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Druck an Fussunterseite/Ferse

Druck an Fussunterseite/Ferse

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seit einigen Tagen habe ich ständigen leichten Schmerz in der Ferse, vor allem der Unterseite. Ich kann zwar laufen, spüre es aber, auch im Ruhezustand.
Beim suchen im Forum/Netz bin ich auf Entzündung der Plantarsehne/Fersensporn gestossen. Dies klingt von den Beschwerden her ziemlich zutreffend.

Diese Woche sollte eigentlich eine meiner beiden Haupt-Trainingswochen sein, ich habe sie schon um 10 km gekürzt und pausiere heute nochmal.
Die kommende Woche wäre nun die „Hammerwoche“, danach beginnt das Tapering für meinen HM. Also eigentlich nicht der richtige Zeitpunkt für Laufpausen.
Hat jemand Erfahrung, was kurzfristig bei einer Entzündung der Sehne helfen könnte? Kälte, Salben?

Langfristig werde ich sicher um einen Arztbesuch, Einlagen o.ä. nicht herumkommen. Hilft mir aber sicher nicht bis zum WK in drei Wochen :frown:

Eva

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evimaus hat geschrieben: Beim suchen im Forum/Netz bin ich auf Entzündung der Plantarsehne/Fersensporn gestossen. Dies klingt von den Beschwerden her ziemlich zutreffend.
Willkommen im Club!

Das ist der Spaß´mit dem ich mich mittlerweile seit 2 Monaten rumschlage. Es gibt diverse Threads dazu und hundert Tipps, die sich zum Teil auch widersprechen :noidea:

Es kommt sicherlich durch gesteigerte Umfänge und besonders durch gesteigertes Tempo. Passt ja bei Dir dann auch genau.

Kühlen hilft = hotcoldpack von unten um den Fuß und mit Geschirrhandtuch festbinden. Alles 2h für 20min. Fuß auf Igelball oder Rolle rollen hilft auch. Da gibts dann noch den Kombitrick gefrorene Coladosen zu rollen.

Zur Laufpause habe ich eigentlich gute Nachrichten für Dich: meine 18 tägige Zwangspause hat das Problem nicht gelöst! Und das bestärkt eigentlich auch meinen vorherigen Eindruck in der Sache. Wie die Sache sich sonst in den Restwochen des Marathontrainings sich entwickelt hätte, weiß ich nun leider nicht.

Wichtig sind Schuhwechsel - unbedingt auch neue, andere Schuhe, bzw. welche die man eigentlich nicht mag ausprobieren...

:besserng:

gruss hennes

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mach den arztbesuch kurzfristig, kann ich dir nur raten. je früher du etwas unternimmst, desto weniger stark entzündet sich das ganze möglicherweise.
lieber laufend leben, als stehend sterben
2009: einfach abhaken und vergessen
2008: 10 km - 0:41:15 PB; HM - 1:29:46 PB; M - 3:18:43 PB

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Hennes hat geschrieben:Es gibt diverse Threads dazu und hundert Tipps, die sich zum Teil auch widersprechen
So erlebe ich das auch, unter anderem auch, was das hier anbelangt:
Hennes hat geschrieben:Kühlen hilft = hotcoldpack von unten um den Fuß und mit Geschirrhandtuch festbinden. Alles 2h für 20min.
...und zwar bezogen auf die Dauer.

Therapeut A (Ultraschall Ferse): "Eisbäder 10 - 15 min"
Therapeutin B (Blockierung HWS): "Viel zu lange. Besser mit Eislolly ca. 3 min. Mehr schadet sogar."

Mein Eindruck ist auch, dass die kürzere Zeit besser ist. Bei den 10 Minuten Eiswasser war anschließend die Ferse schmerzhaft.

Vielleicht muss man aber auch unterschiedliche Versuche machen.

Geleinsätze für den Fersenbereich können auch helfen. Ich hab aber die Erfahrung gemacht, dass die bei einigen Schuhen helfen, bei anderen aber sogar schaden (erhöhter Druckschmerz). Allerdings ist meine Plantarsehne nicht nur entzündet, sondern angerissen (und müsste eigentlich so langsam verheilt sein).

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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evimaus hat geschrieben: Langfristig werde ich sicher um einen Arztbesuch, Einlagen o.ä. nicht herumkommen. Hilft mir aber sicher nicht bis zum WK in drei Wochen :frown:

Eva

Hallo Eva,
ich schlage Dir jetzt 2 Dinge vor die man tun kann, die ich aber normalerweise nicht befürworte, da es aber einem meiner Lauffreunde geholfen hat gebe ich es mal so weiter.

1. Wenn möglich bereits vor dem nächsten Lauf Einlagen besorgen, die an der Schmerzstelle ein Loch haben so das kein weiterer Druck dort erzeugt wird.

2. Eine Kortisonspritze an die Stelle geben und sehen ob es zu einer Besserung der Beschwerden führt.
(das würde ich mir allerdings nie antun)

Zusätzlich natürlich die Dinge die Hennes schon empfohlen hat.

Weiterhin wäre es noch möglich eine Schmerzreduktion und einen Entzündungsrückgang durch Diclofenac herbeizuführen. Dafür musst Du aber auch einen Arzt aufsuchen, da Diclo Verschreibungspflichtig ist.
Bevor Du fragst von Voltaren halte ich gar nichts.

Gruß
Gruß mikel

Marathon Bonn 2005 4:38:47
Marathon Frankfurt 30.10.2005 4:04:31 PB

Hunsrück HM 1:39:58 30.08.2009 PB

Rheinuferlauf Andernach 10 Km 14.09.2008 43:15 PB

Wasserlauf Montabaur 5 Km 12.07.2009 21:42 PB der Neuzeit

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Hallo Eva,

mir geht es genauso.
Seit letzten Sonntag Probleme, wo vorher nie was war und kommenden Sonntag steht der nächste HM an.
Siehe meinen Post dazu :motz:

Ich laufe trotzdem (heute werden es ca. 1,5 Std hügelig im Wald) Beschwerden habe ich meist morgens nach dem Aufstehen und nachts das Gefühl als ob die Fußsohle `brennt´ :confused:
Einlagen besitze ich bereits, dazu dehne ich und mache abends Quarkumschläge, Mittwoch bin ich beim Physio. Der meinte letzte Woche, ich soll ruhig laufen, aber nur mit Einlagen, da ich Senk-Spreiz-Füße habe.
Tagsüber laufe ich die meiste Zeit barfuß, wenn ich am Schreibtisch bin verwende ich den Igelball. Zusätzlich nehme ich Ibuprofen 400 3x täglich.

Es gibt hier ziemlich viel zum Thema, aber da schließe ich mich meinen Vorrednern an: Versuch macht Kluch...

Grüße und gute Besserung :hallo:

Lisa

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Hallo Eva,

orthopädische Kunstgriffe wie Einlagen mit Loch zur Druckentlastung des gereizten Fußsohlenbandes sehe ich kritisch. Naheliegender ist es m.E., die Lauftechnik gezielt so zu gestalten, daß die Ferse nur sanft den Boden berührt.

Gute Besserung wünscht Dir
Martin
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Hallo Eva,
hier:

http://www.matthias-marquardt.de/downlo ... nsporn.pdf

ein paar Infos zum Thema von Dr Marquard

Gruß
Rolf
13.5.07 : HM des Karstadt-Marathon : 2.14 h
02.12.07 : HM Bertlicher Straßenlauf : 1.58h
18.05.08 : HM des Karstadt-Marathon: 2:04h
30.11.08 : Marathon in Bertlich : 4:34h
12.09.10 : Münster Marathon : 4:28h

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Danke für eure Tipps!
Ich versuche heute alles in Kombination: Barfuss gehen, rollen mit Igelball, Fuss ist in Diclo-Salbe eingepackt. Außerdem heute Laufpause.
Morgen steht ein harter Lauf mit langen IVs auf dem Programm, den würde ich gerne machen.
Mal sehen, wie sich das morgen anfühlt.

Spritzen, Tabletten o.ä. will ich auf keinen Fall, da müsste es schon deutlich schlimmer sein. Erst werde ich mal versuchen, das mit harmlosen Methoden zu bekämpfen.

Sollte es morgen nicht besser sein, werde ich versuchen, diese Woche noch einen Arzttermin zu bekommen

Eva

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evimaus hat geschrieben: Sollte es morgen nicht besser sein, werde ich versuchen, diese Woche noch einen Arzttermin zu bekommen
Als "private" dürfte Dir das sicher gelingen :D Mach doch am besten morgen früh als erstes den Termin für die nächsten Tage aus, dann hast Du den schon mal bevor alles ausgebucht ist - und wenns weggeht, kannste ja noch absagen.

gruss hennes

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was ich auch gefunden habe (und nicht schlecht klingt), sind diese Dehnübungen:
Fersensporn Plantarfasziitis

fange ich heute noch an damit (bei 3-6mal täglich ist man allerdings gut beschäftigt!)

Eva

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evimaus hat geschrieben:Plantarsehne/Fersensporn gestossen. Dies klingt von den Beschwerden her ziemlich zutreffend.

Eva
Könnte es wirklich sein, bei weiterer intensiver Belastung kann es zur Haglund Ferse kommen :(

mmikel hat geschrieben:
2. Eine Kortisonspritze an die Stelle geben und sehen ob es zu einer Besserung der Beschwerden führt.
Gruß
Hiervon würde ich dringenst abraten, es kann Jahre danach noch zum Riss der Achillessehne kommen.
Gueng hat geschrieben:daß die Ferse nur sanft den Boden berührt.


Martin
Sich irgendeinen Laufstill aufzwingen, und den dann kilometerweit ständig zulaufen, davon halte ich nichts, andere Überlastungsbeschwerden durch Fehlbelastung sind vorprogrammiert.

Letztendlich hilft wohl nur Ruhe und Entlastung, vor allem keine Tempoeinheiten, entzündungshemmende Medikamente, und Dehnen. Evtl mal flache Schuhe ohne Absatz probieren.

Gute Besserung

Markus
"Men, today we die a little" (Emil Zatopek an der Startlinie zum Olympia Marathon 1956)
http://www.laufteam.net
http://markusrennt.blogspot.com/

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Bei meinem Fersensporn im letzten Jahr hat eine Stoßwellentherapie sehr gut geholfen.
Muss man zwar selbst zahlen, die Krankenkassen übernehmen ja meist nicht mehr das was hilft :zwinker5: , aber das war es mir wert.

Viele Grüsse
Roland
Wenn Du tot bist, dann weißt Du nicht das Du tot bist. Es ist nur schwer für die anderen. Genau so ist es, wenn Du blöd bist

24.04.2016: Hermannslauf
21.05.2016: Rennsteiglauf - Marathon
05.06.2016: Rhein-Ruhr Marathon "HM"
16.10.2016: Rhein-City-Lauf Düsseldorf - Duisburg HM
30.10.2016: Frankfurt-Marathon


Unsere Homepage:
http://www.angelika-und-roland-laufen.com

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hallo eva,

ich habe jetzt hier nicht alle antworten genau gelesen, aber ich hatte letzten oktober das gleiche problem. http://forum.runnersworld.de/forum/gesu ... killt.html

ich habe eine kurze laufpause (1 woche) gemacht, bis die schmerzen so gut wie weg waren, dann locker wieder angefangen und bin seither fast ausschließlich mit den einlagen, die eine spornaussparung haben, gelaufen. ich kann zwar ab und an leicht noch was merken im fuss, aber es beeinträchigt mich nicht mehr und schmerzen hab ich auch keine.

lass dir schnellstmöglich gute einlagen machen - meine haben um die 160 eur gekostet.

alles gute,
läuferline

ps: ich empfehle dir übergangsweise auch diese gelpads (25 eur) - nicht beim laufen, aber in allen normalen schuhen, die du beim gehen trägst. das lindert auf jeden fall.
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PB: 5km: 21:14 (Juni 2010) - 10km: 43:38 (Juni 2011) - HM: 1:37:39 (Sept. 2010) - M: 3:31:47 (Oktober 2010)

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Chromos hat geschrieben: Evtl mal flache Schuhe ohne Absatz probieren.

Gute Besserung

Markus
ganz falsch !! :D gerade in den schuhen mit hohem absatz wird die ferse entlastet. hat mir auch gut getan damals. aber das muss wohl jeder für sich selbst ausprobieren.

lg,
läuferline
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PB: 5km: 21:14 (Juni 2010) - 10km: 43:38 (Juni 2011) - HM: 1:37:39 (Sept. 2010) - M: 3:31:47 (Oktober 2010)

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läuferline hat geschrieben:ganz falsch !! :D gerade in den schuhen mit hohem absatz wird die ferse entlastet. hat mir auch gut getan damals. aber das muss wohl jeder für sich selbst ausprobieren.
Das ist sehr fraglich :confused: - denn z.B. diese MBT Schuhe haben ja sogar negativen (?) Absatz um mehr zu dehnen und ob reine Entlastung das Problem löst oder nur kurzfristig angenehemer ist :confused:

Wahrscheinlich liegt in der Abwechslung der Trick: also Evi immer stündlich die highheels gegen die Birkenstock auswechseln :hihi:

gruss hennes

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läuferline hat geschrieben:ganz falsch !! :D gerade in den schuhen mit hohem absatz wird die ferse entlastet. hat mir auch gut getan damals. aber das muss wohl jeder für sich selbst ausprobieren.

lg,
läuferline
Da kann ich mich nur anschließen: in flachen Alltagsschuhen geht stehen und Laufen gar nicht, erst wenn so 2-3 cm Absatz vorhanden sind schmerzt es nicht.
Barfuß laufen ist dagegen optimal und auch das Laufen gestern (90 min im Wald) mit Einlagen - ohne Probleme.

Grüße

Lisa

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Nachdem ich gestern den ganzen Tag zuhause barfuss gelaufen bin, immer wieder gedehnt habe (auch die Extrem-Dehnung mit Ballen auf der Treppenstufe), mit dem Igelball gerollt habe usw. war es heute früh wieder deutlich besser.

Ich habe mich deshalb entschlossen, meine langen IVs im HMT zu laufen (@chromos: zu spät gelesen :wink: ).
Das hat auch richtig gut geklappt.
Ich habe die Ferse und die Innen-/Unterseite der Sehne gespürt, aber es war nicht richtig schmerzhaft. Gegen Ende wurde das Gefühl stärker, aber jetzt geht es.

Habe den Bereich gut gedehnt und laufe wieder barfuss, bis ich nachher weg muss. In jedem Fall ist es kaum schlimmer als heute früh, und das trotz des Laufs (20km in - aufgrund der IVs - flotten 5:09).

@hennes, läuferline,...:Mit hohen Schuhen passe ich in nächster Zeit auf und Einlagen werden wohl auch nötig sein. Mein Mann trägt auch schon welche.

Eva

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läuferline hat geschrieben:ganz falsch !! :D gerade in den schuhen mit hohem absatz wird die ferse entlastet. hat mir auch gut getan damals. aber das muss wohl jeder für sich selbst ausprobieren.

lg,
läuferline
Das ist ein Trugschluß. Zwar schmerzt es nicht so stark, weil man nicht direkt auf der schmerzenden Stelle läuft, aber das laufen auf dem Ballen erhöht den Zug auf die Sehne, was eher zu einer Verschlimmerung führt.

Janni
Nicht die Jahre in unserem Leben zählen, sondern das Leben in unseren Jahren zählt. (Adlai E. Stevenson)

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läuferline hat geschrieben: ps: ich empfehle dir übergangsweise auch diese gelpads (25 eur) - nicht beim laufen, aber in allen normalen schuhen, die du beim gehen trägst. das lindert auf jeden fall.
läuferline hat geschrieben:ganz falsch !! :D gerade in den schuhen mit hohem absatz wird die ferse entlastet. hat mir auch gut getan damals. aber das muss wohl jeder für sich selbst ausprobieren.

lg,
läuferline
Fersenkissen sind schon eine gute Möglichkeit, bin selbst Wettkämpfe (wobei schnell laufen sollte man man solchen Beschwerden sowieso nicht) damit gelaufen als es gar nicht mehr anders ging.

Schuhe mit hohen Absatz zwingen den Fuß in unnatürliche Stellung, besser sind flache Schuhe da ja die Achillessehne verkürzt bzw. entzündet ist, die Sehne wird durch das Tragen von Schuhen mit negativen Absätzen gedehnt. (siehe auch Beitrag von Hennes) Wurde mir bei meinen Achillessehnenentzündungen auch vom Sportarzt empfohlen. Kurzfristrige Entlastung können auch die Fersenkissen in FLACHEN Schuhen bringen, diese sollten jedoch nicht den ganzen Tag und nicht länger als 8-10 Tage getragen werden. Gut ist auch Barfuß gehen oder auch mal 500 - 1000 m auf dem Rasen im Rand der Bahn zu laufen. Hierdurch wird die Fußmuskulatur gekräftigt und gehört ist wieder zu jedem Bahntraining bei mir.


Markus
"Men, today we die a little" (Emil Zatopek an der Startlinie zum Olympia Marathon 1956)
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Ich habe im Moment das Gefühl, dass starkes dehnen enorm entlastet und einiges bringt!
Steige immer wieder auf eine Treppenstufe und dehne nach unten bzw. gehe in die Knie und dehne die Fussunterseite.
Das werde ich die nächsten Tage ganz konsequent machen, mehrmals täglich!
Auch im Büro aus den (hohen) Schuhen schlüpfen und dehnen

Ich hoffe, dass ich so einigermassen beschwerdefrei weitertrainieren kann

Eva

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Aninaj hat geschrieben:Das ist ein Trugschluß. Zwar schmerzt es nicht so stark, weil man nicht direkt auf der schmerzenden Stelle läuft, aber das laufen auf dem Ballen erhöht den Zug auf die Sehne, was eher zu einer Verschlimmerung führt.

Janni
@henns, janni und chromos: damit mögt ihr natürlich recht haben. wenn man aber keine möglichkeit hat, barfuss zu laufen oder aber flache schuhe schmerzen bereiten und man diese gelpads nicht zur verfügung hat, würde ich kurzzeitig auf hohe schuhe ausweichen. dass diese keine therapeutischen nutzen haben, unterschreibe auch ich. :D

lg,
läuferline
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PB: 5km: 21:14 (Juni 2010) - 10km: 43:38 (Juni 2011) - HM: 1:37:39 (Sept. 2010) - M: 3:31:47 (Oktober 2010)

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evimaus hat geschrieben: Auch im Büro aus den (hohen) Schuhen schlüpfen und dehnen
Pass auf, dass es bei den Schuhen bleibt :teufel:

gruss hennes

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läuferline hat geschrieben:keine möglichkeit hat, barfuss zu laufen
:confused:
Die Laufschule Marburg
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"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Ich kann nur von mir sprechen. Hatte 2005 Probleme mit der Plantarsehne (zunächst ignoriert) und bin dann zum Doc gegangen. 1x Cortison (Schmerzen weg) und Einlagen verschrieben bekommen. Diese habe ich aber kaum getragen, so dass ich bei einem Wettkampf 1 Monat später bei km4 zum ersten und einzigen Mal abbrechen musste. 3 Monate Laufpause (zum Glück im Sommer, Radfahren zur Konditionserhaltung war möglich), dann konnte ich langsam wieder anfangen, aber immer mit der Angst, wieder einen Totalausfall zu erleben. Erst bei einem harten, bergigen Wettkampf nach 6 Monaten kam das Vertrauen in meine Füsse wieder.
Ohne Einlagen laufe ICH nicht mehr!
In der härteren Marathonvorbereitung 2008 merkte ich leicht die Plantarsehne am anderen, bisher ungeschädigten Fuß. Da habe ich dann immer nach den härteren Läufen fleissig gekühlt (wenn ich vor dem PC saß, den Fuß minutenweise auf ein in ein Handtuch gewickeltes Kühlaggregat gestellt) und etwas Fußgymnastik gemacht. Das schien geholfen zu haben. Vorletzte Woche hatte ich allerdings nach einer Belastungsverschärfung wieder leichte Probleme. Aber ich beobachte das Ganze sehr genau und würde im Zweifel auch rausnehmen.

Ein Patentrezept scheint es aber nicht zu geben. Ich kenne Läufer/innen, die ihre "Karriere" endgültig begraben mussten. Die haben allerdings auch keine richtige Pause machen wollen.

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tusemrunner hat geschrieben: Ein Patentrezept scheint es aber nicht zu geben. Ich kenne Läufer/innen, die ihre "Karriere" endgültig begraben mussten. Die haben allerdings auch keine richtige Pause machen wollen.
Hi,
ich hänge mich hier mal ran, da es gut passt.

Ich will dir Eva keine Angst machen und auch nicht immer den Spielverderber spielen, aber m.M. sollte man in Fällen wie deinem sofort und rigoros reagieren und sofort rausnehmen und damit meine ich erst mal mal nicht laufen und stattdessen dehnen so wie du das machst und dann wieder vorsichtig einsteigen.

Bei dir ist es ja bisher auch so, dass du nicht permanent damit "leichte" Probleme hast, es also vermutlich nur eine "einmalige" Geschichte ist. Gerade in solchen Fällen ist eine sofortige Pause eine gute Reaktion. Hat man permanent mit sowas Probleme sieht es schon viel schwieriger aus, wobei man sich dann auch fragen muss wie sind die permanenten Probleme entstanden und die Ursachenforschung ist dann extrem wichtig. Ob es dann immer eine Lösung gibt keine Ahnung, aber das ist bei dir ja eh nicht der Fall.

Ein "Rat" wie er dir hier gegeben wird, dass auch 18 Tage Laufpause nicht helfen um dieses Problem loszuwerden, sollten dich vielleicht nachdenklich machen und zwar nicht in dem Sinne das eine Laufpause nicht hilft, sondern warum jetzt auch eine 18 tägige Laufpause nicht mehr hilft!

Ich selbst würde mich bei weitem nicht als übervorsichtigen Menschen bezeichnen und habe auch schon mal mit Schmerzen trainiert und Sport gemacht. Als Läufer würde ich bei den 3 bekannten Sachen AS, Plantar Fasciitis und wohl auch Shin Splints aber sofort reagieren, zum. sollte ich das tun. Wenn z.B. der morgendliche Aufstehschmerz da ist, hat man es eigentlich schon übertrieben und es ist höchste Zeit. Mit Plantar Fasciitis hatte ich aus meiner Sicht 2mal zu tun. Beide Male haben bei mir sofortige relative kurze Laufpausen geholfen. Die Ursache beim ersten Mal war klar, ein Schuh mit dem ich nicht klar komme. Beim zweiten Mal :noidea: , ich gehe einfach von kurzzzeitiger Überlastung aus. Die Laufpause beim 2. mal hat mir übrigens meine Saison 2008, die wegen anderer Dinge eh zeitlich schon zerrissen gewesen wäre "kaputt" gemacht, sprich die sehr kurzzeitige "Spitzenphase" die ich im Frühjahr 2008 noch hätte haben können, war deshalb nicht mehr möglich. Mir war es das aber wert. Ich finde nämlich wirkliche Schmerzen gehören nicht zum Läufen dazu, auch nicht oder gerade dann nicht wenn man auch hart trainiert. Schwere Beine, hier und da mal ein Zwicken sind etwas anderes und haben damit nichts zu tun.

Gute Besserung,
Torsten

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Nachdem ich heute zwar keine "Schmerzen" im Fuss habe, es aber doch deutlich spüre, habe ich einen Orthopädentermin ausgemacht. Sollte ich Einlagen brauchen, werde ich eh nicht daran vorbeikommen.

Morgen früh halb 8 quetschen sie mich rein, also 6 Uhr aufstehen und mein Sohn muss gleich um 7 in den Kindergarten. Aber sonst wäre es diese Woche nicht mehr gegangen.
Ich hoffe mal, morgen bin ich schlauer.

Danke für eure Tipps und Erfahrungsberichte,
Eva

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Gueng hat geschrieben: :confused:
...vielleicht hätte ich "gehen" schreiben sollen.

lg,
läuferline
Bild
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PB: 5km: 21:14 (Juni 2010) - 10km: 43:38 (Juni 2011) - HM: 1:37:39 (Sept. 2010) - M: 3:31:47 (Oktober 2010)

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Hallo Eva
Also ich hab eine Entzuendung der Plantarsehne seit 16. Jan. Ich hab sofort Laufpause gemacht, Dehnen, Einlagen, Tapen das ganze Programm halt. Ich war auch bei 2 Fussspezialisten und beide sind sich einig : BARFUSS ist Gift fuer die Sehne und siehe da: ich laufe nun auch im Haus mit Einlagen und seit 1 Woche ist der Schmerz fast weg. Ich lauf nie mehr barfuss, naja zumindest nicht die naechsten Monate, was nicht so leicht ist im heissem Californien. Ich geb Dir den Rat: ueberpruef das mit dem Barfuss laufen.
Viel Glueck
Petra

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der Orthopädentermin gestern war relativ erfreulich.
Wie vermutet ist es tatsächlich die Plantarsehne. Die ist gereizt/entzündet, Ansatz zum Fernsensporn.
Er meint aber, nicht so schlimm und auch noch nicht weit fortgeschritten. Hat mir Sporteinlagen verschrieben, da verspricht er mir eine deutliche Linderung des Problems (sobald die Anfangsschwierigkeiten, Blasen o.ä. behoben sind).

Die Einlagen bekomme ich in 10 Tagen. Bis dahin kann ich laufen wie bisher, er sieht da keine Gefahr. Sollten die Beschwerden schlimmer werden, soll ich rausnehmen.

Also habe ich gestern meinen langen Lauf gemacht, 25 km. Am Ende habe ich die Ferse gespürt, ging aber ganz gut. Heute ist der Bereich deutlich zu spüren, aber nicht schmerzhaft.
Ich hoffe, ich bekomme das in den Griff

@petracalifornia: Barfusslaufen NICHT gut? Hätte ich nicht gedacht...

Eva

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petracalifornia hat geschrieben:ueberpruef das mit dem Barfuss laufen.
Petra
Hallo Petra,

ich glaube wir müssen das mit dem Barfuss laufen genauer definieren zwischen Barfuss gehen oder wirklich laufen (joggen). Barfuss gehen ist normalerweise super für die Kräftigung der Fussmuskulatur (auch wenn man verletzt ist), das Barfuss laufen hingegen, hier stimme ich dir voll zu, ist sehr belastend für die Sehne, da ja zu der normalen Belastung noch die Stoßbelastung des Laufens kommt, und sollte sehr vorsichtig eingesetzt werden, und mit Verletzungen am besten gleich gar nicht. Am Dienstag war es das erste Mal bei mir, 400 m vor dem Tempotraining, 400m nach dem Tempotraining auf dem Rasen. Meine größten Umfänge mir Barfuss laufen sind max. 1000 m im langsamen Trabtempo.

Markus
"Men, today we die a little" (Emil Zatopek an der Startlinie zum Olympia Marathon 1956)
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evimaus hat geschrieben:Blasen
:ichsagnx: :ichsagnx: :ichsagnx:

gruss hennes

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Chromos hat geschrieben: ich glaube wir müssen das mit dem Barfuss laufen genauer definieren zwischen Barfuss gehen oder wirklich laufen (joggen). Barfuss gehen ist normalerweise super für die Kräftigung der Fussmuskulatur (auch wenn man verletzt ist), das Barfuss laufen hingegen, hier stimme ich dir voll zu, ist sehr belastend für die Sehne, da ja zu der normalen Belastung noch die Stoßbelastung des Laufens kommt
Es geht an der physikalischen Realität vorbei, wenn Du das Gehen als eine Fortbewegungsart ohne Stoßbelastung und das Laufen als eine solche mit Stoßbelastung beschreibst.
Bezüglich der Druckbelastung der Ferse kann Laufen sogar schonender sein als Gehen, da beim Barfußlaufen der Körper üblicherweise die Belastung in Richtung des Vorfußes verlagert.
Meine größten Umfänge mir Barfuss laufen sind max. 1000 m im langsamen Trabtempo.
Das ist alles eine Frage des Trainings. Ohne über besonderes athletisches Talent zu verfügen, laufe ich in den Sommermonaten Strecken bis ca. 10 km barfuß auf Rasen und 2 km barfuß auf der Kunststoffbahn. Diese junge Dame lief im letzten Sommer sogar > 5 km barfuß auf Kunststoff, ohne danach irgendwie unglücklich zu wirken :) .

Sportlich grüßt
Martin
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10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Klar, es wurden sogar barfuß schon olympische Goldmedaillen im Marathon gewonnen. Nur meide ich solche Beispiele von Ausnahmetalenten gerne und bringe lieber Beispiele von Leuten, die so mäßig talentiert sind, wie die meisten mitteleuropäischen Freizeitläufer :zwinker5: .
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10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Gueng hat geschrieben:Es geht an der physikalischen Realität vorbei, wenn Du das Gehen als eine Fortbewegungsart ohne Stoßbelastung und das Laufen als eine solche mit Stoßbelastung beschreibst.
Bezüglich der Druckbelastung der Ferse kann Laufen sogar schonender sein als Gehen, da beim Barfußlaufen der Körper üblicherweise die Belastung in Richtung des Vorfußes verlagert.


Sportlich grüßt
Martin
Klar normales Gehen hat auch Stoßbelastung, nur ist so halt beim laufen um ein vielfaches höher und somit steigt die Belastung hierdurch unproportional an. Ob Laufen in Bezug auf die Ferse wirklich schonender ist, möchte ich nicht bestätigen da ja nicht jeder Vorfußläufer ist. Gibt ja auch Mittelfuß bzw. Fersenläufer. Vom Barfuß laufen im verletzten Zustand halte ich recht wenig.
Gueng hat geschrieben:Klar, es wurden sogar barfuß schon olympische Goldmedaillen im Marathon gewonnen. Nur meide ich solche Beispiele von Ausnahmetalenten gerne und bringe lieber Beispiele von Leuten, die so mäßig talentiert sind, wie die meisten mitteleuropäischen Freizeitläufer :zwinker5: .
Sicherlich wurde der Olympia-MA 1960 in Rom von Abebe Bikila Barfus gewonnen, und es gibt auch noch sicherlich andere gute Barfuss Läufer. Finde auch gut was der Pumuckl macht. Aber das ist wohl der Maßstab den wir für uns als Hobbyläufer anlegen sollten, hierzu gehört einfach jahrelanges Training. Oft sind ja auch die Kenianer/Äthioper hierfür bekommt. Aber sicherlich liegt es auch daran das sie als Kinder einfach keine Schuhe haben, und somit keine andere Wahl haben als Barfuß zu laufen. Hierdurch resultiert auch die starke Gewöhnung bzw. Fußmuskulatur. Hingegen sind unsere Füße von Anfang an Schuhe gewöhnt und können auch diese Muskulatur vermutlich nicht mehr aufbauen.

Markus
"Men, today we die a little" (Emil Zatopek an der Startlinie zum Olympia Marathon 1956)
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Chromos hat geschrieben:Klar normales Gehen hat auch Stoßbelastung, nur ist so halt beim laufen um ein vielfaches höher und somit steigt die Belastung hierdurch unproportional an.
Unproportional wozu? Die Belastungssteigerung beim Laufen gegenüber dem Gehen wird von vielen Leuten überschätzt. Beim flotten Gehen liegt das Maximum der vertikalen Bodenreaktionskraft beim ca. 1,5-fachen Körpergewicht, beim moderaten Langstreckenlauf beim ca. 2,5-fachen. Um wirklich ein "Vielfaches" der Geh-Belastung zu erreichen, müssen wir schon sprinten, und zwar auf Hochleistungssport-Niveau. Und ich bezweifle, daß viele Forumsmitglieder über die Schnellkraft eines Till Helmke oder einer Verena Sailer verfügen :zwinker2: .
Vom Barfuß laufen im verletzten Zustand halte ich recht wenig.
Vielleicht sollten wir uns darauf einigen, daß vom Laufen im verletzten Zustand - mit oder ohne Schuhe - wenig zu halten ist. Es sei denn, wir werden von einem Angreifer verfolgt :) .

Hingegen sind unsere Füße von Anfang an Schuhe gewöhnt und können auch diese Muskulatur vermutlich nicht mehr aufbauen.
Wäre unsere Muskulatur so wenig anpassungsfähig, dann bräuchten wir, wenn wir über 20 Jahre alt sind, überhaupt nicht mehr mit Sport anzufangen.
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5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
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Gueng hat geschrieben:Unproportional wozu? Die Belastungssteigerung beim Laufen gegenüber dem Gehen wird von vielen Leuten überschätzt. Beim flotten Gehen liegt das Maximum der vertikalen Bodenreaktionskraft beim ca. 1,5-fachen Körpergewicht, beim moderaten Langstreckenlauf beim ca. 2,5-fachen.

Vielleicht sollten wir uns darauf einigen, daß vom Laufen im verletzten Zustand - mit oder ohne Schuhe - wenig zu halten ist. Es sei denn, wir werden von einem Angreifer verfolgt :) .

Wäre unsere Muskulatur so wenig anpassungsfähig, dann bräuchten wir, wenn wir über 20 Jahre alt sind, überhaupt nicht mehr mit Sport anzufangen.
Die Gewichtsbelastung kann beim laufen bis zum 5fachen das Körpergewichts ausmachen. die durch punktuelle Stoßbelastung auftritt, je schneller man läuft desto größer werden die Kräfte da auch die Flugphasen länger werden und somit der Bodenkontakt kürzer. Natürlich ist "schnell laufen" relativ, und von Läufer zu Läufer zu verschieden. Schnell laufen für mich ist im TDL 3:45 bis 3:55 min/km oder Wettkampf. Bei langsameren Tempo sinkt die Belastung bzw beim Bergablaufen steigt so wieder.

Jeder kann natürlich im verletzten Zustand laufen wie er will, aber im Fall eine Entzündung macht es wenig Sinn, noch riesige TL zu machen, da der Körper ja sowieso beschäftigt ist, diese zu bekämpfen und damit das Training gar nicht richtig bis gar nicht annimmt, besser ist es lockere Läufe für die Grundlage bzw. Ruhe.

Die Muskulatur passt sich natürlich noch an, aber nicht in dem Umfang wie wenn sie von Kindersalter auf gefordert wird. Wie wir weiter oben bereits festgestellt haben, gibt es Ausnahmen aber die sind verschwindet gering.

Markus
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Chromos hat geschrieben:Die Gewichtsbelastung kann beim laufen bis zum 5fachen das Körpergewichts ausmachen. ... Schnell laufen für mich ist im TDL 3:45 bis 3:55 min/km oder Wettkampf.
O.k., dann machen wir's doch mal ganz konkret. Das von Dir genannte Tempo entspricht einer Geschwindigkeit von etwa 4,4 m/s. Das paßt gut zu meiner wissenschaftlichen Quelle:

Groung reaction forces in distance running, Journal of Biomechanics 13, S. 397 - 406 (1980).

In dieser Studie an 17 Läufern, die mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 4,5 m/s liefen, wurde eine durchschnittliche maximale vertikale Bodenreaktionskraft von 2,8 G gemessen. Nicht einer der 17 Probanden brachte es auf mehr als 3,1 G.

Und jetzt darfst Du die Quelle mit den gemessenen 5,0 G nennen :) .

Jeder kann natürlich im verletzten Zustand laufen wie er will,
Solange er nicht der selben Krankenkasse wie ich angehört, finde ich das auch vollkommen in Ordnung :zwinker5: .
Die Muskulatur passt sich natürlich noch an, aber nicht in dem Umfang wie wenn sie von Kindersalter auf gefordert wird.
Im Grunde genommen, wissen die meisten doch aus persönlicher Erfahrung ganz gut, wie schnell sich Muskeln an ungewohnte Belastungen anpassen. Wenn ich mich überfordere, dann bekomme ich erstmal einen unerträglichen Muskelkater, der schon mal fünf Tage dauern kann. Wenn ich mir die selbe Belastung ein paar Wochen später nochmals zumute, ist der neue Muskelkater bereits viel schwächer und dauert nur noch zwei Tage. Und nach dem dritten Versuch gibt's so gut wie gar keinen Muskelkater mehr. Der Muskel hat seine Faserstruktur den neuen Erfordernissen angepaßt. Technik, die begeistert, oder? :daumen:
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Gueng hat geschrieben:
Vielleicht sollten wir uns darauf einigen, daß vom Laufen im verletzten Zustand - mit oder ohne Schuhe - wenig zu halten ist. Es sei denn, wir werden von einem Angreifer verfolgt :) .


Wäre unsere Muskulatur so wenig anpassungsfähig, dann bräuchten wir, wenn wir über 20 Jahre alt sind, überhaupt nicht mehr mit Sport anzufangen.
Ich bin der Meinung barfuss gehen ist auch nicht gut fuer die Sehne, so wird das hier in der USA probagiert. Komisch und interessant finde ich das im Runnersmagazin USA davon abgeraten wird und Runnersmagazin Deutsch zum barfuss gehen (bei Entzuendung der Plantarsehne) raet. Da sieht man's mal wieder. edes Land is halt anders. Ich habe mit Nicht Barfuss gehen gute Erfahrung gemacht. (in den letzten 8 Wochen halt)
Naja wie auch immer, gerade bei Plantasehne muss jeder irgendwie seine Kur finden.
Viele Gruesse
Petra

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petracalifornia hat geschrieben:Ich bin der Meinung barfuss gehen ist auch nicht gut fuer die Sehne, so wird das hier in der USA probagiert. Komisch und interessant finde ich das im Runnersmagazin USA davon abgeraten wird und Runnersmagazin Deutsch zum barfuss gehen (bei Entzuendung der Plantarsehne) raet. Da sieht man's mal wieder. edes Land is halt anders. Ich habe mit Nicht Barfuss gehen gute Erfahrung gemacht. (in den letzten 8 Wochen halt)
Naja wie auch immer, gerade bei Plantasehne muss jeder irgendwie seine Kur finden.
Viele Gruesse
Petra
Nur damit wir die Begriffe mal wieder ordnen: Das zähe Ding in der Fußsohle, das vielen Läufern Schmerzen verursacht, ist keine Sehne, sondern ein Band, denn es verbindet einen Knochen mit einem Knochen und nicht einen Knochen mit einem Muskel.

Wenn unterschiedliche Quellen unterschiedliche Therapievorschläge machen, dann liegt dies vielleicht auch an von Patient zu Patient unterschiedlicher Ausprägung der Probleme. Ist die Plantaraponeurose eher schmerzempfindlich gegenüber Druck quer zur Faser, dann dürfte Barfußlaufen, sofern konsequent vorfußbetont ausgeführt, als angenehm empfunden werden. Bei einer Schmerzreaktion auf Zugspannung längs der Faser sollte man dagegen wohl am besten jegliche Belastung auf ein Minimum reduzieren. Vorfußlaufen hilft hier vermutlich nicht.

Sportliche Grüße von
Martin
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Gueng hat geschrieben: In dieser Studie an 17 Läufern, die mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 4,5 m/s liefen, wurde eine durchschnittliche maximale vertikale Bodenreaktionskraft von 2,8 G gemessen. Nicht einer der 17 Probanden brachte es auf mehr als 3,1 G.
Ist ja intressant, dann sind meine Quellen wohl alle wie verschiedene Laufbücher und -magazine wohl falsch, auf welchen Untergrund bzw in welchem Geländeprofil sind die gelaufen?

Markus
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Chromos hat geschrieben:Ist ja intressant, dann sind meine Quellen wohl alle wie verschiedene Laufbücher und -magazine wohl falsch, auf welchen Untergrund bzw in welchem Geländeprofil sind die gelaufen?
Was das Geländeprofil angeht, hat man ja wenig Wahl, wenn man die Bodenreaktionskräfte messen will. Das macht man üblicherweise (wie auch in diesem Fall) in einer Sporthalle, wo man eine Druckmessplatte aufbaut, über die die Probanden laufen. Die Lauffläche der Druckmessplatte dürfte aus Kunststoff, Aluminium, oder ähnlichem bestehen. Es handelt sich also auf jeden Fall um einen relativ harten Boden.

Ich möchte übrigens gar nicht ausschließen, daß man es schaffen kann, bei der genannten Geschwindigkeit bis zu 5 G zu erzeugen, wenn man sich nur blöd genug anstellt. Aber sowas sind dann eben Einzelfälle, die keinesfalls gute Repräsentanten des "Durchschnittsläufers" abgeben.
Wenn diese Fälle ohne erläuternden Kommentar in populärwissenschaftlichen Büchern oder Zeitschriften beschrieben werden, dann ist das schade und ein Grund, als Informationsquelle begutachtete wissenschaftliche Literatur zu bevorzugen.

Sportlich grüßt
Martin
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Gueng hat geschrieben:Hallo Eva,

orthopädische Kunstgriffe wie Einlagen mit Loch zur Druckentlastung des gereizten Fußsohlenbandes sehe ich kritisch. Naheliegender ist es m.E., die Lauftechnik gezielt so zu gestalten, daß die Ferse nur sanft den Boden berührt.

Gute Besserung wünscht Dir
Martin
In drei Wochen den Laufstil umstellen und dann Probleme mit der Wadenmuskulatur bekommen. Wer unrund läuft oder eine Schonhaltung anlegt, bekommt nur mehr orthopädische Probleme.

Gut sind:
Traumeeltabletten und Creme
Treppenübung, aber nicht zu stark dehnen
Kälteanwendungen
Schuhe mit guter Dämpfung
Barfusslaufen, z.B. in der Wohnung
Fußgymnastik.
Event. Einlagen, die die Sehne und damit das Fußgewölbe stützen.

Cortioson kann helfen, also bei großen Schmerzen auch beim normalen Auftreten, kann aber zur Schächung der Plantarsehne führen.
Übliche Schmerzmittel ja, wer es braucht, also Ibuprofen oder Diclofenac oder Voltaren

Vieles, was vom Laufen kommt, geht auch wieder durch das Laufen weg
Sie verloren das Ziel aus den Augen und verdoppelten ihre Geschwindigkeit

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@gueng und alfathom: nein, Experimente bzgl. Laufstil werde ich vorher sicher nicht mehr machen. Auch die Einlagen kommen erst nach dem HM zum Einsatz.

Diese Woche wird meine härteste bisher, erstmals seit einem Jahr wieder 80 WKM, zwei harte Tempoeinheiten. Bisher sind die Beschwerden zwar immer noch da, aber einigermassen stabil, es wird also nicht schlimmer.
Morgen die geplanten 10 km gegen die Stoppuhr werden allerdings ein Härtetest!

Eva

48
Hallo,

richtige Schmerzen habe ich keine, heute steht der nächste HM an, den laufe ich mit Einlagen, mal sehen was meine Füße machen :confused: .
Gestern war ich den ganzen Tag in Laufschuhen mit Einlagen unterwegs, da ist mir Barfußlaufen den ganzen Tag lieber, ich hatte den Eindruck als ob sich das Ganze wieder verschlimmert hat.
Tagsüber Igelball, Barfußlaufen und ab und an einen Quarkwickel am Abend, das hat mir bisher gut geholfen, Dehnen fand ich eher kontraproduktiv, eine Massage mit Arnikaöl für den Fuß ist mit lieber.

Grüße

Lisa

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@lisa: mit den Einlagen bin ich mir auch nicht sicher, werde sie erst nach dem HM testen.
Zuhause laufe ich lieber barfuss.

Nach dem harten Tempolauf über 10 km vom Samstag ist der Fuss deutlich schlechter. Ich bin nicht sicher, ob ich heute nicht nochmal Pause machen muss.
Die Form ist top, ich hoffe nur, der Fuss hält noch 2 Wochen durch

Eva

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hallo eva,
ich muß jetzt da doch auch mal meinen "senf" dazu geben...ich will dich nicht "ängstigen", aber vielleicht doch ein bisschen zum nachdenken anregen.
ich hatte/habe ähnliche probleme mit der ferse links seit anfang jänner. die schmerzen waren mal mehr, mal weniger da...ich bin dann auch noch zwei (kurze) wettkämpfe gelaufen (den ersten davon auf "schneefahrbahn"...jedesmal war es nachher auch wieder schlimmer. trotzdem hab ich weiter trainiert...schließlich war ich ja mitten in der vorbereitung für den wienmarathon am 19.04. ich habe alles mögliche gemacht, gekühlt, geschmiert, gedehnt....alles schön und gut...dann am 15.03. nach 8km in ruhigem 5:30-er tempo ging plötzlich gar nix mehr...ich hab noch versucht, ein bisschen weiterzulaufen, aber keine chance....bin heulend zum auto zurückgehumpelt. ein befreundeter arzt hat mich dann gleich zum mr geschickt...bone bruise im calcaneus, periostitis und ein äußerst beledigter nervus plantaris medialis. ich war dann bei einem sportarzt und unfallchirurgen, der mich auf gut deutsch gefragt hat, ob ich nicht ein bisschen "blöd" bin...nochdazu bin ich ja selber physiotherapeutin und jedem meiner patienten mit so einer "stoy" hätte ich auch den vogel gezeigt. hätte ich bei den ersten anzeichen im jänner eine ausreichende pause eingelegt, hätte es vielleicht sogar eine chance auf den marathon gegeben, zumindest auf die halbe distanz...durch meine sturheit und eben dieses "er (der fuß) wird schon halten"-denken hab ich mir alles versaut....jetzt hab ich drei wochen lang infiltrationen mit xyloneural hinter mir (äußerst angenehme prozedur :uah: ) und darf bis ende april überhaupt nicht laufen. dann-so die schmerzen ganz weg sind-maximal 5-10km am stück LANGSAM für weiter 2 monate. und das, nachdem ich den ganzen winter bei schei...wetter alles durchgezogen hab und eigentlich "in der form meines lebens" war....

gott sei dank darf ich radfahren und schwimmen und bin jetzt so auf dem besten weg, doch noch zum triathlon zu kommen :D ...aber das laufen fehlt mir trotzdem unendlich!

was ich einfach damit sagen will: paß auf und hör auf deinen körper...es ist zwar hart, einen wettkampf absagen zu müssen, aber noch härter ist es, dann wirklich monatelang nix tun zu können. ich wünschte, ich hätte das im jänner auch so gesehen!

liebe grüße
barbara
Gesperrt

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