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Treppenlauf

Treppenlauf

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Hallo!



Mein Trainingspartner möchte an einem Treppenlauf teilnehmen. Deshalb haben wir heute das erste mal in einem Hochhaus dafür trainiert.
Ich muß hierzu sagen das mein Trainingspartner ein erfahrener Marathonläufer ist mit einer Bestzeit von 3:28.

Nun haben wir unser Auto 1 km vom Hochhaus entfernt abgestellt sind hingelaufen und die Treppen hoch und mit dem Aufzug wieder runter und nochmals hoch. 2 mal 500 Stufen.
Ich muß ganz ehrlich sagen so total kaputt und außer Atem war ich noch nie beim Laufen. Es war ja so das wir nach ein paar Stockwerken nicht mehr richtig gerannt sind, sonder nur noch gelaufen. Mein Laufpartner hat gemeint das ihn das schon extrem beansprucht hätte. Auch er war so total erschöpft und kaputt wie ich ihn noch nie gesehen habe. Beim zweiten mal hochlaufen hat ich auch nach etwa der hälfte der Stufen so etwas wie einen "Drehwurm" sprich Schwindelgefühle.

Auf dem Rückweg haben wir dann einen Bekannten getroffen der auch für diesen Treppenlauf trainiert hat. Er hat uns berichtet das er vor 4 Tagen dort gelaufen ist. Gestern war er beim Arzt und der hat festgestellt das er Fußsohlenentzündung hatte.

Ich wollte hier einmal fragen ob es hier vielleicht jemand gibt der Erfahrung mit Treppenläufen hat? Ist vielleicht die Beanspruchung bei solchen Treppenläufen um ein etliches höher als bei normalen Läufen?
Ich habe mir auch schon überlegt einen Treppenlauf in der Woche in den Trainingsplan mit aufzunehmen. Ist das überhaupt sinnvoll und würde das etwas für mich bringen?


Gruß
Edgar

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Ist vielleicht die Beanspruchung bei solchen Treppenläufen um ein etliches höher als bei normalen Läufen?
Sie ist vorallem anders. Ich selber habe noch keine Erfahrung mit längeren Treppenläufen, hatte aber auch überlegt eine Treppenstrecke gelgentlich ins Training zu nehmen. Einerseits ist der Treppenlauf belastungsmäßig sicher mit einem steilen Berglauf zu vergleichen, über eine gewisse Strecke machst Du soundsoviel Höhenmeter. Andererseits ist die Steigung noch um einiges höher, als Sie am Berg sein kann (oder ist hier jemand schonmal eine längere Steigung von ~50% gelaufen? :haeh: ). Durch den geraden Auftritt der Treppen, würde ich vermuten, dass die Bänder im Verhältnis zu Steigung relativ gut geschont werden.
[img]_http://pushup.pu.funpic.de/ticker/pushup/bamf-297-pushup.gif[/img]

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Ich glaube dafür wäre Frankfurt/Main perfekt, könnten die Banken glatt Ihre Hochhäuser als Trainingsstrecken anbieten und mit nem Euro als Benutzungsgebühr Ihre kargen Kassen aufbessern...;-)

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Schlaupi hat geschrieben: ... Ich wollte hier einmal fragen ob es hier vielleicht jemand gibt der Erfahrung mit Treppenläufen hat? Ist vielleicht die Beanspruchung bei solchen Treppenläufen um ein etliches höher als bei normalen Läufen? ...
Ich war 2007 und 2008 beim SkyRun in Berlin mit dabei.
Startschuss - Sky Run Berlin, Die Parkhausmeile, Berlin Aquathlon, Müggelsee Aquathlon - Veranstaltungsmagazin - Sport-Events in Berlin
770 Stufen über 37 Stockwerke

Das ganze ist vergleichbar mit einem "längeren" 800m-Lauf.
Beim ersten Mal habe ich versucht durchzulaufen, letztes Jahr bin ich bewußt langsam angegangen und war 30sek schneller
Gruß von TomRun :hallo:

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TomRun hat geschrieben:
Das ganze ist vergleichbar mit einem "längeren" 800m-Lauf.
Beim ersten Mal habe ich versucht durchzulaufen, letztes Jahr bin ich bewußt langsam angegangen und war 30sek schneller
Was sagt uns das? Wer schneller oben ist, muss auf´nen freien Fahrstuhl warten :hihi:
Ich sprech da aus Erfahrung!
Bild

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Schlaupi hat geschrieben: Ist vielleicht die Beanspruchung bei solchen Treppenläufen um ein etliches höher als bei normalen Läufen?
Ich habe mir auch schon überlegt einen Treppenlauf in der Woche in den Trainingsplan mit aufzunehmen. Ist das überhaupt sinnvoll und würde das etwas für mich bringen? Gruß Edgar
Die höhere Belastung hast du selbst schon beschrieben, sie ist natürlich um ein Vielfaches größer. Allerdings war es das erste Mal und da ist aller Anfang schwer, besonders wenn du einfach losrennst. Nicht jeder Marathonläufer ist auch ein guter Treppenläufer, ohne Spezialtraining mit eingeübter Technik kommt man da schnell außer Atem. (Da fällt mir ein Vergleich zum Kraulschwimmen ein, selbst wenn die Technik beherrscht wird, ist es am Anfang schwerer als Brustschwimmen). Wenn längere Treppenläufe geplant sind, sollte man vorher oder parallel das Laufen auf der vorderen Fußhälfte üben. Beim Körpergewicht spürt man jedes Gramm zu viel, Schuhe wirken wie ein Klotz am Bein, Treppen lassen sich gut barfuß laufen. Mit 1.000 Stufen habt Ihr auf Anhieb 8,5% der längsten Treppe der Welt geschafft, s. Niesenlauf
Treppen im Trainingsplan können Wunder bewirken, nach einer Weile gezielten Trainings nimmst du auf ebener Strecke kaum noch Anstrengung wahr. Ich habe Zugang zu einer Rolltreppe, die ich entgegengesetzt laufe (da mit Schuhen). Die Stufen sind etwas höher als normal, ist aber trotzdem entspannender als sonst zwei Stufen auf einmal zu nehmen. Es geht nur geradeaus, da gibt es keinen Drehwurm, den ich vom Hochhaus auch nur vom Hinunterlaufen kenne. Kurzum Treppenlauf: dosiert eingesetzt sehr empfehlenswert!
Bei der Diagnose "Fußsohlenentzündung" darf wohl geschmunzelt werden.
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