Chri.S hat geschrieben:Zunächst mal:
Greif betont, und ich stimme ihm da zu, dass man den CD nicht für den ersten Marathon nutzen sollte. Außerdem ist eine 3:38 bei einer HM-Zeit von 1:48 schon mehr als optimstisch. Das spricht eher für eine 3:50, rechnet man den Anfängermalus dazu, bist Du schon bei knapp sub4. Ist wohl realistischer.
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Ich würde Dir zu einem Steffny-Plan raten
Vielleicht bin ich ja als „Marathonerstling“ jetzt etwas zu forsch, aber ich gestehe doch öffentlich, dass mir die (angeblichen) Unterschiede zwischen 1., 2. und x.tem Marathon bzgl. des Trainingsplans schleierhaft sind. Ich bin mir bewusst, dass Greif-Plan den Ersttäter nicht bedient. Nur kann ich nicht nachvollziehen warum. Um den potentiell überforderten 0 auf 42 Kandidaten außen vor zu lassen? OK, macht Sinn. Man könnte aber auch boshaft unterstellen, dass die „Erfolgsquote“ (mit dem man werben kann) eines Trainingsplan höher ist, wenn man die „Frischlinge“ außen vor lässt.
Die Steffny-Pläne hab ich mir auch angesehen, der Kilometerumfang / Anzahl Läufe pro Woche sind mir aber zu wenig, da ich sowieso seit mind. 3 Monaten fast jeden Tag laufe.
Mountainrunner hat geschrieben:
Hinzu kommt die Betrachtung: Marathonzeit = 2xHalbmarathonzeit + 15Min + ggfs. Hitzezuschlag
IMHO 3:51h
edit: Zudem sollte man nicht nach HFs trainieren sondern nach der gewünschten Marathon-Zielzeit.
Und diese sollte sich nach Faktoren wie Grundschnelligkeit auf 10k, HM-Zeit und Ausdauer bei langen Läufen richten.
Ich trainiere nicht nach HF, sondern hab diese lediglich der Vollständigkeit halber mit erwähnt.
Auch werde ich nicht von der 1km-Intervallzeit auf eine Marathonzeit hochrechnen, ich habe dies lediglich aus dem Greifplan abgeleitet (1000m Intervall-Zeit = MR-25 bis 30 sec) ohne selbst daran wirklich zu glauben…
Ingo77 hat geschrieben:
Da liegt in meinen Augen auch ein großes Manko des CD: Für langsamere Läufer fühlt er sich locker an (der Unterschied zwischen 5:25min/km und 5:00min/km ist grade mal 1km/h.
Bei 4:00 zu 3:35 sind es schon fast 1,7km/h Tempounterschied.
Da leistungsstärkere Läufer in der Regel zusätzlich noch ihre Schnelligkeit auf den Unterdistanzen besser auf Ihre Marathonleistung übertragen können, sind diese gleich doppelt gestraft - die Wiederholungsläufe sind dann "brutal schnell".
Ingo
So hab ich das noch gar nicht gesehen, leuchtet mir dafür aber umso mehr ein…
Plankton hat geschrieben:Hallo Kampmann,
die 6x1 im CD sind wirklich nicht besonders fordernd, gerade mit der langen Erholungspause. Aber es ist ja auch die erste Woche im Plan.
Ich hatte für gestern eine Zielzeit von 3:47 und hätte sicher auch 3:40er laufen können. Habe mich dann auf etwa 3:45 eingependelt, um nicht zu überziehen.
Die folgenden 3x3 und 4x2 habe ich dann etwas härter in Erinnerung. Wenn die dir noch immer zu lahm sind, dann kannst du deine MRT Steuerzeit fürs Training vielleicht etwas anpassen.
Bei deinem echten Marathon Debut würde ich dann lieber etwas vorsichtiger angehen. Aber auch nicht zu vorsichtig, da du ja durchaus schon Wettkampferfahrung hast.
Nach den 25km in Eschollbrücken bist du wahrscheinlich wieder etwas schlauer und kannst eine aktuelle Hochrechnung durchführen.
Bis dann,
Gregor
Den Marathon vorsichtig angehen werd ich auf alle Fälle, der Respekt vor der Strecke ist groß genug. Alles unter sub4 ist für mich super! Die 25 km in Eschollbrücken werd ich wohl nicht „volle Pulle“ laufen, der Trainingsplan sagt da was anderes (meine 35km-Läufe hab ich immer Freitags). Die eigentliche „Standortbestimmung“ erfolgt am 19.04. in Griesheim.
3fach hat geschrieben:Hallo Kampmann,
bei etwa 90 WK und einem 35er mit 5´37 vor wenigen Tagen mache ich mir wenig Sorgen um dein Debut. Dein Training läuft offensichtlich gut und du bist verletzungsfrei geblieben.
Die Geschwindigkeit der Intervalle (insbes. der langen, die kurzen sind wirklich locker) sollte immer so sein, dass die anderen Trainingseinheiten machbar bleiben. Das wirst du in den nächsten Einheiten erfahren...
Halte dich ersta mal bei den längeren an die vorgegebene Pace und schau, ob dir das bekommt. Wenn ja, kannst du m.E. auch
ein wenig mit der Pace spielen.
Darüberhinaus wirst du, wie Gregor schon schreibt, nach Eschollbrücken und nach einem bestimmt noch geplanten HM (die 1:48 ist schon zu lange her, du brauchst einen aktuellen Test) auch schlauer sein. Hoffentlich bis dahin,
Viele Grüße,
3fach
Danke fürs „Wenig Sorgen machen“ ;-) Verletzungsfreiheit find ich auch super (Klopf auf Holz). Wir sehen uns in Eschollbrücken und in Griesheim
Haricot hat geschrieben:Interessant, womit Du Dich beschäftigst.
Zum Thema haben Chris und Ingo77 das Nötigste gesagt. Greif selbst hatte mal gesagt, man könne bei den Intervallen, aber nicht bei den extensiven Einheiten ruhig überziehen, solange man die anderen Läufe noch gut über die Bühne bringt.
Grüße
Christian
Das ist doch mal eine Aussage! Intervalle darf man überziehen… Dann werd ich das mal so weiter verfolgen und meine Zielzeit (die der Großteil hier eh als unrealistisch ansieht ;-) nicht reduzieren (hat ich aber auch nicht wirklich vor… Das überziehen extensiver Einheiten hat ich auch nie vor…
An alle:
Vielen Dank für Eure Meinungen und Ratschläge.
Ich werde Euch in diesem thread wissen lassen, wie´s dann tatsächlich ausgegangen ist. Weiter trainieren werd ich nach sub3.40 Zeit, mit welcher "Zielzeitvorstellung" ich dann am Tag der Veranstaltung starte bleibt offen und wird kurzfristig angepasst. Die Temperatur ist für mich da einer von mehreren Faktoren.
Vielleicht muss ich mir dann anhören "Siehste, haben wir doch von Anfang an gesagt" aber vielleicht auch nicht...
Michael