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Intervalltraining variieren?

Intervalltraining variieren?

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Hallo Freunde des Laufsports,
also ein Bekannter von mir bereitet sich momentan auf den Paderborner Osterlauf am 11. April vor und möchte dort über 10km eine neue PB aufstellen. Um ihn ein wenig zu unterstützen, begleite ich ihn zumindest bei den Trainingseinheiten, die alleine nicht immer Spaß machen.. sprich: Intervalltraining und TDL.
Das Intervalltraining besteht aus 10x400m bzw 6x1000m mit jeweils 400m Trabpause und der TDL ist im Schnitt etwa 8km lang. Nun meine Frage.. ist es sinnvoll das Intervalltraining zu variieren, also zum Beispiel mal 1000 - 2000 - 1000 - 2000 - 1000 oder 2000 - 1600 - 1200 - 800 - 400 zu laufen oder sollen wir bei dem jetzigen Training bleiben?
Man könnte ja auch zum Beispiel mal eine Serie von 1000 - 2000 - 3000 - 2000 - 1000 laufen anstelle des TDL. Sinnvoll oder nicht?

Besten Dank und sportliche Grüße,
Till

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Hallo Till!
Abwechslung im Training ist das "A und O" und im Training für 10km sind Intervalle von 200m bis 5x2000, auch als Pyramide sinnvoll. Ein Trainer, wie Du es jetzt bist, muss sich die Schwäche und Stärken eines Athleten anschauen und danach die Intervalle planen. Zuerst die Schwächen trainieren, dann kurz vor dem Hauptwettkampf sich auf die Stärken konzentrieren.
Wenn Dein Kumpel das Tempo nicht laufen kann: 12-15x400m (3-5k-Tempo) oder 6-8x1000m (10k-Tempo). Wenn Ausdauer seine Schwäche ist 4x2000 oder 3x3000 in HMT. Danach 1+2+3+2+1 in 10km-Tempo und der 3000 in HM-Tempo.
Die Pausen würde ich von 5 auf 3min kurz vor dem Wettkampf langsam reduzieren.
Dass der Osterlauf schon in einem Monat statt findet, hast Du nicht mehr viel Zeit zu improvisieren. Versuchen noch einmal pro Woche mit ihm kurze Sachen zu machen (6x300, 6x400) nicht zu schnell (nicht schneller als 1500m-Tempo) dabei soll er sauber und mir korrektem Laufstill die Einheiten durchziehen.
Die TDL sind im Training nicht ersetzbar und sollen alle 2 Wochen gelaufen werden. Man kann allerdings ein Paar Wettkämpfe als TDL einsetzen, was ich als deutlich effektiver empfinde.

Man sieht sich!

Gruß
Rolli

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@Rolli. Geiler Beitrag. Fast die selbe Frage habe ich mir auch immer gestellt. Wann soll ich überhaupt welche Intervalle trainieren, sprich wann eher 200er und 400er und wann die 1000er, 2000er und 3000er.
Aber ein Frage habe ich dennoch: Sollten die Intervalle nicht alle so gelaufen werden, dass die km-Zeit immer etwas schneller als die Zielzeit im 10er ist? Bei den Intervallen habe ich ja wieder die Erholung für das nächste Intervall.
Mental wäre es für mich jetzt ganz toll, wenn ich wüsste, dass ich 6-8*1000er etwas schneller laufen kann als 10er-WK-Tempo.
„Float like a butterfly, sting like a bee“

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Für Läufe bis 1000m ist die 10er Zeit vielleicht etwas zu locker, 1000 bis 2000 m geht bei 10k-RT, aber 3000 wird schon arg hart, das geht eher in Richtung HM-RT.
„Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein!“
(Philip Rosenthal)

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Thx, bin halt immer von etwas schneller ausgegangen, ohne jetzt schon Intervalle zu trainieren.

Wie wäre denn die "ideale" Planung zum WK hin, d.h. macht man eher am Anfang der Vorbereitung die kurzen Intervalllängen (200er, 400er) und gegen Ende der Vorbereitung die längeren (1000, 2000)?
„Float like a butterfly, sting like a bee“

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gazaal hat geschrieben:Thx, bin halt immer von etwas schneller ausgegangen, ohne jetzt schon Intervalle zu trainieren.

Wie wäre denn die "ideale" Planung zum WK hin, d.h. macht man eher am Anfang der Vorbereitung die kurzen Intervalllängen (200er, 400er) und gegen Ende der Vorbereitung die längeren (1000, 2000)?
Alles auf einmal. :D Ich lauf 1000 - 2000 - 3000 im wöchtlichen Turnus. Dazu kommt ein Lauf mit 8 bis 12 x 200m Sprints zwischendrin - nenn es Fahrtspiel oder Tempowechsellauf.
„Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein!“
(Philip Rosenthal)
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