Ich glaub, ich kann fliegen- Glukogensuperkompensation

Hallo allerseits,

am Sonntagmorgen hab ich eine sehr intensive Intervalleinheit absolviert: 30min Warmlaufen, dann 4x 6min bei 80-95% der max. HF, dazwischen 3min locker, zum Schluss 15min CoolDown. War danach nartürlich total fertig. Zum Mittag gabs dann ausnahmeweise jede Menge Nutellatoast, gönn ich mir ab und zu mal am Wochenende ;-)

Am Montagabend sollte eigentlich ein 60minütiger Regnerationlauf folgen. Daraus wurde aber nix, weil ich mich richtig gut gefühlt habe. Hab dieselbe Einhiet von Sonntag nochmal absolviert. Fast, um genau zu sein: Hab noch 2 zusätzliche Intervalle drangehängt. Das war schon nicht mehr normal, nach dem dirtten Intervall dachte ich, ich könnte fliegen. Keinen Schmerz, keine Übersäuerung gespürt, einfach nur mächtig. Hätte auch noch mehr Intervalle dranhängen können, meine Beine wollten eigentlich noch mehr!

Solch eine Glykogensuperkompensation hatte ich schon öfters, war eigentlich immer Zufallprodukt, da ich selten 2 harte Trainigstage hintereinander Schalte: An einem Tag die Glykogenspeicher möglichst völlig entleeren, danach ordentlich Crabs schaufeln. Wundert mich nur, dass das mit Toast und Nutell (Hochglykämisch) so gut funktioniert, weil generell ist die Energie der kurzkettigen KH schnell verbraucht - ich hab den "Boost" aber erst so richtig nach dem 3 Intervall am Montag gespürt.

Ich sag mal für den Wettkampf sidn da locker 10-15% mehr Leistung drinn, wenn nicht noch mehr.

Wie sind eure Erfahrungen zur Glykogensuperkompensation? Wie kann ich das noch optimieren?

Montag hat geschrieben:An einem Tag die Glykogenspeicher möglichst völlig entleeren

Wie soll das gehen bei Deinen 70min joggen?

Wie wollen Leute einen Marathon überhaupt überleben, wenn nach 70min schon "völlig entleert ist"?

Evtl. solltest Du mal anständige Intervalle oder TDLs laufen, dann kommst Du am nächsten Tag noch nicht mal auf die Idee die zu wiederholen, geschweige denn es zu können

gruss hennes

Hi Montag,

Montag hat geschrieben: Glykogensuperkompensation

Das ist Deine Interpretation

Erstmal bleibt nur beobachten, dass Du nach einer für Dich harten Intervalleinheit am Sonntag, die gleiche Einheit nur länger am Tag danach wiederholt hast und Dich sogar besser gefühlt hast. Wie kommst Du drauf, daß das was mit einer Glykogensuperkompensation zu tun hat?

Ich interpretiere jetzt auch mal:
Durch die harten Intervalle hast Du deinen Körper unter Stress gesetzt. Der Zustand hielt heute noch an, Du bist immer noch auf der "Flucht". Das setzt zusätzliche Kräfte frei, daher fiel Dir die Einheit heute leichter

Carsten

Montag hat geschrieben: Ich sag mal für den Wettkampf sidn da locker 10-15% mehr Leistung drinn, wenn nicht noch mehr.

1. siehe Beitrag Hennes.
2. 10-15% mehr. Träum weiter.

Die Interpretation kommt mir auch abenteuerlich vor - das Training ist sicher subjektiv anstrengend, aber nicht so hart, dass dadurch die Glykogenspeicher vollständig geleert werden. Und eine Leistungssteigerung von 10-15 Prozent durch fettige Schokopampe ist absurd.

vg,
kobold

(und überhaupt weiß doch jeder, dass Nutella sowieso nur eine Erfindung der Stasiist! )

Hennes hat geschrieben:Evtl. solltest Du mal anständige Intervalle oder TDLs laufen, dann kommst Du am nächsten Tag noch nicht mal auf die Idee die zu wiederholen, geschweige denn es zu können

gruss hennes

Ich kann Hennes voll und ganz zustimmen. Nach einer richtigen IV Einheit fühlt man sich zwar unwahrscheinlich gut das man diese evt. im anvisierten Tempo geschafft hat - aber nächsten Tag nochmal no way! Da freu ich mich auf einen Normalen Dauerlauf oder einen Regenerationslauf.

Islandrunner

einige leute hier im forum schwören auf bratwurst!

romawi hat geschrieben: 10-15% mehr. Träum weiter.

Träumen kann etwas sehr Schönes sein und erstaunlicherweise sogar zum Ziel führen. Das Gefühl vom Fliegen war bei Montag am Montag immerhin kurzzeitig da, ob mit oder ohne Superkompensation. Irgendwas muss den Impuls doch gesetzt haben.
Je nach Ausgangsbasis sind 10 bis 15% Zuwachs nicht viel. Ich bin an einer neuen Schwelle (einer Art Altersschub) und rechne mit 50% Zuwachs für dieses Jahr und werde weiterträumen…
Titel des Ötztaler Radmarathons, des angeblich schwersten in Europa ist "Ich habe einen Traum"

Ach papperlapapp.... ihr habt ja alle gaaaaaaaaaaaaar keine Ahnung!

Es weiss doch JEDER, dass unsere Fussball-Nationalmannschaft einzig und alleine durch Nutelladoping zu ihrer einzigartigen Leistungsfaehigkeit gefunden hat.

Wenn das also im Hochleistungssport so gut funktioniert, sollte das doch auch bei uns Feierabendsportlern gut wirken!

Montag hat geschrieben:...h eine sehr intensive Intervalleinheit ... 4x 6min bei 80-95% der max. HF, dazwischen 3min locker,

Sorry, das ich dir einen Höhenbegrenzer einbauen muss, aber was ist daran "sehr intensiv"? 80% HFmax ist allenfalls ein zügiger Dauerlauf...wenn du da angefangen hast, dann waren, wenn überhaupt 2 Läufe wirklich Intensiv-Intervall. Also kein Ding, das du das Montag nochmal gemacht hast. Wenn dort 2 Läufe mehr machst, vielleicht auch qualitativ auf einem anständigen Niveau sollte es dir Dienstag nicht mehr so prickelnd gehen. Zurecht!

Ach Ihr! Nutella macht schnella- das hab ich schon vor über einem Jahr herausgefunden . Allerdings ohne Toast!