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Probleme mit Fußgelenk/Sprunggelenk

Probleme mit Fußgelenk/Sprunggelenk

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Hallo,

ich habe Probleme mit meinem Sprunggelenken/Fußgelenken und hätte gerne
einen Tipp, wie ich damit am besten umgehen kann. Da ich schon bei
zwei Orthopäden war und mir da auch nicht wirklich geholfen wurde,
bitte nicht den Spruch "am besten mal zum Arzt gehen" bringen,
ich möchte nicht ein drittes Paar Einlagen sondern einen Tipp von Leuten
die selbst Laufen und wirkliche Erfahrungen mit solchen Problemen haben.

Ich bin 2008 zu Laufen angefangen und habe mir im August dann "echte" Laufschuhe geholt und parallel auch immer die Geschwindigkeit gesteigert. Somit konnte ich nicht herausfinden was die Ursache der Beschwerden nun wirklich war. Die Schmerzen traten links beim Abrollen auf, unterhalb des äußeren Knöchels (Sprunggelenkbänder ?).
Ich war bei 2 Orthopäden, habe 2mal Einlagen bekommen, was es wirklich war konnte mir keiner sagen. Habe zwischenzeitlich 2 Monate pausieren müßen weil ich die Schmerzen anfangs ignoriert hatte und dann gar nicht mehr auftreten konnte. Weggegangen sind die Schmerzen beim etwas langsameren Tempo (10,5km/h) auf dem Laufband trotz Erhöhung der Umfänge und unter Nutzung meiner alten Sportschuhe mit denen ich auch vorher nie Probleme hatte.
Nun bin ich seid Februar zwischendurch auch einmal die Woche wieder draußen aktiv und um die 11km/h, habe nun in die Läufe immer mehr und öfter schnelle Passagen eingebaut (für 5-10min 11,5-12,5 km/h) und die Streckenlängen langsam gesteigert. Nun habe ich seid letzten Samstag beim anderen Fuß ähnliche Probleme, wieder an dieser Stelle außen unter dem Knöchel. Offenbar waren es also doch nicht die Schuhe schuld ...
Hat jemand von euch hier Tipps, was das nun sein kann, was die Ursache ist und wie man es am besten weg bekommt / vermeidet?
Habe nun einen Lauf ausgesetzt(letzten Mo), dann Mi einen kurzen mit 11km/h (20min) und nun Samstag einen 8km auf draußen mit 10,5 km/h. Es ist besser geworden aber nicht weg, zu diesem Ziehen unterm Knöchel zieht es auch sporadisch mal auf der Rückseite hoch zur Wade und vorne hoch am Schienbein, also eigentlich überall dort wo meinem Laienurteil nach irgendwelche Bänder oder Sehnen verlaufen.
Was mich nun am meißten interessiert ist: Weiter trainieren oder Pause,
wie haltet ihr das? Beim ersten Anzeichen von Problemen oder Schmerzen lieber sein lassen oder bei moderatem Level erstmal weiter machen?
Möchte mir einfach gerne dieses Jahr nochmal 2 Monate Pause ersparen ...

Gruß Roland

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Hallo Roland,

Bänder und Sehnen sind das schwächste Glied in der Kette und brauchen Monate, um sich der Belastung anzupassen. Es hört sich so an, als sei Dein Bänderapparat noch nicht ausreichend gestärkt, um Dein intensives Training zu verkraften.
Laufe so, dass Du keine Schmerzen hast und baue Dein Training langsamer auf.

Viele Grüße
Doris
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Hallo Doris,

außer dem Laufen habe ich eigentlich nichts für die Bänder und Sehnen getan, um genau zu sein habe ich vorher auch gar keinen Sport gemacht. Nur hätte ich nun erwartet, da ich seid März 08 laufe, dass sie sich nun nach einen Jahr daran gewöhnt hätten ... Oder geht das nur über zusätzliches Training? Wenn ja, was kann man da am besten machen?
Und: Nun erst pausieren oder langsam weiter trainieren wie meinst du das?

Danke & Gruß Roland

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Strecke ausbauen und gleichzeitig Tempo steigern ist zu viel auf einmal.
Ich würde an Deiner Stelle erst mal pausieren bis der Schmerz weg ist. Danach würde ich den Umfang reduzieren und mich langsam an das Pensum herantasten, das schmerzfrei möglich ist.
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Hallo Roland!

Ich hatte heute so ein ein "Aha- Erlebniss"...nach einer Laufbandanalyse(vor der ich mich sechs Jahre erfolgreich gedrückt hatte...) wurde mir u. A. geraten ganz gezieltes Krafttraining zu machen, um die durch Fehlstellungen überlasteten Körperregionen ( bei mir das Schienenbein und wenn ich nix tu auch bald das Knie) zu entlasten. Ich habe immer gedacht, Klettern reicht, muss aber zugeben, dass meine Probleme erst anfingen, nachdem ich aufgehört habe regelmässig zu pumpen (Langhantel Training im Fitnesstudio). Bin mal gespannt, ob es jetzt mit "Po und Oberschenkelaussenseiten" Training besser wird. Bis die Schmerzen weg sind, werde ich nur Sport machen, bei dem nix weh tut ( Schwimmen, Klettern, Reiten und die blöden Übungen) und hoffen, dass ich so ein bisschen in Form bleibe. In zwei Monaten wäre nämlich mein erster Halbmarathon gewesen *schnief*
Habe schon öfter mal gedacht, dass Triatlohn wahrscheinlich gesünder ist als nur zu laufen, weil man da immer automatisch Ausgleichssport macht : )

Gruss, Jessi

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raow hat geschrieben:Hallo,

Was mich nun am meißten interessiert ist: Weiter trainieren oder Pause,
wie haltet ihr das? Beim ersten Anzeichen von Problemen oder Schmerzen lieber sein lassen oder bei moderatem Level erstmal weiter machen?
Gruß Roland
Hallo Roland - wer dir bei Schmerzen raten würde weiterzumachen müßte ja mit dem Hammer gepudert sein !

Aber nun noch mal zu deinen Angaben
Du sprichst dauernd von km/h bedeutet dies das du überwiegend auf dem Laufband trainierst?

Wier unterscheidet sich konkret - mit Ausnahme der Einlagen - dein Training früher/heute?

Welche Umfänge machst du früher/heute pro Woche und in wieviel Einheiten?

Irgendwelche relevanten Vorerkrankungen?

Zu den Orthopäden - ich kann dir 15 nennen die nichts finden - bei mir war es der 16. :sauer:
Das viele es mit schnell verschriebenen Einlagen abtun ist leider in Deutschland Standart geworden - gute Ortopäden wachsen nun mal nicht auf Bäumen
bwg Chip

RunningTurtle: "Einmal muß jeder Radiergummi nach Bernau"

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Hi Chip,

ja momentan trainiere ich 3mal die Woche drinnen, und einmal die Woche draußen wenn ich es zeitlich schaffe. Die Angabe in km/h kann ich aber auch draußen machen, da ich die Strecken die ich laufe meißt alle einmal mit dem Rad abgefahren habe.

Zu den Einlagen: die habe ich immer nur 1bis2 mal genutzt und dann habe ich es wieder gelassen, da ich damit gar nicht klar kam und das Gefühl hatte ich habe Steine im Schuh o.Ä.
Somit laufe ich mit meinen alten Reebok Schuhen und die Asiscs Gel 3000 stehen hier rum ...

Gegen Ende Dezember war ich Schmerzfrei, da lag ich so bei 3mal wöchentlich 8-10km bei 10,5km/h. Im Januar hatte ich dann das zweite Paar Einlagen, nach 3 Versuchen mit nochmaligem Anpassen der Einlagen hab ich s dann wieder sein lassen (Die Einlagen waren immer nur für die Asics).
Dann habe ich Februar bei einem 10km Cross-Lauf mitmachen wollen und dafür mein Tempo auf 11km/h hochgeschraubt (alles drinnen) danach habe ich dann 3-4mal die Woche trainiert und einmal davon draußen wenn es ging, somit 30-40km die Woche. Als auch das ging habe ich dann immer mal 5-10min Passagen in die Läufe eingebaut in denen ich 12km/h gelaufen bin, nach einem anstrengenden Lauf am Freitag war ich dann so blöde Samstag draußen zu laufen (ca. 12km) bei ca. 11,5 km/h, nach ca. 7km hatte ich ein Ziehen im rechten Fußgelenk was ich leider ignoriert habe und nun habe ich den Salat ...

Vorerkrankungen habe ich soweit keine, sollte aber vieleicht dazu sagen, dass ich mein Leben lang ein Sportmuffel war und bis 2006 2-3 Schachteln ab Tag geraucht habe.

Zu den Orthopäden: Also kann man die Suche wohl aufgeben ...

Zum Weitertrainieren: Ich habe hier bei einigen auch gelesen, dass sie bei leichten Blessuren einfach weiter machen, habe eine Physiotherapeutin gefragt die mir sagte, es ist grenzwertig, ob Pause oder nicht, solange es nicht schlimmer wird könnte man auch vorsichtig weitermachen, sei Ansichtssache.

Gruß Roland

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Hi,

generell zu sagen bei Schmerzen darf man nicht mehr laufen ist in der Tat so richtig wie falsch. Gerade beim Laufanfänger treten des öfteren Schmerzen auf die im grunde daraus resultieren das Muskeln noch nicht genug "austrainiert" sind, diese die Belastung somit noch nicht ausreichend übernehmen können und dies auf Kosten anderer Bereiche wie z.B. Sehnen, Bänder, Gelenke oder der Muskeln selbst geht. Sehnen und Bänder wiederum müssen sich aber selbst an die Belastung gewöhnen und sie brauchen dabei länger als Muskeln. So kommt es schnell mal zu Überlastungsproblemen.

Wenn du nun pausierst bauen die Muskeln auch wieder ab. Der Schmerz ist weg, du fängst wieder an zu laufen, die Muskulatur ist immer noch nicht ausreichend da, bzw. durch die Pause sogar etwas zurückgegangen, du kommst in einen Teufelskreis. Somit kann, wichtig hier kann, es sinnig sein manche Schmerzen zu "überlaufen". Diese gehen dann von selbst weg weil sich die Muskulatur weiter ausbildet und ihre Arbeit besser übernehmen können.

Dafür muß man aber ein Gefühl entwickeln und manchmal auch Glück haben.

Die von dir beschriebenen Schmerzen würde ich auf eine Überlastung der Fußmuskulatur zurückführen (somit auch von Sehnen/Nerven/Bändern).

Ich würde erstmal 1-2 Wochen pausieren. Dann langsam wieder mit dem Laufen beginnen. Aber nicht 3 mal drinnen und einmal draußen, sondern dreimal draußen. 15 Minuten "eingehen/schnelles eingehen" dann langsam loslaufen. Bei dir würde ich 20 Minuten empfehlen. Dies eine Woche. Dann eine Woche wieder 15 Minuten eingehen dann 30 Minuten langsam laufen. Kommt der Schmerz egal wann wieder, nicht hinein laufen sondern aufhören.

Nach den 2 Wochen kannst du mal wieder einen Lauf von 7-8 km machen. Wenn alles gut geht langsam steigern, bis 12-15 km, aber nur die Laufstrecke nicht das Tempo, auch keine Intervalle einschieben. Dafür lässt du dir 3 Monate Zeit. Danach sieht man weiter.

Ob nun zusätzlich oder als eigentlicher Auslöser Fußfehlstellungen vorliegen kann ich natürlich nicht beurteilen, dies solltest du immer im Hinterkopf haben und in Erwägung ziehen falls irgendwas nicht klappt.

Lauf nicht nur mit einem paar Schuhen sondern mindestens mit zwei verschiedenen Paaren.

Dirk

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Hallo Dirk,

danke für das Trainingsprogram!

Eine Frage noch: warum 3mal draußen und nicht drinnnen? Drinnen wäre für mich zeitlich einfacher da ich eh 3mal die Woche im Fitnessstudio bin und das Laufen dann meißtens vorweg mache.

Zu Schuhen: Ich wollte mir ja andere holen, aber nun mit dem Hinkefuß nen zweites Paar kaufen ohne es wirklich Problelaufen zu können bringt mir ja auch nichts oder?

Gruß Roland

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Hi,

wenn dein Problem von noch nicht ausreichender Fußmuskulatur kommt, und da du dort doch schon relativ schnell ein Problem hattest was dafür spricht das deine Fußmuskulatur von anfang an eher unterdurchschnittlich vorhanden war, ist es nun sehr wichtig dieser Muskulatur auf die Sprünge zu helfen. Ich persönlich halte es für sinnvoll dies bei solchen Sachen in möglichst "natürlicher" Umgebung zu machen und nicht in der "Retorte" Laufband.

Laufbandtraining kann(ist) sinnvoll sein, aber nicht für dein Problem. Selbst wenn du auf Asphalt läufst hast du mal ein Steinchen unter dem Fuß, mußt Bordsteine rauf und runter, hast Steigungen rauf und runter und vor allem auch Neigungen nach links und rechts. Das alles trainiert die Fußmuskulatur in einem Rahmen wie es das Laufband nicht tut. Du solltest nach ausreichender Zeit auch mal bewußt in unebenen Gelände Laufen, selbst geschotterte Waldwege trainieren diese Muskulatur schon recht ordentlich.

Neben dem Laufen sind natürlich spezielle Kräftigungsübungen für die Fußmuskulatur gut (einfach mal googeln). Und auch das Dehnen nicht vergessen (vor allem die Übungen für die Waden wirken sich auch auf den Fuß aus).

Um was zu den Schuhen sagen zu können müßte ich wissen warum du dir überhaupt den 3000er zugelegt hast und was deine alten für welche sind.

Dirk

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Hi Dirk,

also was zeitlich einigermaßen passen würde wäre einmal die Woche Laufband, einmal Asphalt und einmal Stadtpark (Muschelkalk/Erdboden), 3mal die Woche draußen werde ich wohl zeitlich nicht einrichten können. Denke das wäre ein abwechslungsreicher Kompromiss oder?

Zu den Schuhen: Ich bin März 08 angefangen mit nem normalen Rebook Sportschuh, er scheint eine gewisse Dämpfung zu haben (DMXFoam), lag um 50€ im Schlussverkauf, mehr kann ich zu dem Modell leider nicht sagen. Den Asiscs Gel 3000 habe ich im August dann gekauft um meinen Füßen was gutes zu tun, ebenfalls im Schlussverkauf für 90€, allerdings ohne Laufanalyse weil man mir sagte wäre im Schlussverkauf nicht möglich (zu stressig) und nicht notwendig, könnte man so an den alten Schuhen sehen. Da ich nie wirklich glücklich war mit den Schuhen (Laufgefühl aus meiner Sicht wie in Pudding, sehr weich und kraftraubend) und nach 4 Wochen die Probleme kamen, habe ich gedacht es wird wohl an den Schuhen liegen, obs da auch schon einfach Überlastung war auf der linken Seite wie nun aktuell auf der rechten weiß ich nicht. Somit haben mir beide Orthopäden Einlagen für den Schuh verpasst, der zweite allerdings nach einer barfuß-Laufanalyse, bei der man sieht ,dass ich nach innen knicke. Da ich mittlerweile gelesen habe, dass ein gewisses Maß an Pronation normal ist, weiß ich nun auch nicht obs zu viel war, außerdem wurde mit dem Schuh und den Einlagen keine Analyse mehr gemacht, somit weiß ich nun nicht ob sich das wirklich geändert hat.
Alles in allem hats mich nicht wirklich weiter gebracht ...

Gruß Roland

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Nachtrag:

Ich war heute Mittag ca. eine Stunde mit dem Hund am Strand spazieren, danach hatte ich ebenfalls ein "Ziehen" in den Bändern/Sehnen des Sprunggelenks, hat sich schon wieder gelegt, ist aber beim normalen Gehen immer noch spürbar/vorhanden/merkbar. Sollten selbst solche Anstrengungen dann vorerst vermieden werden oder trägt sowas eher zur Heilung/Stärkung bei?

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Hi Roland,

der Kompromiss ist ok. Du kannst auch bei den "Draußenläufen" 2 mal im Park laufen das ist egal.

Ich gehe einfach mal davon aus das du nicht übermäßig schwer bist und/oder dein nach innen knicken auch nicht stark ist (das wäre natürlich zu klären ob du da außerhalb der "Norm" liegst). Obwohl dein Problem nicht unmittelbar von den Schuhen zu kommen scheint würde ich die 3000er in die Ecke stellen da mit solchen Schuhen, wenn die genannten Punkte eben nicht vorliegen, mittelfristig andere Probleme auftreten können.

DMX Foam ist ein Dämpfungssystem von Reebok. Wenn die Dämpfung eher weich ist (kenne sie nicht) können deine Probleme verstärkt werden. Außerdem könnte es auch ein Schuh in Richtung Bewegungskontrolle sein. Das wäre (wenn s.o.) auch nicht günstig.

Ich würde erstmal nur mit den Reebok laufen (es sei denn er ist wirklich ein Bewegungskontrollschuh und bist du wieder anfängst zu laufen sollte die "Ausheilung" ja recht fortgeschritten sein und eine eventl. etwas zu weiche Dämpfung nicht mehr so das Problem) und mir einen zusätzlichen Schuh kaufen. Mit dem Gel-1120 oder 1130 von Asics kannst du nichts falsch machen. Der ist auch schon recht günstig zu haben.
Sollten selbst solche Anstrengungen dann vorerst vermieden werden oder trägt sowas eher zur Heilung/Stärkung bei?
Auf jeden Fall. A) Solange die Sache nicht einigermaßen ausgeheilt ist solltest du der Muskulatur/Sehnen/Bänder Ruhe gönnen. Am Strand laufen/spazierengehen ist Höchstarbeit für die Fußmuskulatur. B) Sand=wie weiche Dämpfung=in deinem Fall ungünstig besonders in der "Ausheilungsphase".

Dirk

P.S. Fuß/Füße rund 10 Minuten in sehr sehr kaltes Wasser halten. Die Einlagen nicht benutzen.

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Hi Dirk,

also generell schon mal Danke für deine ausführlichen Antworten & Tipps!

Ich wiege 75 Kg bei 1,83. Der Verkäufer der Asics und der 2. Schuhtechniker meinten beide es wäre eine Überpronation vorhanden, in welchem Ausmaß hat keiner genauer gesagt. Der Orthopäde meinte damals die Schmerzen links kämen wohl davon, weil durch das Einknicken auf der Außenseite des Knöcheln die Knochenhaut durch das Scheuern gereizt würde, somit waren die Einlagen die ich bekam innen nochmal erhöht, rein technisch sicherlich sinnvoll, nur kamen meine Füße mit dieser für sie als gut erdachten Korrektur leider gar nicht klar. Des weitern sagte der zweite Orthopäde ich habe einen Senkfuß, weshalb die Einlagen auch eine Erhöhung des Fußgewölbes umfassten, diese habe ich auch nochmals anpassen lassen, jedoch wurde immer der Fuß quasi "taub" von unten, weil ich das Gefühl hatte, gegen etwas zu treten.

Der Rebook ist ein einfacher Schuh von Karstadt, den ich so als "Sportschuh" gekauft habe, nicht mit dem Ziel damit zu Laufen. Die Dämpfung ist im Vergleich zum 3000er eher als hart anzusehen, einen Bewegungskontrollschuh vermute ich bei ihm eigentlich nicht, im Vergleich zum Asiscs würde ich ihn als neutralen Sportschuh bezeichnen.

Würdest du den 1120/1130 so kaufen oder erst dann wenn Laufen und somit ein Probelaufen mit dem Schuh wieder möglich ist?

Strand werde ich dann mal lieber soweit möglcih sein lassen.

Das mit dem Kühlen hatte mir im Fitnessstudio schon jemand gesagt, daher kühle ich nach Anstrengungen wie diesen immer mit nem Eispack (diese Teile mit Gel drinn fürs Eisfach).

Gruß Roland

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Hallo Roland,

wenn du wirklich einen Senkfuß hast kann das Problem dadurch natürlich verstärkt werden, ähnlich wie weiche Dämpfung oder Sand. Die Frage bei solchen Sachen wie Überpronation Senk, Knick, Spreiz, Plattfuß usw. sind immer inwieweit sie nicht mehr in einer gewissen (nicht festgelegten) Norm liegen oder inwieweit man da unterstützende Hilfe leisten muß.

Die Einlage für den Senkfuß kenne ich. Das du da ein taubes Gefühl bekommst kenne ich auch. Bei mir half es das ich den Schuh größer wählte oder wenn schon gekauft die Schnürung stark lockerte (natürlich so das der Fuß trotzdem noch genügend Halt bekommt). Es ist natürlich schwer das aus der Ferne zu beurteilen da ich den jeweiligen Grad der Überpronation oder des Senkfußes nicht kenne, wenn du mit den Einlagen bezgl. Senkfuß klar kommst nimm die erstmal.

Wenn du dir sicher bist das das Laufen ansich dein ist würde ich die Asics ruhig schon kaufen. Die kann ein Normalfußläufer genauso unbedenklich tragen wie ein leichter Überpronierer. Du kannst damit ja warten bist du am Ende der zwei Wochen mit dem Eingehen bist, da kannst du sie ja im Laden problemlos probelaufen.

Dirk

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Hi Dirk,

also am Donnerstag habe ich jetzt nochmal einen Termin beim Orthopäden um festzustellen,
in wie weit etwas verletzt ist, bevor ich etwas weiter überreize und die Heilung verschlechtere.

Die Einlagen passen nur in die Asics, da man mir die in 46 verlauft hat mit der Begründung fallen klein aus und beim Laufen braucht man mehr Platz, habe sonst beim Rebook 43 und in normalen Lederschuhen ebenfalls. Gibt sich dieses Taubheitsgefühl denn nach einer Zeit und läufst du immer in jedem Schuh mit diesen Einlagen, wechselst die also beim Schuhwechsel mit rüber oder wie handhabst du das?

Gruß Roland

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Hi,

es ist in der Tat sinnvoll die Laufschuhe etwas größer zu kaufen. Ich laufe immer mit Einlagen, habe aber auch eine andere Fußproblematik, kann definitiv nicht mehr ohne Einlagen laufen und trage sie auch in meinen Alltagsschuhen (habe ein paar Wechseleinlagen).

Wenn du meine Ratschläge bezgl. dem Taubheitsgefühl befolgst sich dieses aber nicht mehr oder weniger unverzüglich gibt solltest du weiter nach der Ursache suchen. Wenn du normal Größe 43 hast, die Laufschuhe auch 43 sind und dann die Einlage reinkommt kann es sein das der Fuß trotz lockerer Schnürung noch zu wenig Platz hat.

Dirk

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Hallo Dirk,

war nun heute beim Orthopäden, Ergebnis: er sagt aufgrund meines Knickfußes sackt das Fußgewölbe ab und ich bräuchte zwingend Einlagen, sonst würden solche Probleme immer wieder auftreten, weil das Fußgewölbe sich durchdrückt/absackt.
Habe ihm die Einlagen gezeigt, darauf schaute er erstaunt und sagte, mit denen könnte man vielleicht wandern aber nicht laufen, weil es harte sind aus Kork. Hat dann über den Schuhmacher geschimpft weil er weiche aufgeschrieben hat und mir einen anderen genannt zu dem ich nun morgen gehe und in 14 tagen habe ich dann neue Einlagen und soll damit nochmal vorbei schauen. Laufen meinte er sollte ich ohne Einlagen nun nicht, weil das aus den genannten Gründen dem Fuß schade ...
Wie ichs nun genau damit halte weiß ich nicht, denn immerhin bin ich ja auch fast 1 Jahr ohne Einlagen und ohne Beschwerden gelaufen oder wie siehst du das?

Gruß Roland

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raow hat geschrieben:... Wie ichs nun genau damit halte weiß ich nicht, denn immerhin bin ich ja auch fast 1 Jahr ohne Einlagen und ohne Beschwerden gelaufen oder wie siehst du das?
Gruß Roland
Nicht unbedingt ein Argument ... der Körper hält einiges an Misshandlung aus, bevor er die Waffen streckt ...

Gruß,
Achim

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Hi Roland,

ich würde alles so machen wie ich es dir geschrieben habe, mit den neuen Einlagen. Denn der Arzt scheint sich ja ziemlich sicher zu sein was du für ein Problem hast bzw. wovon es kommt und wie man es abstellen kann.

Es kann in der Tat eine Weile dauern bis der Körper ein Problem anzeigt bzw. es durch das langfristige Laufen dann erst zu einem späteren Zeitpunkt zu einem Problem wird.

Dirk

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Hi Dirk,

also die Beschwerden klingen langsam etwas ab. Die Einlagen werden mit Einreichen des Kostenvoranschlags bei Krankenkasse und der Anfertigung ca. 4 Wochen brauchen, solange möchte ich eigentlich nicht pausieren, meinst du ohne Einlagen zwei mal die Woche moderat zu Laufen wäre schon verkehrt?

Gruß Roland

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Hi,

du hast die Schmerzen seit über 2 Wochen, läufst seit 12 Tagen nicht mehr und schreibst heute das die Beschwerden langsam etwas abklingen. Das hört sich nicht gerade supi an.

Nachdem was du heute schreibst würde ich dir ohnehin empfehlen die Pause länger zu machen als die 2 Wochen gerechnet von deinem ersten statement. Und wenn die Problematik wirklich von der Sache kommt die der Orthopäde vermutet solltest du in der Tat warten bis du die Einlagen hast. Ich würde auch erstmal alles vermeiden was die Fußmuskulatur zusätzlich belastet. Nicht zu lange Spaziergänge mit dem Hund, kein alternatives walken nicht mal Fahrrad fahren. Die Schmerzen müssen jetzt erstmal weg. Schwimmen wäre eine Alternative.

Dirk

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Hi Dirk,

danke für den Rat, werde versuchen mich dran zuhalten (auch wenn man natürlich immer hofft einen anderen Rat zu bekommen :-(( )

Gruß Roland

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badflat hat geschrieben:Die Schmerzen müssen jetzt erstmal weg. Schwimmen wäre eine Alternative.

Dirk
muss leider nicht unbedingt sein, habe selbst gerade die zweite bänderzerrung innerhalb kurzer zeit, im moment seit 8 tagen durchgehend schmerzen, leider noch kaum eine besserung...vor zwei tagen dachte ich mir, um nicht komplett aus der form zu kommen, gehe ich schwimmen, das war allerdings keine gute idee --> nach 900 m hab ich aufgegeben, weil mir der knöchel auch im wasser weh tat (wenn auch lang nicht so stark wie bei "normaler" belastung)...

möchte diese woche gerne wieder mal radfahren gehen, ich denke mir eigentlich, dass das noch eher sinnvoll ist (natürlich nur eben und gemütlich, nix anstrengendes...)

lg julia
meine Ziele 2010 :D

Halbmarathon Berlin
Olympische Distanz Krems
Sprinttriathlon Breitenbrunn

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Hi Julia,

ich hatte ähnliche Probleme ja schon letztes Jahr mit dem linken Fuß, damals hatte ich ebenso wie du die Erfahrung gemacht, dass man das Sprunggelenk nicht unerheblich dabei belastet. Mit Radfahren habe ich damals und auch jetzt gute Erfahrungen gemacht, gar kein Ziehen oder Zwacken. Crosstrainer geht, kann aber auch wenn man zu viel Tempo macht anfangen zu pieken. Also wenns es bei dir ähnlich ist, würde ich auch eher zum Radfahren raten.
Aber seien wir ehrlich: alles blöde Alternativen, Laufen ersetzen können Sie nicht! :-((

Gute Besserung,
gruß Roland

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Hallo Dirk,

nett, dass du fragst, ich habe dein Post erst jetzt gefunden, sorry.
Den aktuellen Stand habe ich in einem neuen Thread grade eben gepostet, da ich auf der Suche nach Alternativen zur Lösung des Problems bin.

Ich bin durch zurückhaltenderes Training wie von die beschrieben zwar vorrübergehend die Beschwerden los geworden, nun kommen sie aber langsam wieder, Details siehe hier:
http://forum.runnersworld.de/forum/gesundheit-medizin/48826-alternative-ergaenzung-zur-einlage-bei-knick-spreiz-senkfuss.html

Gruß Roland
Gesperrt

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