Man kann auf dem Laufband im Prinzip genauso effektiv trainieren wie draußen.
Ein Vorteil des Laufbandes ist dabei die geringere Belastung der Gelenke durch die eingebaute Dämpfung.
Dieser Vorteil kann aber auch gleichzeitig ein Nachteil sein, da die "Prellbelastung" für die Muskulatur fehlt bzw. weniger intensiv ist als draußen (v.a. auf Asphalt). Läuft man in der Vorbereitung nur auf dem Laufband, kann es dann v.a. bei längeren Wettkämpfen zu muskulären Problemen kommen, weil die Muskulatur eben die etwas andere Belastung nicht gewohnt ist. Dies sollte aber nur auftreten, wenn man wirklich den Großteil seiner Kilometer auf dem Laufband macht und fast gar nicht draußen trainiert.
Ein weiterer Vorteil des Laufbandes ist die Möglichkeit, extrem gleichmäßig laufen zu können.
Man kann sich dadurch u.a. ein gutes Tempogefühl aneignen (zumindest bei einigen Läufern scheint es zu funktionieren
).
Auch Intervalle können sehr gleichmäßig gelaufen werden, wenn man das Laufband entsprechend programmiert. Dies ist vor allem dann hilfreich, wenn man nicht immer einen Trainer zur Verfügung hat, der einem z.B. auf der Bahn die Rundenzeiten durchgibt (geht natürlich auch alleine, ist aber deutlich unbequemer).
Ein Laufband kann / sollte das Training draußen zwar kaum vollständig ersetzen, aber es kann eine sehr gute Ergänzung sein z.B. bei schlechtem Wetter (Schnee + Eis), oder wenn man beruflich bedingt oft erst spät abends trainieren kann.
Noch ein paar Hinweise zur Technik:
Bessere Laufbänder haben eine elektronische Motorsteuerung und Geschwindigkeitsüberwachung, die dafür sorgt, dass das Tempo des Bandes unabhängig vom Gewicht des Nutzers konstant bleibt.
Da die Geschwindigkeitsmessung oft über die Drehzahl der Antriebsrolle des Bandes gesteuert wird, spielt eine Längung des Bandes im Laufe der Zeit entgegen der weiter oben geposteten Meinung bei diesen Laufbändern keine Rolle.
Ob das Laufband einigermaßen genau kalibriert ist, kann man z.B. auch testen, indem man das Vorderrad eines Fahrrades auf das Laufband hält und dann die angezeigten Geschwindigkeiten von Laufband und Fahrradtacho vergleicht.
Natürlich sollte man dann sicher sein, dass wiederum der Tacho korrekt eingestellt ist
Wie schon weiter oben von einigen Usern geschrieben, sollte man auf dem Laufband immer eine leichte Steigung einstellen, um einen "realistischeren" Widerstand zu erhalten.
5% sind allerdings zu viel; 1 - 2% sollten absolut ausreichen.