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Zu schnelle Intervalle bei Greif?

Zu schnelle Intervalle bei Greif?

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Hallo,

ich möchte am 09.05. in Mannheim mein Marathondebut geben. Nach der Sichtung mehrerer Trainingspläne habe ich mich als "Vielläufer" für den Greif-Plan Countdown entschieden. Unter Berücksichtigung meiner HM-Zeit aus letztem Herbst (1:48h) und der Verbesserung im Winter (HM im Training bei ca. 1.45h) habe ich meine "Wunschzeit" für den Marathon bei 3.38h gelegt.
Ich weiß, für den ersten Marathon ein großes Ziel. Ich denke aber auch, dass ich nicht komplett verbissen an die Sache rangehe und das weniger ehrgeizige Ziel lautet sub4.00.

Heute bin ich den ersten Intervall meines Läuferlebens gelaufen. Beim Marathonschnitt von 5.10 werden bei Greif 4.45 für den 6x1km Intervall genannt. Ich bin jedoch alle sechs 1km-Abschnitte in 4.30 gelaufen, bei 90% HF. Fühlte mich auch weder beim Lauf noch danach überfordert. Es wird mir eher schwer fallen, die gewünschten 4.45 zu laufen...

Jetzt die Frage: Soll ich aufgrund dieses (bisher einmaligen) Intervalls die MRT-Zielzeit im Trainingsplan reduzieren? Das wären dann ca. 3.30h.
Oder soll ich "krampfhaft" versuchen den gewünschten Schnitt im Intervall zu erzielen?
Hat das "Übererfüllen" eines vorgegebenen Intervall-Schnitts negative Einflüsse auf den Trainingsplan?

Danke schon jetzt für Eure Antworten
Freunde Dich mit dem Schmerz an, und Du wirst niemals allein sein
(Ken Chlouber)

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also ich bin erstmals vor salzburg 2007 ein wenig nach dem greifschen countdown gelaufen und habe mich für 3:30 vorbereitet.
bin die intervalle dann in der 4. woche zwischen 4:02 und 4:13 gelaufen auch in etwa mit hf 90%. dafür habe ich bei den langen läufen geschlampt und bin dann knapp unter 3:29 gelaufen (3:25 ohne hitze wären wohl möglich gewesen).
lieber laufend leben, als stehend sterben
2009: einfach abhaken und vergessen
2008: 10 km - 0:41:15 PB; HM - 1:29:46 PB; M - 3:18:43 PB

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Zunächst mal:

Greif betont, und ich stimme ihm da zu, dass man den CD nicht für den ersten Marathon nutzen sollte. Außerdem ist eine 3:38 bei einer HM-Zeit von 1:48 schon mehr als optimstisch. Das spricht eher für eine 3:50, rechnet man den Anfängermalus dazu, bist Du schon bei knapp sub4. Ist wohl realistischer.

Zu den Intervallen: Der CD ist eher für schnellere Läufer gedacht. Für eine Marathonzeit von 2:50 sollen die 1000er-Wiederholungen in 3:37/km gelaufen werden. Das ist immer noch nicht super schnell, aber es steht eher in einem Verhältnis zum MRT von 4:02/km. Je langsamer man einen Marathon läuft, desto weniger macht es Sinn das Intervalltempo am MRT auszurichten. Hier liegt ganz klar der Knackpunkt beim Greif CD. Natürlich muss man das Tempo der Intervalle auch am Gesamtumfang und der sonstigen Belastung messen. Hat man einen 15er TDL gefolgt von einem 18km Dauerlauf in den Beinen, fühlen sich die 3:37/km schon ganz anders an als wenn man einen Tag Pause vorher gemacht hat.

Ich würde Dir zu einem Steffny-Plan raten oder wenns unbedingt der CD sein soll, mach statt der Intervalle ein Fahrtspiel und spar Dir ein oder zwei der langen Läufe. Insbesondere den Test-HM solltest Du laufen und den letzten Langen würde ich an Deiner Stelle auch kürzen.

Viel Glück!
Chris

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zumindest würde ich mir vorher mal anschauen, wie du dann die 3x3000 bewältigst. die sind nämlich im verhältnis deutlich schneller angesetzt, als die 1000er und wohl auch deutlich fordernder, soweit ich mich erinnern kann.

im übrigen gebe ich chris recht, dass man von 1000er-intervallen nicht auf die marathonzeit rückschließen sollte! ;-))
lieber laufend leben, als stehend sterben
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2008: 10 km - 0:41:15 PB; HM - 1:29:46 PB; M - 3:18:43 PB

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Unter dem folgenden Link findest du einen älteren Beitrag mit einem Erfahrungsaustausch über dieses Thema.
Ansonsten glaube ich auch wenn man eine Sache aus dem Trainingsplan verändert schlampt man bei einer anderen oder besser gesagt kann man sie nicht mehr richtig ausführen.

http://forum.runnersworld.de/forum/fore ... ausch.html

Gruß Achim

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Kampmann hat geschrieben:Hallo,

ich möchte am 09.05. in Mannheim mein Marathondebut geben. Nach der Sichtung mehrerer Trainingspläne habe ich mich als "Vielläufer" für den Greif-Plan Countdown entschieden. Unter Berücksichtigung meiner HM-Zeit aus letztem Herbst (1:48h) und der Verbesserung im Winter (HM im Training bei ca. 1.45h) habe ich meine "Wunschzeit" für den Marathon bei 3.38h gelegt.
Ich weiß, für den ersten Marathon ein großes Ziel. Ich denke aber auch, dass ich nicht komplett verbissen an die Sache rangehe und das weniger ehrgeizige Ziel lautet sub4.00.

Heute bin ich den ersten Intervall meines Läuferlebens gelaufen. Beim Marathonschnitt von 5.10 werden bei Greif 4.45 für den 6x1km Intervall genannt. Ich bin jedoch alle sechs 1km-Abschnitte in 4.30 gelaufen, bei 90% HF. Fühlte mich auch weder beim Lauf noch danach überfordert. Es wird mir eher schwer fallen, die gewünschten 4.45 zu laufen...

Jetzt die Frage: Soll ich aufgrund dieses (bisher einmaligen) Intervalls die MRT-Zielzeit im Trainingsplan reduzieren? Das wären dann ca. 3.30h.
Oder soll ich "krampfhaft" versuchen den gewünschten Schnitt im Intervall zu erzielen?
Hat das "Übererfüllen" eines vorgegebenen Intervall-Schnitts negative Einflüsse auf den Trainingsplan?

Danke schon jetzt für Eure Antworten
Ermittle doch einmal die Geschwindigkeit bei 82% - 85% HFmax.

Dies könnte die mögliche Geschwindigkeit beim Marathon sein.

Hinzu kommt die Betrachtung: Marathonzeit = 2xHalbmarathonzeit + 15Min + ggfs. Hitzezuschlag

IMHO 3:51h

edit: Zudem sollte man nicht nach HFs trainieren sondern nach der gewünschten Marathon-Zielzeit.

Und diese sollte sich nach Faktoren wie Grundschnelligkeit auf 10k, HM-Zeit und Ausdauer bei langen Läufen richten.
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Wir Zwerge sind eher geborene Sprinter. Mordsgefährlich auf kurzer Distanz.
Gimli, völlig ausser Atem bei der Verfolgung der Hobbits Merry und Pippin

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Hallo Kampmann

Ich trainiere auch für meinen 1. Marathon ( 26.04. HH ) nach dem CD, Zielzeit 3:30, die ich aber nur gewählt habe weil Tempovorgaben und HF in etwa mit meinem Leistungsvermögen übereinstimmt, persönliches Ziel in HH ist, je nach Wetter 3:45 - 4:00. Bevor ich mit dem CD angefangen habe hab ich 5 Wochen nach dem 3:30 Plan von Steffny trainiert, sozusagen als Vorbereitung auf den CD.

Wenn du im Training nen HM in 1:45 läufst und die 1000er IV ohne Probleme in 430, kannst du meiner Meinung nach auf 3:30 trainieren, ob du die dann wirklich angreifst ist ein anderes Thema.


Hier mal ein paar Zeiten aus meinem Plan:

..................SOLL.............................................................................. IST

04.03. 6x1km in 429 - 434 HF 90+% ..................................... 425 (82%), 435 (83%), 427 (84%), 435 (84%), 435 (85%), 434 (86%)

09.03. 10km TDL in 449 HF 84 - 88%..................................................................... 445 (86%)

11.03. 3x3km in 439 - 444 HF 90+%................................................... 437 (84%), 437 (84%), 434 (88%)

16.03. 15km TDL in 459 HF 82 - 86%..................................................................... 447 (84%)


Viel Spaß beim Training


:hallo: Detlef

"The good Lord gave you a body that can stand most anything. It's your mind you have to convince."
"Once you learn to quit, it becomes a habit."

Vince Lombardi

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Mountainrunner hat geschrieben: edit: Zudem sollte man nicht nach HFs trainieren sondern nach der gewünschten Marathon-Zielzeit.

Eben das geht nicht als noch eher langsamer Läufer mit dem CD! Guck Dir mal z.B. die 1000er von Panther75 an. Die 1000er sollen nach CD bei über 90 % HF gelaufen, er läuft sie in Bereichen in denen der TDL stattfinden sollte. Was sollen diese Intervalle bringen?

Ich bin den CD auch für eine 3:47 in meinem zweiten Marathon gelaufen, hab aber (auch aufgrund einer Diskussion hier im Forum) ein Fahrtspiel draus gemacht. Ist meiner Meinung nach viel sinniger, vor allem weil man da auch rausnehmen kann, wenn die Form in den Keller zu gehen droht.

Gruß
Chris

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Kampmann hat geschrieben:Unter Berücksichtigung meiner HM-Zeit aus letztem Herbst (1:48h) und der Verbesserung im Winter (HM im Training bei ca. 1.45h) habe ich meine "Wunschzeit" für den Marathon bei 3.38h gelegt.
Als Debut und dann noch bei einem potentiell warmen Marathon: unrealistisch!

Du solltest unbedingt 3-4 Wochen vor dem Marathon einen HM volle Pulle laufen und zwar im WK und nicht im Training um rauszufinden wo Du stehst und was Du wirklich angehen kannst.

Ein kurzfristiger 10er (gibts ja jedes Wochenende irgendwo) könnte der Aufklärung auch nicht schaden.

gruss hennes

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Chri.S hat geschrieben:Eben das geht nicht als noch eher langsamer Läufer mit dem CD! Guck Dir mal z.B. die 1000er von Panther75 an. Die 1000er sollen nach CD bei über 90 % HF gelaufen, er läuft sie in Bereichen in denen der TDL stattfinden sollte. Was sollen diese Intervalle bringen?
Hi Chris

Nach ca. 600m lieg ich auch über 90%, wenn auch nur knapp, da die Trabpausen bei dem CD aber sehr lang sind ( 1km ) und ich mit ca. 70% den 1000er anlaufe komm ich im Schnitt halt nur auf ca. 86%. Ist im Steffny Plan, den du für Debütanten empfiehlst aber ähnlich, trotz geringerer Trabpause (400m) bin ich 5x1k mit jeweils 418 - 420 und 86-88% gelaufen, Steffny fordert im 3:30er Plan die 1000er in 430 gibt aber keine HF Vorgaben.
Greif sagt aber doch auch das man es mit den HF nicht so genau nehmen muss, oder?
Ich hab mich übrigens für den CD entschieden weil mir der Steffny Plan zu wenig Abwechslung hat und ich im Winter schon genug (10 Wochen) monotones GA Training gemacht habe.

:winken: Detlef
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Vince Lombardi

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Chri.S hat geschrieben: Zu den Intervallen: Der CD ist eher für schnellere Läufer gedacht. Für eine Marathonzeit von 2:50 sollen die 1000er-Wiederholungen in 3:37/km gelaufen werden. Das ist immer noch nicht super schnell, aber es steht eher in einem Verhältnis zum MRT von 4:02/km.
Du bringst es auf den Punkt: Desto schneller der Marathon gelaufen werden soll, desto größer (in absoluter Geschwindigkeit) ist die Differenz zwischen MRT und dem Tempo in den Wiederholungsläufen. Greif rechnet da nicht prozentual, sondern gibt Zeitdifferenzen vor (z.B. 25 sec/km schneller als MRT).

Da liegt in meinen Augen auch ein großes Manko des CD: Für langsamere Läufer fühlt er sich locker an (der Unterschied zwischen 5:25min/km und 5:00min/km ist grade mal 1km/h.

Bei 4:00 zu 3:35 sind es schon fast 1,7km/h Tempounterschied.

Da leistungsstärkere Läufer in der Regel zusätzlich noch ihre Schnelligkeit auf den Unterdistanzen besser auf Ihre Marathonleistung übertragen können, sind diese gleich doppelt gestraft - die Wiederholungsläufe sind dann "brutal schnell".


Ingo

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Hallo Kampmann, :hallo:

die 6x1 im CD sind wirklich nicht besonders fordernd, gerade mit der langen Erholungspause. Aber es ist ja auch die erste Woche im Plan.

Ich hatte für gestern eine Zielzeit von 3:47 und hätte sicher auch 3:40er laufen können. Habe mich dann auf etwa 3:45 eingependelt, um nicht zu überziehen.

Die folgenden 3x3 und 4x2 habe ich dann etwas härter in Erinnerung. Wenn die dir noch immer zu lahm sind, dann kannst du deine MRT Steuerzeit fürs Training vielleicht etwas anpassen.

Bei deinem echten Marathon Debut würde ich dann lieber etwas vorsichtiger angehen. Aber auch nicht zu vorsichtig, da du ja durchaus schon Wettkampferfahrung hast.
Nach den 25km in Eschollbrücken bist du wahrscheinlich wieder etwas schlauer und kannst eine aktuelle Hochrechnung durchführen.

Bis dann,

Gregor

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Hallo Kampmann,

bei etwa 90 WK und einem 35er mit 5´37 vor wenigen Tagen mache ich mir wenig Sorgen um dein Debut. Dein Training läuft offensichtlich gut und du bist verletzungsfrei geblieben. :daumen:

Die Geschwindigkeit der Intervalle (insbes. der langen, die kurzen sind wirklich locker) sollte immer so sein, dass die anderen Trainingseinheiten machbar bleiben. Das wirst du in den nächsten Einheiten erfahren... :zwinker2: Halte dich ersta mal bei den längeren an die vorgegebene Pace und schau, ob dir das bekommt. Wenn ja, kannst du m.E. auch ein wenig mit der Pace spielen.

Darüberhinaus wirst du, wie Gregor schon schreibt, nach Eschollbrücken und nach einem bestimmt noch geplanten HM (die 1:48 ist schon zu lange her, du brauchst einen aktuellen Test) auch schlauer sein. Hoffentlich bis dahin,

Viele Grüße,
3fach
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Some say there's no magic formula. I say there is. It's just that the magic is different for everyone. Keith Dowling

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Chri.S hat geschrieben: Zu den Intervallen: Der CD ist eher für schnellere Läufer gedacht. Für eine Marathonzeit von 2:50 sollen die 1000er-Wiederholungen in 3:37/km gelaufen werden. Das ist immer noch nicht super schnell, aber es steht eher in einem Verhältnis zum MRT von 4:02/km.
Chris

Hallo Chris!

Diese Aussage von dir ist mir etwas zu ALLGEMEIN!
Ich habe gerade wegen der IV das Training von Greif einfach nicht geschafft, sprich ich schaffte es nicht im Training so schnell zu laufen.
D.h. man kann nicht sagen, das der CD für schnelle Läufer ist, ich glaube eher er ist für LANGSAMERE Läufer :D (da man als langsamer Läufer eher schnellere Intervalle schafft, im Vergleich zum Marathontempo!)

Gruß

Kraxi

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Hennes hat geschrieben:Als Debut und dann noch bei einem potentiell warmen Marathon: unrealistisch!
Kommt darauf wan, wie sehr sich der Kandidat über den Winter verbessert hat: 1:45 Hm im Training kännte auf Sub1:40 Hm im WK hindeuten, dazu noch einige Wchen training - ist nicht vollkommen unmöglich.
Hennes hat geschrieben: Du solltest unbedingt 3-4 Wochen vor dem Marathon einen HM volle Pulle laufen und zwar im WK und nicht im Training um rauszufinden wo Du stehst und was Du wirklich angehen kannst.
Das ist ein guter Ratschlag ..
Hennes hat geschrieben: Ein kurzfristiger 10er (gibts ja jedes Wochenende irgendwo) könnte der Aufklärung auch nicht schaden.
Und das auch.

Lauf einen (Wettkampf-)Test, um dein aktuelles Leistungsniveau zu bestimmen. Irgendeine Strecke von 10-21,1k. Dann weisst du mehr. Zu Not ein voll gelaufeneder Testlauf auf flacher strecke im Training.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Kraxi hat geschrieben: Diese Aussage von dir ist mir etwas zu ALLGEMEIN!
Ich habe gerade wegen der IV das Training von Greif einfach nicht geschafft, sprich ich schaffte es nicht im Training so schnell zu laufen.
Das deckt sich mit meinen Erfahrungen, die ich in den letzten Wochen gemacht habe. Die 3 3000er empfand ich als mörderisch hart.

Kraxi hat geschrieben:D.h. man kann nicht sagen, das der CD für schnelle Läufer ist, ich glaube eher er ist für LANGSAMERE Läufer :D (da man als langsamer Läufer eher schnellere Intervalle schafft, im Vergleich zum Marathontempo!)
Ich glaube aber in der Konsequenz (im Gegensatz du dir), dass er gerade für schnellere Läufer ist. Da sind dann auch die Tempo/Wiederholungsläufe so richtig hart und formgebend.

Ingo

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Chri.S hat geschrieben:Für eine Marathonzeit von 2:50 sollen die 1000er-Wiederholungen in 3:37/km gelaufen werden. Das ist immer noch nicht super schnell, aber es steht eher in einem Verhältnis zum MRT von 4:02/km.
Interessant, womit Du Dich beschäftigst.

Zum Thema haben Chris und Ingo77 das Nötigste gesagt. Greif selbst hatte mal gesagt, man könne bei den Intervallen, aber nicht bei den extensiven Einheiten ruhig überziehen, solange man die anderen Läufe noch gut über die Bühne bringt.

Grüße
Christian

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Chri.S hat geschrieben:Zunächst mal:

Greif betont, und ich stimme ihm da zu, dass man den CD nicht für den ersten Marathon nutzen sollte. Außerdem ist eine 3:38 bei einer HM-Zeit von 1:48 schon mehr als optimstisch. Das spricht eher für eine 3:50, rechnet man den Anfängermalus dazu, bist Du schon bei knapp sub4. Ist wohl realistischer.
.
.
Ich würde Dir zu einem Steffny-Plan raten
Vielleicht bin ich ja als „Marathonerstling“ jetzt etwas zu forsch, aber ich gestehe doch öffentlich, dass mir die (angeblichen) Unterschiede zwischen 1., 2. und x.tem Marathon bzgl. des Trainingsplans schleierhaft sind. Ich bin mir bewusst, dass Greif-Plan den Ersttäter nicht bedient. Nur kann ich nicht nachvollziehen warum. Um den potentiell überforderten 0 auf 42 Kandidaten außen vor zu lassen? OK, macht Sinn. Man könnte aber auch boshaft unterstellen, dass die „Erfolgsquote“ (mit dem man werben kann) eines Trainingsplan höher ist, wenn man die „Frischlinge“ außen vor lässt.
Die Steffny-Pläne hab ich mir auch angesehen, der Kilometerumfang / Anzahl Läufe pro Woche sind mir aber zu wenig, da ich sowieso seit mind. 3 Monaten fast jeden Tag laufe.
Mountainrunner hat geschrieben:
Hinzu kommt die Betrachtung: Marathonzeit = 2xHalbmarathonzeit + 15Min + ggfs. Hitzezuschlag

IMHO 3:51h

edit: Zudem sollte man nicht nach HFs trainieren sondern nach der gewünschten Marathon-Zielzeit.

Und diese sollte sich nach Faktoren wie Grundschnelligkeit auf 10k, HM-Zeit und Ausdauer bei langen Läufen richten.
Ich trainiere nicht nach HF, sondern hab diese lediglich der Vollständigkeit halber mit erwähnt.
Auch werde ich nicht von der 1km-Intervallzeit auf eine Marathonzeit hochrechnen, ich habe dies lediglich aus dem Greifplan abgeleitet (1000m Intervall-Zeit = MR-25 bis 30 sec) ohne selbst daran wirklich zu glauben… :wink:
Ingo77 hat geschrieben:
Da liegt in meinen Augen auch ein großes Manko des CD: Für langsamere Läufer fühlt er sich locker an (der Unterschied zwischen 5:25min/km und 5:00min/km ist grade mal 1km/h.

Bei 4:00 zu 3:35 sind es schon fast 1,7km/h Tempounterschied.

Da leistungsstärkere Läufer in der Regel zusätzlich noch ihre Schnelligkeit auf den Unterdistanzen besser auf Ihre Marathonleistung übertragen können, sind diese gleich doppelt gestraft - die Wiederholungsläufe sind dann "brutal schnell".


Ingo
So hab ich das noch gar nicht gesehen, leuchtet mir dafür aber umso mehr ein…
Plankton hat geschrieben:Hallo Kampmann, :hallo:

die 6x1 im CD sind wirklich nicht besonders fordernd, gerade mit der langen Erholungspause. Aber es ist ja auch die erste Woche im Plan.

Ich hatte für gestern eine Zielzeit von 3:47 und hätte sicher auch 3:40er laufen können. Habe mich dann auf etwa 3:45 eingependelt, um nicht zu überziehen.

Die folgenden 3x3 und 4x2 habe ich dann etwas härter in Erinnerung. Wenn die dir noch immer zu lahm sind, dann kannst du deine MRT Steuerzeit fürs Training vielleicht etwas anpassen.

Bei deinem echten Marathon Debut würde ich dann lieber etwas vorsichtiger angehen. Aber auch nicht zu vorsichtig, da du ja durchaus schon Wettkampferfahrung hast.
Nach den 25km in Eschollbrücken bist du wahrscheinlich wieder etwas schlauer und kannst eine aktuelle Hochrechnung durchführen.

Bis dann,

Gregor
Den Marathon vorsichtig angehen werd ich auf alle Fälle, der Respekt vor der Strecke ist groß genug. Alles unter sub4 ist für mich super! Die 25 km in Eschollbrücken werd ich wohl nicht „volle Pulle“ laufen, der Trainingsplan sagt da was anderes (meine 35km-Läufe hab ich immer Freitags). Die eigentliche „Standortbestimmung“ erfolgt am 19.04. in Griesheim.
3fach hat geschrieben:Hallo Kampmann,

bei etwa 90 WK und einem 35er mit 5´37 vor wenigen Tagen mache ich mir wenig Sorgen um dein Debut. Dein Training läuft offensichtlich gut und du bist verletzungsfrei geblieben. :daumen:

Die Geschwindigkeit der Intervalle (insbes. der langen, die kurzen sind wirklich locker) sollte immer so sein, dass die anderen Trainingseinheiten machbar bleiben. Das wirst du in den nächsten Einheiten erfahren... :zwinker2: Halte dich ersta mal bei den längeren an die vorgegebene Pace und schau, ob dir das bekommt. Wenn ja, kannst du m.E. auch ein wenig mit der Pace spielen.

Darüberhinaus wirst du, wie Gregor schon schreibt, nach Eschollbrücken und nach einem bestimmt noch geplanten HM (die 1:48 ist schon zu lange her, du brauchst einen aktuellen Test) auch schlauer sein. Hoffentlich bis dahin,

Viele Grüße,
3fach
Danke fürs „Wenig Sorgen machen“ ;-) Verletzungsfreiheit find ich auch super (Klopf auf Holz). Wir sehen uns in Eschollbrücken und in Griesheim
Haricot hat geschrieben:Interessant, womit Du Dich beschäftigst.

Zum Thema haben Chris und Ingo77 das Nötigste gesagt. Greif selbst hatte mal gesagt, man könne bei den Intervallen, aber nicht bei den extensiven Einheiten ruhig überziehen, solange man die anderen Läufe noch gut über die Bühne bringt.

Grüße
Christian
Das ist doch mal eine Aussage! Intervalle darf man überziehen… Dann werd ich das mal so weiter verfolgen und meine Zielzeit (die der Großteil hier eh als unrealistisch ansieht ;-) nicht reduzieren (hat ich aber auch nicht wirklich vor… Das überziehen extensiver Einheiten hat ich auch nie vor…

An alle:
Vielen Dank für Eure Meinungen und Ratschläge.
Ich werde Euch in diesem thread wissen lassen, wie´s dann tatsächlich ausgegangen ist. Weiter trainieren werd ich nach sub3.40 Zeit, mit welcher "Zielzeitvorstellung" ich dann am Tag der Veranstaltung starte bleibt offen und wird kurzfristig angepasst. Die Temperatur ist für mich da einer von mehreren Faktoren.
Vielleicht muss ich mir dann anhören "Siehste, haben wir doch von Anfang an gesagt" aber vielleicht auch nicht... :D

Michael
Freunde Dich mit dem Schmerz an, und Du wirst niemals allein sein
(Ken Chlouber)

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Kampmann hat geschrieben:Vielleicht bin ich ja als „Marathonerstling“ jetzt etwas zu forsch, aber ich gestehe doch öffentlich, dass mir die (angeblichen) Unterschiede zwischen 1., 2. und x.tem Marathon bzgl. des Trainingsplans schleierhaft sind. Ich bin mir bewusst, dass Greif-Plan den Ersttäter nicht bedient. Nur kann ich nicht nachvollziehen warum. Um den potentiell überforderten 0 auf 42 Kandidaten außen vor zu lassen? OK, macht Sinn. Man könnte aber auch boshaft unterstellen, dass die „Erfolgsquote“ (mit dem man werben kann) eines Trainingsplan höher ist, wenn man die „Frischlinge“ außen vor lässt.

Die Aussage das der Greif Plan nicht für Marathondebütanten geeignet ist halt ich für vollkommenen Quatsch, manche Läufer trauen sich erst nach 2 oder 3 Jahren an einen Marathon, sind bis dahin zig 10er und HM`s gelaufen, warum sollten die bei ihrem Debüt nicht nach CD trainieren, vielleicht will Herr Greif mit dieser Aussage seinem CD Plan etwas Exclusivität einhauchen. Laut deiner Signatur hast du im März schon 260km auf dem Tacho, das sind Umsätze die normalerweise 3h Läufer laufen, da brauchste dir nun wirklich keine Gedanken zu machen ob der CD für dich geeignet ist oder nicht.


:hallo: Detlef
"The good Lord gave you a body that can stand most anything. It's your mind you have to convince."
"Once you learn to quit, it becomes a habit."

Vince Lombardi

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Haricot hat geschrieben:Interessant, womit Du Dich beschäftigst.
Willkürlich gewählte Zeit ;-)

Gruß
Chris

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Chri.S hat geschrieben:Willkürlich gewählte Zeit ;-)
:hihi: :hihi: :hihi: :hihi: :hihi:

Der war gut....

gruss hennes

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Also ich habe mir ganz ähnliche Ziele gesetzt.
Hab mir den Greif Plan für meinen 1ten Marathon (Hamburg) rausgesucht mit Greifzielzeit 3:40. Den Greif CD Plan deswegen weil er abwechslungsreicher scheint und für die einzelnen Einheiten Zeitvorgaben macht. Und auch weil die kommentierte Version des Planes sich liest wie ein Comic...

Laufen möchte ich den ersten Marathon aber nicht in 3:40, sondern in 3:59 oder so. Die Zeiten des 3:40 Plans passen aber fürs Training ganz gut zu mir.

Nun ja die Intervalle finde ich auch relativ leicht, die 35k Einheiten sind eher wo es hapert. Sicher ist der Greif Plan etwas überzogen -gerade im Umfang - für einen Frischling. Jedoch versuche ich die Einheiten zu machen, reduziere aber nach Körperbefinden.
(Angemeldet für HH hab ich mich noch für 4:30 - Nach HM 1:42 im März habe ich da aber das Gefühl knapp unter der 4 Stunden Marke ist auch für Debut möglich).
Gesperrt

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