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Neue Regel DLV - Brutto vor Nettozeit - absoluter Schwachsinn!

Neue Regel DLV - Brutto vor Nettozeit - absoluter Schwachsinn!

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Gestern beim Thermen-Marathon wurden die Ergebnislisten nach der neuen Regel vom DLV Brutto- vor Nettozeit ausgedruckt :sauer:

Hier die Erklärung des Thermen-Marathon dazu:

„Wichtiger Hinweis:
Beim 16. Johannesbad Thermen-Marathon wurde die "offiziell" richtige Auswertungsrichtlinie gemäß DLV-Vorgabe umgesetzt.
Danach gilt: Die Platzierung im einzelnen Lauf richtet sich immer nach dem Zieleinlauf - und damit nach der Bruttozeit. Wer vor einem anderen Läufer im Ziel ist, muss auch besser platziert sein, ungeachtet dessen, dass der andere vielleicht eine bessere Nettozeit hat!
Die persönliche Nettozeit wurde selbstverständlich ebenfalls erfasst und in den Ergebnislisten ausgewiesen.
Link zu dem Thema:
Bundesausschuss Wettkampforganisation <http://www.leichtathletik.de/dokumente/ ... zeiten.pdf>“


Ich weiß nicht welche geistigen Tiefflieger dies zu verantworten haben :klatsch: :klatsch: :klatsch:

Wenn ich schneller als Andere im Ziel bin dann will ich auch VOR diesen in der Ergebnisliste aufgeführt sein! Meine Bruttozeit interessiert mich nicht und jetzt soll plötzlich Brutto vor Netto gelten :klatsch:

Ich sehe schon bei den nächsten Wettkämpfen, daß sich jetzt noch mehr ambitionierte Hobbyläufer in die ersten Startreihen drängeln werden, wo sie nichts zu suchen haben. Selbst mit der bisherigen Regel hatten doch schon Viele Probleme und haben ihre Zielzeit überschätzt und sich zu weit vorne angestellt und die Schnellen behindert. Wo wird dies denn jetzt erst mit der neuen Regel enden...... :haeh:

Vorschlag: Startkorridor mit Zeitmatte auf 200 m verbreitern, damit sich ja alle ganz vorne aufstellen können..... :klatsch:

2
Prima. Noch mehr Unfälle beim Start wegen zu umkurvender Hindernisse.

Bleibt nur zu Hoffen, dass dem DLV auffällt wie sinnlos diese Regelung insbesondere für Stadtmarathons mit mehreren Tausend Läufern ist.

Gruß Jan

/Edit: Ich sehe gerade dass die Nettozeiten zumindest bestlistenfähig sind, aber der Großteil der Läufer hat mit den DLV Bestlisten ja nicht allzuviel zu tun.

3
Wo ist Dein Problem? Diese Regelung ist doch uralt, wie Du ja in Deinem eigenen Link ersehen kannst.

Bernd

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und was ist neu daran :confused: , die Regel gilt schon seit Ende 2004.
Natürlich gilt für die Siegerehrung und die Ergebnisslisten wer zuerst durch Ziel läuft ist Sieger.
Nettozeiten gelten für Bestenlisten und für dein persönliches Wohlbefinden. :wink:

Sonst könnte ich ja beim nächsten Berlin-Marathon eine halbe Stunde hinter Haile starten und wenn ich schnell genug bin schlag ich ihn ohne das er was dagegen machen kann. :teufel:

gruss beeker :hallo:

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beeker hat geschrieben:und was ist neu daran :confused: , die Regel gilt schon seit Ende 2004.
Natürlich gilt für die Siegerehrung und die Ergebnisslisten wer zuerst durch Ziel läuft ist Sieger.
Nettozeiten gelten für Bestenlisten und für dein persönliches Wohlbefinden. :wink:

Sonst könnte ich ja beim nächsten Berlin-Marathon eine halbe Stunde hinter Haile starten und wenn ich schnell genug bin schlag ich ihn ohne das er was dagegen machen kann. :teufel:

gruss beeker :hallo:
Dem ist nichts hinzuzufügen :daumen:
You can check out any time you like but you can never leave

geplant:
10.07.11: Challenge Roth LD (3,8-180-42,2)


http://lonerunner-lauf-triathlon.blogspot.com/

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Ultraschneckerl hat geschrieben:Gestern beim Thermen-Marathon wurden die Ergebnislisten nach der neuen Regel vom DLV Brutto- vor Nettozeit ausgedruckt :sauer:
Neu ist die Regel nicht, nur dass Sie jetzt auch zunehmend bei Volksläufen mit hoher Teilnehmerzahl angewandt wird ist eben nicht realitätsnah. Die Erfahrung hab ich schon beim Münchener Silvesterlauf gemacht.
Unter solchen Umständen brauch ich auch keine offizielle Nettozeit, die kann mir selber rausstoppen.
In Würzburg beim Marathon wird in Blöcken mit 3min Abstand gestartet, man stelle sich vor die würden die Platzierung nach Bruttozeit ausweisen :D
Ich sehe schon bei den nächsten Wettkämpfen, daß sich jetzt noch mehr ambitionierte Hobbyläufer in die ersten Startreihen drängeln werden, wo sie nichts zu suchen haben. Selbst mit der bisherigen Regel hatten doch schon Viele Probleme und haben ihre Zielzeit überschätzt und sich zu weit vorne angestellt und die Schnellen behindert. Wo wird dies denn jetzt erst mit der neuen Regel enden...... :haeh:
So wird es kommen

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BerndR hat geschrieben:Wo ist Dein Problem? Diese Regelung ist doch uralt, wie Du ja in Deinem eigenen Link ersehen kannst.

Bernd
Der link stammt vom Thermen-Marathon. Interessant, dass die Regel schon alt ist, aber sich bisher niemand daran gehalten hat. Ich sah gestern jedenfalls zum ersten Mal eine Ergebnisliste mit Brutto vor Netto vor und laufe seit über 25 Jahren mit vielen Wettkämpfen!

Würdest Du gerne auf dem Stockerl hinter einem Anderen stehen, obwohl Du netto schneller gelaufen bist? :confused:

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Wer als erstes im Ziel ist, hat gewonnen. Und das ist auch gut so.
Bestzeiten: 3km - 9:50, 5km - 17:08, 10km - 36:05

9
Wie schon geschrieben wurde ist die Regel uralt und auch logisch.

Für die individuellen Bestzeiten wurde nur aufgrund der Technik die ZUSÄTZLICHE Möglichkeit einer Nettozeit eingeführt, damit die Läufer auch bei überfüllten Veranstaltungen ihre individuellen Bestzeiten führen können.

Platzierungen müssen und sollen aber immer aufgrund des ZIELEINLAUFS durchgeführt werden. Das ist im Sinne des Wettbewerbs, denn wenn ich gegen eine andere Person laufe, dann will ich unterwegs auch mitkriegen wenn sie mich überholt oder eben nicht. Bei einer Wertung nach Nettozeiten kann ich aber hunderte von Malen "hinten" überholt werden ohne es zu merken.

Von daher finde ich es richtig, obwohl ich sogar zu denen gehöre die eben hinten laufen.

Sonst kann es nämlich passieren, daß das Publikum einen Ersten als Sieger bejubelt, obwohl hinten noch einer schneller gelaufen ist. Der Grundgedanke unseres Sports ist der Wettlauf ohne Hase und Igel-Effekt.

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Ultraschneckerl hat geschrieben:Würdest Du gerne auf dem Stockerl hinter einem Anderen stehen, obwohl Du netto schneller gelaufen bist? :confused:
Würdest Du gern auf dem Stockerl hinter einem Anderen stehen, obwohl Du ihn auf den letzten 50m noch überholen konntest?

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Ralli hat geschrieben:Wer als erstes im Ziel ist, hat gewonnen. Und das ist auch gut so.
ja ja , bestreitet ja keiner.
So lange die AK Platzierungen nettobezogen sind .... :)

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Ultraschneckerl hat geschrieben:Würdest Du gerne auf dem Stockerl hinter einem Anderen stehen, obwohl Du netto schneller gelaufen bist? :confused:
Würdest du gerne als erster ins Ziel kommen und dann doch nicht Sieger sein?
Erst nachdenken, dann aufregen. :zwinker5:

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binoho hat geschrieben:ja ja , bestreitet ja keiner.
So lange die AK Platzierungen nettobezogen sind .... :)
Auch hier .... ist es eine Grundsatzfrage.

Ist es ein Lauf "um die Wette" im klassischen Sinne oder ist es ein Einzelzeitlaufen ?
Veranstaltungen wie Berlin mit Gruppenstarts machen es natürlich für die breite Masse zum Einzelzeitlaufen. Man hilft sich hier aus der Not indem man im Reglement die Gesamtsieger nach Zieleinlauf definiert. Daß heißt in Berlin kann man grundsätzlich aus dem letzen Block nicht Gesamtsieger werden, egal wie schnell man läuft.

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DanielaN hat geschrieben:Auch hier .... ist es eine Grundsatzfrage.

Ist es ein Lauf "um die Wette" im klassischen Sinne oder ist es ein Einzelzeitlaufen ?
Veranstaltungen wie Berlin mit Gruppenstarts machen es natürlich für die breite Masse zum Einzelzeitlaufen. Man hilft sich hier aus der Not indem man im Reglement die Gesamtsieger nach Zieleinlauf definiert. Daß heißt in Berlin kann man grundsätzlich aus dem letzen Block nicht Gesamtsieger werden, egal wie schnell man läuft.
Na das nenn ich doch eine handhabbare Lösung zur Zufriedenheit aller
und jetzt werd ich laufen, bevor die Sonne wieder alles in Matsch verwandelt

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Ralli hat geschrieben:Wer als erstes im Ziel ist, hat gewonnen. Und das ist auch gut so.
Genau - und das sollte verdammt nochmal beim Skiabfahrtslauf auch gelten. Ist doch schnurz ob jemand schneller ist, Hauptsache ich bin als erster da. Dass ich auch als erster gestartet bin, darf bei der Betrachtung natürlich keine Rolle spielen.

Beim Wettlauf ist es doch das Problem der anderen, wenn sie sich nur an Position 35.000 aufstellen und damit gar keine Chance haben vor mir (Startposition 13.000) im Ziel zu sein (Zieleinlaufpositionen: 25.630 und 25.631). Fazit: Weil ich beim Start weiter vorne stehe, bin ich besser, schneller, schöner und das ist auch gut so :-).

Ciao
Michael
Link zum Erdinger-Tippspiel

Wäre die Welt eine Bank, hättet ihr sie längst gerettet (Greenpeace)
und

Nichts ist scheißer als Zweiter (Eric Mejer)
und
Die Nahrung soll Deine Medizin sein
und nicht die Medizin Deine Nahrung

Hippokrates

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DanielaN hat geschrieben:Platzierungen müssen und sollen aber immer aufgrund des ZIELEINLAUFS durchgeführt werden. Das ist im Sinne des Wettbewerbs, denn wenn ich gegen eine andere Person laufe, dann will ich unterwegs auch mitkriegen wenn sie mich überholt oder eben nicht. Bei einer Wertung nach Nettozeiten kann ich aber hunderte von Malen "hinten" überholt werden ohne es zu merken.
Diese Betrachtung passt bei einem Lauf auf der Bahn oder vielleicht noch bei einem kleineren Volkslauf. Zumindest bei den AK-Wertungen hat das bei einer Veranstaltung mit einigen Tausend Teilnehmern nichts mit der Realität zu tun. Da kennt man "seine" Konkurrenten in der Regel nicht. Woher auch?

Glücklicherweise handhaben es die meisten großen Marathons daher auch so, dass sie nach Nettozeit die Platzierung setzen. Denn sonst führt es in der Tat dazu, dass sich vorne noch mehr knubbelt als ohnehin schon.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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burny hat geschrieben:Glücklicherweise handhaben es die meisten großen Marathons daher auch so, dass sie nach Nettozeit die Platzierung setzen. Denn sonst führt es in der Tat dazu, dass sich vorne noch mehr knubbelt als ohnehin schon.
Stimmt. Es ist auch so wichtig, dass ich statt auf dem 1234. Platz auf Platz 1198 gewertet werde.

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Klingt auf den ersten Blick tatsächlich hirnrissig und ist es in vielen Fällen wohl auch.

Aber...die offizielle Regelung kann u.U. schon Sinn machen.

Nur ein Gedankenexperiment:

Die erste Gruppe startet zeitgleich, doch auch diese erste Gruppe ist bereits so groß, dass etliche Sekunden verstreichen bis endlich alle Läufer über die Startlinie gerollt sind.

2,5 Std später...auf der Zielgerade kämpfen 2 Läufer um den Sieg, wobei der Eine den Anderen auf den letzten Metern um 2 Sekunden abhängt und als erster die Ziellinie überquert. Jubel, Trubel, freu, hurra!!

Nach Auswertung der Nettozeit stellt sich jedoch heraus, dass der Zweite 4 Sekunden nach dem Ersten die Startlinie querte! Daraufhin wird der Zweite zum Sieger erklärt und der Erste guckt etwas dumm aus der Wäsche.

Auch nicht ganz befriedigend, oder?!
Laufbeginn: April 07 (95kg)
24.02.08 - Weibertreulauf Weinsberg (9,8km) - 44:14 (PB)
07.09.08 - EBM Papst Marathon (HM) - 1:39:21 (PB)
17.05.09 - Trollinger Marathon (M) - 4:41:47 ("PB") *lach*

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beeker hat geschrieben:und was ist neu daran :confused: , die Regel gilt schon seit Ende 2004.
Ich glaube, es ist sogar anders herum: Die Regel gilt schon immer, neu (seit 2004?) ist, dass der DLV nationale Bestenlisten nach Nettozeit führt.

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Vor allem beim Kampf um den Gesamtsieg finde ich das wichtig denn Laufen ist ja doch auch ein Stück weit eine strategische Sportart bei welcher der Sieg beim direkten Zweikampf entschieden wird. Manch ein Marathonsieger hätte vielleicht auch noch ein Quäntchen Reserven rausholen können wenn er seinen Verfolger hinter sich sieht.
Diejenigen die ernsthaft um einen Gesamtsieg mitlaufen können werden sich schon in die vorderste Startreihe aufstellen.

Bei den hinteren Plätzen stört mich das nicht. Da finde ich es schon OK wenn nach Nettozeit abgerechnet wird. Bei meinem ersten HM waren der erste und der letzte Startblock fast eine Stunde auseinander. Da wäre ich gar nie auf die Idee gekommen jemanden auf der Strecke als direkten Gegner zu sehen. Das hätte mich aber nicht davon abgehalten in der Zielgerade nochmals kräftig Gas zu geben wenn jemand zum Überholen ansetzt.

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Haricot hat geschrieben:Stimmt. Es ist auch so wichtig, dass ich statt auf dem 1234. Platz auf Platz 1198 gewertet werde.
Vorsicht, du weist ja gar nicht, ob er sich mit den Kenianer um den Sieg streitet, oder... :confused: .... :hihi:

Möglicherweise läuft gerade er unter 2 Std. das erste mal. :zwinker2:

(für die Unklugen, ich rede vom Marathon) :hallo:

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Fire hat geschrieben:Vor allem beim Kampf um den Gesamtsieg finde ich das wichtig denn Laufen ist ja doch auch ein Stück weit eine strategische Sportart bei welcher der Sieg beim direkten Zweikampf entschieden wird.
Richtig !!!! Gestern z. B. beim 15er ein Radiergummiduell auf der letzten Bahnrunde. Kurz vor dem Stadion überholte mich noch einer, ging vorbei und wurde auf der Gegengeraden wieder langsamer. Also ging ich kurz vor der 200 m Marke vorbei. Im gleichen Moment war mir klar, daß das zu früh war. Und ich wurde natürlich bestraft, denn 100 m vorher spurtete er wieder vorbei. Jetzt nicht so schlimm weil er ja in der Männerwertung war aber trotzdem ärgere ich mich heute noch ein wenig darüber. Das ist es doch auch was unseren Sport ausmacht oder ?

Nun gab es keine Nettozeiten. Aber jetzt stellt Euch vor es hätte sie gegeben und er hätte hinterher gesehen, daß ich trotzdem vor ihm war.

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Also, wenn ich auf der Zielgeraden jemand überholt habe, möchte ich auch im Gesamtergebnis vor ihm stehen. Insofern ist brutto vor netto schon richtig. Aber solange es bei mir um Platz 2365 oder 2366 geht, ist das ganze dann doch irgendwie egal. Im Zweifelsfall stelle ich mich beim nächsten Lauf mit Chipmessung ganz hinten an. Wenn ich dann jemanden überhole, bin ich dann auf alle Fälle brutto wie netto vor ihm.
Langsam wird es schneller.

http://www.editgrid.com/user/hadesnumb/ ... ll_of_Fame
[img]_http://pushup.pu.funpic.de/ticker/pushup/empi-496-pushup.gif[/img]

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Solange es die Nettozeit noch gibt, ist das ja in Ordnung. Ganz ok finde ich die angesprochene Regelung aber nicht. Sie mag für Läufe, bei denen alle relativ gleichzeitig starten können ja in Ordnung sein aber für die großen Stadtmarathons, wo der Veranstalter mir einen Startblock zuweist, find ich das nicht in Ordnung.
Wenn ich beim z.b HM aus dem letzten Startblock starte und eine 1:50 laufe, bin ich schlechter in der Plazierung als einer, der 3 Blocks vor mir startet und eine 2:10 läuft.

Achim

PS: Beim Biathlon und Skilanglauf gehts doch auch das ich als letzter Gestarteter Erster werden kann.
Man muß das Unmögliche so lange anschauen,
bis es eine leichte Angelegenheit ist.
Das Wunder ist eine Frage des Trainings.

Carl Einstein

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acaffi hat geschrieben:
PS: Beim Biathlon und Skilanglauf gehts doch auch das ich als letzter Gestarteter Erster werden kann.
Natürlich gibt es das, aber das hängt immer davon ab was es für ein Wettbewerbstyp ist. Nimm den Biathlon, da gibt es den Massenstart, den Sprint und den Verfolger. Alles unterschiedliche Reglements. Da ist es auch für das Publikum wichtig zu wissen was man sich gerade anschaut.

Ich finde die Berlin Regelung o.k., nach der die ersten Gesamtplatzierten nach Zieleinlauf gewertet werden und der Rest nach Nettozeiten.

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Haricot hat geschrieben:Stimmt. Es ist auch so wichtig, dass ich statt auf dem 1234. Platz auf Platz 1198 gewertet werde.
Für dich ist das vielleicht nicht wichtig.
In der M60 belegten in diesem Jahr 2 Läufer die Plätze 1367 und 1382, beide mit 3:19:xx, eine respektable Zeit.
In der Altersklasse waren das aber immerhin die Plätze 5 und 6. Dass die sich kannten und gegeneinander gelaufen sind, ist ziemlich unwahrscheinlich (1 x GER, 1 x DEN). Ist das unangemessener Ehrgeiz, um Platz 5 oder 6 zu laufen?

Ebenso kann man die Plätze 98 und 100 nehmen. Ist das ein großer Unterschied? In der AK M50 war das aber der Unterschied zwischen Platz 1 und 2.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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DanielaN hat geschrieben: Ich finde die Berlin Regelung o.k., nach der die ersten Gesamtplatzierten nach Zieleinlauf gewertet werden und der Rest nach Nettozeiten.
Die Regelung finde ich auch gut, sollte für alle Veranstaltungen gelten, bei denen aus zugewiesenen Startblocks gestartet wird.
Man muß das Unmögliche so lange anschauen,
bis es eine leichte Angelegenheit ist.
Das Wunder ist eine Frage des Trainings.

Carl Einstein

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Das für die Läufer, die um den Sieg kämpfen, der Zieleinlauf (und nicht die Nettozeit) gelten muss, ist denke ich bei allen unstrittig.

Um nicht durch einen hinteren Startblock o.ä. benachteiligt zu werden, gibt es nicht umsonst bei den meisten großen Marathons Startblöcke nach Zielzeiten sortiert. Hier ist auch eine gewisse Eigenverantwortung / realistische Selbsteinschätzung und Fairness gegenüber den anderen Läufern gefragt.

Und ganz vorne gibt es normalerweise einen "Eliteblock" o.ä., in den man nur durch Nachweis von bestimmten Vorleistungen (oder durch Einladung durch den Veranstalter) hineinkommt.
Hier spielt die Musik, und in den ganz seltenen Fällen, in denen ein Läufer, der nicht im vorderen Startblock steht, ganz vorne mitlaufen könnte, hat er eben Pech gehabt und wird dann allerdings aufgrund der erbrachten Leistung spätestens beim nächsten Lauf ganz vorne im Block stehen.
Das kommt aber gaaanz selten vor...

Und weiter hinten ist zwar die Nettozeit wichtig für die eigene Bestzeit usw., aber wie schon weiter oben geschrieben spielt es doch ehrlich gesagt keine Rolle, ob ich nun nach Ergebnissliste 362. oder 381. geworden bin.

Es gibt zwar evtl. "kritische" Fälle wenn es z.B. um Altersklassenplatzierungen geht, aber es gibt nun mal keine Lösung, die alle zufriedenstellen kann.
Irgendwo muss man immer Kompromisse eingehen, aber die aktuell nach DLV-Statuten gültige Lösung ist m.M. die einzig wirklich praktikable...

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Es ist schlimm genug, dass selbst bei Meisterschaften zur Festlegung der Reihenfolge, die Chipzeitmessung herangezogen wird, obwohl beim Lauf die Brust und nicht ein zufällig gewählter Fuß entscheiden sollte.

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CarstenS hat geschrieben:Es ist schlimm genug, dass selbst bei Meisterschaften zur Festlegung der Reihenfolge, die Chipzeitmessung herangezogen wird, obwohl beim Lauf die Brust und nicht ein zufällig gewählter Fuß entscheiden sollte.
Hat es da schon prominente Fälle gegeben bei denen es im Schlussspurt eine Differenz zwischen Brust und Fußentscheidung gegeben hat? Das würde mich dann doch interessieren, und insbesondere wie damit dann in der Wertung umgegangen wurde.

Gruß Jan

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CarstenS hat geschrieben:Es ist schlimm genug, dass selbst bei Meisterschaften zur Festlegung der Reihenfolge, die Chipzeitmessung herangezogen wird, obwohl beim Lauf die Brust und nicht ein zufällig gewählter Fuß entscheiden sollte.
:hihi: :hihi: :hihi:

Ich stelle mir gerade folgende Szene vor.

200 m vor dem Ziel verlangsamen die Läufer plötzlich das Tempo und ziehen einen Schuh aus; traben ohne Schuhe weiter um ihn 20 m vor der Linie in Richtung Ziel zu werfen.

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Ultraschneckerl hat geschrieben:Gestern beim Thermen-Marathon wurden die Ergebnislisten nach der neuen Regel vom DLV Brutto- vor Nettozeit ausgedruckt :sauer:

Hier die Erklärung des Thermen-Marathon dazu:

„Wichtiger Hinweis:
Beim 16. Johannesbad Thermen-Marathon wurde die "offiziell" richtige Auswertungsrichtlinie gemäß DLV-Vorgabe umgesetzt.
Danach gilt: Die Platzierung im einzelnen Lauf richtet sich immer nach dem Zieleinlauf - und damit nach der Bruttozeit. Wer vor einem anderen Läufer im Ziel ist, muss auch besser platziert sein, ungeachtet dessen, dass der andere vielleicht eine bessere Nettozeit hat!
Die persönliche Nettozeit wurde selbstverständlich ebenfalls erfasst und in den Ergebnislisten ausgewiesen.
Link zu dem Thema:
Bundesausschuss Wettkampforganisation <http://www.leichtathletik.de/dokumente/ ... zeiten.pdf>“


Ich weiß nicht welche geistigen Tiefflieger dies zu verantworten haben :klatsch: :klatsch: :klatsch:

Wenn ich schneller als Andere im Ziel bin dann will ich auch VOR diesen in der Ergebnisliste aufgeführt sein! Meine Bruttozeit interessiert mich nicht und jetzt soll plötzlich Brutto vor Netto gelten :klatsch:

Ich sehe schon bei den nächsten Wettkämpfen, daß sich jetzt noch mehr ambitionierte Hobbyläufer in die ersten Startreihen drängeln werden, wo sie nichts zu suchen haben. Selbst mit der bisherigen Regel hatten doch schon Viele Probleme und haben ihre Zielzeit überschätzt und sich zu weit vorne angestellt und die Schnellen behindert. Wo wird dies denn jetzt erst mit der neuen Regel enden...... :haeh:

Vorschlag: Startkorridor mit Zeitmatte auf 200 m verbreitern, damit sich ja alle ganz vorne aufstellen können..... :klatsch:
Diese Regel gibts schon immer In Bad Füssing werden die Platzierungen nach Zieleinlauf aufgeführt wenn man als Hobby Läufer da sehr viel Wert drauf legt einige Plätze weiter vorne zu landen dann muß man sich halt beim Start ganz vorne anstellen, dann ist die Brutto u. Netto Zeit fast gleich.
Gruß
Mane
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Also Brutto vor netto finde absolut sch... :daumenr2:
In Florenz bin ich im vorletzten Startblock gestartet, weil ich wegen meiner "schlechten" PB dort starten musste. Bin dann Brutto 1757er geworden. Bis unter 1500 findet sich fast keiner mit meiner Netto Zeit.
Mag lächerlich klingen, aber bei 9000 Teilnehmern hätt ich schon gerne gesagt, dass ich unter den besten 1500 gewesen bin.
Von mir aus soll´s 2 Ergebnislisten geben: brutto und netto. Dann kann jeder sich das raussuchen, was er will. Vorne kann ruhig Brutto gelten. Da halte ich Eure Diskussion hinsichtlich Siegszenarien eh nicht als besonders realistisch. Vorne regelt sich das allein, aber 6 Blöcke und zigtausend Läufern ändern einiges.
Augsburger Straßenlauf 2010 (10km): 38:45 PB
HM Forstenried 2010: 1:29:02 PB
M Hamburg 2010: 3:18:09 PB

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acaffi hat geschrieben: Sie mag für Läufe, bei denen alle relativ gleichzeitig starten können ja in Ordnung sein aber für die großen Stadtmarathons, wo der Veranstalter mir einen Startblock zuweist, find ich das nicht in Ordnung.
Wenn ich beim z.b HM aus dem letzten Startblock starte und eine 1:50 laufe, bin ich schlechter in der Plazierung als einer, der 3 Blocks vor mir startet und eine 2:10 läuft.

Achim

Na dann ist ja auch in der Startaufstellung was schiefgelaufen. Zu diesem Zwecke gibbet ja eben die Startblocks, wo jeder sich in seiner Leistungsklasse einreihen soll oder eingereiht wird. Wenn jeder aus dem entsprechenden Starblock startet wird das Problem minimiert.
Das liegt dann auch in der Verantwortung der Läufer, sich eben nicht bei seinen Kumpels im völlig falschen Startblock reinzustellen und sich hinterher beschweren, dass man anstelle von Platz 2576 nur 2601 geworden ist.

Zudem auch bei den AK´s 55,60,65 kennen sich durchaus die Leute, die um die vorderen Platzierungen kämpfen. Da gilt das Gleiche wie für die Kenianer vorne. Wenn im Startblock einer ein Stück weiter hinten startet kann der Vordere den Schlussspurt kontern wie er will, er hat keine Chance. Er weiß ja nicht mal wieviel Abstand er im Ziel vor seinem Gegner haben muss.

Wie schon geschreiben: Das ist ein Wettlauf, und kein Einzelzeitrennen. Nur weil die Technik es inzwischen möglich macht, letztlcih muss immer die Platzierung gelten die Auge um Auge, Zahn um Zahn erkämpft wurde.


Forrest, der aus dem Wald

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Imo das sinnvollste wäre, die Startblocks für sich Brutto zu werten. Sprich die Elite startet als erstes und die Zeit wird gestoppt. Der nächste Block wird erst 2 Minuten später gestartet und (für alle Läufer dieses Blocks) wird dann auch erst zwei Minuten später die Zeitmessung losgefahren, usw usf. Dann ist die Nettozeit ein eher unnötiges Schmankerl. Der Aufwand und die Undurchsichtigkeit ist dann aber auch extrem...

Man muss ich wohl mit diesem Kompromiss abfinden und für das persönliche Ego kann man dann ja auch die Nettozeit hernehmen...

Gruß Twim

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Murmler hat geschrieben:Nur ein Gedankenexperiment:

Die erste Gruppe startet zeitgleich, doch auch diese erste Gruppe ist bereits so groß, dass etliche Sekunden verstreichen bis endlich alle Läufer über die Startlinie gerollt sind.

2,5 Std später...auf der Zielgerade kämpfen 2 Läufer um den Sieg, wobei der Eine den Anderen auf den letzten Metern um 2 Sekunden abhängt und als erster die Ziellinie überquert. Jubel, Trubel, freu, hurra!!

Nach Auswertung der Nettozeit stellt sich jedoch heraus, dass der Zweite 4 Sekunden nach dem Ersten die Startlinie querte! Daraufhin wird der Zweite zum Sieger erklärt und der Erste guckt etwas dumm aus der Wäsche.

Auch nicht ganz befriedigend, oder?!
Kein Gedankenexperiment, sondern genau das soll verhindert werden, weil sich Zuschauer und vor allem Presse doch sehr wundern würden. Im Laufen ist es nun mal so, dass der gewonnen hat, der als erster mit der Nase am Zielstrich schnüffelt. Den Zuschauern beizubringen, das jubeln bei den ersten Läufern nichts bringt, weil es könnte ja noch einer mit einer tollen Nettozeit kommen, ist auch nicht das Wahre.
„Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein!“
(Philip Rosenthal)

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Jan hat geschrieben:Prima. Noch mehr Unfälle beim Start wegen zu umkurvender Hindernisse.

Bleibt nur zu Hoffen, dass dem DLV auffällt wie sinnlos diese Regelung insbesondere für Stadtmarathons mit mehreren Tausend Läufern ist.

Gruß Jan

/Edit: Ich sehe gerade dass die Nettozeiten zumindest bestlistenfähig sind, aber der Großteil der Läufer hat mit den DLV Bestlisten ja nicht allzuviel zu tun.
Ja, und darum kann es allen doch egal sein, ob man bsw. 3.510 oder 3.640 ist. In der Realität ist das dann nicht so.
Sie verloren das Ziel aus den Augen und verdoppelten ihre Geschwindigkeit

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Es gab ja auch schon Laufveranstaltungen bevor es den Chip gab. Damals wars einfach. Wer vor dem andern ins Ziel läuft ist vorne.
Uebrigens war man damals auch viel schneller über der Startlinie weil nicht so getrödelt wurde wie heute.
Selig sind Jene, die nichts zu sagen haben und trotzdem schweigen

39
romawi hat geschrieben:Es gab ja auch schon Laufveranstaltungen bevor es den Chip gab. Damals wars einfach. Wer vor dem andern ins Ziel läuft ist vorne.
Uebrigens war man damals auch viel schneller über der Startlinie weil nicht so getrödelt wurde wie heute.
Wohl war.
Da starteten aber auch z.B. beim Marathon nur einige hundert sehr fitte Teilnehmer, nach spätestens 3:30 wurde das Ziel abgebaut, die Offiziellen trugen Nyltesthemden und Krawatten und redeten die Läufer mit "Sie" an. Die guten alten Zeiten .. (früher war sowieso alles besser) :zwinker2:

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Vorläufer hat geschrieben:Wohl war.
Da starteten aber auch z.B. beim Marathon nur einige hundert sehr fitte Teilnehmer, nach spätestens 3:30 wurde das Ziel abgebaut, die Offiziellen trugen Nyltesthemden und Krawatten und redeten die Läufer mit "Sie" an. Die guten alten Zeiten .. (früher war sowieso alles besser) :zwinker2:
Mitnichten !

Ende der 80er gab es sowohl schon einen großen (nicht so groß wie heute) Berlin Marathon und auch einen Duisburg Marathon und Frankfurt Marathon mit ein paar Tausend Teilnehmern. Aber in den seltensten Fällen schon Nettozeiten. Ich bin übrigens eine, die noch den alten BM nur durch West Berlin gelaufen ist und auch beim ersten durchs Brandenburger Tor nach der Maueröffnung war ich dabei. :nick:

Damals war schon einiges anders. Die Felder waren etwas kleiner, aber noch längst keine Dorfveranstaltungen wie Du es beschreibst. Es gab nur Bruttozeitnahme und in der Tat war man schneller über die Startlinie. Das ging halt irgendwie. Mehr als zwei Minuten habe ich dabei nie verloren; allerdings stand ich ziemlich weit vorne weil ich ja auch relativ flott im Vergleich zu heute unterwegs war.

Und was auffällt; es gab weniger Masse aber mehr Klasse. Der prozentuale Anteil unter drei Stunden war deutlich höher als heute. Aber es gab immer noch Läufer bis 5 Stunden bei den Großveranstaltungen.

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Vorläufer hat geschrieben:Wohl war.
Da starteten aber auch z.B. beim Marathon nur einige hundert sehr fitte Teilnehmer, nach spätestens 3:30 wurde das Ziel abgebaut, die Offiziellen trugen Nyltesthemden und Krawatten und redeten die Läufer mit "Sie" an. Die guten alten Zeiten .. (früher war sowieso alles besser) :zwinker2:
Hmm, als ich damals 1990 beim Wien-Marathon gelaufen bin,warens aber auch schon über 6000 Teilnehmer ohne Chip. Hat auch geklappt.
Selig sind Jene, die nichts zu sagen haben und trotzdem schweigen

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DanielaN hat geschrieben:Damals war schon einiges anders. Die Felder waren etwas kleiner, aber noch längst keine Dorfveranstaltungen wie Du es beschreibst.
Satire lebt von Übertreibung. Das müsstest Du doch wissen. :wink:

PS. "Ende der 80er"? Nee. Mit früher meinte ich wirklich früher - Mitte bis Ende der 70er ..

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Vorläufer hat geschrieben:Satire lebt von Übertreibung. Das müsstest Du doch wissen. :wink:
Natürlich .... ich wollte es ja nur etwas relativieren. :zwinker5:

Ich hab auch etwas vergessen; die Schwerkraft ist höher geworden. In all den Jahren muß das unmerklich vonstatten gegangen sein, so daß die Meisten es nicht gemerkt haben. Aber mich kann man nicht verarschen. Ich werde doch nicht von selbst so viel schwerer und langsamer. Die haben die Schwerkraft raufgesetzt, die Schweine !

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Vorläufer hat geschrieben:Satire lebt von Übertreibung. Das müsstest Du doch wissen. :wink:

PS. "Ende der 80er"? Nee. Mit früher meinte ich wirklich früher - Mitte bis Ende der 70er ..
grad mal gegoogled:
Beim NY Premieren-Marathon 1970 hatten lediglich 55 Männer das Rennen beendet.

45
Mir ist gerade beim Lesen dieses Threads bewußt geworden, daß ich meine Marathon PB gar nicht kenne. Alle M.'s waren ohne Chipmessung, d.h. es gab nur Bruttozeiten. Dann bin ich ja viel besser, als ich bisher geglaubt habe :geil: . Und wahrscheinlich sind über 25KM, HM und 10.000 Meter ebenfalls ein paar Sekunden auf der Strecke bzw. am Start geblieben.

Gruß Rono

46
binoho hat geschrieben:grad mal gegoogled:
Beim NY Premieren-Marathon 1970 hatten lediglich 55 Männer das Rennen beendet.
Am "1. Berliner Volksmarathon" im Oktober 1974, dem Vorgänger und Urahn des Berlin Marathons nahmen laut SCC 286 Läufer teil, von denen 244 ins Ziel kamen.
Mit rund 3.500 Teilnehmern 1981 war dann der erste "richtige" Berlin Marathon schon der zu dieser Zeit größte (!) deutsche Stadtlauf.

Ein Marathonläufer war damals in der öffentlichen Wahrnehmung so was ähnliches wie E.T. .. Aber nun soll es auch genug sein mit Nostalgie. (Oppa erzählt sonst wieder vom Krieg ..) :)

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DanielaN hat geschrieben: :hihi: :hihi: :hihi:

Ich stelle mir gerade folgende Szene vor.

200 m vor dem Ziel verlangsamen die Läufer plötzlich das Tempo und ziehen einen Schuh aus; traben ohne Schuhe weiter um ihn 20 m vor der Linie in Richtung Ziel zu werfen.

Super Ding :hihi: :hihi: :hihi: :hihi: :hihi:

Ich lach mich tot - Kopfkino ist was Feines :daumen:

2012-01-12 10 KM Drelsdorf - 43:43 - PB
2012-03-18 Halbmarathon Aarhus/DK - 1:32:49 - PB
2012-03-24 Marathon Kliplev/DK - 3:32:16 - PB

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Brutto und Netto Wertung innerhalb einer Veranstalltung müssen sich nicht ausschließen.
Beim Lufthansa HM in Frankfurt starten die Eliteläufer 5 Minuten vor dem Hauptfeld. Für die Eliteläufer ist der Zieleinlauf ausschlaggebend, während für das Hauptfeld die Chipzeit zählt.
Das halte ich für eine gerechte Lösung ! :daumen:

Die Tatsache das es die offizielle Regelung schon viele Jahre gibt, diese aber kaum angewand wird zeigt doch das es primär in der Hand des Veranstalters liegt eine vernünftige Regelung zu finden.
Habe jedenfalls noch nix davon gehört, daß der DLV die Veranstalter neurdings zwingt die offizielle Regelung ohne Rücksicht auf Verluste anzuwenden.

Grüsse
Bild

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coldfire30 hat geschrieben:Beim Lufthansa HM in Frankfurt starten die Eliteläufer 5 Minuten vor dem Hauptfeld. Für die Eliteläufer ist der Zieleinlauf ausschlaggebend, während für das Hauptfeld die Chipzeit zählt.
Das halte ich für eine gerechte Lösung !
Das geht natürlich genausogut, wenn die ja eh' überschaubare Anzahl an Eliteläufern in vorderer Linie steht und gemeinsam mit dem Hauptfeld gestartet wird, wie es bei den großen Marathons üblich ist. Das Verfahren: Elitewertung nach Zieleinlauf, Rest nach Nettozeit halte ich ebenfalls für am sinnvollsten.

Wieso einzelne Veranstalter plötzlich auf die DLV-Wettkampfregeln so viel Wert legen, ist mir sowieso schleierhaft. Wenn sie das vollständig machen wollen, müssen sie konsequent sein, hierzu einige Beispiele: :

Trikots der Wettkämpfer sollen auf der Vorder- und der
Rückseite die gleiche Farbe haben. ...
Sie muss aus einem Material gefertigt sein, das auch in feuchtem Zustand nicht durchsichtig ist.
Jeder Wettkämpfer ist mit zwei Startnummern auszustatten, die während des Wettkampfs gut sichtbar auf der Brust und dem Rücken
zu tragen sind.
Die folgenden Faktoren sind als Unterstützung im Sinne dieser Regel anzusehen und somit nicht erlaubt:
...
der Besitz oder das Benutzen von Video- oder Kassettenrekordern, Radios, CD-Playern, Funkgeräten, Mobiltelefonen oder ähnlichen
Geräten im Wettkampfbereich

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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burny hat geschrieben:
Trikots der Wettkämpfer sollen auf der Vorder- und der
Rückseite die gleiche Farbe haben. ...
Sie muss aus einem Material gefertigt sein, das auch in feuchtem Zustand nicht durchsichtig ist.
Ja geil !!!!!!!!!!!!

Die Verbandsfunktionäre müssen auf einer Wet-TShirt-Veranstaltung gewesen sein, die ihnen mißfallen hat. :hihi: :hihi: :hihi:
Gesperrt

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