sensomotorische Einlagen

Dorsaler Fersensporn , sensomotorische Einlagen

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Hallo, Leute,

nachdem ich seit September 08 ziemlich viel Ärger mit meinen Achillessehnen hatte, hat der Arzt Ende letzten Jahres eine mögliche Ursache entdeckt. Auf den Röntgenbildern konnte man klar einen dorsalen Fersensporn, also Kalkablagerungen am Ansatz der Achillessehne sehen. Hätte der Arzt die Röntgenaufnahmen mal eher gemacht.

Ich wollte mal fragen, ob es hier Leute gibt, die sowas auch mal hatten. Für Tipps, wie man sowas wegbekommt (ohne OP, Bestrahlung...) wäre ich echt dankbar. Ich weiß, dass es diese Stoßwellentherapie gibt. Mein Arzt sagte jedoch, dass diese recht schmerzhaft sei, nicht immer zum Erfolg führt und auch nicht von der Krankenkasse bezahlt wird. Darüberhinhaus wird durch die Therapie nur die Heilung des umliegenden Gewebes erreicht. Der Sporn selbst bleibt erhalten.

Der Arzt meinte, dass ich weiter mit Dehnübungen der Wade und Balance-Training machen soll. Zusätzlich habe ich vor einiger Zeit sensomotorische Einlagen verordnet bekommen. Die kosteten 200 EUR und sind schon fast durch....Kennt sich jemand mit solchen Einlagen aus? Unterscheiden die sich von den sonst "üblichen" Einlagen?

Gibt es sonst vielleicht irgendetwas, womit man einen solchen Sporn wegkriegen kann?
Ich habe auch mal ein lange Laufpause probiert. Es wurde ein wenig besser, mehr aber auch nicht. Derzeit laufe ich ca. 15km pro Woche (Laufpensum stark heruntergeschraubt). Ich habe den Eindruck, dass die Schmerzen durch intensivere Laufeinheiten ( ca. 5km) besser werden. Wenn ich jedoch mal länger laufe, kann es wieder etwas schlechter werden. Dies merke ich aber erst am nächsten Tag. Ich habe mir auch neue Schuhe gekauft...

Als der Fersensporn noch nicht entdeckt war, habe ich auch häufig dieses exzentrische Training gemacht. Hierdurch wurde es jedoch nur noch schlimmer....

Ok. Das wars von meiner Seite...
Viele Grüße
Jan

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jan.frenzel hat geschrieben: Ich wollte mal fragen, ob es hier Leute gibt, die sowas auch mal hatten. Für Tipps, wie man sowas wegbekommt (ohne OP, Bestrahlung...) wäre ich echt dankbar. Ich weiß, dass es diese Stoßwellentherapie gibt. Mein Arzt sagte jedoch, dass diese recht schmerzhaft sei, nicht immer zum Erfolg führt und auch nicht von der Krankenkasse bezahlt wird. Darüberhinhaus wird durch die Therapie nur die Heilung des umliegenden Gewebes erreicht. Der Sporn selbst bleibt erhalten.
Hallo Jan,

ich hatte vor gut einem Jahr Probleme mit einen Fersensporn. Nach einer Stoßwellentherapie hatte ich keine Probleme mehr ! So schmerzhaft ist sie nicht und schon nach 1 bis 2 Anwendungen merkte ich eine Verbesserung. Kann es nur empfehlen - auch wenn man es selbst bezahlen musste, das war es mir wert. Morgens konnte ich vorher gar nicht aufstehen vor Schmerzen und nun laufe ich beschwerdefrei !

Viele Grüsse
Roland

Dehnübungen mache ich auch weiterhin, unabhängig vom Fersensporn - auch wenn man damit den Fersensporn auch nicht wegbekommt :zwinker5:
Wenn Du tot bist, dann weißt Du nicht das Du tot bist. Es ist nur schwer für die anderen. Genau so ist es, wenn Du blöd bist

24.04.2016: Hermannslauf
21.05.2016: Rennsteiglauf - Marathon
05.06.2016: Rhein-Ruhr Marathon "HM"
16.10.2016: Rhein-City-Lauf Düsseldorf - Duisburg HM
30.10.2016: Frankfurt-Marathon


Unsere Homepage:
http://www.angelika-und-roland-laufen.com

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Hi!

Vielen Dank für Deine Antwort. Ich wollte Dich nochmal fragen, ob bei Dir die Schmerzen nur an der Ferse lokalisiert waren oder auch im Achillessehnenbereich auftraten. Falls letztes zutrifft, sind die Achilles-Beschwerden durch die Behandlung auch weggegangen?

Bei mir ist es eigentlich genau anders herum als bei Dir. Ich bin morgens nach dem Aufstehen beschwerdefrei. Nach und nach kehrt dann ein Brennen im Fersen- und Achillessehnenbereich ein, welches den Tag über schlimmer wird. Ich habe festgestellt, dass die Beschwerden weniger stark sind, wenn ich Schuhe trage, die hinten an der Ferse offen sind. Daher laufe ich seit einiger Zeit nur noch mit Hausschuhen bei der Arbeit herum...

Viele Grüße
Jan

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RolandGLA hat geschrieben: ich hatte vor gut einem Jahr Probleme mit einen Fersensporn. Nach einer Stoßwellentherapie hatte ich keine Probleme mehr ! So schmerzhaft ist sie nicht und schon nach 1 bis 2 Anwendungen merkte ich eine Verbesserung. Kann es nur empfehlen - auch wenn man es selbst bezahlen musste, das war es mir wert. Morgens konnte ich vorher gar nicht aufstehen vor Schmerzen und nun laufe ich beschwerdefrei !
Hallo zusammen,

meine Erfahrungen sind ähnlich, wobei meine Beschwerden nicht vom Fersensporn, sondern der Entzündung der Plantarsehne her rührten. Das soll in 90% der Fälle so sein. Der Fersensporn ist mehr die (i.d.R. nicht schmerzhafte) Begleiterscheinung, die durch die Sehnenentzündung entsteht (Sehnenverknöcherung).

Ich finde die Kosten nicht so unglaublich hoch wie ich anfangs befürchtet habe. Ob die Bestrahlung ausschlaggebend war für die Heilung oder mein vermehrtes Dehnen, egal. Es war nach Monaten mit Schmerzen bei mir höchste Zeit, die Entzündung in den Griff zu bekommen. Und dabei war die Bestrahlung sicher hilfreich.

Ein wenig schmerzhaft sollte die Behandlung tatsächlich sein, nur dann ist der Arzt an der richtigen Stelle. Man steuert ihn quasi anhand des Schmerzes, den man empfindet. Aber das überlebt man (und ich bin bei manchen Sachen schon schmerzempfindlich).

Dehnübungen mache ich auch weiterhin, unabhängig vom Fersensporn - auch wenn man damit den Fersensporn auch nicht wegbekommt :zwinker5:
Dito. Das Ganze entsteht bei Läufern anscheinend fast immer durch Verkürzungen (ansonsten gern durch Übergewicht), von daher versuche ich, gerade die Waden oben und unten und auch die hinteren Oberschenkel besonders regelmäßig und intensiv zu dehnen. Der Fersensporn an sich stört mich nicht. Mein Augenmerk gilt vielmehr meinen Sehnen.

Gute Besserung. :besserng:
sapsi
Aktuell: Nikolauslauf München 2009, Deutcher Cross-Cup Darmstadt mit Basti Hallmann, Leni Heuck, Julia Viellehner, Steffen Uliczka
und Vaterstetten Cross mit Julia Hiller
http://www.laufen-im-sueden.net/

"Men, today we die a little."
Emil Zatopek at the start of the 1956 Olympic Marathon.

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jan.frenzel hat geschrieben: Ich wollte Dich nochmal fragen, ob bei Dir die Schmerzen nur an der Ferse lokalisiert waren oder auch im Achillessehnenbereich auftraten. Falls letztes zutrifft, sind die Achilles-Beschwerden durch die Behandlung auch weggegangen?
Darf ich mich einmischen? Da die Sehnen sozusagen aneinanderhängen, entlastet du mit entsprechenden Dehnübungen auch die Achillessehne.
Bei mir ist es eigentlich genau anders herum als bei Dir. Ich bin morgens nach dem Aufstehen beschwerdefrei.
Das ist relativ ungewöhnlich.
Nach und nach kehrt dann ein Brennen im Fersen- und Achillessehnenbereich ein, welches den Tag über schlimmer wird. Ich habe festgestellt, dass die Beschwerden weniger stark sind, wenn ich Schuhe trage, die hinten an der Ferse offen sind. Daher laufe ich seit einiger Zeit nur noch mit Hausschuhen bei der Arbeit herum...
Was für Schuhe trägst du sonst? Hast du Fußfehlstellungen, trägst du Einlagen? Sind die Achillessehnenschmerzen evtl. schon vor den Schmerzen in der Ferse da gewesen?

Grüße
sapsi
Aktuell: Nikolauslauf München 2009, Deutcher Cross-Cup Darmstadt mit Basti Hallmann, Leni Heuck, Julia Viellehner, Steffen Uliczka
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Hi!

Ja. Ich bin ein Überpronierer und habe seit einigen Monaten jetzt Einlagen. Die Achillessehnen-Beschwerden und die Schmerzen an der Ferse traten etwa zur gleichen Zeit auf. Allerings wurde die Ferse nach und nach schlimmer. Wenn ich einen Tag auf den Beinen war, kann mann auch eine Rötung an der Ferse sehen. Interessant war, dass ich "das" (Achilles- und Fersenschmerzen) erst nur am linken Fuss hatte. Als es anfing, machte ich sofort eine Laufpause. Ohne dass ich irgendwelche Sport machte, traten die Beschwerden dann nach 4 bis 5 Tagen auch am anderen Bein auf....

Viele Grüße
Jan
Gesperrt

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