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50er und Marathon innerhalb 3 Wochen

50er und Marathon innerhalb 3 Wochen

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Hallo zusammen!

Ich habe mal eine Frage an die erfahrenen Langstreckler:

Ist es möglich (oder besser: Wie ist es möglich), innerhalb von drei Wochen einen 50er und einen Marathon auf möglichst hohem Niveau zu Laufen? :confused:

Im Prinzip gibt es denke ich zwei Möglichkeiten:

1. Man schließt die komplette "Standard-Marathonvorbereitung" bis zum 50er ab und versucht dann, die Form in den verbleibenden 3 Wochen bis zum Marathon möglichst zu halten.

2. Man geht in der Vorbereitung bis zum 50er nur bis auf "90%", um danach - nach einer Woche Pause - nochmal "eine Schippe draufzulegen". Allerdings bliebe dafür dann natürlich nur eine Woche Zeit...

Oder gibt es noch eine andere Möglichkeit?

Wie könnte man die Zeit in den drei Wochen zwischen den beiden Wettkämpfen optimal nutzen?
Ungefähr eine Woche Regeneration nach dem 50er - die exakte Länge hängt natürlich davon ab, wie gut man den Wettkampf verarbeitet usw. - dann nochmal eine Belastungswoche (mehr Intensität als Umfänge?) und dann nochmal eine ruhige Woche vor dem Marathon?

Ziel ist es, beide Wettkämpfe auf möglichst hohem Niveau zu laufen; es soll also nicht einer der beiden Läufe nur ein Training sein.
Mir ist aber auch klar, dass dann wahrscheinlich auch keiner der beiden Läufe absolut bei 100% gelaufen werden kann...

Gruß
ispeedy

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ispeedy hat geschrieben:
1. Man schließt die komplette "Standard-Marathonvorbereitung" bis zum 50er ab und versucht dann, die Form in den verbleibenden 3 Wochen bis zum Marathon möglichst zu halten.

2. Man geht in der Vorbereitung bis zum 50er nur bis auf "90%", um danach - nach einer Woche Pause - nochmal "eine Schippe draufzulegen". Allerdings bliebe dafür dann natürlich nur eine Woche Zeit...

Oder gibt es noch eine andere Möglichkeit?
Du brauchst ca. 2 Wochen um Dich vom ersten Marathon bzw. 50er zu erholen, im schlimmsten Fall 3 Wochen.

Dann bleibt keinerlei Zeit für Tapering, vom Training gar nicht zu reden weil man ja die Woche vorm Marathon nur kleine Sachen macht.

Erschwerend kommt hinzu:
Ziel ist es, beide Wettkämpfe auf möglichst hohem Niveau zu laufen; es soll also nicht einer der beiden Läufe nur ein Training sein.
Somit fällt ein überlanger Trainingslauf in der 3. Woche vorm Marathon aus.

So sehe ich das .... und lasse mich gern eines besseren belehren.
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Wir Zwerge sind eher geborene Sprinter. Mordsgefährlich auf kurzer Distanz.
Gimli, völlig ausser Atem bei der Verfolgung der Hobbits Merry und Pippin

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Es ist natürlich schwer etwas zu sagen ohne deine Lauferfahrung zu kennen.
Aus meiner Sicht kann es nur so gehen, dass du das gezielt Vorbereitung für den ersten Lauf machst und beim zweiten noch davon profitierst. In der Phase zwischen den Läufen besteht eher die Gefahr zuviel zu machen.

Ich würde die erst Woche nach dem Lauf normal (eher etwas mehr) regenerieren.
Die zweite Woche locker laufen, am Do mit ein paar leichten Steigerungen und am Wochenende einen mittellangen langsamen Lauf (ca. 20 - max. 25 km) mit ein paar kleinen Steigerungen oder die letzten 3 km in der Nähe des Renntempos.
Am Di dann noch mal 10 km im Renntempo und anschließend wieder höchstens joggen.

Wichtig ist auf den Körper zu hören und ihm zwischen den Läufen Erholung zu gönnen. Eigentlich kannst du in der Zwischenzeit durch das Training nix mehr gewinnen aber alles kaputt machen. Auch die 25 km sind eher für den Kopf.
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ispeedy hat geschrieben:Hallo zusammen!

Ich habe mal eine Frage an die erfahrenen Langstreckler:

Ist es möglich (oder besser: Wie ist es möglich), innerhalb von drei Wochen einen 50er und einen Marathon auf möglichst hohem Niveau zu Laufen? :confused:

Im Prinzip gibt es denke ich zwei Möglichkeiten:

1. Man schließt die komplette "Standard-Marathonvorbereitung" bis zum 50er ab und versucht dann, die Form in den verbleibenden 3 Wochen bis zum Marathon möglichst zu halten.

2. Man geht in der Vorbereitung bis zum 50er nur bis auf "90%", um danach - nach einer Woche Pause - nochmal "eine Schippe draufzulegen". Allerdings bliebe dafür dann natürlich nur eine Woche Zeit...

Oder gibt es noch eine andere Möglichkeit?

Wie könnte man die Zeit in den drei Wochen zwischen den beiden Wettkämpfen optimal nutzen?
Ungefähr eine Woche Regeneration nach dem 50er - die exakte Länge hängt natürlich davon ab, wie gut man den Wettkampf verarbeitet usw. - dann nochmal eine Belastungswoche (mehr Intensität als Umfänge?) und dann nochmal eine ruhige Woche vor dem Marathon?

Ziel ist es, beide Wettkämpfe auf möglichst hohem Niveau zu laufen; es soll also nicht einer der beiden Läufe nur ein Training sein.

Hallo!

Kommt darauf an was du unter "MÖGLICHST HOHEM NIVEAU" verstehst!?
Auf jedenfall musst du verdammt hohe Umfänge trainieren um soetwas zu machen. Durch HOHE UMFÄNGE regeneriert man SCHNELLER :nick:

Ich lief am 8.Feb den Marathon in Bad Füssing bei sehr widrigen Witterungsverhältnissen in 2:55 und laufe am 1. März einen 50km Lauf in Ungarn, also genau 3 Wochen später. Ich hatte nach dem Marathon eine Regenerationswoche (mit HM als Abschluss :klatsch: ) und diese Woche trainiere ich wieder NORMAL!

Wobei bei mir beide Läufe, sowohl der Marathon in Bad Füssing wie auch der 50km Lauf unter TRAINING fallen :D , jedoch werden beide Wettkämpfe auf, für mich HOHEM NIVEAU gelaufen.

So gesehen halte ich GAR NICHTS von deinen beiden Vorschlägen, solange du nur NORMALE Umfänge läufst, die du auch sonst in einer Marathonvorbereitung machst. (ich hoffe du verstehst was ich meine?)

Schöne Grüße

Kraxi

P.S. Ein bekannter Läufer lief im Vorjahr in Wien seine Marathonbestzeit und 14 Tage später eine SUPERZEIT beim Rennsteig SM!

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Ich würde sagen: vergiss es!
Der 50er wird Dich ordentlich schlauchen, danach kann man zwar einen Marathon laufen, sicherlich auch auf Anschlag, aber der Anschlag ist halt einiges niedriger als ohne den 50er vorher.
Und nach diesen zwei Läufen dürftest Du dann ordentlich durchhängen.
Anders wäre es nur, wenn Du ein erfahrener und häufig wettkämpfender Marathoni wärest, aber dann würdest Du die Frage sicherlich auch nicht stellen.
Man muss sich halt ein paar Höhepunkte übers Jahr verteilt setzen und dann ggf. andere Läufe streichen oder nur als Vorbereitung laufen. Oder Du bist Lance Beinschwach :hihi: und bekommst "Medizin auf Rezept". :teufel:
Mein Laufblog

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Kraxi hat geschrieben:Kommt darauf an was du unter "MÖGLICHST HOHEM NIVEAU" verstehst!?


"Möglichst hohes Niveau" hieße in dem Fall, im 50er eine neue persönliche Bestzeit anzugehen (bei bisher erst einem gelaufenen 50er, der ohne spezielle Vorbereitung eher als Trainigslauf gedient hatte, sollte das machbar sein).
Im Marathon wäre es dann wünschenswert, zumindest noch in die Näher der PB laufen zu können; wenn es gut läuft natürlich gerne auch darunter :wink: (bisher erst ambitionierte 2 Marathons gelaufen und einen als "Tempomacher" für einen Trainingskollegen).

Kraxi hat geschrieben:Auf jedenfall musst du verdammt hohe Umfänge trainieren um soetwas zu machen. Durch HOHE UMFÄNGE regeneriert man SCHNELLER :nick:


Prinzipiell absolute Zustimmung.
Aber was genau verstehst Du unter "verdammt hohen Umfängen"?
Konkrete Mindestumfänge im Sinne von 150km / Woche? Mehr?
Oder bezogst Du das allgemein darauf, dass man prinzipiell mehr Umfänge laufen muss, als in einer "normalen" Marathon-Vorbereitung (wenn der Marathon als Höhepunkt angesehen wird)? Die Frage ist natürlich, ob das so ohne weiteres machbar ist...

Kraxi hat geschrieben:So gesehen halte ich GAR NICHTS von deinen beiden Vorschlägen, solange du nur NORMALE Umfänge läufst, die du auch sonst in einer Marathonvorbereitung machst. (ich hoffe du verstehst was ich meine?)


Ich glaube schon :wink: .
Trotz relativ geringer Marathon- und Ultramaraton-Erfahrung (im Sinne von gelaufenen Wettkämpfen) denke ich allerdings, das Trainingsstand und "allgemeine Lauferfahrung" (im Sinne von gelaufenen Kilometern, guter Grundlagenausdauer und Anzahl Wettkämpfe auf den Unterdistanzen) den Versuch zulassen.
Die Frage ist eben nur, wie man das Optimum herausholt. Hier fehlt eben bisher noch die Erfahrung mit zwei langen Wettkämpfen in solch kurzem Abstand.

Exakt planen kann man den Ausgang eines solchen "Experimentes" aber natürlich im Voraus ohnehin nicht...

Kraxi hat geschrieben:P.S. Ein bekannter Läufer lief im Vorjahr in Wien seine Marathonbestzeit und 14 Tage später eine SUPERZEIT beim Rennsteig SM!
Das macht doch Mut :daumen:

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Hallo M.... (ispeedy), :)

ich laufe in diesem Jahr einige von diesen Mehrfachbelastungen, teils in kürzeren Abständen + teils auf längeren Distanzen, nur mit dem hohen Niveau unterscheiden wir uns ein wenig. :daumen:

Dennoch denke ich, das man meine längeren Distanzen auf die kürzeren (+Niveau) bei DIR umrechnen kann, im Verhältnis gesehen. :D
Wenn der nächste 50er besser vorbereitet und verarbeitet wird, kann das gut klappen.

Dennoch solltest Du hier mit mehr Informationen antreten, das hat beim letzten Mal schon für Verwirrung gesorgt. :nick:

Soll der Doppelpack zufällig (Mitte) April, (Anfang) Mai stattfinden?!? :teufel:

Grüße
Michael
2014: RBW; Bonn; JUNUT; TTdR; PTL -> "La mission GeMiNi"; SUT100;

www.kleiner-kobolt.de
www.wibolt.de NEU!!

Finish: 68x M., davon 28x Ultra-M.
Jenseits des Marathon gewinnt die mentale Fitness an Bedeutung.
Gesperrt

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