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Marathon - Pace Probleme

Marathon - Pace Probleme

1
Guten Morgen,
nach langem überlegen werde ich jetzt im Oktober in Köln meinen ersten Marathon laufen. :zwinker2:

Ich habe mir schon viele Trainingspläne angeschaut.
Zum Beispiel habe ich mir einen Plan für eine Zeit von 3h30 angeschaut und immer wieder treffe ich Läufe die in einer Pace von 6min/km gelaufen werden sollten.

Mein Problem ist das langsam laufen, wenn ich momentan versuche einen langen Lauf langsam zu laufen, bekomme ich eine Pace von +/- 5:20min/km hin!
Nun meine Frage hat von euch auch einer das gleiche Problem? :confused:
was soll ich machen?? :confused:

MFG

12.11.2005 - 00:55:52 - DeuLux-Lauf (10km)
09.03.2008 - 00:51:52 - Postlaaf (10km)
03.05.2008 - 02:00:59 - ING Europe Marathon (21km)
25.05.2008 - 01:49:23 - Trierer Stadlauf (21km)
29.06.2008 - 00:47:55 - Olympiadag (10km)
28.09.2008 - 01:44:24 - Route Du Vin (21km)
19.10.2008 - 01:16:34 - 10Meilen Echternach (16km)
15.03.2009 - 00:44:37 - Postlaf (10km)
22.03.2009 - 01:39:30 - Nordstadsemi (21km)
21.06.2009 - 01:38:23 - Triererstadtlauf (21km) (PB)
12.09.2009 - 01:49:06 - Zeppelinlauf (21km)
04.10.2009 - 03:46:21 - Kölner Marathon (42km) (PB)
18.10.2009 - 01:11:23 - 10Meilen Echternach (16km) (PB)
14.11.2009 - 00:44:13 - DeuLux-Lauf (10km) (PB)

2
Man kann wenn man will.
Sogar auf der Stelle kann man laufen.

Wo ist das Problem etwas schneller zu sein als wie man g e h t.

Da ist doch sehr schnell laufen viel schwieriger.

3
Chrescht hat geschrieben: was soll ich machen?? :confused:
Langsamer laufen!

:D

Wenn Du einem 3:30er Plan folgst, hat er je nach Autor Wochenumfänge von 70-100km. Darin sind Tempoeinheiten wie Intervalle und Tempodauerläufe. Wenn Du die langsamen Läufe dann im 5:20er Tempo (nur 20sec langsamer als MRT) läufst, wirst Du diesen Plan nicht lange durchhalten.
Gruß
Peter

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Dann muss ich mich wohl extrem anstrengen und versuchen noch langsamer zu werden.... :peinlich: :peinlich:

12.11.2005 - 00:55:52 - DeuLux-Lauf (10km)
09.03.2008 - 00:51:52 - Postlaaf (10km)
03.05.2008 - 02:00:59 - ING Europe Marathon (21km)
25.05.2008 - 01:49:23 - Trierer Stadlauf (21km)
29.06.2008 - 00:47:55 - Olympiadag (10km)
28.09.2008 - 01:44:24 - Route Du Vin (21km)
19.10.2008 - 01:16:34 - 10Meilen Echternach (16km)
15.03.2009 - 00:44:37 - Postlaf (10km)
22.03.2009 - 01:39:30 - Nordstadsemi (21km)
21.06.2009 - 01:38:23 - Triererstadtlauf (21km) (PB)
12.09.2009 - 01:49:06 - Zeppelinlauf (21km)
04.10.2009 - 03:46:21 - Kölner Marathon (42km) (PB)
18.10.2009 - 01:11:23 - 10Meilen Echternach (16km) (PB)
14.11.2009 - 00:44:13 - DeuLux-Lauf (10km) (PB)

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miatara hat geschrieben:Langsamer laufen!

:D

Wenn Du einem 3:30er Plan folgst, hat er je nach Autor Wochenumfänge von 70-100km. Darin sind Tempoeinheiten wie Intervalle und Tempodauerläufe. Wenn Du die langsamen Läufe dann im 5:20er Tempo (nur 20sec langsamer als MRT) läufst, wirst Du diesen Plan nicht lange durchhalten.
:daumen:
@miatara hat alles gesagt.
Du trainierst ja auch für die Laufdauer etc.......

6
Chrescht hat geschrieben:Dann muss ich mich wohl extrem anstrengen und versuchen noch langsamer zu werden.... :peinlich: :peinlich:
für 3h30 , als Debutant bei deinen Vorleistungen übrigens ein optimistisches Unterfangen, ist natürlich 6:00 imho schon ein wenig langsam. Vermutlich steigern sich aber in deinem Plan sowohl km als auch Pace. Sobald dann Läufe >30k anstehen würde ich 5:50 für angemessen halten

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Chrescht hat geschrieben:Guten Morgen,
nach langem überlegen werde ich jetzt im Oktober in Köln meinen ersten Marathon laufen. :zwinker2:

Ich habe mir schon viele Trainingspläne angeschaut.
Zum Beispiel habe ich mir einen Plan für eine Zeit von 3h30 angeschaut und immer wieder treffe ich Läufe die in einer Pace von 6min/km gelaufen werden sollten.

Mein Problem ist das langsam laufen, wenn ich momentan versuche einen langen Lauf langsam zu laufen, bekomme ich eine Pace von +/- 5:20min/km hin!
Nun meine Frage hat von euch auch einer das gleiche Problem? :confused:
was soll ich machen?? :confused:

MFG
binoho hat geschrieben:für 3h30 , als Debutant bei deinen Vorleistungen übrigens ein optimistisches Unterfangen, ist natürlich 6:00 imho schon ein wenig langsam. Vermutlich steigern sich aber in deinem Plan sowohl km als auch Pace. Sobald dann Läufe >30k anstehen würde ich 5:50 für angemessen halten
das hab ich mir auch gerade gedacht. Fürs Debüt beim Marathon würde ich bei den Vorleistungen erstmal eine Zeit so um die 3:45 veranschlagen. :confused:
Bild
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Chrescht hat geschrieben:Mein Problem ist das langsam laufen, wenn ich momentan versuche einen langen Lauf langsam zu laufen, bekomme ich eine Pace von +/- 5:20min/km hin!
Wie lange/Wie weit läufst du in dem Tempo? Wie fühlst du dich danach?

Wenn die 5'20/km locker gehen über 15km oder mehr, solltest du DRINGEND einen Wettkampf oder Testlauf machen. Dann bist du nämlich wahrscheinlich schon viel schneller, als es deine recht alten WK denken lassen. Der letzte WK in deiner Signatur ist ja schon 4 Monate her. Das ist eine zu lange Zeit ohne Formbestimmung durch einen sehr schnellen Testlauf im Training oder besser einen WK.
Chrescht hat geschrieben: Nun meine Frage hat von euch auch einer das gleiche Problem? :confused:
Welches Problem? Zu langsam laufen ist doch das Problem, nicht zu schnell ... :teufel:
Chrescht hat geschrieben: was soll ich machen?? :confused:
Wenn du die Läufe in dem Tempo gut überstehst, d. h, am nächsten Tag so fit bist, dass du ohne Probleme normal trainieren kannst bzw. könntest, musst du nicht zwingend langsamer laufen.

Gruß
C

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Halloween hat geschrieben:das hab ich mir auch gerade gedacht. Fürs Debüt beim Marathon würde ich bei den Vorleistungen erstmal eine Zeit so um die 3:45 veranschlagen. :confused:
Hallo,

ich kann mich den Vorschlägen von Halloween & binoho nur anschließen!

Für die angepeilte Zielzeit von 3:30 müßtest Du 4:59 min/km durchgängig über die volle Marathondistanz laufen, eine Zeit die ich bei der Prämiere auch für zu anspruchsvoll halten würde. :teufel: Ein zu anspruchsvolles Ziel für den ersten Marathon könnte frustrierend sein, wenn Du es nicht erreichst, weil Du zu erst zu schnell angegangen und dann zwischen km 38 - 42 eingebrochen bist. :peinlich:
Mir ging es bei meiner Prämiere so und ich habe die 3:30 dann erst beim 5. Marthon im April`08 in Hamburg geknackt. :daumen:

Immer noch anspruchsvoll aber evtl. realistischer wäre eine Zielzeit zwischen 3:45 - 3:50 beim Marathon, bei der Du immerhin 5:20 - 5:25min/km durchgängig laufen müßtest. Für diese Zielzeit wären um 6:00 min/km eine realistische Geschwindigkeit für die langen Läufe (>30 km), auf die Du für den Marathon nicht verzichten solltest! :nick:

Tschüß :winken:
Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land

Eckhard :winken:

"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)

Auch 2014 und danach wird weitergelaufen! :zwinker2:

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Chrescht hat geschrieben: Mein Problem ist das langsam laufen, wenn ich momentan versuche einen langen Lauf langsam zu laufen, bekomme ich eine Pace von +/- 5:20min/km hin!
Nun meine Frage hat von euch auch einer das gleiche Problem? :confused:
Ja ich im Rahmen meine Marathon-Vorbereitung letztes Frühjahr. Das schneckenmäßige Laufen mit 6 oder mehr min/km über Stunden hat mich total angeödet. Man kann so langsam laufen, aber ich kam mir total blöd vor, weil es sich garnicht nach Laufen angefühlt haben. Du mußt dich dann halt zwingen, so langsam zu laufen. Ob dir das Spaß macht, wirst du schon sehen.

Gruß,
Thomas
PBs: 5 km: 19:56min (Darmstadt Juni10) 10km: 41:17min (Wolfskehlen Mai13) HM: 1:31:27h (Griesheim April13) M: 3:27:50h (Kandel März 13) Ironman: 11:36h (FFM Juli 12)

11
Ich habe ein Stück weit das selbe Problem... Langsamer als mein Wohlfühltempo geht schwer, da muss ich mich zwingen.
Allerdings hab ich bei langen Läufen auch kein Problem das Tempo über 3h durchzuhalten - passt also oder sollte ich trotzdem langsamer laufen??

P.S. habe auch meinen ersten Marathon vor mir, viel Erfolg wünsche ich dir!!
PB:
11,2km - 44:07 :nene:
HM - 01:22:59 :geil:
M - 03:04:22 :daumen:

12
MeditationRunner hat geschrieben:Allerdings hab ich bei langen Läufen auch kein Problem das Tempo über 3h durchzuhalten - passt also oder sollte ich trotzdem langsamer laufen??
@DerC hat eigentlich alles dazu gesagt.
Deine HM Vorleistung könnte auf eine 3h15 im Marathon deuten,
dein Tempo für den Langen läge also bei ca 5:30 und für den "normalen" DL so bei 5:10

13
Hallo Chrescht,

obwohl meine Vorschreiber schon alles was wichtig ist, ausgeführt haben, nur kurz meine Überlegungen dazu:

ich bin 2007 ins Marathon-Debüt mit Unterdistanzzeiten von 43:21/10 KM und 1:39:08 gegangen und wollte grundsätzlich auf 3:30 raus (weil es sich beim Laufen so schön rechnen lässt). War dann Mitte 2007 auf einem einwöchigen Seminar von Herbert Steffny, der davon abriet (war damals auch schon 51) und meinte, ich sollte 3:38/3:39 anpeilen und danach gleichmäßig laufen. Musste dann wegen einer ärztlichen Fehldiagnose eine Pause von 3 Wochen machen und bin in Berlin mit Ausfall Garmin 3:35:XX gelaufen. Also ich kann den Zeitrahmen schon gut einschätzen und meine, dass gerade für ein Debüt 3:30 bei Deinen Unterdistanzzeiten nicht zu erreichen sind.

Frage ist natürlich, stimmen die noch. Wie DerC schon geschrieben hat: austesten.

Nach Testwettkämpfen dann eventuell Anpassung vornehmen.

Nun zu Deinem Problem mit dem Schnelllaufen:

geht mir genauso und ich weiß - anders als Klausi - wie schwierig es ist, langsam zu laufen. Ganz am Anfang meines strukturierten Ganzjahrestrainings bin ich noch mit meiner Frau bei den langen Läufen in Bereichen zwischen 6:30 und 6:40 unterwegs gewesen. Das fiel mir wirklich so schwer, dass ich am Ende mehr kaputt war als bei schnelleren Einheiten. Es fehlte jede runde Laufbewegung, das Anheben der Füße erfolgte nicht automatisch, sondern musste ganz bewußt vorgenommen werden. Grauenhaft. Seitdem trainiert jeder für sich selbst und es ist besser so.

Bei mir hatte das zur Folge, dass ich sofort Gas gegeben habe, zumal ich nach Greif trainiere und die Vorgaben ambitionierter sind als z.B. bei Steffny. Ich glaube, Greif lässt 35 KM bei einem Mittelwert von 5:45 laufen, bei Steffny sind es wohl 6:00 (Erinnerung). Selbst da bin ich sehr schnell drunter gewesen, was traininsdidaktisch - ich sag mal wohl - wegen des Erlernens der Fettverbrennung bzw. der Umstellung hierauf nicht gut ist.

Bei mir war und ist das aber auch eine reine Kopfsache. 35 KM laufe ich im Regelfall auf einer Pendelstrecke. Habe ich da Rückenwind, lasse ich mich natürlich treiben und gebe Gas ("verliere ich ja auf dem Rückweg"). Verliere ich dann tatsächlich Zeit auf dem Rückweg, denke ich, jetzt muss ich wieder Gas geben, um zumindest auf gleichem- zu schnellem Level- zu laufen. All das ist wie die "Taktik", erst einmal ein Zeitpolster zu erlaufen, weil sich das wegen des Kräfteverfalls auflöst natürlich Quatsch.

Man sollte in der Tat versuchen, gleichmäßig 45-60 Sek. langsamer als MRT zu laufen, wenn es auch schwerfällt. Ich glaube auch, dass dies am langen Ende hilft.


Viele Grüße



Konkursus
Pläne 2010:

21.03.2010 - SyltLauf
18.04.2010 - Strongmanrun (nur die Beine bewegen)
25.04.2010 - Hamburg Marathon

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DerC hat geschrieben:Wie lange/Wie weit läufst du in dem Tempo? Wie fühlst du dich danach?
Ich bin letztes mal 18km in 5:18min/km gelaufen und habe mich nachher sehr wohl gefühlt!
Rumlaeufer hat geschrieben: Für die angepeilte Zielzeit von 3:30 müßtest Du 4:59 min/km durchgängig über die volle Marathondistanz laufen, eine Zeit die ich bei der Prämiere auch für zu anspruchsvoll halten würde. :teufel: Ein zu anspruchsvolles Ziel für den ersten Marathon könnte frustrierend sein, wenn Du es nicht erreichst, weil Du zu erst zu schnell angegangen und dann zwischen km 38 - 42 eingebrochen bist. :peinlich:
Mir ging es bei meiner Prämiere so und ich habe die 3:30 dann erst beim 5. Marthon im April`08 in Hamburg geknackt. :daumen:
Also mein Ziel ist es den versuchen den 3h30 Plan zu benutzen, doch mein Hauptziel ist es unter 4 Stunden zu laufen. Ok du wirst dich sicher fragen, wieso nimmst du dir dann 3h30 Plan, aus dem einfachen Grund weil ich mich bei einem 4h Plan etwas unterforder fühle.
Nepumuk hat geschrieben:Ja ich im Rahmen meine Marathon-Vorbereitung letztes Frühjahr. Das schneckenmäßige Laufen mit 6 oder mehr min/km über Stunden hat mich total angeödet. Man kann so langsam laufen, aber ich kam mir total blöd vor, weil es sich garnicht nach Laufen angefühlt haben. Du mußt dich dann halt zwingen, so langsam zu laufen. Ob dir das Spaß macht, wirst du schon sehen.
Naja Spass wird es sicher nicht machen, denn jetzt muss ich mich schon extrem zwingen und drauf konzentrieren so langsam zu laufen.

MFG

12.11.2005 - 00:55:52 - DeuLux-Lauf (10km)
09.03.2008 - 00:51:52 - Postlaaf (10km)
03.05.2008 - 02:00:59 - ING Europe Marathon (21km)
25.05.2008 - 01:49:23 - Trierer Stadlauf (21km)
29.06.2008 - 00:47:55 - Olympiadag (10km)
28.09.2008 - 01:44:24 - Route Du Vin (21km)
19.10.2008 - 01:16:34 - 10Meilen Echternach (16km)
15.03.2009 - 00:44:37 - Postlaf (10km)
22.03.2009 - 01:39:30 - Nordstadsemi (21km)
21.06.2009 - 01:38:23 - Triererstadtlauf (21km) (PB)
12.09.2009 - 01:49:06 - Zeppelinlauf (21km)
04.10.2009 - 03:46:21 - Kölner Marathon (42km) (PB)
18.10.2009 - 01:11:23 - 10Meilen Echternach (16km) (PB)
14.11.2009 - 00:44:13 - DeuLux-Lauf (10km) (PB)

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binoho hat geschrieben:@DerC hat eigentlich alles dazu gesagt.
Deine HM Vorleistung könnte auf eine 3h15 im Marathon deuten,
Hast du dich da irgendwie verguckt? Eine 1:44 im HM deutet doch nicht auf eine 3:15 im Marathon hin?! Eher auf 3:40.

Gruß Matthias
Pain is temporary, pride is forever (Dave Scott)

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@MatthiasR
binoho meint MeditationRunner und nicht Chrescht.

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binoho hat geschrieben:@DerC hat eigentlich alles dazu gesagt.
Deine HM Vorleistung könnte auf eine 3h15 im Marathon deuten,
dein Tempo für den Langen läge also bei ca 5:30 und für den "normalen" DL so bei 5:10
Damit wäre ich überglücklich... Werde mich trotzdem anfangs erstmal an der 03:45 Pace orientieren und dann evtl aufschließen. Will mich bei meinem Debüt nicht übernehmen.
So hab ichs bei dem 01:31er HM auch gemacht (damals an der 01:45 Pace orientiert).
PB:
11,2km - 44:07 :nene:
HM - 01:22:59 :geil:
M - 03:04:22 :daumen:

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Konkursus hat geschrieben:Bei mir hatte das zur Folge, dass ich sofort Gas gegeben habe, zumal ich nach Greif trainiere und die Vorgaben ambitionierter sind als z.B. bei Steffny. Ich glaube, Greif lässt 35 KM bei einem Mittelwert von 5:45 laufen, bei Steffny sind es wohl 6:00 (Erinnerung). Selbst da bin ich sehr schnell drunter gewesen, was traininsdidaktisch - ich sag mal wohl - wegen des Erlernens der Fettverbrennung bzw. der Umstellung hierauf nicht gut ist.
das liegt wohl daran das Greif dir eine schnellere Marathonzeit errechnet bei gleicher Vorleistung
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Chrescht hat geschrieben:Ich bin letztes mal 18km in 5:18min/km gelaufen und habe mich nachher sehr wohl gefühlt!
Nochmal: Testlauf? Wann ist der nächste WK geplant? Es ist nicht sinnvoll, dein Training an veralteten Ergebnsisen ausrichten, und deine Trainingsergebnisse sprechen sehr dafür, dass im WK deutlich mehr drin sein müsste.

Andere Möglichkeit: du bist Traininsgweltmeister und machst zu wenig Unterschied zwischen Training und WK ... :confused:
Chrescht hat geschrieben: Naja Spass wird es sicher nicht machen, denn jetzt muss ich mich schon extrem zwingen und drauf konzentrieren so langsam zu laufen.
Sich zum Langsam laufen zwingen und den Spaß zu verlieren ist in vielen Fällen die falsche Entscheidung. Also erstmal Klarheit über die AKTUELLE Form schaffen mit einem Formtest:
5km oder 10km Wettkampf oder Testlauf in ähnlicher Länge so schnell wie möglich im Training.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Chrescht hat geschrieben:Mein Problem ist das langsam laufen, wenn ich momentan versuche einen langen Lauf langsam zu laufen, bekomme ich eine Pace von +/- 5:20min/km hin!
Meine erste Reaktion war: Dann nimm halt einen Plan für 3:10! Dann habe ich allerdings Deine PBs gesehen, die dazu nun gar nicht passen. Also schließe ich mich DerC an: Schau mal, dass Du einen schnelleren WK läufst.

21
Ich kann auch nicht langsam laufen, langsamer als 5:30 / km geht überhaupt nicht, auch nicht bei 30ern! Stört aber auch nicht, weil ich anschließend immer noch fit bin.
Bei deinen bisherigen Wettkampfzeiten erscheint mir das Ziel um 3:30 h auch etwas hoch gesteckt, mach also mal eine Formüberprüfung, sprich Wettkampf, wie oben bereits empfohlen.
Mein Marathon-Debut bin ich in 3:06 h gelaufen, war aber auch deutlich auf den Kurzdistanzen als du!

gadelandrunner

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Hallo Chrescht,

wir laufen ja ähnliche Zeiten :hallo: , ich traue mich an die 3:30 noch nicht ran. Aber: Du bist jünger als ich, von daher passt das schon :) . Und ehrlich: bis Oktober ist es noch 'ne Weile hin.

Du planst ja als nächsten Wettkampf den Postlaaf. Wenn Du dort mit 'ner 45er-Zeit ankommst, dann sind die 3:30 richtig. Und in Trier greifen wir dann zusammen die 1:40 im HM an :geil: . Bist Du dabei :teufel: ?

Gruß
Ralph

23
DerC hat geschrieben:Wann ist der nächste WK geplant?
Am Sonntag habe ich den ersten 10km und das Wochenende danach meinen ersten HM.
DerC hat geschrieben:Es ist nicht sinnvoll, dein Training an veralteten Ergebnsisen ausrichten, und deine Trainingsergebnisse sprechen sehr dafür, dass im WK deutlich mehr drin sein müsste.
Ja du hast wohl recht. Ich erhoffe mir meine gehofften Resultate für die nächsten Wettkämpfe, also ein wenig schneller als die letztes Jahr.
DerC hat geschrieben:Andere Möglichkeit: du bist Traininsgweltmeister und machst zu wenig Unterschied zwischen Training und WK ... :confused:
Also am Anfang hatte ich wirklich Probleme damit, habe aber daraus gelernt und trainiere gezielt im Training die verschiedenen Punkten.
DerC hat geschrieben:5km oder 10km Wettkampf oder Testlauf in ähnlicher Länge so schnell wie möglich im Training.
Werde ich versuchen.
Thestral hat geschrieben: Du planst ja als nächsten Wettkampf den Postlaaf. Wenn Du dort mit 'ner 45er-Zeit ankommst, dann sind die 3:30 richtig. Und in Trier greifen wir dann zusammen die 1:40 im HM an :geil: . Bist Du dabei :teufel: ?
Ich bin normalerweise in Trier dabei, und hoffe dann dass ich bis dahin mit dir mithalten kann! :daumen:


Also kleiner Hinweis, wieso ich mich auf den 3:30 Plan festgelegt habe.
1. Habe ich mir Steffney's Plan angeschaut und festgestellt dass bei den Trainingseinheiten eigentlich in meinen Augen die einzelnen Einheiten ohne Proble zu bewältigen sind,
2. Schreibt Steffney auch dass durch, das etwas zurückhalten beim ersten Marathon eher dann eine 3:45 Zeit am Ende rausspringen wird. Also was bedeten würde +/-5:20min/km und das ist normalerweise die Pace die ich bei langen Läufen auch im Training laufe.

MFG

12.11.2005 - 00:55:52 - DeuLux-Lauf (10km)
09.03.2008 - 00:51:52 - Postlaaf (10km)
03.05.2008 - 02:00:59 - ING Europe Marathon (21km)
25.05.2008 - 01:49:23 - Trierer Stadlauf (21km)
29.06.2008 - 00:47:55 - Olympiadag (10km)
28.09.2008 - 01:44:24 - Route Du Vin (21km)
19.10.2008 - 01:16:34 - 10Meilen Echternach (16km)
15.03.2009 - 00:44:37 - Postlaf (10km)
22.03.2009 - 01:39:30 - Nordstadsemi (21km)
21.06.2009 - 01:38:23 - Triererstadtlauf (21km) (PB)
12.09.2009 - 01:49:06 - Zeppelinlauf (21km)
04.10.2009 - 03:46:21 - Kölner Marathon (42km) (PB)
18.10.2009 - 01:11:23 - 10Meilen Echternach (16km) (PB)
14.11.2009 - 00:44:13 - DeuLux-Lauf (10km) (PB)

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Chrescht hat geschrieben:1. Habe ich mir Steffney's Plan angeschaut und festgestellt dass bei den Trainingseinheiten eigentlich in meinen Augen die einzelnen Einheiten ohne Proble zu bewältigen sind,
Eine einzelne Einheit ohne Probleme zu laufen ist aber ganz was anderes als einen kompletten Plan ohne Probleme durchzuziehen. Dabei musst du ja bedenken, das du die anderen gelaufenen Einheiten auch in den Knochen hast. :hallo:
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Chrescht hat geschrieben: Also kleiner Hinweis, wieso ich mich auf den 3:30 Plan festgelegt habe.
1. Habe ich mir Steffney's Plan angeschaut und festgestellt dass bei den Trainingseinheiten eigentlich in meinen Augen die einzelnen Einheiten ohne Proble zu bewältigen sind,
2. Schreibt Steffney auch dass durch, das etwas zurückhalten beim ersten Marathon eher dann eine 3:45 Zeit am Ende rausspringen wird. Also was bedeten würde +/-5:20min/km und das ist normalerweise die Pace die ich bei langen Läufen auch im Training laufe.
Hallo Chrescht,

Steffny schreibt aber auch, ' Wer eine Marathonzeit unter 3:30 anstrebt, sollte über 10 km wenigstens 45:00 Minuten laufen. Damit sind unter optimalen Bedingungen 3:30 erreichbar, allerdings nicht beim ersten Marathon. Für das Debüt sollte man bei dieser Vorleistung zunächst 3:45 bis 3:50 anstreben Ein Neuling müsste wenigstens 42:00 auf 10 km oder 1:32h bei einem HM schaffen, um gleich beim ersten Mal 3:30 h anzugreifen'

Das langsame Training soll ja auch hauptsächlich Deine Ausdauerfähigkeit trainieren, d.h. Fettstoffwechseltraining und Deine Kohlehydratspeicher vergrößern, damit der Mann mit dem Hammer gar nicht oder nicht zu sehr beim Marathon zuschlägt. Bei den Tempoeinheiten kannst Du ja einen Zahn zulegen und dort Dein Geschwindigkeitsbedarf ausleben :zwinker4: !
Die meiste Zeit des Trainings sollte im niedrigen Pulsbereich durchgeführt werden (aerobe Grundlagenausdauer ca. 65% HF max.), das ist aber extrem langweilig und wird daher von vielen sträflich vernachlässigt! Ein Halbmarathon ist kein halber Marathon, da gelten ganz andere Gesetze!

Aber egal wie es auch ausgeht, Du hast ja noch einige Zeit vor Dir und die Grundlagen sind ja schon sehr gut vorhanden! Viel Spass weiterhin!
Gruß Alex

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Meine PBs und Marathon
Hohenzollern Berglauf 2008 8,1 km: 46:41 min (PB).
Alb-Gold Winterlaufcup 2009, 10km(9,5): 45:17 min (PB).
Sigmaringer Silvesterlauf 2008 12km: 59:32 min (PB).
19. Citylauf Dresden Halbmarathon: 1:43,10 h (PB).
Marathon:
7. Zürich-Marathon 2009: 4:27,55 h.
13. Köln-Marathon 2009: 4:18,59 h.
14. Oberelbe-Marathon 2011: 3:57,52 h (PB).

26
Alex run hat geschrieben: Steffny schreibt aber auch, ' Wer eine Marathonzeit unter 3:30 anstrebt, sollte über 10 km wenigstens 45:00 Minuten laufen. Damit sind unter optimalen Bedingungen 3:30 erreichbar, allerdings nicht beim ersten Marathon. Für das Debüt sollte man bei dieser Vorleistung zunächst 3:45 bis 3:50 anstreben Ein Neuling müsste wenigstens 42:00 auf 10 km oder 1:32h bei einem HM schaffen, um gleich beim ersten Mal 3:30 h anzugreifen'
Also am Sonntag kann ich euch meine erste 10er Zeit geben. Ich erhoffe mir sehr viel denn es läuf im moment sehr gut.
Alex run hat geschrieben: Das langsame Training soll ja auch hauptsächlich Deine Ausdauerfähigkeit trainieren, d.h. Fettstoffwechseltraining und Deine Kohlehydratspeicher vergrößern, damit der Mann mit dem Hammer gar nicht oder nicht zu sehr beim Marathon zuschlägt.
Ich ziehe mir einfach einen Helm an dann schmerzt es nicht wenn der Mann mit dem Hammer kommt! :P
Nein Scherz bei Seite, ich mache mir sehr mühe um bei den langen sehr langsam zu laufen.
Alex run hat geschrieben: Aber egal wie es auch ausgeht, Du hast ja noch einige Zeit vor Dir und die Grundlagen sind ja schon sehr gut vorhanden! Viel Spass weiterhin!
Danke werde ich sicher noch habe.

MFG

12.11.2005 - 00:55:52 - DeuLux-Lauf (10km)
09.03.2008 - 00:51:52 - Postlaaf (10km)
03.05.2008 - 02:00:59 - ING Europe Marathon (21km)
25.05.2008 - 01:49:23 - Trierer Stadlauf (21km)
29.06.2008 - 00:47:55 - Olympiadag (10km)
28.09.2008 - 01:44:24 - Route Du Vin (21km)
19.10.2008 - 01:16:34 - 10Meilen Echternach (16km)
15.03.2009 - 00:44:37 - Postlaf (10km)
22.03.2009 - 01:39:30 - Nordstadsemi (21km)
21.06.2009 - 01:38:23 - Triererstadtlauf (21km) (PB)
12.09.2009 - 01:49:06 - Zeppelinlauf (21km)
04.10.2009 - 03:46:21 - Kölner Marathon (42km) (PB)
18.10.2009 - 01:11:23 - 10Meilen Echternach (16km) (PB)
14.11.2009 - 00:44:13 - DeuLux-Lauf (10km) (PB)

27
Alex run hat geschrieben: Das langsame Training soll ja auch hauptsächlich Deine Ausdauerfähigkeit trainieren, d.h. Fettstoffwechseltraining und Deine Kohlehydratspeicher vergrößern, damit der Mann mit dem Hammer gar nicht oder nicht zu sehr beim Marathon zuschlägt.
Ausdauerfähigkeit ist nicht nur FSW und KH-Speicher. Viele haben beim Marathon keine Probleme mit der Energieversorgung (schon gar nicht mit dem FSW), brechen aber dennoch hinten ein. Warum? Weil sie sich auch nicht annähernd an die Kombination aus Distanz und Geschwindigkeit gewöhnt haben und deshalb muskuläre Probleme bekommen. Nicht vergessen: Marathon mit Zeitziel bedeutet, lang UND schnell zu laufen.
Alex run hat geschrieben: Die meiste Zeit des Trainings sollte im niedrigen Pulsbereich durchgeführt werden (aerobe Grundlagenausdauer ca. 65% HF max.), das ist aber extrem langweilig und wird daher von vielen sträflich vernachlässigt!
Die "aerobe Grundlagenausdauer" wird aber nicht nur durch Läufe bis 65% HfMax trainiert. Sie wird bei gleicher Länge der Läufe natürlich sogar besser trainiert, wenn du bei höhere HFMax läufst. Und auch jede Tempoeinheit im Steffny Plan ist gut für die Ausdauer.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

28
3:30/Pace 4:59 sind schon eine ziemliche Hürde (vor allem für eine Frau), ich glaube nicht, dass das so einfach zu laufen ist. Erst recht nicht beim Debut.
Ich denke, da sollte man auf "ankommen in akzeptabler Zeit" laufen, noch nicht auf "bestmögliche Zeit".

Irgendwann würde ich auch gern die 3:30 angreifen.
Würde mir selbst aber vorher noch mindestens 3 Minuten im HM und eine Minute im 10er verordnen.
Und das muss ich erstmal schaffen.

Aber warte mal deine WK ab, ich denke auch, dass du schon schneller sein müsstest. Viel Erfolg!

Eva

29
Wenn ich mir so eure Antworten anschaue hätte ich dann wohl besser ich gehe einen 3h45 Plan an?? :confused: :confused:

12.11.2005 - 00:55:52 - DeuLux-Lauf (10km)
09.03.2008 - 00:51:52 - Postlaaf (10km)
03.05.2008 - 02:00:59 - ING Europe Marathon (21km)
25.05.2008 - 01:49:23 - Trierer Stadlauf (21km)
29.06.2008 - 00:47:55 - Olympiadag (10km)
28.09.2008 - 01:44:24 - Route Du Vin (21km)
19.10.2008 - 01:16:34 - 10Meilen Echternach (16km)
15.03.2009 - 00:44:37 - Postlaf (10km)
22.03.2009 - 01:39:30 - Nordstadsemi (21km)
21.06.2009 - 01:38:23 - Triererstadtlauf (21km) (PB)
12.09.2009 - 01:49:06 - Zeppelinlauf (21km)
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18.10.2009 - 01:11:23 - 10Meilen Echternach (16km) (PB)
14.11.2009 - 00:44:13 - DeuLux-Lauf (10km) (PB)

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Chrescht hat geschrieben:Wenn ich mir so eure Antworten anschaue hätte ich dann wohl besser ich gehe einen 3h45 Plan an?? :confused: :confused:
Du hast aber schon gelesen, dass man Dir geraten hat, erst einmal die Zeit vom 10er am Sonntag zu registieren? Und wie ich Dich einschätze wirst Du vor dem eigentlichen Marathontraining noch einen "Halben" laufen - da musst Du vielleicht noch einmal nachjustieren :nick: .

Knippi

31
Chrescht hat geschrieben:Wenn ich mir so eure Antworten anschaue hätte ich dann wohl besser ich gehe einen 3h45 Plan an?? :confused: :confused:
Du hast noch genug Zeit das zu entscheiden. Lauf erstmal deinen 10k Wettkampf, dann weisst du mehr.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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hardlooper hat geschrieben:Du hast aber schon gelesen, dass man Dir geraten hat, erst einmal die Zeit vom 10er am Sonntag zu registieren? Und wie ich Dich einschätze wirst Du vor dem eigentlichen Marathontraining noch einen "Halben" laufen - da musst Du vielleicht noch einmal nachjustieren
Habe eigentlich noch 3 HM auf dem Plan! :zwinker2:
DerC hat geschrieben:Du hast noch genug Zeit das zu entscheiden. Lauf erstmal deinen 10k Wettkampf, dann weisst du mehr.
Ok, werde euch dann weiter auf dem laufenden halten mit meinen WK Zeiten.

Danke aber schon mal für eure Tipps!

12.11.2005 - 00:55:52 - DeuLux-Lauf (10km)
09.03.2008 - 00:51:52 - Postlaaf (10km)
03.05.2008 - 02:00:59 - ING Europe Marathon (21km)
25.05.2008 - 01:49:23 - Trierer Stadlauf (21km)
29.06.2008 - 00:47:55 - Olympiadag (10km)
28.09.2008 - 01:44:24 - Route Du Vin (21km)
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DerC hat geschrieben:Ausdauerfähigkeit ist nicht nur FSW und KH-Speicher. Viele haben beim Marathon keine Probleme mit der Energieversorgung (schon gar nicht mit dem FSW), brechen aber dennoch hinten ein. Warum? Weil sie sich auch nicht annähernd an die Kombination aus Distanz und Geschwindigkeit gewöhnt haben und deshalb muskuläre Probleme bekommen. Nicht vergessen: Marathon mit Zeitziel bedeutet, lang UND schnell zu laufen.
Hatte ich das geschrieben, dass Ausdauertraining nur FSW- und KH-Speicher-training ist? Das sagt ja alleine schon das Wort Ausdauertraining => ich versuche meinen Körper schrittweise an lange Strecken zu gewöhnen, sprich ausdauernder zu werden.
Das wollen wir ja Chrescht klar machen, dass es beim ersten Mal sehr schwierig sein wird, auf diese lange, für ihren Körper noch völlig neue Strecke, mit einem hohen Tempo durchzulaufen. Da durch das hohe Tempo (auch im Training) verstärkt Kohlehydrate verbrannt werden und relativ früh nicht mehr genügend oder nur noch schlechter verfügbarer "Brennstoff" (Fett) vorhanden ist, ergibt das den sprichwörtlichen "Mann mit dem Hammer" :kloppe: !
DerC hat geschrieben: Die "aerobe Grundlagenausdauer" wird aber nicht nur durch Läufe bis 65% HfMax trainiert. Sie wird bei gleicher Länge der Läufe natürlich sogar besser trainiert, wenn du bei höhere HFMax läufst. Und auch jede Tempoeinheit im Steffny Plan ist gut für die Ausdauer.
Ich hatte geschrieben ca. 65% (nicht bis), das können dann durchaus auch 70% sein! Sicher bringt Dir auch ein Tempolauf etwas für die Ausdauer. Aber der Grundlagenbereich (Dein Fundament für die anderen, härteren Trainingsbereiche), der ca. 60% - 70% des Trainingsumfangs ausmachen sollte (die Zahlen stammen nicht von mir), wird von vielen vernachlässigt, da dieses Training einen nicht richtig fordert und man meint, viel zuwenig gemacht zu haben!
Gruß Alex

Bild


Meine PBs und Marathon
Hohenzollern Berglauf 2008 8,1 km: 46:41 min (PB).
Alb-Gold Winterlaufcup 2009, 10km(9,5): 45:17 min (PB).
Sigmaringer Silvesterlauf 2008 12km: 59:32 min (PB).
19. Citylauf Dresden Halbmarathon: 1:43,10 h (PB).
Marathon:
7. Zürich-Marathon 2009: 4:27,55 h.
13. Köln-Marathon 2009: 4:18,59 h.
14. Oberelbe-Marathon 2011: 3:57,52 h (PB).

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evimaus hat geschrieben:3:30/Pace 4:59 sind schon eine ziemliche Hürde (vor allem für eine Frau), ich glaube nicht, dass das so einfach zu laufen ist. Erst recht nicht beim Debut.
Ich denke, da sollte man auf "ankommen in akzeptabler Zeit" laufen, noch nicht auf "bestmögliche Zeit".


Eva
Hallo Eva
Ich glaube es kommt auch viel drauf an wie lange man läuft und wie viele Gesamtkilometer man schon hat.
Mein erster Marathon sollte am 5 April in ST.Wendel sein.Ich habe mir auch einen 3:30er Plan ausgesucht.Aber nach 22 Monaten Lauferfahrung(Ist auch nicht so viel , ich weiß) und 3600 gelaufenen Kilometer hätte ich auch keine Lust mir einen Plan auf nur ankommen zu nehmen.
Den Marathon kann ich wegen einer Schulter OP am 28 Januar (Sehnenriss und Sehnenanriss)nicht laufen.
Mein Plan war die langen Läufe einzuhalten und minndest 6 Stück zu laufen in der Vorbereitung.Dann wollte ich das MRT sogar 5 Sekunden schneller üben als beim 3:30er Plan vorgesehen.Auf diese Weise dachte ich die 3:30 auf jeden Fall zu schaffen.
Deshalb kann ich Christian(Chrescht) gut verstehen das er sich diesen Plan rausgesucht hat.
Gruß Achim

35
Alex run hat geschrieben:Da durch das hohe Tempo (auch im Training) verstärkt Kohlehydrate verbrannt werden und relativ früh nicht mehr genügend oder nur noch schlechter verfügbarer "Brennstoff" (Fett) vorhanden ist, ergibt das den sprichwörtlichen "Mann mit dem Hammer" :kloppe: !
Es gibt auch den "Mann mit dem Hammer, der auf den Muskel haut". Und das hat nix mit der Energieversorgung zu tun.

Dann musst du dich nicht nur um FSW und KH-Speicher kümmern sondern darum. möglichst wenig KH bei MRT zu verbrauchen. Dafür braucht man relativ lange schnelle Läufe bei 90-100% MRT, und das wird hier in D im Training leider wirklich gerne vernachlässigt. Hilft übrigens auch gegen den Mann, der ab km 30 auf die Oberschenkel haut, weil du die Muskeln so an das lange schnelle Laufen gewöhnst.

FSW läuft eh immer mit beim Dauerlauf. Spezielles angebliches FSW-TRaining wird oft überbewertet.
Alex run hat geschrieben: Ich hatte geschrieben ca. 65% (nicht bis), das können dann durchaus auch 70% sein!
Es können auch 75% sein. Oder 80%. Die Diskussion um Zahlen bringt uns aber nicht weiter.
Alex run hat geschrieben: Sicher bringt Dir auch ein Tempolauf etwas für die Ausdauer.
Mehr als ein Grundlagenlauf von gleicher Dauer. Deswegen wäre es eigentlich besser, immer schnell zu laufen. Das Problem ist, man hält es nicht durch. :D Das ist der Hauptgrund oft langsam zu laufen, nicht dass eine geringere Intensität irgendwelche magsichen Wirkungen auf den FSW hätte oder so was.

Irgendwelche Vorzüge des langsamen Laufens anzupreisen, ist in erster Linie ein didaktischer Trick von Trainern, um ihre Schutzlinge davon abhalten, sich mit zu viel Intensität kaputtzumachen. :teufel:
Alex run hat geschrieben: Aber der Grundlagenbereich (Dein Fundament für die anderen, härteren Trainingsbereiche), der ca. 60% - 70% des Trainingsumfangs ausmachen sollte (die Zahlen stammen nicht von mir), wird von vielen vernachlässigt, da dieses Training einen nicht richtig fordert und man meint, viel zuwenig gemacht zu haben!
Diese Vernachlässigung ist erstmal ein Klischee. Die Verbreitung dieses Klischees hat meiner Meinung nach dazugeführt, dass viele das Tempotraining vernachlässigen oder die lockeren Einheiten langsamer laufen, als sie müssten. Die einen vernachlässigen dies, die anderen jenes. :zwinker5:

Wie hoch der Anteil der lockeren Km am Gesamtumfang ist, hängt von der gesamten Trainingsbelastung und der Veranlagung eines Läufers ab. Bei 30km pro Woche können viele Richtung 50% Tempoarbeit gehen. Bei 100km kommst du eher auf deine 70% lockere Laufkilometer. Bei 200km wird man dann meist auf mehr als 70% lockere km kommen, weil man den Umfang sonst nicht packt, und 60km Tempo auch bei dem Umfang etwas viel werden können. Umfang und Intensität müssen immer gemeinsam betrachtet werden. Je weniger Intensität, desto mehr Umfang ist möglich. Manch ein japanischer Marathonläufer läuft dann einen Teil seiner km ultralangsam, um auf 300km in der Woche zu kommen.

Bei einem Hobbyläufer mit unter 100km/Woche muss man im Einzelfall schauen, welche Faktoren den Umfang begrenzen. Da ist es oft nicht die Intensität, sondern die vorhandene Freizeit. Also kann man da auch mal versuchen, an der Intensität zu schrauben.

Nimm 2 Läufer. Beide laufen 6 h/Woche, für mehr haben sie keine Zeit, körperlich vertragen sie den Umfang locker, da würden sogar 8 h gehen. Derjenige mit der höheren Intensität kann seine Ausdauer schneller steigern. Wenn er jetzt auf 8 h steigern kann, weil er doch mehr Zeit hat, werden natürlich hauptsächlich lockere km dazu kommen.

Aber grundsätzlich sind typische intensive Einheiten des Langstrekcnetrainings (TDL, Intervalle, WDH-Läufe, Fahrtspiel) erstmal sehr gut für die Ausdauer. Es kann nur nachteilig werden, wenn durch zu hohe Intensität der mögliche Trainingsumfang eingeschränkt wird, also zugunsten der Schnelligkeit weniger trainiert wird.

Für viele Hobbyläufer ist diese Überlegung aber nicht relevant, da bei ihnen auch eine recht hohe Intensität den organisatorisch oder körperlich möglichen Umfang zulässt.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

36
Hallo C. mit dem Glas Bier in der Hand :prost: (wär echt schön auch Deinen Vornamen zu kennen :) ),

also ich denke wir kommen nicht auf einen gemeinsamen Nenner, muss auch nicht sein und ist auch nicht schlimm.
Nur komisch, dass Du die Meinung einiger Laufautoren (Petersen, Baumann, Steffny, Marquardt), die ich gelesen habe verwirfst und als Klischee hinstellst. Auch Baumann habe ich schon im GA-Training durch den Wald schleichen sehen und mir damals gedacht, was das wohl bringen sollte. Mittlerweile weiß ich mehr aber bestimmt nicht so viel wie Du. Ich bin sicher noch ein Lehrbub im Gegensatz zu Dir, mit Deinen sehr ambitionierten Zeiten und Zielen :daumen: (daher treib ich mich auch vorwiegend hier bei den 'Anfängern unter sich' rum :nick: ).

Aber mein aktuelles Trainingsprogramm von Steffny (sub 4h-10Wochen-Marathonvorbereitung) hat einen für meine Meinung sehr guten Mix aus einer Tempoeinheit, einem langen Lauf (6:20/km, 20-32km) und zwei lockeren Läufen (bis 90 min. in 6:20/km) pro Woche (4 Einheiten mit 40-62km pro Woche). Das wäre sicher nichts für Dich, aber die Erfahrung von vielen hier im Forum, die nach diesem Programm trainieren und schon trainiert haben, sagen nur Positives aus, d.h. es funktioniert! Schau es Dir doch einfach mal an (Steffny/ Pramann, Perfektes Marathontraining), er hat auch viel härtere Marathon-Programme bis < 2:20h drin, da ist bestimmt auch für Dich was dabei :zwinker2: !
Gruß Alex

Bild


Meine PBs und Marathon
Hohenzollern Berglauf 2008 8,1 km: 46:41 min (PB).
Alb-Gold Winterlaufcup 2009, 10km(9,5): 45:17 min (PB).
Sigmaringer Silvesterlauf 2008 12km: 59:32 min (PB).
19. Citylauf Dresden Halbmarathon: 1:43,10 h (PB).
Marathon:
7. Zürich-Marathon 2009: 4:27,55 h.
13. Köln-Marathon 2009: 4:18,59 h.
14. Oberelbe-Marathon 2011: 3:57,52 h (PB).

37
Alex run hat geschrieben:Schau es Dir doch einfach mal an (Steffny/ Pramann, Perfektes Marathontraining), er hat auch viel härtere Marathon-Programme bis < 2:20h drin, da ist bestimmt auch für Dich was dabei :zwinker2: !
Stimmt, eines aus meiner Sicht schlechtesten Bücher die ich kenne, wenn man Trainingsmethoden lernen und verstehen möchte. :uah: Man ist der in dieser Beziehung übel und was habe ich mich über die Geldausgabe geärgert. OK, motivieren tut er und das ist immerhin gerade am Anfang auch nicht schlecht. Seitdem mache ich um H. Steffny Bücher einen extrem weiten Bogen. OK, der Petersen ist noch eine Stufe übler, alles schöner seichter Mainstream um ja keinem weh zu tun. OK, dann gibt es noch den Beck, aber den erwähnst du glücklicherweise erst garnicht :D Marquardt, find ich gut!

Torsten (ich gehöre hier im Forum übrigens zu den Trainingsschleichern, wenn ich nicht gerade bewusst Tempotraining mache, was gleich leider :angst: dran ist)

38
ToMe hat geschrieben:Stimmt, eines aus meiner Sicht schlechtesten Bücher die ich kenne, wenn man Trainingsmethoden lernen und verstehen möchte. :uah: Man ist der in dieser Beziehung übel und was habe ich mich über die Geldausgabe geärgert.
Toll, Du wirfst irgendwelche Aussagen in den Raum, ohne die zu begründen. Hilft irgendwie nicht weiter...
ToMe hat geschrieben: OK, motivieren tut er und das ist immerhin gerade am Anfang auch nicht schlecht. Seitdem mache ich um H. Steffny Bücher einen extrem weiten Bogen.
Aha, immerhin etwas positives...
ToMe hat geschrieben: OK, der Petersen ist noch eine Stufe übler, alles schöner seichter Mainstream um ja keinem weh zu tun. OK, dann gibt es noch den Beck, aber den erwähnst du glücklicherweise erst garnicht :D Marquardt, find ich gut!
Auch hier fehlt die Begründung...
Ich habe irgendwie das Gefühl, dass Ihr als angehende Profis (DerC. und Du) hier bei den Anfängern nicht richtig seid. Hier unterhalten sich u.a. Marathoneinsteiger, die ganz andere Trainingsprogramme benötigen als ihr. Denk doch mal an Deine Anfänge zurück!
Gruß Alex

Bild


Meine PBs und Marathon
Hohenzollern Berglauf 2008 8,1 km: 46:41 min (PB).
Alb-Gold Winterlaufcup 2009, 10km(9,5): 45:17 min (PB).
Sigmaringer Silvesterlauf 2008 12km: 59:32 min (PB).
19. Citylauf Dresden Halbmarathon: 1:43,10 h (PB).
Marathon:
7. Zürich-Marathon 2009: 4:27,55 h.
13. Köln-Marathon 2009: 4:18,59 h.
14. Oberelbe-Marathon 2011: 3:57,52 h (PB).

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@ Chrescht, wie ich schon mal gesagt habe Marathon und Halbmarathonlauf is en unterschied wie Tag und Nacht...!!

dennoch ich glaube bei Deinem Ehrgeiz könntest Du bestimmt die 3,30 schaffen.

ich bin heute das erste mal 4:56 min/km gelaufen auf 20 km und mir gehts gut....

mach doch bitte erstmal einen Probelauf 30bis35 km da fängt es an weh zu tun.......... dann schau mal wie es Dir geht!!

VG
Detlef
Wenn Du laufen willst, lauf eine Meile. Wenn Du ein neues Leben kennenlernen willst, dann lauf Marathon.” (Emil Zatopek).:klatsch:

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Alex run hat geschrieben:Hallo C. mit dem Glas Bier in der Hand :prost: (wär echt schön auch Deinen Vornamen zu kennen :) ),
Christof mit F am Ende. Sobald die Leute den Namen wissen, schreiben sie ihn falsch, meist mit ph. u. a. deswegen gehe ich damit nicht so hausieren. Ist übrogens alkfrei auf dem Bild - gerade aber eins mit Alk getrunken. :prost:
Alex run hat geschrieben: also ich denke wir kommen nicht auf einen gemeinsamen Nenner, muss auch nicht sein und ist auch nicht schlimm.
Nur komisch, dass Du die Meinung einiger Laufautoren (Petersen, Baumann, Steffny, Marquardt), die ich gelesen habe verwirfst und als Klischee hinstellst.
Nein, ich denke nicht, dass ich die Meinungen von all diesen komplett verwerfe, wobei ich gerade Steffny und Marquardt sicher auch nicht immer zustimme.

Ich verstehe manche Sachen nur etwas anders und ich versuche das Laufen ehrlich und in etwa auf dem heutigen Stand der Trainingswissenschaft zu beschreiben. Ich halte nix davon, als Trainer die Athleten mit schlechten oder gar falschen Erklärungen zu motivieren oder zu bremsen.

Leider ist sowas üblich. Mal ein anderes gerne nachgebetetes Klischee, hier über Intervalltraining: "Wenn du die letzte Wiederholung weglässt, war das Training vergeblich, in der letzten Wiederholung steckt der maßgebliche Trainingseffekt". So ein Unsinn. Natürlich ist die letzte Wdh. meist die intensivste, aber 5*1000m statt 6*1000m haben natürlich einen sehr respektablen Trainingseffekt. Und allemal besser, eine WDh weniger zu machen, als sich in der letzten zu verletzen. Der Satz oben ist ein reiner Motivationsspruch, um jemanden dazu zu bringen, alle WDh zu machen.

Langsam Laufen ist eine Notlösung, aber eine notwendige und gut funktionierende. Es trauen sich viele Trainer aber nicht, das so deutlich zu sagen. Weil die Überlastung natürlich schlimmer ist als die Unterforderung. Gerade Steffny will große Auflagen verkaufen und muss also gerade mit den Plänen für die langsameren Läufer sehr im Wohlfühlbereich bleiben.
Also sagt er lieber, lauf dieses Tempo, statt zu sagen, lauf zwischen 60 und 85 % Hfmax, je nachdem wie es dir geht. Und er sagt auch nicht: Lauf an den lockeren Tagen gerade so schnell, dass du alle (Tempo-) Einheiten gut packst und dich insgesamt nicht überlastet. Das sind eben Anweisungen, die für Anfänger auch oft zu schwierig umzusetzen sind. Die brauchen oft genaue Anweisungen - genaue, aber sehr pauschale Anweisungen haben aber wenig mit optimiertem individuellen Training zu tun. Aber der Mainstream-Buchautor macht seine Programme eben so, dass sie für einen Durchschnittsläufer grob passen und ihn tendenziell eher unter- als überfordern.

Ein erfahrener Läufer mit gutem Körpergefühl kann sich meist jedoch so gut einschätzen, dass er nicht in jedem lockeren Lauf auf Nr. sicher gehen muss und das Tempo findet, dass ihn ausreichend fordert aber nicht zu sehr ermüdet. So kann er aus der Trainingszeit das Maximum herausholen.

Außerdem hängt es sehr vom Kopf ab, wie intensiv jemand trainieren kann. Und ein Buchautor kann natürlich nicht wissen, welches "Mindset" welcher Leser hat. Nicht nur der Körper wird müde, auch der Kopf. Nicht jeder geht gut gelaunt durch die Woche, wenn er weiß, dass er drei mal schnell trainieren muss.

Robert "Bob" Schul trainierte nahezu ausschließlich Intervalle mit schnellen Abschnitten von maximal 400m Länge und wurde Olympiasieger in Tokio 1964 über 5000m - wenn man nur den breitgetretesten Lauf-Klischees glaubt und nicht weiß, wieviel Ausdauer man durch extensives Intervalltraining aufbauen kann, wird man da sehr überrascht sein. Er sagt:
"Only the mind becomes tired as far as I am concerned and you can continue to push the body but not hard enough to injury it." - Der Kopf muss es mitmachen, der Körper war für ihn gar nicht das Problem!

Es ist natürlich heute eher unüblich, alles mit Intervallen zu machen und die Zeiten auf den Langstrecken haben sich seit den 60ern deutlich verbessert - auch durch längere Intervalle und TDL. Aber es ist klar, dass für eine 5000m Zeit unter 14min eine gewaltige Ausdauer nötig ist - und die hat Schul ohne einen einzigen langen langsamen Lauf erreicht. Schul hat auch nur an 3-4 Tagen in der Woche hart trainiert - an den anderen locker, aber nahezu immer Intervalle.
Zwei wichtige Lektionen, die man daraus lernen kann:
1. Schnelles Training muss nicht immer hart sein
2. Intervalltraining muss nicht immer hart sein.
Da sind leider auch diverse andere Gerüchte im Umlauf ... :zwinker2:

Bob Schul ist ein Extrembeispiel. Ich könnte und wollte nicht so trainieren, und würde es auch niemandem raten. Aber es zeigt, dass manche Klischees über das Laufen wenig mit der Wahrheit zu tun haben. Bob Schuls "Haus" ist nicht zusammengebrochen, weil das "Fundament" an langsamen Läufen gefehlt hätte.

Heute war ich übrigens gut 16km in etwa 5'05/k unterwegs, also nicht gerade schnell für meine Verhältnisse. Ich habe gestern schnell trainiert und kann natürlich auch nicht jeden Tag so intensiv trainieren. Außerdem hab ich mich nett unterhalten.

Bin kein extremer "Schnelltrainierer", obwohl ich alleine sicher selten bei sehr geringer Intensität unterwegs bin. Wichtig ist imo an den meisten Trainingstagen, dass man weder mit Gewalt und zwanghaft schnell läuft, noch mit Gewalt und zwanghaft bremst. Wenn die Balance im Training stimmt und eine gewisse Erfahrung vorhanden ist, kommt das passende Tempo oft zu dir, ohne dass du es erzwingen musst.
Alex run hat geschrieben: Auch Baumann habe ich schon im GA-Training durch den Wald schleichen sehen und mir damals gedacht, was das wohl bringen sollte.
Baumann muss bei seinen Umfängen auch mit der Intensität haushalten. Das sind eben keine 60km in der Woche. Möglicherweise hat er in den intensiven Einheiten dafür um so mehr geknüppelt. Es ist auch typabhängig, es gibt diese Schleicher, allerdings sind es bei den Eliteläufern imo die Ausnahmen, nicht die Regel.
Ich halte Baumann aber auch für jemanden, der sein Talent nie voll ausgeschöpft hat - was aber auch daran liegt, dass er wohl einfach nie richtig Bock auf richtig hohe Umfänge und lange Läufe hatte. Daran ist dann wahrscheinlich u. a. auch sein Profi-Marathon-Debut gescheitert.
Alex run hat geschrieben: Aber mein aktuelles Trainingsprogramm von Steffny
ich habe nix gegen Steffny, er ist ein netter Kerl. Die ambitionierteren Programme werden dann auch deutlich heftiger, bei ihm fängt es erst bei Zeiten unter 3h an, "ernst" zu werden. Bei allen anderen geht er sehr auf "Nr. sicher".

Das Problem, was nicht nur ein Steffny hat, ist: Anfängertraining ist gerade im langsamen Marathonbereich ein sehr großer Spagat. Weil seriöses Marathontraining bei Programmen und Umfängen anfängt, die viele Anfänger noch nicht laufen können.

Gerade in Bezug auf den langen Lauf gibt es Probleme, er bleibt immer zu kurz, um den Anfänger nicht zu überlasten. Ein 2:30 Marathoni kann ohne Probleme einen Lauf machen, der zeitlich länger ist als der M., sogar einen Überdistanzlauf verkraften. Ein 4h Mann hat u. U. Probleme, einen Lauf von 75% der M-Distanz zu verkrafteten.

Die einzigen "seriösen" Ratschläge sind genaugenommen die, die nur wenige annehmen können oder wollen:
- Mit dem Marathon warten.
- Erst schneller und ausdauernder werden.
- Erstmal regelmäßig im Schnitt 80km in der Woche an Training verkraften.
- Das Durchlaufen von 35km sollte kein großes Problem sein.

Wenn man diese Ratschläge berücksichtigt, braucht man im M-Training oft weniger faule Kompromisse machen und hat gute Chancen, ein Training zu machen, dass einen Marathonlauf auf Zeit ohne Einbruch ermöglicht.

Mit solchen Ratschlägen kann man im Marathon-Boom aber schlecht Bücher verkaufen. :D

Natürlich will ich keinem langsamen Läufer den Marathon verbieten. Nur den meisten sollte klar sein, dass die meisten Pläne für Anfänger viele faule Kompromisse beinhalten und ein späterer Marathon möglicherweise mehr Spaß bringen kann.

So, ist ein halber Roman geworden. :zwinker5: Ich hoffe, es ist verständlich.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

41
Alex run hat geschrieben: Auch hier fehlt die Begründung...
Ich habe einfach keine Lust mich immer zu wiederholen, das ist mir hier den Aufwand einfach nicht wert. Benutze die Suchfunktion, dann dürftest ( :confused: ) du eigentlich (mein Gedächtnis) etwas finden. Ich meine ich habe damals irgendwann sogar schon mal angeboten den Petersen zu verschenken, das tue ich hiermit noch mal. Das Buch ist genau einmal gelesen und steht doch tatsächlich noch bei mir im Regal, ich muss da endlich mal ausmisten.

Ach ja ich erwähnte, dass ich Marquardt mag. Ich finde seine Bücher ausgezeichnet (anders). Bezüglich dem was du hier mit Christoph diskutierst, sind seine Bücher natürlich auch nicht geeignet. Sie sind für das gut, für was sie geschrieben sind und das ist sicherlich nicht der sinnvolle Einsatz unterschiedlicher Trainingstempi.
Alex run hat geschrieben: Denk doch mal an Deine Anfänge zurück!
Die möchtest du hier nicht hören und das würde ich auch keinem normalen Anfänger zur Nachahmung empfehlen.

Ansonsten tue ich das, ich habe mir damals als Laufanfänger den Steffny (mit einer gewissen Erwartungshaltung) gekauft und wurde von dem Buch diesbzgl. klar enttäuscht. (Viel) sinnvolles zur Trainingslehre habe ich da nicht gefunden. OK ich kannte auch schon andere Bücher, das muss man schon berücksichtigen. Wobei meine Erwartungshaltung hier schon darauf abzielt mehr als seichte oberflächliche leicht verdauliche Kost zu bekommen.

Außerdem muss ein "Anfänger" nicht immer nur "soft" trainieren und Chrescht der Threadersteller läuft übrigens auch schon etwas länger. Ich könnte da jetzt noch viel zu schreiben, aber das meiste ist eh schon gesagt und ich habe nicht immer Lust mitzudiskutieren. Gerade deine Erwähnung von Petersen und H. Steffnys Buch und auch vom Marquardt in diesem Kontext in dem hier diskutiert wurde fand ich dann einfach "provozierend", da konnte ich mich dann nicht ... sorry :peinlich: . Wie gesagt es hätte nur noch die Erwähnung des Becks als abschließende Krönung gefehlt.

Vielleicht noch etwas kurzes, was aber eigentlich auch schon gesagt wurde. Wenn ich mich nach einem 30+ Lauf noch gut fühle und in dem Tempo einfach noch einige Kilometer weiter laufen könnte (da muss man ehrlich zu sich sein (*) ) dann war das Tempo nicht zu schnell, vor allem dann nicht wenn ich am nächsten Tag eine weitere lockere TE laufen könnte. Ein gutes Beispiel hierfür scheint mir MeditationRunner zu sein. Natürlich muss ich dafür erst einmal an den Punkt kommen, dass ich die Strecke an sich im Training drauf habe.

(*) Das ist wichtig. Man liest hier sehr oft etwas in dem Stil "Das war ein total lockerer Lauf, und auf einmal wurden die Beine sehr schwer und ich habe die 20km gerade noch so geschafft". Die Variationen davon sind vielfältig. Dann war der Lauf eben nicht locker und man war doch zu schnell oder man hat die Strecke eben noch nicht drauf.

Ich pers. empfinde die 5:20/km bei Chrescht für 30+ Läufe eigentlich auch für zu schnell, aber auch hierzu wurde schon gesagt, er soll erst einmal sein aktuelles Leistungsvermögen ermitteln und weiterhin stehe ich natürlich zu der weiter oben gemachten Aussage. Ich laufe meine 35er zur Zeit z.B. nur um die 5:30/km, aber ich bin da (typbedingt) aktuell auch eher ein Schleicher und natürlich hole ich mir meine Leistungsreize auch noch woanders (z.B. EB in 4:30/km), eben z.B. 3x3000 in ca. 12:30 und 3:30h würde ich ohne spezielles M-Training mit einer 2 wöchigen Vorbereitung aus dem normalen Training raus laufen. Damit will ich nur aufzeigen, dass ich obwohl ich vermutlich deutlich leistungsstärker als Chrescht bin, einige Sachen langsamer laufe als er, weil es in mein aktuelles Training passt. Trotzdem müssen seine schnelleren langen Läufe für ihn in seinem Training nicht schlecht sein. Klar sie könnten es sein, das muss man eigentlich im Einzelfall genauer betrachten. Genau dieses versucht dir z.B. auch Christoph die ganze Zeit zu erklären.

Hierzu noch eine Anmerkung: In meinen M-Vorbereitungen in denen ich "nur" 2 qualitative TE (momentan mache ich 3) in der Woche hatte, bin ich die 35er (die waren dann eine der qualitativen TE) z.B. deutlich schneller gelaufen, warum wohl? Auch das Grundtempo in den nicht qualitativen TE war höher, als ich es jetzt laufe. Wie könnte das hier in die Diskussion passen?.

Bem.: Ich gehe hierbei absichtlich noch auf keine Zielzeiten für den Marathon ein.

Grüße,
Torsten

42
Chrescht hat geschrieben:Am Sonntag habe ich den ersten 10km und das Wochenende danach meinen ersten HM.
Ein wenig dicht beieinander, besser wären 2 Wochen Abstand.
Das kann in die Hose gehen, die Woche beim Halbmarathon bitte voll tapern.

Das Ergebnis des Halbmarathons ist aussagekräftiger als die des 10er.

Du könntest rechnen: HM-Zeit + HM-Zeit + 15 Min = Marathonzeit

Chrescht hat geschrieben:Also kleiner Hinweis, wieso ich mich auf den 3:30 Plan festgelegt habe.
1. Habe ich mir Steffney's Plan angeschaut und festgestellt dass bei den Trainingseinheiten eigentlich in meinen Augen die einzelnen Einheiten ohne Proble zu bewältigen sind,
2. Schreibt Steffney auch dass durch, das etwas zurückhalten beim ersten Marathon eher dann eine 3:45 Zeit am Ende rausspringen wird. Also was bedeten würde +/-5:20min/km und das ist normalerweise die Pace die ich bei langen Läufen auch im Training laufe.

MFG
Wie lang sind Deine langen Läufe?

Ich trainiere ja auch auf eine 3:30, habe jedoch als Vorleistung eine 1:37 beim Halbmarathon, laufe die langen Läufe (35km) in 5:45 min/km und das erscheint mir ausreichend schnell.
Das Tempo laufe ich dann ziemlich genau bei 72% HFmax.

(edit: Ich sollte die langen Läufe zwischen 5:18 und 5:36 laufen, mache dies jedoch noch nicht weil ich als Januar-Späteinsteiger für meinen Geschmack zu wenig lange Läufe habe und mich vom Körpergefühl noch mehr hineintasten möchte.
Das ist natürlich subjektiv, objektiv gesehen könnte ich die langen Läufe vielleicht in 5:20 bewältigen, mag es aber nicht).



Greif würde lieber eine 3:15 sehen. Würde ich mich aber erst trauen wenn ich dem HM sub1:30 laufen kann.
Dann käme für mich Deine Pace von 5:20 ziemlich passend.

Wenn die langen Läufe <=30km sind macht es auch keine Schwierigkeiten die Strecke in 5:20 zu bewältigen; für mich z.B. fingen die Probleme ab 33km an.

Inzwischen, nach dem 5. langen Lauf mit 35km, durchlaufe ich zwischen km27 und 29 einen merkwürdigen Zustand mit 5 Sekunden Zeitverlust auf den Kilometer; werde ab km30 aber immer schneller.
Seltsam ....

-- Thomas
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Wir Zwerge sind eher geborene Sprinter. Mordsgefährlich auf kurzer Distanz.
Gimli, völlig ausser Atem bei der Verfolgung der Hobbits Merry und Pippin

Anfängertraining und scheinbare Paradoxa

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ToMe hat geschrieben: Ich meine ich habe damals irgendwann sogar schon mal angeboten den Petersen zu verschenken, das tue ich hiermit noch mal. Das Buch ist genau einmal gelesen und steht doch tatsächlich noch bei mir im Regal, ich muss da endlich mal ausmisten.
Ich nehms, hab noch nicht genug schlechte Laufbücher. :teufel:
ToMe hat geschrieben: Die möchtest du hier nicht hören und das würde ich auch keinem normalen Anfänger zur Nachahmung empfehlen.
Mein Wiederanfang war auch lustig. So ca. 40-45 min Crescendo bis TDL, und das 3x die Woche. Langsam bin ich anfangs eigentlich nie gelaufen, das kam dann erst mit den größeren Umfängen und den härteren Einheiten. Vom Training als jugendlicher will ich gar nicht reden, da gab es Sprints, Intervalle, WDH-Läufe und TDL, bei 3 Einheiten in der Woche war wenig Zeit fürs langsame laufen. :teufel:
ToMe hat geschrieben: Ich pers. empfinde die 5:20/km bei Chrescht für 30+ Läufe eigentlich auch für zu schnell, aber auch hierzu wurde schon gesagt, er soll erst einmal sein aktuelles Leistungsvermögen ermitteln und weiterhin stehe ich natürlich zu der weiter oben gemachten Aussage. Ich laufe meine 35er zur Zeit z.B. nur um die 5:30/km, aber ich bin da (typbedingt) aktuell auch eher ein Schleicher und natürlich hole ich mir meine Leistungsreize auch noch woanders (z.B. EB in 4:30/km), eben z.B. 3x3000 in ca. 12:30 und 3:30h würde ich ohne spezielles M-Training mit einer 2 wöchigen Vorbereitung aus dem normalen Training raus laufen. Damit will ich nur aufzeigen, dass ich obwohl ich vermutlich deutlich leistungsstärker als Chrescht bin, einige Sachen langsamer laufe als er, weil es in mein aktuelles Training passt. Trotzdem müssen seine schnelleren langen Läufe für ihn in seinem Training nicht schlecht sein. Klar sie könnten es sein, das muss man eigentlich im Einzelfall genauer betrachten. Genau dieses versucht dir z.B. auch Christoph die ganze Zeit zu erklären.
Die Parameter sind eben wirklich individuell sehr verschieden. (chrescht ist afaik übrigens weiblich) Für mich ist jeder Lauf ab 90min Dauer lästig bis hart, obwohl ich wahrscheinlich jederzeit einen Marathon um die 3h laufen könnte - auch wenn es mangels langer Läufe hintenraus wohl ziemlich weh täte. Deswegen laufe ich z. B. alleine gerne schneller, weil die Dauer das Problem ist und nicht das Tempo, und wenn ich schneller Laufe, habe ich mehr km und mehr Intensität.

Man muss eben wissen, wovon man sich über Nacht bzw. bis zur nächsten Trainingseinheit erholt. Wenn ich mich von einem 1h-Lauf bei 4'30/k genauso gut erhole wie von 1h in 5'00/k, dann laufe ich eben die 4'30. Mehr als vollständige Erholung gibt es nicht. Wenn ich mir unsicher bin, ob die 4'30 zu schnell sind, laufe ich eben sicherheitshalber 4'40. Wenn ich für eine zusätzliche Einheit einen Laufbegleiter finde, laufe ich auch mal 5'30.
Alex run hat geschrieben: Ich habe irgendwie das Gefühl, dass Ihr als angehende Profis (DerC. und Du) hier bei den Anfängern nicht richtig seid.
Du liegst da imo etwas falsch - nicht nur damit, das ToMe und ich niemals Laufprofis sein werden. Manch ein Laufbuchautor hat sich möglicherweise sogar weniger intensiv mit Anfängerlauftraining beschäftigt als ich.
Alex run hat geschrieben: Hier unterhalten sich u.a. Marathoneinsteiger, die ganz andere Trainingsprogramme benötigen als ihr.
Genau das ist der Punkt, und ich drücke hier garantiert keinem mein eigenes Programm auf.

Nur beschäftigen sich viele Autoren leider nicht besonders intensiv mit Anfängertraining, sondern brechen Pläne für ambitionierte Läufer einfach primitiv runter und machen die Zeiten langsamer. Die wenigsten beschäftigen sich intensiv und seriös mit speziellem Anfängertraining.

Training für einen 4h Marathon ist etwas ganz anderes als für einen 2,5h Marathon. Den Unterschied berücksichtigt aber auch ein Steffny tendenziell eher zu wenig.

Der schnellere Läufer hat immer das breitere Tempospektrum, was er sinnvoll nutzen kann. Mag bei einem Elite-Läufer z. B. ganz grob von 2'30 bis 5'00/k gehen, Sprints mal ausgenommen. Beim 4h Marathonläufer geht es eher von 4'30 bis 7'/k. In 9'/k kann er nicht mehr vernünftig joggen, weil Gehen da effektiver ist, während ein Haile auch in 5'/k noch joggen kann, wenn er Lust darauf hat. (er wird meist deutlich schneller unterwegs sein, über 4'15/k läuft er afair selten). Laufen ist eine Sportart, die nicht beliebig langsam technisch sauber ausgeführt werden kann.

Es gibt da ein scheinbares Tempo-Paradoxon: Der langsame Läufer kann lockere und lange Läufe oft prozentual näher am MRT trainieren als der schnelle, und er muss das bei den langen Läufen auch tun, um einen möglichst hohen Anteil der Marathonstrecke in einer vertretbaren Zeit zu schaffen. Dazu kommt, dass bei hohem Umfang eben anteilig eher weniger Intensität möglich ist. Hängt auch stark damit zusammen, dass Marathonbelastung beim schnelleren Läufer intensiver ist (höhere HF), es ist natürlich ein großer Unterschied, ob ein Tempo über 2,5h gehalten werden kann oder über 4.

Deswegen gibt es pauschale "Pi mal Daumen"- Regeln wie "Tempo Langer Lauf = MRT+ 45s", die gerade deshalb einigermaßen funktionieren, weil sie nicht in % gerechnet werden:

MRT 3'33 (2:30h ca. 87-88 % HfMax) + 45s = 4'18 entspricht 82,5 % MRT
MRT 5'41 (4:00h, ca. 83% HfMax) + 45s = 6'26 entspricht 88 % MRT

Steffny lässt den langen mit 6'20 also fast 90 % MRT laufen - den Eliteläufer würde das fertigmachen, wenn er das jede Woche machen würde! Die 45s Regel kommt irgendwann auch nicht mehr hin, bei einem 5,5h Marathoni werden die Läufe sonst grenzwertig langsam - manch 5,5h Marathonläufer kann daher in jeder TE auf etwa 100% MRT und schneller gehen, ohne sich zu überlasten.

Wir sprechen über komplett unterschiedliche Intensitätsbereiche. Von 65%-70% Hfmax sind 5% nicht viel. Von 83-88% HfMax sind es Welten - eben der Leistungsunterschied zwischen dem 4h und dem 2,5h Mann. Da nähert man sich langsam Intensitätsbereichen, die man nicht mehr so easy wegsteckt. Bei 83-85% kann ich noch einige Km in der Woche machen, ohne das mich das gleich umbringt. Bei 88-90% muss ich höllisch aufpassen, ich bin ratzfatz bei einem Tempo, was ich im WK nur noch 1h durchhalte.

Bei 6'20/k sind 30km in 3'10 vorbei. Wenn jetzt jemand etwa 6h die Woche trainiert, was in dem Leistungsbereich ein üblicher Umfang ist, sind über die Hälfte der Trainingszeit in einen Lauf untergebracht. Das ist tendenziell problematisch, das Verletzungsrisiko erhöht sich stark, kein Wunder, das Steffny bei 32km Schluss macht. Sind aber erst 76% der WK-Strecke und etwa 84% der Dauer.

Der 2:30 Läufer kann z. B. auch mal 40km in 4'20 machen und ist 2'53 unterwegs. Er kommt auf fast 95% der Strecke und 115% der Dauer. Womöglich trainiert er 10 Stunden in der Woche, der Lange Lauf nimmt also weniger als ein Drittel der Wochentrainingszeit ein und wird so deutlich besser vertragen, ist mit geringerem Verletzungsrisiko behaftet. Natürlich hat er ganz andere Möglichkeiten, sich auf den M. vorzubereiten.

Der 4h Läufer steckt in einem Dilemma - läuft er die Langen arg schneller, macht er sich kaputt, läuft er länger macht er sich kaputt, läuft er kürzer, ist er u. U. nicht gut genug vorbereitet. u. a. wegen diesem Dilemma verfehlen Anfänger ihre Zielzeit oft deutlich.

Die meisten Autoren sagen dem 4h Läufer in ihren Büchern weder warum, noch ob oder wie er aus dem Dilemma kommen kann. Und natürlich sagen sie nicht: Warte mit dem Marathon, bis du ihn in 3:30 oder 3:15 laufen kannst, dann ist das Dilemma nicht mehr so ausweglos. Denn die (langsamen) Marathon-Debütanten und Anfänger sind eine wichtige Zielgruppe, mit die wichtigsten Kunden, die will man nicht vergraulen.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

44
munaki123 hat geschrieben:@ Chrescht, wie ich schon mal gesagt habe Marathon und Halbmarathonlauf is en unterschied wie Tag und Nacht...!!

dennoch ich glaube bei Deinem Ehrgeiz könntest Du bestimmt die 3,30 schaffen.

ich bin heute das erste mal 4:56 min/km gelaufen auf 20 km und mir gehts gut....

mach doch bitte erstmal einen Probelauf 30bis35 km da fängt es an weh zu tun.......... dann schau mal wie es Dir geht!!

VG
Detlef
Ich momentan dabei meine langen Läufe auf einen 30km Testlauf zu erhöhen. Ich bin im moment ein bischen im Rückstand denn dieses Jahr bin ich jetzt schon 2mal wegen Krankheit ausgefallen.
Mountainrunner hat geschrieben:Ein wenig dicht beieinander, besser wären 2 Wochen Abstand.
Das kann in die Hose gehen, die Woche beim Halbmarathon bitte voll tapern.

Das Ergebnis des Halbmarathons ist aussagekräftiger als die des 10er.

Du könntest rechnen: HM-Zeit + HM-Zeit + 15 Min = Marathonzeit

Wie lang sind Deine langen Läufe?

Ich trainiere ja auch auf eine 3:30, habe jedoch als Vorleistung eine 1:37 beim Halbmarathon, laufe die langen Läufe (35km) in 5:45 min/km und das erscheint mir ausreichend schnell.
Das Tempo laufe ich dann ziemlich genau bei 72% HFmax.

(edit: Ich sollte die langen Läufe zwischen 5:18 und 5:36 laufen, mache dies jedoch noch nicht weil ich als Januar-Späteinsteiger für meinen Geschmack zu wenig lange Läufe habe und mich vom Körpergefühl noch mehr hineintasten möchte.
Das ist natürlich subjektiv, objektiv gesehen könnte ich die langen Läufe vielleicht in 5:20 bewältigen, mag es aber nicht).
Bis im Juni für den HM in Trier will ich für eine Zeit von 1h40 hintrainieren.
Wie ich schon sagte wegen krankheit bin ich ein bischen in hinterher mit den langen Distanzen bin momentan bei 18km gewesen mit einer Durschnittspace von 5:16, war danach auch weiter nicht kapput oder müde. Als ich dann nochmals erhöhen wollte auf 21km, kam die Erkältung.

Ich denke bis Juni kann ich mich jetzt auf die Endzeit 1h40 konzentrieren und dazwischen kommt dann noch als Test Ende April der ING HM hier in Luxemburg.


MFG

12.11.2005 - 00:55:52 - DeuLux-Lauf (10km)
09.03.2008 - 00:51:52 - Postlaaf (10km)
03.05.2008 - 02:00:59 - ING Europe Marathon (21km)
25.05.2008 - 01:49:23 - Trierer Stadlauf (21km)
29.06.2008 - 00:47:55 - Olympiadag (10km)
28.09.2008 - 01:44:24 - Route Du Vin (21km)
19.10.2008 - 01:16:34 - 10Meilen Echternach (16km)
15.03.2009 - 00:44:37 - Postlaf (10km)
22.03.2009 - 01:39:30 - Nordstadsemi (21km)
21.06.2009 - 01:38:23 - Triererstadtlauf (21km) (PB)
12.09.2009 - 01:49:06 - Zeppelinlauf (21km)
04.10.2009 - 03:46:21 - Kölner Marathon (42km) (PB)
18.10.2009 - 01:11:23 - 10Meilen Echternach (16km) (PB)
14.11.2009 - 00:44:13 - DeuLux-Lauf (10km) (PB)

45
DerC hat geschrieben:Ich nehms, hab noch nicht genug schlechte Laufbücher. :teufel:
OK, Buch ist also weg. Übergabe regeln wir per PN.
DerC hat geschrieben: (chrescht ist afaik übrigens weiblich)
Wie kommst du darauf, ich glaube sie ist ein Christian :teufel:

Gruß,
Torsten

46
ToMe hat geschrieben:OK, Buch ist also weg. Übergabe regeln wir per PN.



Wie kommst du darauf, ich glaube sie ist ein Christian :teufel:

Gruß,
Torsten

Chrescht ist eigentlich der Luxemburgische Name für Christian!

12.11.2005 - 00:55:52 - DeuLux-Lauf (10km)
09.03.2008 - 00:51:52 - Postlaaf (10km)
03.05.2008 - 02:00:59 - ING Europe Marathon (21km)
25.05.2008 - 01:49:23 - Trierer Stadlauf (21km)
29.06.2008 - 00:47:55 - Olympiadag (10km)
28.09.2008 - 01:44:24 - Route Du Vin (21km)
19.10.2008 - 01:16:34 - 10Meilen Echternach (16km)
15.03.2009 - 00:44:37 - Postlaf (10km)
22.03.2009 - 01:39:30 - Nordstadsemi (21km)
21.06.2009 - 01:38:23 - Triererstadtlauf (21km) (PB)
12.09.2009 - 01:49:06 - Zeppelinlauf (21km)
04.10.2009 - 03:46:21 - Kölner Marathon (42km) (PB)
18.10.2009 - 01:11:23 - 10Meilen Echternach (16km) (PB)
14.11.2009 - 00:44:13 - DeuLux-Lauf (10km) (PB)

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@ToME und DerC
Ich trainiere im Moment auch nach Steffny, aber möchte nach dem Frühjahrsmarathon ein anderes System probieren - obwohl bei mir Steffny sehr gut angeschlagen hat. Könnt ihr die eine oder andere Buchempfehlung abgeben? Ich habe mir letzte Woche schon mal das Buch 'Running Formula' von Daniels bestellt.

48
@torsten: Danke. Ich schreibe dir später.

@Chrescht:
Ups, da habe ich mich aber vergallopiert. :peinlich: Wahrscheinlich den Thread verwechselt oder so. Ich hoffe, du bist ein emanzipierter Mann und nimmst es mir nicht krumm. :D
Fusio hat geschrieben:@ToME und DerC
Ich trainiere im Moment auch nach Steffny, aber möchte nach dem Frühjahrsmarathon ein anderes System probieren - obwohl bei mir Steffny sehr gut angeschlagen hat. Könnt ihr die eine oder andere Buchempfehlung abgeben? Ich habe mir letzte Woche schon mal das Buch 'Running Formula' von Daniels bestellt.
Daniels bietet dir mehr Hilfsmittel, dir selber einen Plan anzupassen. Und er macht keine genaue Umfangsvorgabe, sondern die Einheiten werden dem geplanten Umfang un dem Leistungsstand angepasst. Du musst da etwas mehr mitdenken. Je nachdem, wie frei man Daniels interpretiert, kann man sehr flexibel mit ihm umgehen. Die Hauptleistung in der Running Formula sind für mich nicht die Pläne - Pläne schreiben können viele. Die Leistung ist, es gibt dir das Handwerkszeug, das Laufen besser zu verstehen und eigene Pläne zu machen.

Mit Daniels bist du erstmal beschäftigt, und hier im Forum gibt es genügend Leute, die sich damit auskennen und dir helfen können, einen Daniels-Plan passend zu machen.

Mein Tip: Versuche das Laufen zu verstehen, ich empfehle ungern ein bestimmtes Buch, weil es viele hilfreiche Bücher gibt, aber nicht jedes jedem liegt. Versuche hinter den "Systemen" verschiedener Autoren und Trainer die Gemeinsamkeiten zu sehen, versuche ALLE Auswirkungen einer Trainingseinheit zu sehen - auch ein Daniels beschreibt nicht immer alle. In der Realität gibt es eigentlich nur ein "System", das zählt - der menschliche Körper, der aber ganz wichtig, nicht von Geist und Seele trennbar ist. Wenn du lernst, wie das "menschliche System" beim Laufen funktioniert, lernst du das Laufen verstehen.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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DerC hat geschrieben: @Chrescht:
Ups, da habe ich mich aber vergallopiert. :peinlich: Wahrscheinlich den Thread verwechselt oder so. Ich hoffe, du bist ein emanzipierter Mann und nimmst es mir nicht krumm. :D
Na das muss ich mir jetzt gut überlegen... :P
Quatsch, natürlich nehme ich dir das nicht krumm! :zwinker2:
DerC hat geschrieben: Daniels bietet dir mehr Hilfsmittel, dir selber einen Plan anzupassen. Und er macht keine genaue Umfangsvorgabe, sondern die Einheiten werden dem geplanten Umfang un dem Leistungsstand angepasst. Du musst da etwas mehr mitdenken. Je nachdem, wie frei man Daniels interpretiert, kann man sehr flexibel mit ihm umgehen. Die Hauptleistung in der Running Formula sind für mich nicht die Pläne - Pläne schreiben können viele. Die Leistung ist, es gibt dir das Handwerkszeug, das Laufen besser zu verstehen und eigene Pläne zu machen.
Ich denke die Bücher wo man noch selber mitdenken muss, sind wohl für einen Anfänger für mich jetzt am Anfang doch dann ein bischen komplizierter und habe dann besser mich an einem Steffneyplan zu orientieren.

12.11.2005 - 00:55:52 - DeuLux-Lauf (10km)
09.03.2008 - 00:51:52 - Postlaaf (10km)
03.05.2008 - 02:00:59 - ING Europe Marathon (21km)
25.05.2008 - 01:49:23 - Trierer Stadlauf (21km)
29.06.2008 - 00:47:55 - Olympiadag (10km)
28.09.2008 - 01:44:24 - Route Du Vin (21km)
19.10.2008 - 01:16:34 - 10Meilen Echternach (16km)
15.03.2009 - 00:44:37 - Postlaf (10km)
22.03.2009 - 01:39:30 - Nordstadsemi (21km)
21.06.2009 - 01:38:23 - Triererstadtlauf (21km) (PB)
12.09.2009 - 01:49:06 - Zeppelinlauf (21km)
04.10.2009 - 03:46:21 - Kölner Marathon (42km) (PB)
18.10.2009 - 01:11:23 - 10Meilen Echternach (16km) (PB)
14.11.2009 - 00:44:13 - DeuLux-Lauf (10km) (PB)

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DerC hat geschrieben: Mein Tip: Versuche das Laufen zu verstehen, ich empfehle ungern ein bestimmtes Buch, weil es viele hilfreiche Bücher gibt, aber nicht jedes jedem liegt. Versuche hinter den "Systemen" verschiedener Autoren und Trainer die Gemeinsamkeiten zu sehen, versuche ALLE Auswirkungen einer Trainingseinheit zu sehen - auch ein Daniels beschreibt nicht immer alle. In der Realität gibt es eigentlich nur ein "System", das zählt - der menschliche Körper, der aber ganz wichtig, nicht von Geist und Seele trennbar ist. Wenn du lernst, wie das "menschliche System" beim Laufen funktioniert, lernst du das Laufen verstehen.
Danke für den Tipp. :daumen: Genau das will ich - das Laufen verstehen und die Auswirkungen der verschiedenen Einheiten, damit ich mein eigener Trainer werden kann. Dann bin ich ja mit Daniels scheinbar schon mal auf einem guten Weg.
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