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Wirklich Meniskus?

Wirklich Meniskus?

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Im Sept. 2008 hatte ich im Haushalt einen ungebremsten Sturz auf mein linkes Knie (gestolpert, Hände nicht frei, wuchtiger Aufprall auf Knie und Ellenbogen auf Parkett-Boden). Kurz danach (Tage) bildete sich unterhalb des Kniegelenks ein Überbein bzw. verstärkte sich das bestehende Überbein merklich. Es kam zu keiner Schwellung.

In den folgenden Tagen und Wochen versuchte ich die Schmerzen im Knie (besonders bei völliger Streckung nach langem Sitzen, tlw. auch beim Aufstehen aus tiefer Hocke) mit Topfenwickel zu behandeln, was zu keinerlei Verbesserung führte (mein Schluss: Keine Entzündung?).

Wenige Tage nach dem Unfall bestritt ich ein Rad-Einzelzeitfahren und darauf dann noch ein weiteres Rennen - schmerzfrei. Radtraining war zu jedem Zeitpunkt schmerzfrei möglich, Lauftraining - vor allem intensives Lauftraining - nicht: Besonders beim Anfersen verspürte ich leichte Schmerzen, die zu einer echten Verunsicherung und einem unrunden Laufstil führten. Das ist jetzt inzwischen allerdings wesentlich besser geworden. Wirklich lange Läufe (3 Stunden) bezahl(t)e ich mit "ungutem" Gefühl im Knie. Mittlerweile habe ich mein Training den Gegebenheiten angepasst: Lange Einheiten am Rad, selten - aber wenn, dann intensives - Lauftraining (Intervalle, Hügelläufe, kurze Tempoläufe).

Kurz vor Weihnachten war ich beim Orthopäden, der auf Grund der Symptomatik auf einen degenerativen Meniskusschaden tippt und das mit dem Geburtjahrgang (1964) begründet (wir sind gute Freunde und Trainingspartner). Aber irgendwie kann ich das nicht so ganz glauben, denn a) hatte ich bislang noch keinerlei degenerativen Knieprobleme (eigentlich auch nur eine einzige Verletzung: Patellasehnen-Syndrom im Winter vorigen Jahres) und b) warum sollte das in so zeitlicher Nähe zu dem bösen Sturz aufs Knie zusammenhängen?

Was meint ihr?

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Hallo! Durch den Sturz kann die Meniskusverletzung entstanden sein ich habe mir beim Fußball mit den Kindern 2002 einen Innen Meniskusriß im linken Knie zugezogen und auch über ein Jahr damit Probleme gehabt eine OP war unumgänglich. Klare Anzeichen für einen Meniskusschaden waren bei mir Kniebeugen waren unmöglich konnte nicht in die Hocke gehen, das Knie nach innen drehen oder im Schneidersitz sitzen war nur unter Schmerzen möglich. Eine sichere Diagnose bringt aber nur eine Computertomographie die bei mir im Frühjahr 2003 den Schaden zeigte. Im Oktober 2003 war dann die OP die problemlos verlief u. bis Heute habe ich keine Schmerzen mehr. Ich bin Jahrgang 54 u. der Arzt sagt da ist der Meniskus nicht mehr so elastisch wie bei jungen Menschen u. das verletzungsrisiko wesentlich höher. Radfahren konnte ich damals ohne Schmerzen bis einen Tag vor der OP nur Laufen ging max.8km u. das vorsichtig sonst kamen die Knieschmerzen. Ich rate Dir eine CT machen zu lassen die zeigt ob der Meniskus beschädigt ist oder nicht. Bei einen Schaden muß operiert werden von selber vergeht das nicht mehr. Viel Glück!
Gruß
Mane
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Vielen Dank für den Tipp! Das habe ich jetzt fix vor!
Don't loose speed!

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Hallo mpunktw,

obwohl ich ambitionierte Marathon-Läuferin Ü50 bin,Bestzeit 4:11, habe ich mir im Haushalt 2008 durch einfache Streck-und Drehbewegungen ,allerdings mit mehr als 90 Grad Verdrehungen einen Meniskusriß innen, rechtes Knie zugezogen.Bis die Ärzte das rausgefunden hatten, hat es allerdings 4 Monate gedauert. Seit August 2008 konnte ich nicht mehr laufen, habs zwar probiert, wö trotzdem 30-45 km abzuspulen, aber es hat nichts gebracht, nur Schmerzen im inneren Knie, Oberschenkel und Pobacke durch die Fehlbelastung. Längeres Sitzen auf Arbeit fast unmöglich und Schlafen auf der linken Seite mit rübergelegtem Knie nur unter Schmerzen.Abends habe ich Eisbeutel raufgelegt und tagsüber mit Quarkmaske gekühlt. Die Beschwerden wurden erst nach Aufgabe des Lauftrainings besser.Bin vom Läufer zum Nordic Walcer mutiert.Hätte ich nie für möglich gehalten. Siehe Achim Archilles mit seinen Versen oder Walker Hasser Manifest. Der Läufer weicht nur auf Nordic Walking aus, wenn er muss oder verletzt ist. Diagnose nach MRT im November 2008: Meniskusriss im Hinterhorn. OP am 27.01.09. Und jetzt warte ich ab. 3/4 des inneren Hinterhorns sind entfernt worden. Meniskus wächst nicht nach, der ist futsch nach einer OP.Knorpel auch nicht zu 100 %. Bloß, das sagt einem keiner. Habe eine gute Internetadresse gefunden, um Knorpelaufbaupräparate zu bestellen.Hab grad damit angefangen. Muss jeder selbst für sich entscheiden : Kampf gegen Arthrose: Glucosamin & Chondroitin helfen. Hab diese Adresse auch über Runners-Forum entdeckt. Jetzt warte ich ab, im wahrsten Sinne des Wortes, wann ich wieder 100 % belastbar bin. Rechne aber nicht vor 4-6 Wochen damit. Betreibe aber neben Laufen , noch Radfahren, Fitness im Studio und Radfahren.

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Danke, LongJog42,195!
Ich hatte ja damals geschrieben, dass ich "sicher" eine CT zwecks Abklärung machen lasse - aber du weißt vmtl., wie das mit "sicher" so ist?! "Natürlich" habe ich mir die Zeit noch nicht genommen, zumal ich auch denke, dass sich das Knie langsam aber stetig bessert. Ich habe mir auch schon wieder einige LongJogs (!) in herrlicher Winterlandschaft gegönnt und das Knie gutierte das ... hmm: Also, wenn es nicht beim bald beginnenden Tempotraining "Manderl" macht, dann werde ich es wohl doch auf sich beruhen lassen.
Was ich aber jetzt wieder konsequent mache: Körperspannungsübungen ...
Don't loose speed!

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Ich habe derzeit recht ähnliche Beschwerden im rechten Knie. Erst hieß es, das sei der Ansatz der Wadenmuskulatur, und mit Ibuprofen behanelbar. Erleichterung! Ibuprofen machte es tatsächlich bedeutend besser, aber nur solange ich Ibuprofen genommen habe. Danach gings wieder los mit den Schmerzen. Also gestern nochmal in die selbe Arztpraxis, diesmal aber -aufgrund der Kurzfristigkeit - zu einem anderen Arzt (ist ne Gemeinschaftsfpraxis). Und der schließt nen Meniskusschaden jetzt nichtso gnaz aus. Als Überweisung zum Kernspinn, und da hab ich mit viel viel Glück gleich für morgen früh nen Termin bekommen. In 24 Stunden weiß ich also mehr.
Ein Mesinkusriss oder ähnliches wäre jetzt der worst-case. Trainiere seit einigen Monaten gezielt NUR auf den MLP-Marathon / Mannheim hin. Wenn der platzt, wärs das Fiasko schlechthin. Dann hätt ich als Alternative nur, dieses Samstag mit der derzeitigen mega-Form nen Halbmarathon auf Bestzeit unter Ibuprofen zu laufen (damit die Schinderei im Training nicht ganz umsonst war), in der Hoffnung dass der Meniskus das noch mitmacht, und mich dann in aller Ruhe der Meniskusbehandlung hinzugeben.
Die Ungewissheit ist das Bescheuertste an der ganzen Sache.

Komischerweise sind die Schmerzen beim Laufen selbst minimal. Bin gestern noch 3x5000m-Intervalle gelaufen, echt flott, und relativ problemlos (und hab seit 4 Tagen kein Ibuprofen genommen). Heut morgen ists dagegen wieder zeimlich unangenehm.

Aber wie mir ein Physiotherapeut sagte: früher oder später habens alle Läufer am Meniskus...

so´n Schiet!

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Seit etwas mehr als zwei Wochen habe ich nun auch Beschwerden, die vermutlich, ist noch nicht gesichert, in diesen Thread passen. Auch ich war in der Marathonvorbereitung. Ich habe in den letzten Wochen nach längerer Zeit des Müßiggangs die Umfänge hochgeschraubt. Natürlich waren die Beine da abends auch mal kaputt und müde. Vor ca zwei Wochen verdrehte ich mir bei dem Versuch nachts aus dem Bett zu steigen (ich habe es geschafft :D ) das linke Knie. Ich habe dem kurzen, stechenden Schmerz keine Bedeutung beigemessen, erst bei den nächsten Lauftrainings wurde ich wieder daran erinnert.

Immer schmerzte nach Läufen die Knieinnenseite. Nach langen Einheiten hatte ich an den Tagen drauf dann sogenannte Anlaufschmerzen. In Ruhe war da kein Schmerz, aber sobald ich das Knie bewegte war Schmerz da,- nach längerer Bewegung nicht mehr. Der Marathon ist mittlerweile aus anderen, sehr persönlichen Gründen gestrichen und ich habe Zeit, mich mit der Kniegeschichte auseinander zu setzen und musste das Problemnicht mehr verdrängen. Ich suchte ein wenig in diversen Infoquellen und behandelte in Richtung Arthrose mit Ibuprofen und kurzzeitige hohen Dosen Aspirin gegen mögliche Entzündungen im Knie. Nach Absetzen der Medikamente war der Schmerz wieder da. Ich bin jemand, der echt ungern zum Arzt rennt, - weil die meistens was finden, was ich gar nicht wissen, geschweige denn haben will :frown: .

Heute die Unterhaltung mit einem ehemals meniskusgeschädigten Kollegen. Nach kurzer Schilderung wo es zwickt und in welchen Positionen der Beine es schlimmer wird, stimmte er meiner Befürchtung zu - könnte doch was am Meniskus links innen sein. Meniskusprobleme treten innen zu aussen imVerhältnis von 80 zu 20 % auf, auch das passte ja zu meinen Problemen. Er warnte mich eindringlich davor, lange herumzulaborieren und eine ärztlich angeratene OP lange zu verschieben. Abgelöste Meniskusteile und Anrisse können das Knorpelgewebe der Gelenkköpfe schädigen und langfristig Schäden (Arthrose) provozieren, die mir deutlich mehr Kummer bereiten als das was mir jetzt vielleicht bevorsteht. Er fragte mich, ob ich vielleicht auch eine Baker-Zyste hätte. :haeh: Was datt denn? Nö! Beim Umkleiden nach der Arbeit kam dann das böse Erwachen! Ich habe so eine Zyste! Etwa wachteleigross ist das Gebilde in der Kniekehle und nur bei durchgedrückten Knien zu sehen. Und ich habe mich immer gewundert wieso ein dumpfer Druck in der Kniekehle ist, wenn doch der Hauptschmerz vorn innen am linken Knie ist?

Für mich ist klar: ich kümmere mich morgen um einen Orthopäden-Termin. Ne gute Praxis in HH wusste mein Kollege auch gleich noch. Ich will nich :motz:
Steif
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So, heute stakse ich mit zwei Krücken rum :kruecke: , auch wenn ich vorsichtig auftreten darf. Heute war meine Arthrospkopie. Der Innenmeniskus links ist gerissen und es wurde ein Stück entfernt. In der Hoffnung, dass das Knie schnell heilen wird, bin ich heute froh, dass der Arzt da schnell Nägel mit Köpfen gemacht wurden.

Außerdem habe ich in dem Bereich eine beginnende Arthrose am Knorpel des Unterschenkelknochens. Ist aber nichts Schlimmes, dem Alter entsprechend normal. Vielleicht kann man da über Ernährung, Nahrungsergänzung und Anpassung der Sportumfänge ja noch was machen? Ich werde es morgen hinterfragen.
Steif
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Steif hat geschrieben:.... bin ich heute froh, dass der Arzt da schnell Nägel mit Köpfen gemacht wurden...
das nenne ich mal: Humor ist, wenn man trotzdem lacht. Alles Gute, Steif, hol di fuchtig :daumenup:
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Steif hat geschrieben:... In der Hoffnung, dass das Knie schnell heilen wird, bin ich heute froh, dass der Arzt da schnell Nägel mit Köpfen gemacht wurden.

Außerdem habe ich in dem Bereich eine beginnende Arthrose am Knorpel des Unterschenkelknochens. Ist aber nichts Schlimmes, dem Alter entsprechend normal....
hallo steffen,

gute besserung. ich habe die erfahrung gemacht, dass die heilung sehr schnell geht. nach einer knieathroskopie bin ich 4 wochen später schon wieder gelaufen. krücken habe ich praktisch nur zwei tage gebraucht und dann ca. 14 tage immer mit gehabt, wenn ich aus dem haus musste. das wird schon.

und beginnende arthrose ist in unserem alter tatsächlich normal. hört sich immer dramatischer an, als es ist.

gruß
this time, the bell

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Hallo Harald & Detlef

Danke für Eure Wünsche!
Heute morgen war ich zum Verbandabnehmen und Lehrhalbestunde Physio-Übungen und Thrombose-Spritze selbst verabreichen :rolleyes2 !
Nordmann hat geschrieben: und beginnende arthrose ist in unserem alter tatsächlich normal. hört sich immer dramatischer an, als es ist.
Da das gestern schon mit der Arthrose zur Sprache kam, habe ich heute den Doc nochmal darauf angesprochen und was man machen kann. Hier im Forum kursieren ja Empfehlungen, mit frei verkäuflichen Supplementen (Dona) entgegen zu wirken. Er ist der Meinung, dass die Medikamente dem betroffenen Knie am wenigsten nützten (ich fand die Wortwahl echt genial! :daumen: ), schaden kann es sicher allerdings auch nicht. Sein Kollege, Dr. Westermann, hat wohl mal im Selbstversuch einige Zeit massenweise die Pillen eingeschmissen und ausser leichter Übelkeit hat es wohl nichts gebracht. Messtechnisch untersucht ist lediglich die Hyaluronsäure-Therapie. Und auch die ist nur dazu da um einen Zersetzungsprozess des Gelenkknorpels aufzuhalten, umkehren kann man das nicht. Sinnvollerweise wäre insofern das gesunde Knie regelmäßig mit Hyaluronsäure zu "tunen", - aber wer macht das schon grundlos? Und für leichte, altersbedingte Arthrose empfielt er das dem normalen Freizeitsportler auch nur bedingt.

So, ich geh dann mal auf die Couch, Coolpacks auflegen und vom locker-leichten Laufen träumen :zwinker5: .
Steif
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