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Laufen im Aeroben Bereich - zu langsam

Laufen im Aeroben Bereich - zu langsam

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Hallo,

bin 24 und habe Jahrlang Fußball gespielt. Seit etwa 3 Jahren bin ich mehr oder weniger raus. Ich hatte eine Sportverletzung und viel mit der Ausbildung zu tun.

Nun habe ich mir vorgenommen mein Glück im Laufsport zu suchen. Ich habe mir eine Pulsuhr von Polar gekauft und auch einen Fitnesstest gemacht. Heraus kam das ich zwischen 135-155 meinen Puls beim Laufen halten sollte.

Wenn ich nun Laufe muss ich dieses wirklich sehr langsam tun. Es ist gerade einmal schneller als working. Es nervt mich tierisch, da ich die Kraft habe durchaus schneller zu laufen. Kann es sein das ich vielleicht nicht über einen gewissen Punkt komme und deshalb mein Puls so hoch ist, trotz niedriger Belastung?

:confused:

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am anfang war mein Puls auch immer zu hoch. Ignorier das einfach und lauf so schnell, wie es sich noch gut anfühlt. Bei mir hat sich der Puls dann nach ein paar Wochen von allein auf den normalen Bereich eingependelt, so dass ich heute auch bei 70% meiner maximalen Herzfrequenz laufen kann. Am Anfang hätten bei mir 70% auch eher gehen entsprochen...

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Danke für deine Antwort. Ich habe bloß gelesen, dass das Training innerhalb dieses Bereiches effektiver ist. Auch mein Fitnesstrainer hat mir dies geraten.

Ich soll also einfach 3-4 Wochen so laufen wie ich gut kann und dann mit der Pulsuhr anfangen?

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tritt test und trainer in die mülltonne und beschäftige dich ein wenig mit sinnvollem trainingsaufbau.
lieber laufend leben, als stehend sterben
2009: einfach abhaken und vergessen
2008: 10 km - 0:41:15 PB; HM - 1:29:46 PB; M - 3:18:43 PB

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das wollte ich hören ;). Werde das mal machen. Danke euch.

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Hallo fanzl,

herzlich willkommen im Forum :daumen:

der Puls untrainierter Menschen neigt zu Beginn von Ausdaueraktivitäten zum Überschießen. Das ist eine ganz natürliche Reaktion des Nervensystems. Plötzlich wird der Muskulatur, ja dem ganzen Bewegungsapparat und sonstigen Organsystemen eine Dauerleistung abgefordert, die unbekannt ist. Das Nervensystem baut vor und fährt alle Systeme weit über dem Level, der eigentlich erforderlich wäre. Motto "Sicher ist sicher" oder "Viel hilft viel". Nach einigen Wochen wird diese Überreaktion abklingen - jedenfalls in den meisten Fällen und wenn man richtig trainiert.

Aus diesem Grund nützt dir der Pulsmesser überhaupt nichts. Tue dir einen Gefallen und lass den Brustgurt zu Hause. Lauf langsam, so, dass du dich noch unterhalten könntest, ohne dabei außer Atem zu kommen. Lauf dreimal pro Woche und halte zwischen zwei Laufterminen immer mindestens einen Ruhetag ein. Hör auf die Signale, die dein Körper dir gibt. Anflüge von Schwäche, von beginnender Ermüdung, von schweren Beinen sind die Botschaft für "Zeit zum Aufhören".

Ein Pulsmesser ergibt erst dann einen Sinn, wenn man beginnt mit unterschiedlichen Tempi bzw. Intensitäten zu laufen. Und auch dann nur, wenn man seine maximale Herzfrequenz kennt und mit dem Pulsmesser umgehen kann. Nicht der Pulsmesser macht aus Menschen Läufer.

Also lauf und hab Spaß dabei und scher dich (noch eine ganze Weile) nicht um deinen Puls :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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danke das war informativ. Wäre folgender Plan ok?:

3-4 Woche - 30-45 Minuten laufen. Und das für einen Monat und dann vielleicht umstellen?

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Hallo Udo,

Du hast natürlich recht, dass ein Pulsmesser am Anfang nicht unbedingt den großen Sinn macht und man so anfangen sollte, wie Du beschrieben hast....aber...so ein Pulsmesser (plus eventuell Laufsensor) bringt aber auch gleich von Anfang an ein Stück Motivation ins Spiel. Man kann seine "Ergebnisse" festhalten ( Puls, gelaufene KM) beschäftigt sich gleich mit etwas Theorie und Hintergrund zum Thema laufen etc.
Nachdem ich anfangs eher "unmotiviert" gelaufen bin, hat mir der Pulsmesser gehofen, eine gewisse Struktur im Training zu erstellen und mich mit einem "sinvollen" Aufbau des Training näher zu beschäftigen..und es hat natürlich viel Spaß gemacht das alles zu dokumentieren. Nach jetzt einem Jahr versuche ich natürlich das Ding "vernünftig" einzusetzen für Tempo und Intervall-training etc .
Also ich bin dafür, dass man von Anfang an einen Pulsmesser einsetzt und sich damit beschäftigt...

Beste Grüße

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Hallo Fanzl,

so ah ich angefangen..3-4 x 30-45 Minuten/Woche , manchmal 5 x....dann kamen nach 2-3 Monaten 3 Wochen Zwangspause, da die Knie nicht so schnell wollten wie ich ( aber das lag wohl an meinem Alter, bei Dir wohl eher unwahrscheinlich..lach).., dass gab sich dann wieder.
Manchmal ist "weniger" zu Anfang "mehr"..der Rest kommt dann schon ( war bei mir jedenfalls so...Ausdauer..die km...und letztlich auch die Geschwindigkeit). Ich denke Geduld spielt auch eine große Rolle.
Gruß

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danke euch.

Ja Geduld muss man wahrscheinlich mitbringen. Eigentlich war ich nie der Freund des Laufens. Als Fußballer verabscheue ich eigentlich diesen Teil des Sports. Aber durch die Verletzung und des "guten Gefühls" beim Quälen bzw. danach .... gefällts mir langsam
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